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Thema: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.  (Gelesen 5144 mal)

Offline Ditmar

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Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« am: 13-03-2017, 08:07:06 »
Hallo zusammen

Ein Thema so alt wie die Aquaristik selbst und doch gibt es bis heute keine pauschale Lösung dazu.

Dazu hier ein Ausschnitt aus einem anderem Post von mir.

Zitat von: Ditmar
Mein Umfeld im 900Liter Becken.
Nur eine Fütterung am Tag natürlich kein Warmblutfleisch.
Dazu kommt noch einen 160Liter Biofilter randvoll also bis zur Wasseroberfläche voll mit Filtermaterial. Ebenso noch einen Vorfilter plus Klarkammer Zeolithfilter.
Das wichtigste aber ist ein moderaten Fischbestand.

Denke das ich mit der jetzigen technischen Überwachung endlich von den festen Wasserwechsel abgehen kann.

Es gibt ja in der Aquaristik schon alle Varianten.
Von permanentem Wasserwechsel bis zum Altwasser bei dem gar kein Wasser mehr gewechselt wird sondern nur noch das verdunstete Wasser nachgefüllt.

Die beste Lösung ist ohne Zweifel der permanente Wasserwechsel.
Aber selbst dabei sollte man die Parameter kennen die die tägliche Wassermenge beeinflussen.
Eine feste Wassermenge in % Wöchentlich zu wechseln ist eine reine Sicherheitsmaßnahme und hat nichts mit dem eigentlichen Bedarf zu tun.

Ich habe mit 60%/Woche angefangen und bin bis auf 30%/Woche über die Jahre gesunken.
Wer mich kennt weiß das dies nicht aus Sparsamkeit passiert ist sondern weil ich mir sehr viel Arbeit mit Messen und analysieren der Parameter gemacht habe.
Zuviel Wasserwechsel ist auch Stress für unsere Fische und muss daher nicht sein.

Allerdings kein Becken ist gleich.
Deshalb gilt immer noch lieber zu viel als zu wenig Wasserwechsel.

Nur wer genau weiß was in seinem Becken abläuft und dieses auch belegen kann sollte sich Gedanken machen Wasserwechsel anders zu regeln als den obligatorischen 50% Wasserwechsel / Woche.


Ich habe dazu 50 Jahre gebraucht weil ich erst jetzt die dazu nötige Erfahrung und Technik besitze um die damit einhergehenden Risiken einschätzen zu können.

Gerne höre ich mir eure Gedanken dazu an um von euren Erfahrungen zu lernen denn dazu ist man ja nie zu alt.

Karsten hat ja einen ähnlichen Ansatz.
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
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Offline Bretonii

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #1 am: 13-03-2017, 11:29:39 »
Hallo zusammen,

ich verfolge da einen ähnlichen ansatz.
Mein Becken : rund 800 Liter brutto, kein Warmblutfleisch, derzeit 4 Fütterungen pro Tag,
da sozusagen Aufzucht. Wie Ditmar betreibe ich einen Profilux, allerdings 3.1 .
Auch bei mir ein ordentlich dimensionierter Biofilter. Ich habe von Anfang an, Becken läuft seit
September 2016, den Wasserwechsel von den Wasserwerten abhängig gemacht, bei mir
werden derzeit innerhalb 21-28 Tagen 1/3 Wasser durch VE Wasser ersetzt.
Ich messe regelmässig die bekannten, wichtigen Parameter und weis daher, dass ich unter
300 microSiemens Leitfähigkeit im "sauberen" Bereich bin.
Abweichend von Ditmar halte ich den pH mit CO2 stabil bei 6,5 da ich Grünzeug im Becken habe.
Ansonsten Leitwert zwischen 200 und 300 microSiemens und Redox im gleichen Fenster wie Ditmar.
Ich überlege jetzt, ob ich das Leitwertfenster auf 50 microSiemens (225 bis 275) reduziere um
die Schwankung geringer zu halten. Ich denke, dass ich dann alle 14 Tage etwa 20 % Wasser
wechseln müsste oder 1/3 und dann VE und Leitungswasser mische.
Liebe Grüße Karsten
 

Offline Lumontur

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #2 am: 13-03-2017, 12:01:37 »
Hallo Ihr zwei

Genialer Ansatz den ich ebenfalls gerade ausprobiere.

Ihr verschneidet ja nicht mehr mit normalwasser... wie haltet ihr es mit Aufsalzen?

Ich mach mit nur Gedanken in Richtung Minerale für die Diskus.

Liebe Grüße
Martin
 

Offline Bretonii

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #3 am: 13-03-2017, 17:16:01 »
Hallo Martin,

ich habe in meiner Niveauregulierung Leitungswasser.
Ich denke aber auch gerade darüber nach hier VE Wasser mit
Diskusmineralien zu nehmen. Wobei ich in den letzten 4 Monaten
keine Mangelerscheinungen feststellen konnte. Meine Diskus
haben in der Zeit ihr Körpergewicht mindestens verdoppelt und sehen
prächtig aus.
Liebe Grüße Karsten
 

Offline Lumontur

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #4 am: 13-03-2017, 18:27:51 »
Hallo

Sobald du mit normalwasser machst reicht das im Normalfall mit den Mineralien.
Interessant wirds dann wenn rein ve Wasser fährst wie ich.

Bin da selber noch am rantasten.
Ich verwende Preis Mineralien.

Liebe Grüße
Martin
 

Offline Ditmar

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #5 am: 13-03-2017, 18:42:21 »
Hallo Martin , Karsten

Solange du in deinem Leitwertfenster bleibst ( > 200 ) brauchst du keine extra Mineralien zuführen.
Heißt ich führe solange Osmosewasser mit Leitwert 14Scm zu bis ich bei 200Scm bin.
Danach mische ich Osmosewasser wieder mit Leitungswasser.
Mineralien kommen auch durch das Futter hinzu.
Aus dem Grund steigt ja auch der Leitwert zwischen den Wasserwechsel.
Gruß Ditmar
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Offline Bretonii

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #6 am: 13-03-2017, 19:27:30 »
Hallo Ditmar,

ich führe die Steigerung eher auf NO3 und PO4 zurück.
Speziell Spurenelemente würde ich gerne noch zuführen.
Hast Du da noch eine gute Idee ?
Liebe Grüße Karsten
 

Offline Ditmar

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #7 am: 13-03-2017, 19:58:13 »
Hallo Karsten

Richtig mit NO3 und PO4 wird es direkt messbar mit dem Leitwert indirekt.
Diskusmineral gibt es im Fachhandel.
Aber wie gesagt bei einem Leitwert von über 200Scm sehe ich keinen Bedarf.
Im Amazonas liegt der Leitwert unter 50Scm und die Diskus leben recht gut darin.

Wenn du etwas gutes zuführen möchtest dann eher Huminstoffe.
zum Beispiel von Weinböhler in flüssiger Form.
Gruß Ditmar
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Offline Bretonii

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Re: Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.
« Antwort #8 am: 13-03-2017, 20:43:23 »

... letzteres mache ich natürlich.
Klar das mit den Werten im Amazonas stimmt natürlich.
Liebe Grüße Karsten
 

 

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