purpose

Thema: Wasserwechsel Intervalle und Menge  (Gelesen 21279 mal)

Offline Jörg Gottwald

  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 0
  • -an Dich: 88
  • Beiträge: 2390
    • JG Wasseraufbereitung
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #15 am: 11-09-2012, 10:34:09 »
Hallo Rüdiger
das läuft bei mir, ich habe allerdigns die Osmose gemessen und verschiedene Durchflussbegrenzer . Die passenden Teile habe ich dann zusamen gebaut und über ein Y Stück fliesst Osmosewasser und Leitungswasser wieder zusammen. Am Ende habe ich noch einmal gemessen wieviel rauskommt und in welcher Qualität
mfg
jörg
 

scareface63

  • Gast
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #16 am: 11-09-2012, 10:49:14 »
moin,  bildlich kann ich mir das grad nicht vorstellen (kenne die teile nicht die du verwendest), hört sich so aber schlüssig an.

ich habe halt 2 leitungen osmose habe ich ja schon erklärt-aber um die richtige mischung zu bekommen arbeite ich für die leitunswasserleitung mit einem gardena basisgerät welches auf 1,5 bar runterdrosselt und am ende mit einem endtropfer von gardena-der wiederum ist auf 1liter/std eingestellt.

nicht das ich unzufrieden mit meiner version bin, würde ich mich freuen wenn du deine version mal in einem gesonderten thread im detail vorstellen würdest.
 

Offline Jörg Gottwald

  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 0
  • -an Dich: 88
  • Beiträge: 2390
    • JG Wasseraufbereitung
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #17 am: 11-09-2012, 11:16:26 »
Hallo Rüdiger
wie gesagt da kommen zwei Leitungen vom Bewässerungscomputer , eine geht durch die Osmose und die andere durch den Durchflussbegrenzer. Hinter den Teilen fliesst das ganze wieder mit einem Y- Stück zusammen und fliesst ins Becken. Der LW des Wassers der aus dieser Leitung kommt liegt bei 280-300
mfg
jörg
 

scareface63

  • Gast
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #18 am: 11-09-2012, 17:02:41 »
aaah jetzt is der groschen gefallen-die bewässerungscomputer sind die, die man unterm wasserhahn schraubt (gardena hab ich auch noch 3 rumliegen)

okay, dann ist es ja von prinzip her das selbige, nur bei mir ist die y-verteilung der vorfilter im endergebnis komme ich auch gewollt auf 280µs

Danke!
P.s kurz zur info, deine anlage müsste jetzt mehr als ein 3/4 jahr laufen und läuft noch bis dato mit den selben verhältnissen 1:2,5
 

Offline Diskus&Koi Heribert

  • Ehrenmitglied
  • ***
  • Danke
  • -von Dir: 32
  • -an Dich: 57
  • Beiträge: 1291
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #19 am: 11-09-2012, 18:36:29 »
Hallo Ditmar,


ich möchte mich mal kurz einklinken und auch einige Hinweise geben.

Hallo Jörg , Robert .....

@Jörg
Sowas wie du hast möchte ich mir für den Urlaub bauen natürlich mit maximaler Betriebssicherheit.
Als Dauerlösung ( Optik ) habe ich noch keinen Lösungsansatz.

@Robert
Natürlich kenne ich deinen Ansatz und schätze ihn auch als absolut richtig.
Was ich will ist eine Mathematische Formel vielleicht eine die nur auf mein Wasser passt.
Trotzdem glaube das es mit der entsprechenden Sachkenntnis sehr wohl möglich ist.
Daher bin ich auf eine hoffentlich Ergiebige Antwort von Anton gespannt.

Sicher ist dieser Aufwand nicht unbedingt nötig aber so bin ich eben gestrickt alles in Formeln abbilden zu wollen.

Ein Durchlaufbecken (wie von Rüdiger) vorgestellt, ist natürlich der Idealfall. Ist aber auch abhängig vom Ausgangswasser und der eingestellten Durchlaufmenge, beziehungsweise wie das Frischwasser zuvor Fisch-gerecht angepasst werden kann. Z. B. Temperatur oder Gesamtsalzgehalt usw.

Die Ansicht, dass ein großer Teilwasserwechsel besser sein soll, als etliche Kleine -kann ich absolut nicht teilen. Man beachte die starken Schwankungen, sei denn ich mache es täglich. Aber alles abhängig vom Ausgangswasser.

Jörg Gottwald hatte ja schon seine Zusammenmischung angesprochen.

Ein Teil meiner Anlage  wird nach dem PH-Wert gesteuert und mit zuvor aufbereiteten Wasser beschickt.

Solch eine automatisierte Steuerung  ist aber nur mit digitaler Messung / Mess-Wandlern möglich, daher scheidet (die Parameter) NO2 und 3 eher aus. Eingependelte Werte können aber durch einzelne Kontrolltest`s kontrolliert werden.


Warum steuere ich meiner Anlage nach dem PH-Wert:
Vielen dürfte bekannt sein, dass sich das unter PH. 7 vorhandene (eher Unschädliche) Ammonium, bei einem PH-Wert von über 7 sich zum Fischtoxigen Ammoniak sich entwickelt.

Durch das Füttern (der Fische) und seinen Ausscheidungen  (u. Nitrifikation) entstehen Säuren, welche zwangsläufig zu Ph. -Senkungen  führen. (Ausfähllung der KH)
Durch die Ermittlung des KH-Wertes "im Frischwasser" und dem PH-Wert des Aquarien-Wasser, ließe sich eine Formel erstellen -wie viel Frischwasser für einen bestimmten PH-Wert von Nöten sind.

Ein elektrischer PH-Meter mit Steuereinheit (ähnlich wie für CO2-Anlagen) reichen zur Wasserwechselsteuerung.


Hoffentlich hilft es Euch allen erst mal weiter.

PS. Mit zwei anderen Kollegen, arbeite ich an einem bezahlbaren Mini-PC (vorwiegend zur Überwachung), wobei eine Steuerung durch andere Kommunikationsmittel ebenfalls möglich ist.
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

Wer viel misst, misst viel Mist...
Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

Offline Ditmar

  • Orinoco Altum und Diskus
  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 30
  • -an Dich: 463
  • Beiträge: 11178
  • Allzeit genug Wasser im Aquarium
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #20 am: 11-09-2012, 18:46:38 »
Hallo Heribert

Danke für deine Erläuterung.

Es wäre genial einfach wenn man die Wasserbelastung allein am pH festmachen könnte.

Allein der Glaube fehlt mir da noch.

Trotzdem bin ich hoch interessiert an deinem (eurem ) Projekt und bitte dich mich ( uns ) weiter zu informieren.
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
Orinoco Altum, L134, L46, Dornaugen, Sterbai, Golden Nugget, Sturisoma, RHG's
 

Offline Diskus&Koi Heribert

  • Ehrenmitglied
  • ***
  • Danke
  • -von Dir: 32
  • -an Dich: 57
  • Beiträge: 1291
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #21 am: 11-09-2012, 19:40:42 »
Hallo Ditmar,

Hallo Heribert

Danke für deine Erläuterung.

Es wäre genial einfach wenn man die Wasserbelastung allein am pH festmachen könnte.

Allein der Glaube fehlt mir da noch.

Trotzdem bin ich hoch interessiert an deinem (eurem ) Projekt und bitte dich mich ( uns ) weiter zu informieren.

da magst Du sicherlich Recht haben.
In Pflanzenbecken wird es noch komplizierter, Stichwort: CO2 und den Tag / Nacht Rhythmus durch die Fotosynthese.
Aber es ist möglich unter Kenntnis der anderen Parametern im Aquarium .  Z. B. wie viel KH im Ausgangswasser vorhanden sein muss, damit auch der NO3 Wert im Aquarium auf ein bestimmtes Maß gesenkt werden kann.
Sprich: je geringer der KH-Anteil und der NO3 Anteil im Ausgangswasser ist, um so mehr Wasser kann automatisch gewechselt werden -um auf den Eingestalten PH-Level zu kommen. klinkt zwar etwas kompliziert, so lassen sich aber fast alle Parameter (an Hand des PH-Wertes) steuern.

Der Leitwert (als steuerbarer Parameter) ist dabei zu ungenau und für die Fische eher ungefährlich.

Leider habe ich jetzt nicht die Zeit, um es genauer zu erläutern -versuche es aber später noch mal, mit Daten und Fakten (Grafik) .
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

Wer viel misst, misst viel Mist...
Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

Offline Jörg Gottwald

  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 0
  • -an Dich: 88
  • Beiträge: 2390
    • JG Wasseraufbereitung
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #22 am: 11-09-2012, 20:14:40 »
Hallo Heribert
also ich bin der nicht der Meinung das der PH Wert genauer zur Steuerrung des Wasserwechsels zu gebrauchen ist. Im Gegensatz zur Leitwertmessung ist die PH Messung recht empfindlich und nur in der Theorie genauer. Auch geben die Wasserwerke zum Teil PH erhöhende Stoffe bei, die das ganze total verfälschen können.
Ferner : so etwas wie einen PH Sturz gibt es eigentlich nicht, wenn man regelmässig genug Wasser wechselt.
mfg
jörg
 

Offline Anton_Gabriel

  • Ehrenmitglied
  • ***
  • Danke
  • -von Dir: 0
  • -an Dich: 9
  • Beiträge: 9
    • Praktische Aquariunmchemie
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #23 am: 11-09-2012, 22:18:32 »
Hallo,

So - jetzt bleibt mir erst etwas Zeit nach unserer Jubiläumsaktion :-)

Dieses Thema ist vielschichtig und nicht mit einem einfachen Rezept beantwortbar. Ich werde versuchen in einigen Beiträgen das darzustellen. Vorweg: ja - man kann an Wasserwerten die Belastung des Wassers feststellen und so den Wasserwechselzeitpunkt ableiten. Bei großen Aquarien macht es schon Sinn zu wissen ob man alle 1,2 oder 3 Wochen ein paarhundert Liter wechselt. Und: es geht nicht mit Tropftests und Farbtafel. Das werde ich vielleicht im ersten Beitrag versuchen zu erklären.
Ja und es haben auch alle recht, die gutes Leitungswasser haben und nach dem Einfahren einfach periodisch relativ häufig Wasser wechseln, keinen Überbesatz haben und so immer für eine starke Verdünnung der (Abfall-) -Stoffe im Wasser sorgen und so kaum was messen - weil das Wasser mehr oder minder immer gleich und oft aufbereitet wird. Und ob man an den Pflanzen und den Fischen sieht ob das Wasser OK ist - naja - da geht es den Pflanzen und Fischen schon schlecht! Das muss nicht sein.

Tropftests und Farbtafeln - visuell ablesen:
Hier ist der Farbsensor der schwächste Punkt! Unser Auge. Unser Auge kann bei einer gleichen Farbe - z.B. Orange oder blau - erst Farbhelligkeitsunterschiede von über 200 Prozent eindeutig wahrnehmen! (das kann Jeder mit einem Malprogramm leicht nachvollziehen, wenn man Balken mit veränderter Sättigung malt und dann schaut, ab wann man eindeutig einen Unterschied sieht).
Nicht umsonst sind fast alle Farbtafeln 1-3-10 abgestuft - also jeweils um etwa 200 Prozent mehr - weil das die meisten Augen noch wahrnehmen können. Hat man noch eine Frabsehschwäche, dann ist es mit dem Ablesen von Farbtafeln sowieso meist vorbei.
Dazu kommen noch unterschiedliches Licht und unterschiedliche Möglichkeiten des Drucks von Farbtafeln.

Somit kann man mit Tests mit Farbtafeln meist gerademal unterscheiden ob es z.B. 10 oder 30 mg sind - nur ob es 10 oder 15 sind ist vollkommen aussichtslos zu sehen. Der Test ist nicht ungenau - unser Auge braucht die Genauigkeit nicht - und die meisten Tests deswegen auch nicht.

Wenn wir also im Aquarium bestimmen wollen, wann ein Wert um 50 Prozent angestiegen ist, dann geht das nicht mit Farbtafeln.
Auch deswegen war es bisher kaum sinnvoll möglich anhand der Änderung von Wasserwerten besonders viele Schlüsse zu ziehen. Eindeutige Änderungen waren oft erst nach vielen Tagen oder einigen Wochen bestimmbar.

Zu den einzelnen Wasserwerten und deren Besonderheiten später mehr.

Schöne Grüße, Anton Gabriel
Wasserchemie und Bauanleitungen:
http://www.anton-gabriel.at
Tipps und Angebote:
http://www.wasserpantscher.at
 

Offline Ditmar

  • Orinoco Altum und Diskus
  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 30
  • -an Dich: 463
  • Beiträge: 11178
  • Allzeit genug Wasser im Aquarium
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #24 am: 12-09-2012, 06:37:48 »
Hallo Anton

Danke für deine einführenden Worte. :flower:
Exakt das war der Grund warum ich dein Messsystem gekauft habe. :supi:
Schätzen war noch nie meine Stärke und hinterließ bei mir immer ein ungutes Gefühl.

Ebenso neigt man gerne dazu zu seinen gunsten die Farben zu interpretieren.
Das ist mit einem Fotometer nicht mehr möglich da zählen harte Fakten auch wenn sie schmerzlich sein können.
So konnte ich noch nie einen Wert von 0 bei NO2 ablesen. :unbelivable:

Ich bin sehr gespannt auf deine weiteren Ausführungen. :weiterso:
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
Orinoco Altum, L134, L46, Dornaugen, Sterbai, Golden Nugget, Sturisoma, RHG's
 

Offline Anton_Gabriel

  • Ehrenmitglied
  • ***
  • Danke
  • -von Dir: 0
  • -an Dich: 9
  • Beiträge: 9
    • Praktische Aquariunmchemie
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #25 am: 12-09-2012, 21:15:08 »
Hallo,

Wenn ein Nitrittest erst ab 0,2 mg/l misst oder so - dann wird man praktisch immer "Null" messen - denn auch bei starker Überfütterung (und eingefahrenem Aquarium) steigt der Nitritwert fast nie über 0,1 bis 0,2 mg/l.

Wenn man aber auch 0,005 mg/l Nitrit messen kann, dann wird man wiederum immer Nitrit im Aquarium nachweisen können (wenn es mit Tieren besetzt ist) und man kann sehr schön die Veränderungen des Nitritwertes im Tagesablauf und im Bezug auf Fütterung und Wasserwechsel verfolgen und auch schon sehr früh bemerken (bevor die Tiere was davon merken), wenn der Wert eine markante Tendenz zum Steigen haben sollte (z.B. durch ein verendetes Tier etc.).

So - zum Titelthema weiter:

>> pH , NO2 , NO3 , PO4 , µScm und Redox

Nehmen wir gleich einmal den Nitritwert, da er schon erwähnt wurde.

Nitrit ist in der Regel nur beim Einfahren bis einige Tage deutlich erhöht. Das hängt u.a. vom pH-Wert (beim Einfahren besser über 7), von den Spurenelementen (beim Einfahren zusetzen) und insbesondere der Temperatur ab (besser bei hohen Temperaturen einfahren - 28 Grad und auch etwas mehr - Extrembeispiel: zwischen 4 Grad und 25 Grad dauert das Einfahren über 10 mal so lange).
Beim Einfahren kann der Nitritwert für Fische giftige Werte von einigen Milligramm erreichen. Wichtig: bekommt man über 10mg/l Nitrit, dann Wasserwechseln, weil der hohe Nitritwert (eigentlich die salpetrige Säure, die mit dem Nitritwert einhergeht) die nitrifizierenden Bakterien hemmt!  Das kann dazu führen, dass bei einem Nitritwert von 15mg/l beim Einfahren es viele Wochen nicht gelingt eine funktionierende Bakterienfilterleistung zu bekommen.

Anzeichen für einen Wasserwechsel wegen dem Nitritwert bei einem eingefahrenem Aquarium ?: Nein - der Nitritwert pendelt im alten wie frischen Wasser maximal bis 0,1 (Ausnahmen 0,2) mg/l und die Nitrifikationsleistung eines Filters und des Bodengrundes hält den Wert sehr niedrig.
Steigt der Wert deutlich über 0,1mg/l, dann läuft irgendwas schief - Dose mit Futter ins Wasser gefallen - Schwiegermutter hat im Urlaub dauernd überfüttert - Massensterben von Bakterien oder einzelner Tiere (z.B. durch Metallvergiftung) - große Mengen Lebendfutter oder Matschfutter vergammeln im Wasser usw.  Hier ist dann tatsächlich ein Wasserwechsel sinnvoll und die Behebung des Problems erforderlich. Wenn tatsächlich lebensbedrohliche Werte für die Fische auftreten (fast alle japsen an der Oberfläche oder sind aphatisch etc.), dann kann man auch die 5-Minuten - 99 Prozent Rettungsaktion nach Anton Gabriel durchführen - die ich bei Bedarf dann noch extra posten kann.

Also Nitrit in der Regel kein Indikator für Wasserwechsel (im Normalfall).

Schöne Grüße, Anton Gabriel

Fortsetzung folgt nach vorhandener Zeit
Wasserchemie und Bauanleitungen:
http://www.anton-gabriel.at
Tipps und Angebote:
http://www.wasserpantscher.at
 

Offline Ditmar

  • Orinoco Altum und Diskus
  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 30
  • -an Dich: 463
  • Beiträge: 11178
  • Allzeit genug Wasser im Aquarium
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #26 am: 13-09-2012, 05:12:47 »
Hallo Anton

Danke auch hier zu deinen Erläuterungen.

Wobei du mit recht hohen NO2 Werten argumentierst.

Aber ich verstehe es so das der schwankende NO2 Wert im normal Fall sich in einem so schmalen Bereich sich bewegt das es schwer ist daraus Schlüsse zum Wasserwechsel zu ziehen.
Wie gesagt im normal Fall.

>>> dann kann man auch die 5-Minuten - 99 Prozent Rettungsaktion nach Anton Gabriel durchführen - die ich bei Bedarf dann noch extra posten kann. >>>

Natürlich sind wir an einer Fortsetzung interessiert da Wasser die Grundlage allen Lebens ist.
Daher sollte man nicht alles als gegeben bzw. wird schon gut sein hinnehmen sondern sich etwas intensiverer damit beschäftigen.
Dazu möchten ich/wir deine Kompetenz nutzen um ein besseres Verständnis für das Medium Wasser und vor allem dessen Wechselwirkung in so einem kleinem Umfeld wie ein Aquarium zu verstehen.

Deine Erläuterungen sind auch für einen nicht Chemiker verständlich was die Sache sehr vereinfacht. :supi:

Also halte dich nicht zurück mit deinen Erläuterungen.
Hier sitzt ein ausgetrockneter Schwamm der auf jeden Tropfen Wasser wartet. :pfeifend:
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
Orinoco Altum, L134, L46, Dornaugen, Sterbai, Golden Nugget, Sturisoma, RHG's
 

Offline Norbert Koch

  • Mr. Silikon
  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 304
  • -an Dich: 518
  • Beiträge: 10191
  • (fast) Immer ein offenes Ohr für Euch!
    • nobby-ka
    • Nobby-KA.de
Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #27 am: 13-09-2012, 07:28:16 »
Hallo Anton,

ich danke Dir für Deine sehr verständlich verfassten Beiträge zu diesem spannenden Thema und freue mich schon auf die Fortsetzung! :up:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

Offline Peter L.

  • Wildfang
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 123
  • -an Dich: 120
  • Beiträge: 1102
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #28 am: 15-09-2012, 00:14:25 »
Hallo Ditmar,

Zitat
Soll heißen wie kann ich an den gemessenen Werten von pH , NO2 , NO3 , PO4 , µScm , Redox ..... meine Wasserwechsel definieren.

Meiner Meinung kann man keinen der o.g. Werte als Parameter für einen nötigen WW heranziehen.

Nitrat und Phosphat sind keine Fischgifte, Fischgifte sind Nitrit und Ammonium, diese Werte sind im eingefahrenen Becken aber an der Nachweisgrenze.
Ein hoher Nitrat - und Phosphatgehalt kann durch einen mäßigen Besatz und angemessener Fütterung vermieden werden. Um den Nitrat und Phosphatgehalt niedrig zu halten ist ein guter Pflanzenwuchs oder alternativ einige Meter Efeutute die man im Becken wurzeln lässt sinnvoll.

Mineralien und Spurenelemente werden im Becken verbraucht und werden durch den WW wieder hinzugeführt. Wenn durch die Fütterung die Fische nicht ausreichend mit Mineralien versorgt werden, versuchen die Fische die Mineralien und Spurenelemente über das Wasser aufzunehmen.
Durch den ausbleibenden WW verschiebt sich das Ionenspektrum, Mangelerscheinungen sind bei den Fischen nicht auszuschließen, besonders bei einer nicht optimalen Fütterung.
Weiterhin ist es wichtig den Gehalt an Microorganismen im Wasser, durch Bodengrund absaugen, Filterreinigung und WW gering zu halten.
Diesen Gehalt an Microorganismen kann man aber nur sehr aufwändig sinnvoll messen.

Gruß Peter
« Letzte Änderung: 15-09-2012, 00:29:33 von Peter L. »
Gruß Peter
 

Offline Ditmar

  • Orinoco Altum und Diskus
  • Moderator
  • *
  • Danke
  • -von Dir: 30
  • -an Dich: 463
  • Beiträge: 11178
  • Allzeit genug Wasser im Aquarium
Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #29 am: 15-09-2012, 07:19:03 »
Hallo Peter

Danke für deinen Standpunkt.
Das bedeutet du machst deinen Wasserwechsel nur nach optischen Aspekten. ( Fische , Pflanzen , Bodengrund )

Das machen wohl die meisten und wähnen sich auf der sicheren Seite.
Zuviel Wasserwechsel ist wohl selten schädlich aber kann auch belastend für die Fische sein daher suche ich nach einer Formel.
Ich habe im Moment keine Formel sondern ein Regelwerk in denen meine Messwerte in einer Ober- und Untergrenzen definiert sind.
Aus diesen Regeln möchte ich eine Formel entwickeln die mir die Menge und Periode als Ergebnis liefert.
Chlorid ist nun plötzlich als neuer Parameter genannt worden.
Noch kann ich ihn garnicht bewerten bzw. zuordnen.

Von dir sind nun " Mikroorganismen im Wasser" genannt worden.
Die Frage ist in welcher weise sie die anderen Parameter beeinflussen und daher dort wieder als Messgröße auftauchen.

30% Wasserwechsel scheint bei mir der untere Wert zu sein bei dem die genannten Messwerte nicht langsam steigen bzw. im für mich grünen Bereich bleiben.

Es ist wie mit den Vitaminen man braucht sie in ausstreichender Menge aber ab wann werden sie kontraproduktiv. :hmm:
Im Amazonas oder auch anderen Flüssen gibt es keine 30% - 70% Wasserveränderungen in ein zwei Stunden.

Daher ein Durchflussbecken ist der beste Ansatz mit der man über die Zuflussmenge die gewünschte Wasserqualität permanent einstellen kann.
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
Orinoco Altum, L134, L46, Dornaugen, Sterbai, Golden Nugget, Sturisoma, RHG's
 

 

nach Wasserwechsel hohe Nitrat und Nitrit Werte ??

Begonnen von R. Wagner

Antworten: 2
Aufrufe: 2216
Letzter Beitrag 23-10-2023, 04:43:01
von Christian-W.
Wasserwechsel und gleichzeitig ein Gewitter - im Aquarium ist Party!!!

Begonnen von Norbert Koch

Antworten: 6
Aufrufe: 6879
Letzter Beitrag 01-05-2011, 14:12:42
von MikeSt
Diskus hat Glotzaugen nach Wasserwechsel Hilfe

Begonnen von Payman

Antworten: 3
Aufrufe: 3886
Letzter Beitrag 28-11-2014, 21:03:37
von Diskusopa
Wasserwechsel einmal pro Woche oder tröpfchenweise?

Begonnen von Heinz Josef

Antworten: 51
Aufrufe: 9603
Letzter Beitrag 26-04-2017, 20:25:30
von Armin C.
Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?

Begonnen von Ditmar

Antworten: 35
Aufrufe: 17780
Letzter Beitrag 19-02-2011, 06:51:10
von Ditmar
Bodengrund, Wasserwechsel, Dünger im Diskusbecken

Begonnen von CarlosMV

Antworten: 23
Aufrufe: 9640
Letzter Beitrag 02-03-2016, 14:25:45
von Jojo1000
Wieviel Wasserwechsel ist wirklich nötig.

Begonnen von Ditmar

Antworten: 8
Aufrufe: 4650
Letzter Beitrag 13-03-2017, 20:43:23
von Bretonii
Wasserwechsel bei konstant guten Werten ?

Begonnen von Bretonii

Antworten: 31
Aufrufe: 6564
Letzter Beitrag 19-04-2017, 19:25:36
von Ditmar
Nach Wasserwechsel - DerSchock

Begonnen von Derjoe

Antworten: 22
Aufrufe: 13356
Letzter Beitrag 01-08-2012, 08:34:28
von Derjoe
Wasserwechsel - aber richtig...

Begonnen von Derjoe

Antworten: 10
Aufrufe: 7477
Letzter Beitrag 13-10-2012, 16:26:06
von Derjoe