Hallo Michael,
ich halte es für eine Internetlegende. Irgendwo sterben Fische im Aquarium, man reimt sich was zusammen, was neu oder anders gewesen sein könnte und kommt auf die neu eingesetzte Pflanze...
Natürlich enthalten (alle!) Cryptocorynen und meines Wissens nach auch sämtliche Anubias-Arten
Oxalsäure. Aber das ist auch mit ein Grund, warum selbst pflanzenfressende Tierarten diese Pflanzenarten unbehelligt stehen lassen - sie schmecken bitter und sind daher uninteressant.
Kritisch könnte es jedoch aufgrund der schieren Größe werden, wenn die Pflanze sich erst noch an Deine Wasserwerte anpassen muss; gerade Wasserkelche (deutsche Bezeichnung für Cryptocorynen) neigen dazu, dann zunächst einmal fast vollständig zu zerfallen. Häufig wird dies dann als Cryptocorynenfäule bezeichnet. I.d.R. übersteht das Rhyzom und treibt neu aus, aber die großen Blätter einer usteriana könnten dann doch eine erhebliche Menge an Oxalsäure an das Aquarienwasser abgeben. Daher würde ich die Pflanze nach dem Einsetzen beobachten und weich werdende Blätter rasch entfernen und durch großzügige Wasserwechsel die evtl. vorhandene Belastung reduzieren.
Dies aber eher als reine Vorsichtsmaßnahme wegen der erheblichen Größe - nicht, weil Cryptocorynen per se giftig sind!
Und da die Pflanze ja schon länger im Aquarium bei Dir gedeiht, ist das eh kein Thema bei Dir!