Das offene Diskusforum
Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Ditmar am 09-02-2015, 11:22:48
-
Hallo zusammen
Da ich ja ein Freund von viel Sauerstoff im Aquarium bin habe ich etwas aufgerüstet. :pfeifend:
Meine alte Membranpumpe brachte 600L/h mit vier Abgängen.
Zwei Abgänge führen direkt in Biofilter am Boden.
Ein Abgang in den Vorfilter am Boden.
Ein Abgang ins QB allerdings immer zu , wird nur bei einer Wärmebehandlung gebraucht.
Der der Abgang im QB wurde noch nie gebraucht die Luft geht also ins GB.
Die neue Membranpumpe bringt 960L/h mit acht Abgängen.
Somit konnte ich die Aufteilung optimieren.
Ein Abgang in den Vorfilter am Boden.
Drei Abgänge im Biofilter am Boden
Ein Abgang in den Klarkammer am Boden.
Ein Abgang im QB siehe oben.
Da mein GB Pflanzenlos ist und der Biofilter viel Sauerstoff zum Eigenbedarf benötigt erscheint mir eine externe Luftzuführung sinnvoll.
Zusätzlich hilft ja noch der Zeolithfilter in der Klarkammer durch eine Oberflächenbewegung mit 750L/h.
Durch die BTN ist keinerlei Technik oder Auswirkung von Technik ( Luftblasen ) sichtbar.
-
Hallo Ditmar
Auf die Gefahr hin das ich mich jetzt ein wenig blamiere... Meinst du mit Vorfilter und Biofilter im Boden, dein Technikbecken?
Lg
Martin
-
Hallo Ditmar . Ich habe auch schon mal Experimentiert und meine Filter direkt belüftet. Resultat war das mein Nitratwert gestiegen ist. Zuluft wieder abgestellt und schon wieder gesunken !! Bei den Siporax ist anscheinend Sauerstoffarmut die bessere Alternative. Hätte auch nicht gedacht das die soviel Nitrat veratmen können !! Hab den Sprudelstein wieder direkt im Becken , 3 Std / Tag , schaut auch ganz nett aus !! Gruss Christian
-
Hallo Ditmar,
mich würden mal dein Sauerstoffwerte im Becken interessieren. Auch der Wert vor und nach dem Biofilter.
@ Christian
Der Nitrat Abbau in einem Filter kann dadurch erreicht werden das der Durchlauf soweit gedrosselt wird bis am Auslauf nur noch Sauerstoff freies Wasser raus kommt. In einem so langsam laufenden Filter erfolgt der Nitrat Abbau über die anaerobe Schiene. Ist sehr wirksam, habe ich auch über mehrere Jahre praktiziert. Da haben sich in deinem Filter höchstwahrscheinlich anaerobe Zonen gebildet daher der unterschiedliche Wert bei der Zufuhr und dem Abstellen des Sauerstoffes.
Gruß Carsten
-
Hallo zusammen
@Martin
Ich habe kein externes Filter-/Technikbecken.
Bei mir läuft die gesamte Filterung/Technik hinter der BTN = "Back to Nature Amazonas" ab.
Also auf einer Länge von 2m in drei Kammern unterteilt.
Dabei ist der Biofilter mit 1.6m Länge die größte Kammer.
Die Biokammer wird mit einem drittel der Durchflussleistung geflutet.
Es war der Plan kein Wasser außerhalb des Beckens liegen am Filterkammerboden.
Am Boden heißt die Luftausströmer.
@Christian , Carsten
Mein Leitungswasser bringt 35mgr/Liter mit.
Vor dem WW habe ich noch 15mgr/Liter.
Nitratabbau ist also gesichert.
Die Wurzeln der Efeutute im Biofilter helfen sicherlich auch beim Nitratabbau.
Die Sauerstoffwerte liegen immer > 6mgr/L
-
Hallo Ditmar,
da hat doch einer den Hintergrund meiner Frage geahnt :good:
Das mit dem Efeu ist auch eine sehr gute Methode. Ich selber will an meinem Becken auch ein sogenanntes Fettblatt (welche Art genau weiß ich noch nicht) anbringen. Dieses soll aber sein Wurzeln direkt ins Aquarium geben. Ich hab da eine ziemlich dunkle Ecke und wollt diese so kaschieren.
Gruß Carsten
-
Hallo Carsten !! Verstehe das schon , würde aber einen Topffilter nicht so weit drosseln. Ausserdem brauche ich die Strömung um den Sand sauber zu halten und dem Abfall die Richtung zu weisen. In einem Filterbecken oder hinter einer Rückwand ist das sicher eine Option. Da ist auch Lufteintrag weit einfacher :good: Gruss Christian
-
Hallo zusammen
Ich habe und würde Topffilter nie drosseln die sind auf ihren hohen Durchsatz ausgelegt.
In einem anderen Beitrag habe ich beschrieben wie ich ein 540 Literbecken mit zwei Eheim ( 2080 + 2078 ) Topffilter betrieben habe was einen Durchsatz von > 3000L/h entspricht.
Selbst mein kleiner Innenfilter mit 1 Liter Volumen und 750L/h Durchsatz entwickelt sich zum Biofilter wenn man ihn nur lange genug einlaufen lässt.
-
Hallo Christian
Bei den Siporax ist anscheinend Sauerstoffarmut die bessere Alternative
Da Siporax meistens und aus gutem Grund in Topffiltern eingesetzt wird und somit auch viel Sauerstoffreiches Wasser durchgedrückt wird erstaunt mich etwas deine Erfahrung.
In meinem Filter sind ausschließlich schwarze Schaumstoffwürfel 20x20mm.
Es gibt auch Filter die massivst mit Luft durchspült werden wobei das Filtermaterial permanent in der schwebe bleibt.( zB. Helix )
Es gibt also viele Ansätze die zu einem guten Ergebnis führen man muss nur das passende für seine eigenen Gegebenheiten finden.
-
Guten Morgen !! War auch erstaunt. Vielleicht frisst ja mein Vorfilter den Sauerstoff. So entstehen mehr Anaerobe Zonen die sie zwingen Nitrat zu atmen. Auch wenn´s läuft probiere ich immer wieder so Sachen weils mich interessiert. Da bekommt man oft interessante Ergebnisse, die viel zum Verständnis der Materie beitragen !! Ich habe mir jetzt eine 10l Lehrsäule bestellt die ich mit Schaumstoffwürfeln als Vorfilter betreiben werde. Die zwei Eheim`s arbeiten dann mit 8-9 Liter Siporax. Bin schon gespannt ob ich dann das Nitrat entgültig in die Knie zwingen kann !! :hmm:
-
Hallo Chris
Was man braucht in der Filtertechnik ist Geduld.
Mein großer Biofilter mit ca. 160 Liter brauchte ein halbes Jahr bis er die gewünschte Stabilität in den Werten hatte.
-
Hallo Ditmar ! "160" liter - im Becken?? RESPEKT Hat da so viel Platz dahinter ?! Tolle Sache. Habe vor ein par Tagen den Umbau auf ein Filterbecken zur Sprache gebracht , da hätte ich fast Dresche bekommen. :mecker: Da würden sich auch so ca 90l ausgehen , aber sie Reißt mir den Kopf ab. So wird´s die Säule die fällt nicht auf :good: Entschuldige schweife schon zu weit ab vom Thema Christian
-
Hallo Christian
Ja soviel Platz ist hinter der BTN.
Der weitaus größte Teil ist in den Tiefen der Fußwurzeln die bis zu einem halben Meter in das Becken reichen.
Mit zunehmender Höhe laufen die Wurzeln in Richtung Rückscheibe Stellenweise bis auf 5cm.
Filtermaterial ist bis zur Wasseroberkante vorhanden.
Anders gesagt ich nutze meine gesamte Deko als Vorfilter , Biofilter und Klarkammer.
Andere legen Steine und Wurzeln ins Becken und ich nutze dessen Volumen zur Filterung.
Hört sich doch effizient an oder.
-
Hallo Ditmar
Irgendwie verstehe ich Dein Filtervolumen hinter der Rückwand nicht.
Bei 200 und 70 cm hoch und einer durchschnitlichen Tiefe von 5cm errechne ich ein Bruttovolumen von ca.70Liter.
Woher nimst Du die restlichen 100L ??
Gruß Horst
-
Hallo Horst
Die gesamte BTN ist hohl.
[attach=1]
Und wie ich schrieb ist die Rückwand in Bodennähe bis zu einem halben Meter im Becken.
Das größte Filtervolumen ist also im unteren drittel des Beckens.
-
Hallo Ditmar !! Hast du schon immer Luft reingeblasen ? Oder hattest du mal zu wenig Sauerstoff. Der ph wird ja doch etwas angehoben, deshalb habe ich die Luftpumpe sehr sparsam laufen. Treibt ja doch viel co2 aus ..... Gruss Christian
-
Hallo Christian
Luft habe ich schon immer reingeblasen.
3 1/2 Jahre 600L/h seit 14 Tagen 960L/h
In erster Linie wird CO2 ausgetrieben da hier der Sättigunggrad unter 1mgr/L liegt soweit ich das noch von Josch in Erinnerung habe.
Der O2 Sättigungsgrad liegt > 7mgr/L bei unseren Temperaturen.
Nun die Logik sagt solange der Sättigungsgrad nicht erreicht ist steigt der Wert wenn zugeführt wird. ( O2 )
Warum würde man sonst Belüften.
Umgekehrt ist es wenn ein übersättigter Zustand herrscht wie es bei CO2 der Fall ist.
Hier wird mit Belüftung immer CO2 ausgetrieben.
Mein Zielwert war und ist immer noch CO2 unter 10mgr/L zu halten und O2 über 6 mgr/L zu halten.
Genau das mache ich mit der starken aber unsichtbaren Belüftung hinter der BTN.
Mein pH Wert liegt dabei immer in meinem Zielwertbereich von kleiner pH 7
Vor dem WW bei 6.4 und nach dem WW bei 6.7
-
Hallo Horst
Hier nochmal ein Bild quer durch das Becken um die Dimension der BTN sichtbar zu machen.
[attach=1]
Durch das Becken von links gesehen.
Die meisten Tiere stehen zwischen den Wurzelausläufern.
Genau das nenne ich wirksame Rückzugräume wenn man einfach einmal seine Ruhe haben möchte.
Ich kenne keine andere BTN die 3D so wörtlich und für mich sinnvoll darstellt.
Damit bietet sich zwangsläufig der integrierte Dreikammerfilter hinter der BTN an.
Mit der 3D BTN konnte ich mein Gesamtkonzept am besten umsetzen.
-
Hallo Ditmar
Die 3D gefällt mir gut .Mich würde die Filterwartung noch interesieren.
Im Aquarium sollte der Sauerstoff nicht höher ansteigen als der Gleichgewichtswert.
Je mehr Sauerstoff,desto besser ist biologisch falsch.
Unsere Fische sind an den Sauerstoffgehalt des Heimatbiotopes angepasst,und fühlen sich dabei am wohlsten.
Ich zb. arbeite mit sehr wenig Sauerstoffund benutze einen Denitrifikationsfilter.
Grüße Horst
-
Hallo Horst
Mich würde die Filterwartung noch interesieren.
Laut Hersteller ist keine Wartung im Biofilter nötig oder gar gewünscht.
Es soll Becken mit einer Laufzeit > 10 Jahre geben ohne Wartung. :undecided:
Ich wechsele vor jedem WW die Vorfilterpatrone in < 10 Sekunden.
Mein Biofilter läuft bisher 3 1/2 Jahre ohne jegliche Wartung.
Regelmäßige Endoskopische Untersuchungen zeigen bisher keinerlei Mulmablagerungen im Biofilter.
Der größte O2 Verbrauch findet im Biofilter statt.
Das erklärt auch dessen Sauberkeit es wird alles verbrannt.
Mit O2 > 6 mgr/L liege ich noch einiges von der Sättigungsgrenze von > 8mgr/L weg.
Ich unterstütze mit der Luftzufuhr in erster Linie den Biofilter und danach sollte noch genug O2 für die Fische da sein.
Je mehr Sauerstoff,desto besser ist biologisch falsch.
Unsere Fische sind an den Sauerstoffgehalt des Heimatbiotopes angepasst,und fühlen sich dabei am wohlsten.
Lass das mal nicht unsere Pflanzenfreunde hören. :zwinker:
Die schwören auf die hohe O2 Produktion und argumentieren gerade damit gerne zum wohle ihrer Tiere. :pfeifend:
-
Hallo Ditmar
Dieses System ist ja interresant.Hier scheint der Vorfilter das entscheidenste Element zusein.
Das der Filter mit der Nitrifikation nicht überfordert wird über die Jahre wundert mich.
Das mit den Sauerstoffeinleiten bringt auf alle Fälle dopelte Sicherheit.
Mit den Pflanzenfreunden habe ich mir das schon mal versaut.Hab ich vergessen. :mist:
Gruß Horst
-
Hallo Horst
Auch die vom Hersteller genannten Standzeiten waren für mich sehr verwunderlich.
Deshalb gehe ich alle paar Monate in die Tiefen des Filters um nach Mulmnestern zu schauen.
Meine sehr moderate Besatzdichte/Fütterung hilft bei diesen langen Standzeiten sicherlich.
Der Filter hat alle Zeit die er benötigt um die anfallenden Abfallstoffe abbauen zu können.
Eine eventuelle Filterreinigung wäre sicherlich eine größere Aktion von ca. 2 Stunden.
Wenn man diese Reinigung allerdings erst alle 5 oder 10 Jahre machen muss wäre dies durchaus vertretbar.
Die oberer Schichten schöpft man einfach mit groben Netzen ab.
Die unteren Bereiche saugt man mit mit einem 1 1/4 " Schlauch ab.
Filtermedien in eine Zentrifuge ( Schleuder ) und wieder zurück ins Becken wenn man sie nicht ersetzen möchte.
-
Hallo Ditmar
Wenn Du eine Redoxelektrode in den Filter schiebst kannst Du den Arbeitszustand erkennen.
Muß aber nicht sein.
Wichtig sind Temperaturspitzen im Sommer ernst zu nehmen (glaube ich)
Gruß Horst
-
Hallo Horst
Danke für die Info. :good:
Temperaturspitzen gibt es bei mir selbst im Sommer nicht.
Da bei mir im Wohnzimmer auch im Sommer die Temperatur nicht 28°C übersteigt.