(Die kleinen Blätter; die großen gehören zu einem Hornfarn)
Lemna minor - die kleine Wasserlinse - ist eine einfach zu haltende Schwimmpflanze "ohne jegliche" Ansprüche an das Wasser oder die Umgebung. Will heißen: sie wächst so ziemlich überall und schnell. Sie vermehrt sich recht schnell und zieht mit ihren ins Wasser hängenden Wurzeln Nährstoffe aus dem Wasser, was sie zu einem sehr guten Nitratzehrer macht.
Allerdings bildet sich schnell dichte Teppiche an der Wasseroberfläche, worunter die tieferen Pflanzen leiden. Wer sie wieder los werden möchte, oder ihren Bestand eindämmen will, hat nur eine Chance: Konsequentes Abfischen. Selbst einzelne, übersehene Blätter reichen aus, um binnen einer Woche wieder einen "überlebensfähigen" Bestand zu bilden. Gefühlt verdoppelt sich die Pflanzenmasse alle 12 Stunden.
Die früher auch als Entengrütze bezeichneten Wasserlinsen wachsen vornehmlich in stehenden, nährstoffreichen Gewässern und dominieren die Wasseroberfläche: Andere Schwimmpflanzen können sich auf Dauer nicht gegen sie behaupten.
Manche Fische (selbst einzelne Individuen eines Diskustrupps wurden dabei schon beobachtet) fressen sie, in einigen Ländern wird sie auch von Menschen als Nahrung verwendet; eigentlich kein Wunder, denn sie ist ein guter Nährstofflieferant (getrocknet enthält sie bis zu 43 % Proteine, bis zu 6 % Fett und 17 % Kohlenhydrate).
Man kann sie portionsweise kaufen, bekommt sie aber oftmals "gratis" mit anderen Wasserpflanzen dazu. Sie wächst ab etwa 12° Celsius (dann natürlich langsamer) bis zu 34° Celsius und wahrscheinlich auch darüber.
