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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Spucki am 03-04-2011, 10:05:31

Titel: Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 10:05:31
Hallo Forum,

obwohl das eine Anfänger frage ist und davon ausgehe, dass ich keins mehr bin stelle ich trotzdem diese Frage.
Wie oft muss man den WW? Pauschal sagt man 50% wöchenlich aber gilt es für jedes Becken?
Ich rede nicht von Jungfisch Becken, sondern von Adulte Tiere.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Horst am 03-04-2011, 10:37:30
Hallo Tu   :wink: ,

bei meinem Schaubecken ( 900 Liter Brutto + 120 Liter Filterbecken ) in dem 15 Diskus in der Größe von 13-16cm herum paddeln , wechsel ich alle 2 aber spätestens 3 Tage etwa 30% Wasser , welches ich in einem Aufbereitungsbecken temperiert und durchlüftet parat stehen habe .

Diesen Zyklus halte ich seit etwa einem Jahr ein und meinen Fischen geht es meines Erachtens sehr gut dabei .

Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 10:53:25
Hi Horst,
ich glaube dir gern, dass es deine Scheiben gut geht bei der Pflege aber mir geht es darum ob es auch mit weniger genauso gut geht. Natürlich wird man mit einen kleinen Filter es nicht hinkriegen aber so nen großen Filter wie du es hast muss es doch machbar sein.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2011, 11:09:13
Hallo Tu :wink:

Diese Frage ist so alt wie es Fische gibt die man in Becken hält.
Ich selbst habe schon seit > 50 Jahren Aquarien und weis immer noch noch wo die Schnittmenge ist.( Menge und Periode )

Aus Sicherheitgründen mache ich 50% - 70% einmal die Woche und meinen Diskus scheint es gut zu bekommen.
Andere machen Täglich 10% was für die geringere Schwankungen in der Wasserqualität spricht.
Wieder andere sagen mit dem richtigen Filter kann man Jahrelang ohne Wasserwechsel auskommen.

Ich will damit sagen es gibt keine Formel mit der man den Wasserwechsel berechnen kann.
Die Parameter sind zu vielfältig um es in eine Formel zu packen und dies haben schon einige Versucht mich eingeschlossen.

Grundsätzlich kann man sagen bei guter Wasserqualität kann zu viel Wasserwechsel nie Schaden.
Keiner konnte mir bisher den unteren Schnittpunkt sagen bei dem es dem Diskus gerade noch sehr gut geht.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 11:28:34


Keiner konnte mir bisher den unteren Schnittpunkt sagen bei dem es dem Diskus gerade noch sehr gut geht.

Hi Ditmar,

Man macht WW um Keimdichte zu verringern, Schadstoffe zu verdünnen, Leitwert zu stabilisieren. So und meine Gedanken ist die: Der Bakterien und Keim Anzahl richtet sich nach der Nahrungsangebot. Sind genug Bakterien im System bleib es dabei und die werden nicht unentlich. Schadstoffe weden durch Bakterien und Pflanzen abgebaut wie halt in der Natur so ist oder Klärwerk. Beim Leitwert muss man noch sehen was und wie es sich einpendelt. Sind nur meine Gedanken und nicht Wissenschaftlich fundiert.

Habe bei meinem großen Becken jetzt seit 6-7 Wochen keine WW mehr gemacht und die Tiere machen einen guten eindruck, sind sehr lebhaft, rütteln und legen Eier. Wie kann das sein? Aktuelle Bilder stelle ich gleich ein

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2011, 11:43:55
Hallon Tu :wink:

Mir ist schon klar für was ein Wasserwechsel gut ist und das er auf die eine oder andere Art gemacht werden muss.

Die Frage ist nicht ob sondern berechenbar wieviel in welcher Zeiteinheit.

Hier geht es mir nicht um die Kostenfrage die ist vernachlässigbar im Vergleich zu den Restkosten unseres Hobbys.

Ich möchte eine Formel die mir sagt bei deinem Diskusbesatz zu deiner Wassermenge und deiner Filteranlage und ..... benötigst du einen Wasserwechsel mit der Menge in der Periode.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 12:00:47
Ditmar,
 Aquaristik betreibe ich nach gespür, man kann Leben nicht in eine Formel packen. Mir geht es schon auch zum Teil ums Geld, weil ich davon auch nicht unentlich habe  :zwinker: bei meine kleinen mache ich fast täglich 100% WW. Ich will aber nichts machen, dass keine nutzen hat und wenn manche 2 Stunden für WW brauchen so habe ich bis jetzt 14 Stunden Zeit für WW gespart, das ich andere Dingen widmen kann. Ohne die Fische zu gefährden. Ich würde sofort sehen, wenn im Becken etwas nicht stimmt.

Den Boden sauge ich nie ab, Wasser ist immer klar und seit das Becken läuft ca. halbes Jahr nicht eine einzige Alge zu sehen( Schade, weil mein selbstgebautes 3D Rückwand dadurch besser aussehen würde).
Einmal im Monat gehe ich mit dem Magnet durch die Frontscheibe, weil es leicht Milchig dann ist, sonst wird auch nicht geputz im Becken. Das einzige was ich in letzter Zeit gemacht habe ist 3 mal täglich selbst gemachtes Futter reinzuschmeißen.

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2011, 12:50:56
Hallo Tu :wink:

Zuerstmal ein sehr schönen Becken und deine Rückwand Respekt saubere Arbeit.

Daher mache ich ja 50% - 70% wöchentlich weil ich mir ja auch nicht vorwerfen lassen will nicht alles für meine Diskus getan zu haben.
Ich würde auch lieber gar kein Wasserwechsel machen müssen den so viel Spaß macht der nun ja nicht.
Aber die erste Priorität ist das wohlbefinden meiner Scheiben und dazu gehört auch der Wasserwechsel in dem genannten Ausmaß da es eben keine klare Definition für den Wasserwechsel für mich gibt.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 13:24:51
Hi Ditmar, danke für das Kompliment.

Auch wenn die Tiere nur zweite Wahl sind , kann man trotzdem sehen, dass ihnen nichts fehlt. Es ist nicht immer Erforderlich jede Woche WW zu machen. WW ist kein Allheilmittel, man sollte lieber darauf, dass der Filter keine Futter einsaugt, genügen Sauerstoff usw.

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Volker am 03-04-2011, 13:26:54
Hallo,

gestern bekam ich einen Anruf von einem bekannten Züchter aus Mittelfranken. Er hat mir 2 Leoparden angeboten. Im Gespräch kamen wir aud mein Becken zu sprechen und er fragte mich, was ich für die Pflege der Diskus wöchentlich tue. Wie ich sagte, dass der wöchentliche WW bei ca. 60% liegt, bekam ich zur Antwort "warum wöchentlich so viel". Er sagte, dass alle 3 Wochen völlig ausreichend wäre und es bei ihm auch so praktiziert wird. Bei zu heufigen WW würde man nur die Wasserchemie und -biologie zerstören, bzw. durcheinander bringen.
Jetzt bin ich etwas iritiert und bin am überlegen, ober ich die WW-Intervalle etwas hinauszögern werde.

Viele Grüße
Volker
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 13:51:34
Hi Volker, auch die Aussage, dass alle 3 Wochen völlig ausreicht ist nicht für jedes Becken zu Pauschalisieren.
Es gibt auch Becken wo eine wöchenliche WW erforderlich ist, sonst werden die Tiere schreckhaft.

Nach 3 Wochen muss man besonders auf Ph Werte achten um zu sehen ob man dann 60% WW machen kann.

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Uli am 03-04-2011, 14:01:42
Hallo

Das habe ichvon erfolgreichen Züchtern schon so oft gehört.                                    
Ich kann Tu da nur recht geben, Du mußt selbst ein Gespür für den Ww entwickeln.   Ich habe es auch probiert.  Mit wenig Erfolg.  Ich wechsele im Moment alle zwei bis drei Tage 1/3.

Gruß
Uli
                                                                      
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 03-04-2011, 15:19:26
Hallo Volker
was ist ein erfolgreicher Züchter und sagt er auch wirklich das den Leuten was er selber praktiziert oder nur das was ihm einen besseren Verkauf bringt? Diese Frage solltest du dir mal stellen.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 16:02:38
Hi Freunde,

das Herz des Beckens 240 L. wie man sieht ist selbst der vorfilter nach 6 Wochen kaum verschmutz hab ich nicht gereinigt. Das Futter bleibt im Becken und nichts kommt ins Filter. Ein Teil von dem Mulm im Vorfilter wird von Schnecken verwertet.

LG Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2011, 16:15:32
Hallo :wink:

Alle drei Wochen ist doch viel krasser da das Ausgangswasser zu stark abweicht zum Wechselwasser.
Nein je kürzer die Intervalle und damit kleiner die Wechselmengen desto geringer der Unterschied zum Altwasser das ist schlüssig.( wie es Horst macht )
Aber wer möchte schon gerne jeden Tag den Schlauch ausrollen auch wenn es nur für 10% ist. :sweet:

Daher warte ich bis Jahresende bis mein großer Biofilter eingefahren ist und werde dann wohl in Richtung 30% pro Woche gehen was genau so viel wie jetzt mit meinem "kleinem" Becken ist.( ca. 300Liter Wechselwasser )
Damit bleibt die Frage wieviel man tatsächlich braucht immer noch unbeantwortet.
Diese Frage ist halt sehr schwierig und vor allem für jedes Becken anders zu bewerten.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 03-04-2011, 16:41:03
Hallo Ditmar
ich denke das ist von Becken von Becken verschieden und wird zwischen 20-80% in der Woche schwanken.Nehmen wir mal an es sind genug anerobe Zonen im Becken die auch mit Kohlenstoff versorgt werden, dann kann es in manchen Becken sogar passieren das sich fast kein Nitrat aufbaut.(was aber recht ungewöhnlich ist) Allerdings ist Nitrat nicht alles was sich aufbaut , da sind zig Stoffe die man oft aber sehr schwer nachweisen kann. Ich habe das schon mal in einem anderen Forum gesagt, ein Klärwerksmeister etc. könnte hier sehr gut Auskunft geben. Allerdings meinte man dort das ausschliesslich das Nitrat zu entfernen sei und dann könnte man das Wasser eigentlich als "neu" ansehen.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 03-04-2011, 17:08:28
Hallo,

das Mein Becken solange ohne WW auskommt ist doch kein Einzelfall. Hier sind soviel erfahrene Aquarianer vertretten und hat noch keiner versucht einen Altwasseraquarium zu fahren? Oder will keiner seine Erfahrungen Preis geben, weil man ein dann für Verantwortungslos hält?
Sicher hat Jörg Recht, dass nicht nur Nitrat aufgebaut wird aber die anderen Stoffe werden doch auch in der Natur abgebaut aber wie?

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2011, 17:14:46
Hallo Jörg :wink:

Über Wasserwechsel haben wir auch schon öfters diskutiert auch weil es nicht unsere Lieblingsbeschäftigung ist.
Nitrit/Nitrat und der Leitfähigkeit waren für mich Indikatoren mit denen ich die Wasserqualität bewerten wollte.
Aber danach könnte ich meine Intervalle tatsächlich auf alle drei Wochen ausdehnen was mir dann doch zu Riskant erschien.
Es gibt halt noch mehr Schadstoffe die man mit dem Wasserwechsel aus dem Wasser nimmt.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 03-04-2011, 17:18:22
Hallo Tu
Zitat
Hier sind soviel erfahrene Aquarianer vertretten und hat noch keiner versucht einen Altwasseraquarium zu fahren?
bist du sicher das  dies noch keiner versucht hat? Sei versichert so einfach ist das nicht eins zu eins weiter zu geben ohne das es im Fiasko endet. PS ich war früher eigentlich für jede Neuerrung zu haben
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 03-04-2011, 17:38:03
Hi Tu,

Bei Deinem Becken und Besatz denke ich mal liegst Du bei einem wöchentlichem Wechsel ganz gut.
Ich denke mal, bei den typischen eher karg eingerichteten Becken wird wohl irgendwo zwischen 30 und 50% die Wahrheit liegen, abhängig von den Futtermengen.

Bei Pflanzbecken sind die Intervalle einerseits länger, da besonders Stengelpflanzen einen hohen Bedarf an Nährstoffen wie z.B. Nitrat & Phosphat haben. Andererseits gedeihen Pflanzen in frischerem Wasser auch besser, weshalb man den Bogen nicht überspannen sollte. Scaper wechseln auch recht häufig, letztlich auch um eine bessere Kontrolle über den Nährstoffhaushalt zu haben.

Ob jetzt manche Züchter zu weniger raten oder Hersteller von Osmosegeräten zu mehr, ist mir eigentlich egal, denn ich würde beiden nicht trauen.

Ich habe in meinem Becken mal die Grenzen in der Form getestet, dass ich solange nicht gewechselt habe bis mir die Farbe nicht mehr gefiel, obwohl die Werte in Ordnung waren ( ist aber auch ein Pflanzbecken).
Habe mich nun bei 30% wöchentlich eingependelt.

Eins noch zu geringen wasserwechselmengen:
Mengen <30% halte ich für Unsinnig, da der Effekt durch das "verdünnen" einfach viel zu gering ist.
Ist in etwa so wie 2x täglich 50% zu wechseln und dann zu behaupten, man wechselt 100% täglich.
Nö, da jedesmal wieder neu verdünnt wird kommt man so auf effektiv bestenfalls 60%/Tag ;-)

In meinem Aufzuchtbecken Wechsel ich aktuell 2x täglich 80% und komme so auf eine tägliche wasserwechselmenge von ca. 80%.

Also wenn schon, denn schon. und meine Burschen haben kein Problem mit Grossen Mengen, wobei ich auch vortemperiere und belüfte.

Grüße
Olli

Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2011, 17:45:32
Hallo Tu :wink:

Sei sicher das es schon genug probiert haben mit Altwasser zu fahren.
Man hört nur sehr wenig davon.
Wer möchte seine Diskus diesem Risiko aussetzen.
Welche Bedingungen müssen erfüllt werden um das Erfolgsversprechend durchzuziehen.

Es scheint mit regelmäßigem Wasserwechsel einfacher zu sein die Scheiben bei Laune zu halten.

Bei "Back to Nature" soll ein Becken schon vier Jahren ohne Wasserwechsel stehen mit einem internen 200Liter Biofilter wie mir auf der Messe in Friedrichshafen versichert wurde.
Und das mit ca.10 Diskus und ca.10 Orinoco Altum.
Beckengröße ca.900 Liter inklusive 200Liter Biofilter.

PS: Deine Diskus sehen auch sehr gut aus.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 03-04-2011, 18:04:05
Hallo Olli
Zitat
Ob jetzt manche Züchter zu weniger raten oder Hersteller von Osmosegeräten zu mehr, ist mir eigentlich egal, denn ich würde beiden nicht trauen.
das kannst du auch und du hast das auch schon gemacht, aber deswegen eine Aussage das du denen nicht trauen tust? Meinst du nicht das ist etwas rabiat nur weil einer eine andere Meinung hat wie du?
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 03-04-2011, 18:28:48
Hallo Olli
Zitat
Ob jetzt manche Züchter zu weniger raten oder Hersteller von Osmosegeräten zu mehr, ist mir eigentlich egal, denn ich würde beiden nicht trauen.
das kannst du auch und du hast das auch schon gemacht, aber deswegen eine Aussage das du denen nicht trauen tust? Meinst du nicht das ist etwas rabiat nur weil einer eine andere Meinung hat wie du?
mfg
jörg


Äh nö, war auch nicht als Hinweis gedacht, dass ein Züchter keine Ahnung hat.
Nur er kennt eben mein Becken nicht. Genauso wenig wie ein düngemittelhersteller, dessen Zeug ich ja auch nicht gemäß seiner dosieranleitung in mein Becken Kippe.

Wie schon oben von jemand anderem erwähnt, jedes Becken ist anders.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Horst am 03-04-2011, 22:22:28
Hallo Tu   :wink: ,

zum Thema Wasserwechseln kann ich leider nichts mehr beitragen , ich möchte Dir nur noch ein Kompliment für Dein Becken und Deinen Fischen machen . Die sehen gut aus , auch wenn Du schreibst , es sei nur " die zweite Wahl " . 

Hast Du auch Bodenpersonal im Becken , oder fütterst Du so kontrolliert , daß so wenig Futterreste in der Vorfilterkammer sind ?
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 04-04-2011, 19:05:58
Hi Horst,

Boden Personal sind sehr gut versteckte Welse und halt Schnecken.

Gefüttert wird soviel, dass fast nix von den Diskus übrigbleibt. Fetzen, krümel suchen sich die Welse raus. Der Rest machen die schnecken.

Um dafür zu sorgen, dass kein Futter ins Becken kommt und auch nirgends im Becken gammelt sorgt das richtige Setup. Habe nur Oberflächensaugung, eine sehr gute Pumpe die 3500L die Stunde macht, wälz das Wasser. Und viel Sauerstoff damit die Bakterien Effektiv arbeiten können.

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 06-04-2011, 20:48:35
Hallo,

nach fast 7 Wochen ohne WW legt das Weib heute ihre Eier auf die Rückwand und die anderen Paare rütteln auch schon.  :o


gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Hermann am 08-04-2011, 15:57:09
hallo,

ich beschäftige mich nun ja schon einen ganze Weile mit dem Redoxwert im Süßwasserbecken.
Viele sind ja der Meinung,das der Redoxwert im Süßwasser keine aussagekräftige Messeinheit
für ein Süßwasserbecken ist. Dieser Wert beeinflusst auch meinen wöchentlichen Wechsel nicht
und erscheint auch nicht so wichtig zu sein um extra ein neues Thema zu eröffnen.

Da er aber auch etwas mit der Wasserbelastung zu tun hat passt er vielleicht hier ganz gut hinein..

Normalerweise steigt der Wert in meinem Becken, im laufe einer Woche, immer an. Also von ca 200mv auf ca 300mv.
Nach dem WW sinkt er wieder auf 200 und steigt wieder auf 300. So war es nun fast 7 Monate lang.
Hätte es nicht eigentlich genau umgekehrt sein müssen?

Denn je höher der Redoxwert ist, je kleiner soll ja die Keimbelastung des Wassers sein.

Seit nun 5 Wochen hat sich der Wertezuwachs geändert.
Nach dem WW sinkt der Wert nicht mehr und steigt zum nächsten WW um 50mv weiter an.

Ich habe keine Erklärung dafür. Vielleicht wisst Ihr ja mehr! Wie hoch ist eigentlich der anzustrebende Redoxwert?
Auszuschließen sind: verschlammter Filter, faulender Bodengrund,verschmutzte Elektrode, faulende Futterreste.
Gruß Hermann
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 08-04-2011, 19:48:05
Hi Hermann,

ich kann mir das nur so erklären, dass in Deinem Bodenbelag mittlerweile sauerstoffarme Zonen existieren in denen Denitrifikation stattfindet, was die geringere Steigerung in den letzten Wochen nach WW angeht.
Wenn es sich bei Deinem Becken auch noch um ein eher spärliches Layout ohne viele Pflanzen handelt und Du gut durchlüftest (Sprudelstein) ist ein höher Redoxwert doch normal?

Das ein höherer Redoxwert mit keimarmeren Wasser verbunden ist, wäre mir jetzt eher neu (was nichts heissen soll^^).

Ich kenne das halt nur aus Pflanzbecken mit einem hohem Anteil an sauerstoffarmen Zonen. Und da ist die Keimdichte eher höher, weshalb ich auch einen Klärer mitlaufen lasse.

Was mich bei TU nach 7 Wochen interessieren würde, ist sein Nitratwert. Ohne Nitratfilter bzw. nitratabbauende Pflanzen müsste der doch kontinuierlich steigen?

LG
Olli
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 09-04-2011, 09:25:42
Hi Oli,

hab den großen Testkoffer von JBL aber gerade der Nitrat Test ist leer. Leitwert habe ich mit Mineralien auf 600ms eingestellt. Werde aber die Tage mal nen neuen Test kaufen und das Nitrat messen.

Das Täusch aber, das ich keine Pflanzen habe! Habe einen Jungel auf dem Becken, IMO Bauen die Pflanzen besser Nitrat ab als mini Pflanzen im Becken. Die Pflanzen breiten sehr schöne Wurzel im Wasser aus.

gruß Tu

Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 09-04-2011, 09:44:54
Ps. Diskus fühlen sich noch wohl bis einen Nitrat wert von 100 mg/l, das Problem ist nur, das Fische Wachstum hemmende Protein Myostatin bilden, deshalb wachsen Fische bei täglich mehrmals 100% WW besser. Altwasser sollte nur die reine Haltung dienen.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Hermann am 09-04-2011, 11:09:41
Hallo Olli,

mein Becken ist mit fast 50% Pflanzen bepflanzt die auch einigermaßen gut wachsen.
Eine zusätzliche Belüftung mittels Sprudelstein findet nicht statt. Der No3 Wert liegt bis max. 20mg/l
Da Pflanzen in der Beleuchtungsphase ja Sauerstoff produzieren müsste doch eigentlich der O2 Wert in einem gut bepflanztem Becken
höher sein als in einem unbepflanztem Becken.
Ist es denn ein erstrebenswertes Ziel, das im Bodenbelag sauerstoffarme Zonen existieren in denen Denitrifikation stattfindet?
Wenn nicht, wie kann man da entgegenwirken?
Der Bodengrund wird eigentlich jede Woche beim WW leicht durchgespült (zumindest in den pflanzenfreien Zonen).
Würde ich das Wasser zusätzlich belüften hätte ich zuwenig CO2 für den Pflanzenwuchs.
Gruß Hermann
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 11:32:30
Hallo Hermann :wink:

Eine Denitrifikation ist ist in keinem Fall erstrebenswert dadurch wird ja wieder NO2 und dann N2 produziert.
Gegenmittel ist eigentlich nur eine gute Durchlüftung im Sand durch TDS zum Beispiel oder so wie du es machst.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 09-04-2011, 12:15:54
Hallo Hermann :wink:

Eine Denitrifikation ist ist in keinem Fall erstrebenswert dadurch wird ja wieder NO2 und dann N2 produziert.
Gegenmittel ist eigentlich nur eine gute Durchlüftung im Sand durch TDS zum Beispiel oder so wie du es machst.

Hi Ditmar,

das ist so aber nicht richtig. Weshalb sollten dann viele auf langsamfilterung schwören oder sich sogar einen denitrifikationsfilter basteln?

Neben dem Nitratabbau (N2 entweicht in die Atmospähre) sinkt die Redoxspannung und reduziert das Algenwachstum.
Darüber hinaus werden Pflanzennährstoffe länger verfügbar gehalten.

Der einzige Nachteil ist eine höhere Sauerstoffzehrung, die man aber leicht in den Griff bekommt. Ich gehe aber nach wie vor davon aus, dass die Keimzahl aufgrund der Bakterien steigt, daher ja auch der Begriff bakterielle Denitrifikaktion.

Ist bei der ständigen Abmulmerei in Diskusbecken aber wohl weitestgehend ausgeschlossen. Daher haben ja einige 2 Filtersysteme in ihren Becken.
1x mechanischer Schnellfilter und 1x biologischer Langsamfilter, mit sehr sauerstoffarmen Bereichen.

LG
Olli


Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 12:20:56
Hallo Olli!
Zitat
dass die Keimzahl aufgrund der Bakterien steigt, daher ja auch der Begriff bakterielle Denitrifikaktion.
warum sollte die Keimzahl denn steigen? Du hast in einem biologischen Ntriatfilter einfach gesagt die gleichen Bakterien wie in einem normalen Filter, nur:  durch den langsamen Durchfluss wird das O² schon im erstem Bereich von den Bakterien verbraucht und alles was dahinter kommt muss Nitrat veratmen.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 09-04-2011, 12:25:25
Hallo Olli!
Zitat
dass die Keimzahl aufgrund der Bakterien steigt, daher ja auch der Begriff bakterielle Denitrifikaktion.
warum sollte die Keimzahl denn steigen? Du hast in einem biologischen Ntriatfilter einfach gesagt die gleichen Bakterien wie in einem normalen Filter, nur:  durch den langsamen Durchfluss wird das O² schon im erstem Bereich von den Bakterien verbraucht und alles was dahinter kommt muss Nitrat veratmen.
mfg
jörg


Ganz einfach, mehr Bakterien mehr organische Verbindungen = höhere Keimzahl
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 12:30:43
Hallo Olli
das stimmt nicht so ganz, denn : in Zuchtanlagen wo teilweise riesige Biofilter verbaut sind , ist die Keimzahl realativ niedrig. Auch würde jedes Becken mit einem grossen Filter dann Probleme habe.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 12:50:19
Hallo Olli :wink:

Also so hatte ich es so gelesen das es NO3 ( Nitrat ) über NO2 ( Nitrit ) zu N2 ( Stickstoff )umgewandelt wird.
Was ja auch die Fäulnisbildung im Sandboden verursacht.
Wie lange der Zustand in NO2 also Nitrit ist weis ich nicht am Schluss ist es Stickstoff der sich verflüchtigt wie du ja auch sagst.

Auf diesen Gebiet schwimme ich noch etwas unbeholfen herum und bin auf eure Weisheit ( dir und Jörgs ) angewiesen.
Daher bin ich auch ganz froh das ihr mich ab und an wieder auf den richtigen Pfad bringt.
Also keine Hemmungen wenn ich Mist erzähle noch kann ich mich mit euch nicht messen.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 13:00:07
Hallo Ditmar
ein weiteres Problem beim Nitratfilter ist oft das Fehlen von Nitrat oder eine zu geringe Menge. Die Bakterien benötigen ja in dem Fall das Nitrat als Ersatz für O² und falls dies nicht in genügender Menge anliegt werden sie wohl sterben.  Auch ein zu gross konzipierter Nitratfilter wäre in dem Fall ein Schuss nach hinten, da er sich selber quasi totfährt.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Robert B am 09-04-2011, 13:03:11
Hallo zusammen,

@Ditmar,
Zitat
Eine Denitrifikation ist ist in keinem Fall erstrebenswert dadurch wird ja wieder NO2 und dann N2 produziert.
eine Denitrifikation die so abläuft wie von dir beschrieben: NO3- NO2- N2 ist sehr erstrebenswert!
Allerdings in der Praxis nicht ganz leicht einzustellen, da sie z.B. auch auf der Stufe von NO2- oder auch diverserse Stickstoffoxide stehenbleiben kann.
Außerdem können  bei noch niedrigeren Redoxpotentialen im Boden hochgiftiger Schwefelwasserstoff entstehen.
Von daher bin ich auch kein Freund von vermulmten/verschlammten Bodengründen denn dort laufen diese Vorgänge unterkontrolliert ab.
Eine per Redoxsteuerung durchgeführte Denitrifikation in einem extra Filter bietet da mehr Kontrolle.

@Olli,
Zitat
mehr Bakterien mehr organische Verbindungen = höhere Keimzahl
andersrum ist es richtig. Mehr organische Verbindungen -> mehr Bakterien = höhere Keimzahl.
Die Keimzahl steigt durch einen denitrifizierenden Filter daher nicht zwangsläufig. Wenn allerdings leicht veratembare organische Substanzen (Essigsäure, Wodka) zugeführt werden, wie das in heterotrophen Nitratfiltern der Fall ist dann steigt in der Tat die Keimzahl, besonders wenn ein Teil der organischen Stoffe ins Aquariumwasser gelangt.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 09-04-2011, 13:17:16
Hi Robert,

bei Deinem angesprochenen Wodkafilter ist das in der Tat deutlicher, da bei solchen Nitratfiltern ja quasi Brennstoff extra zugegeben wird.
Und meine "kette" mit mehr Bakterien und organischen Verbindungen war nicht als solche gedacht, insofern danke für Deine Richtigstellung.
Ich geh halt - primär bei Nitrifikation im Bodengrund - davon aus, dass je mehr im becken rumschwimmt, je mehr Keime sollten auch existieren.

Den Ausführungen von Jörg kann ich nicht folgen. Auch wenn bei der Zucht teils extrem grosse Filter zum Einsatz kommen, sind Duchflussmengen und Sauerstoffanteil des Wassers meiner Meinung nach viel zu hoch um Denitrifikation stattfinden lassen zu können. Besonders, da es sich ja auch häufig um Rieselfilter handelt.

Einige sind der Meinung, dass ein hoher Sauerstoffanteil dem Wachstumshemmer Nitrat entgegenwirkt. Kann ich nicht beurteilen, führt aber in den mir bekannten Zuchtanlagen dazu möglichst hohe Sauerstoffwerte zu erreichen. Mal abgesehen davon, werden ja auch täglich enorme Wassermengen gewechselt.

@ditmar
Deine Befürchtungen richten sich wohl eher gegen Schwefelwasserstoff als gegen N2. Klar, dass Zeugs wollen wir alle nicht in unseren Becken.
Dem kann aber in gewissen Ausmassen mit einer Bodenheizung entgegengewirkt werden.

Grüße
Olli


Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 13:47:22
Hallo Olli!
Zitat
Den Ausführungen von Jörg kann ich nicht folgen. Auch wenn bei der Zucht teils extrem grosse Filter zum Einsatz kommen, sind Duchflussmengen und Sauerstoffanteil des Wassers meiner Meinung nach viel zu hoch um Denitrifikation stattfinden lassen zu können. Besonders, da es sich ja auch häufig um Rieselfilter handelt.
du musst dir natürlich auch das richtig durchlesen, den ist egal um welche Filter es sich handelt , die Bakterien sind die gleichen
Zitat
Du hast in einem biologischen Ntriatfilter einfach gesagt die gleichen Bakterien wie in einem normalen Filter, nur:  durch den langsamen Durchfluss wird das O² schon im erstem Bereich von den Bakterien verbraucht und alles was dahinter kommt muss Nitrat veratmen.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 14:51:36
Hallo Robert , Olli , Jörg :wink:

Meine Ablehnung resultiert eben aus dem nicht kontrollierbaren Zwischenstationen bei der Denitrifikation im alten und damit Sauerstoffarmen Sandboden.
Zumindest ich kann es nicht beurteilen welche Zeiträume zwischen der Umwandlung benötigt wird und wieviel von den Giftstoffen weiter in N2 umgewandelt werden bzw eben unkontrolliert im Wasser herumschwirren.

Daher meine Ablehnung gegen Denitrifikation im Sand nicht gegen bewusst dafür konstruierte Filter.
Für euch ist es vielleicht beherrschbar oder sogar steuerbar für mich nicht.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 15:00:03
Hallo Ditmar
in einem Altwasserbecken arbeitet man in etwa nach diesem Prinzip, es geht oft lange gut aber es kann von heute auf morgen total umschlagen. Das ganze System befindet sich ja in einem Gleichgewicht und schon für den Menschen geringfügige Störungen , wie z.b. das Nachfüllen von ein paar Liter verdunsteten Wassers können fatale Folgen haben.
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Olli am 09-04-2011, 15:16:22
Hallo Robert , Olli , Jörg :wink:

Meine Ablehnung resultiert eben aus dem nicht kontrollierbaren Zwischenstationen bei der Denitrifikation im alten und damit Sauerstoffarmen Sandboden.
Zumindest ich kann es nicht beurteilen welche Zeiträume zwischen der Umwandlung benötigt wird und wieviel von den Giftstoffen weiter in N2 umgewandelt werden bzw eben unkontrolliert im Wasser herumschwirren.

Daher meine Ablehnung gegen Denitrifikation im Sand nicht gegen bewusst dafür konstruierte Filter.
Für euch ist es vielleicht beherrschbar oder sogar steuerbar für mich nicht.

Hi Ditmar,

Kann Dich da total verstehen und ich würde solche "Experiemente" mit Sand auch nicht machen. Funktioniert viel einfacher mit Kies, Bodenheizung und Bodendeckern.

Grüße
Olli
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 15:21:11
Hallo Jörg :wink:

Exakt darauf wollte ich hinaus.

Daher mache ich/wir immer fleißig viel Wasserwechsel in immer kürzeren Intervalen in der Hoffnung die geringsten Risiken einzugehen.
Ich bin sicher das es auch anders geht wie es auch einige erfolgreich bewiesen haben.
Allerdings mit einem enormem Risiko behaftet wenn etwas unvorhergesehenes in dem sehr labilem Ökosystem passiert.
Dazu gehört auch ein gutes Basiswissen und ein Gespür für Systemveränderungen solche Risiken vorherzusehen und dem entgegenzuwirken.
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 15:32:33
Hallo Ditmar
persönlich denke ich, was bei einem gut geht, muss nicht automatisch auf den nächsten übertragbar sein. Um sicher zu sein sollte man sich an die Regeln halten und evt. im Laufe der Zeit die Stück für Stück durch
eigene Erfahrungen für die eigenen Bedürfnisse etwas anpassen. 
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 10-04-2011, 17:48:18
Hallo,

Hab Nitrat Test gestern gekauft und heute gemacht. Test von Tetra. LW 12,5 mg/l mit JBl hab ich damals 0 mg/l gemessen, deshalb bin ich jetzt nicht sicher ob es stimmt.

im Becken war ein Wert von ca 70 mg/l Nitrat nachweisbar nach 7 Wochen. Habe darauf hin 1/3 WW gemacht obwohl die Fische noch keine Anzeichen machten.

gruß Tu
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 10-04-2011, 17:53:29
Hallo Tu!
Nitrat ist nicht alles was sich im Becken ansammelt, es ist nur leicht zu messen. Wenn es so wäre dann müsste man das Wasser einfach wieder durch einen Nitratfilter schicken und man hätte wieder einwandfreies Wasser. Es ist aber nicht so, das sieht man ja an jedem Klärwerk(die wären über diese Technik froh)
mfg
jörg
Titel: Re:Wie oft Wasserwechsel?
Beitrag von: Spucki am 10-04-2011, 18:20:22
Hallo Jörg,

es ist mir bewusst, dass da noch mehr im Wasser ist wie Pestizide, Duftstoffe, Harnstoffe, Ammoniak, Phenole, Hormone usw. Aber irgendwie hat der Filter, Pflanzen die Stoffe so in Schacht gehalten, dass die Diskus schöne Farben zeigten und sogar ablaichten, obwohl ich über den Zeitraum sehr gut gefüttert habe.
Nun Weiß ich jetzt aber, dass wenn ich mal für 2 Wochen im Urlaub bin es keine Probleme geben wird.

Werde noch etwas tüfteln und ändern und gucken wie weit ich einen WW hinaus ziehen kann. Ein Altwasser Becken muss man schließlich langsam einfahren aber das weiß du bestimmt selber.

gruß Tu