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Thema: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage  (Gelesen 10359 mal)

Offline Robert B

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #30 am: 18-04-2016, 19:11:47 »
Hallo Jörg,

das ist ja wieder ein anderer Anbieter mit möglicherweise anderen Harzen.

Wie gesagt, ich denke Klaus sollte bei seinem Anbieter mit seinen konkreten Wasserwerten nachfragen um eine konkrete Antwort zu bekommen wieviel Liter er rausbekommt. Im Endeffekt spielt das sowieso keine sooooo große Rolle ob 3000 oder 4000-5000 L. Ein Mischbett-VE ist zwar eine sehr bequeme aber keine besonders kostengünstige Methode. Schon gar nicht wenn man das Harz nur einmal verwendet.

@Klaus,
Frag doch mal was dich das Harz im Austausch kostet. Da solltest du günstiger kommen. Ich zahle für eine Füllung von 22 L 49 EUR im Austausch.

Gruß,
Robert
 

Offline Hobby

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #31 am: 18-04-2016, 20:18:12 »
Hallo zusammen,

bei der Einschätzung, ob ein Mischbettfilter oder eine Osmoseanlage zum Einsatz kommt, sollte doch fairer Weise in die Berechnung einfließen, wieviel Abwasser ich bei einer Osmoseanlage habe und was mich dieses Abwasser kostet.
Außerdem schlagen die Membran- und Filterwechsel auch zu Buche.
Wenn ich mich nicht irre müssen die Filterpatronen alle 6 Monate gewechselt werden.
Hier noch mal ein paar Ausführungen zum Mischbettfilter und Berechnungen:

http://aft-shop.de/mischbettharz-erzeugt-ve-wasser-destilliertes-wasser



Offline Jörg Gottwald

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #32 am: 19-04-2016, 06:26:27 »
Hallo Jürgen
natürlich sollte man das, doch wenn man mal vergleicht wieviel Wasser angeblich 1 ltr Harz bei den verschiedenen Herstellern macht, dann ist das schon recht merkwürdig. Überlege mal 1 ltr Harz kostet da 6,9 Euro und macht 30-250 ltr Wasser je nach Qualität. Dazu kommt immer noch der Preis für das Wasser. Für 1 m³ Wasser wärest du über 30 Euro
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jörg
 

Offline oceandrive

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #33 am: 19-04-2016, 14:22:43 »
Hallo Robert, Hallo Jörg,

wirklich toll wie ihr euch in die Sache reinhängt - es bringt mir echt ne Menge. Danke!!!

Da ich die Woche unterwegs bin werde ich am Wochenende den Leitwert nochmals bei 25C messen. Mal sehen was da raus kommt.
Den Anbieter des Harzes werde ich auch auf eure, speziell Jörgs Einwände ansprechen. Ich selbst versteh zu wenig von den Details als das ich dazu fundamentiert Stellung nehmen könnte. Ich hoffe dann mit euren Argumenten im Rücken von dem Anbieter eine schlüssige Stellungnahme zu bekommen.

Wer einen Anbieter mit besserem Preis-Leistungsverhältnis kennt - her mit den Kontaktdaten - Geld vernichten möchte ich selbstverständlich auch nicht. Auch gerne als PN.

Gruß Ralf
« Letzte Änderung: 19-04-2016, 14:41:23 von oceandrive »
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #34 am: 19-04-2016, 15:10:57 »
Hallo Ralf
das ist nun mal das Problem, jeder betrachtet das nach seinem Blickwinkel und sieht oft nur die Vorteile. Ich verkaufe ja Osmoseanlagen und das aus dem Grund, weil der VE zwar schön ist, doch im Betrieb immer noch ein paar Macken aufweist die gerne verschwiegen werden. Oft sagen die Verkäufer : es ist alles so leicht , das gilt auch für Osmoseanlagen und damit gibt es keine Probleme. Nehmen wir den VE, was bringt einem ein schneller Durchfluss? Nicht soviel wie man denkt, denn die Temperatur im Becken fällt rapide. Das gleiche passiert bei einer grossen Osmoseanlage. Auch tauscht der VE aus und die Osmose filtert raus, das sind zwei Dinge. Versuche mal Pestizide mit einem VE rauszukriegen, bei der Osmose gibt es andere Stoffe die die nicht so gut rausfiltert. Ich denke jeder sollte sein "Ding" finden und nicht danach schauen wie es andere machen. Für den einen ist das hantieren mit Säuren und Laugen ein Klacks, für den anderen nicht. Wenn du z.B, beim Mischbett nur das Harz tauschen willst und das einschicken musst, dann achte darauf das nicht die ganze Wohnung voll mit dem Zeug ist. Beim Rausfüllen klebt das an den Händen, wird es trocken dann fällt es in der Regel runter. Es gab schon etliche Berechnungen was günstiger ist, aber wenn man mal alles mit rechnet dann ist der Mischbett zwar das bequemste aber auch das teuerste Verfahren. Beim zwei Säulen VE wird es schon günstiger, doch wie gesagt das mit Säuren und Laugen liegt nicht allen.  Eine 1:2 Osmose ist in etwa so teuer wie ein zwei Säulen VE , wenn man hier alle Dinge auch mal mit rechnet  und ehrlich zu sich selber ist. Werden da irgendwelche Superpreise für Säuren und Laugen gerechnet und die eigene Zeit nicht ebenso wie andere Dinge, dann ist der VE günstiger. Ich denke aber man betrügt sich selber.
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jörg
 

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #35 am: 19-04-2016, 16:43:37 »
Hallo Jörg,

ein sehr guter Ansatz und das Entscheidungsproblem auf den Punkt gebracht"Jeder soll entscheiden , was sein Ding ist".
Eins sei aber noch gesagt, wer sein Hobby und hier insbesondere die Haltung von Diskus, nach der Sparmethode ausrichtet wird über kurz oder lang erhebliche Probleme bekommen.
Diskushaltung ist ein teures aber faszinierendes Hobby und es sollte zum Wohle der Tiere nicht am falschen Ende gespart werden.

Ein kurzer Einwurf noch zu den Austauschharzen beim MBV. Preiswerte Harze sind regenerierte Harze und selbige haben einen geringeren Rückhalt im Vergleich zu neuen Harzen.
Ich habe diese regenerierten Harze, im Interesse meiner Fische, nie verwendet. Deshalb immer informieren um welche Art von Harz es sich handelt!

Offline Jörg Gottwald

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #36 am: 19-04-2016, 16:49:58 »
Hallo Jürgen
das stimmt nicht, aufbereitete Harze haben die gleiche Rückhaltung wie neue oder fast. Meist werden ehe 10% der Harze durch neues ausgetauscht. Bei den MB Harzen gibt es Unterschiede das stimmt, es gibt reine Wegwerfharze die oft im Brauchwasserbereich Verwendung finden und es gibt Harze die regenerierbar sind.  Wenn du mal genau die Seite von deinen Link nachliest, dann wirst du auf viele neue Fragen stossen. Man merkt hier ganz deutlich was der Mann verkaufen will
mfg
jörg
 

Offline Robert B

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #37 am: 19-04-2016, 20:14:07 »
Hallo zusammen,

in dem Fall von Ralf stellt sich die Frage Osmose oder VE überhaupt nicht da eine Osmoseanlage Silikate nur zu einem geringen Teil entfernt. Wenn Osmose dann mit nachgeschaltetem Mischbett-VE oder einem anderen Silikatadsorber.

Und was die Temperatur anbelangt, mit einer vernünftigen Mischbatterie spricht nichts dagegen 30 °C warmes Wasser ins AQ zu leiten.

@Ralf,
mit dem Mischbett-VE hast du auch die Möglichkeit später auf die von Tobias praktizierte Methode umzusteigen. Ich würde dir aber empfehlen erstmal so anzufangen, da es für den Einstieg übersichtlicher ist.

Gruß,
Robert
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #38 am: 20-04-2016, 07:05:18 »
Hallo Robert
also die Osmose holt ca 70 % der Silikate raus, das ist nicht gering. Mit der Temperatur, nun bei  solchen Ratschlägen muss man aufpassen, es wäre nicht das erste Teil aus Plastik das platzen würde weil der Thermostat versagt hat.  Aber schuld sind dann die Weichmacher im Plastik.
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jörg
 

Offline MarkusJ

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #39 am: 20-04-2016, 09:48:18 »
Hallo Zusammen,

diese Diskussionen ob Osmose oder doch VE sind irgendwie schon lustig.
Ob es für Ralf sinnig ist oder nicht, ich würde es wie am Anfang gesagt, kombinieren, dann hat man die Vorteile beider Systeme.

LG
Markus
 

Offline Robert B

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #40 am: 20-04-2016, 16:19:27 »
Hallo Jörg,

die 70% scheinen mir ein realistischer Wert. Ich habe schon deutlich höhere und deutlich niedrigere Angaben gehört. Ich denke das passt so. Du hast recht, 70% ist nicht gering! Nur bei sehr hohen Werten im Leitungswasser, ist es u.U. nicht genug.

Von daher habe ich ja auch von Anfang an die Kombination von UoA und Mischbett als eine Möglichkeit empfohlen.

Ich denke Informationen haben wir genug geliefert, jetzt ist Ralf am Zug ...

Gruß,
Robert
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #41 am: 21-04-2016, 06:34:07 »
Hallo Robert
natürlich ist er am Zug, doch zu einer Entscheidung gehört auch das man alle Aspekte so ehrlich wie möglich darstellt . Wenn hier die Rede ist von 30-250 ltr Reinwasser pro Liter Harz bei 10 Härte , nun das ist doch schon ein Spung. Selbst bei 250 ltr würde 1m³ Wasser 32 Euro + Wasserkosten kosten. Ebenso ist der Härtebereich Mittel nicht 15 dh , sondern : Härtebereich "mittel" 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14 °dH) 
mfg
jörg
 

Offline Robert B

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #42 am: 21-04-2016, 08:44:40 »
Hallo Jörg,

ich habe keine Lust mich zu wiederholen - das dreht sich hier im Kreis. Bitte lies einfach nochmal alles was ich geschrieben habe inklusive der Links durch. Die Angaben von Gralla, den übrigens du nicht und nicht ich zitiert habe, sind eindeutig, sie reden von 3000 L Wasser bei einer mittleren Wasserhärte, die sie mit 15 °dH annehmen, nicht von Härtebereich mittel. Nach meiner Erfahrung ist das auch realistisch.

Und noch was, ich führe weder hier noch anderswo eine Diskussion gegen Umkehrosmoseanlagen, wo es auch vieles zu Herstelleransagen oder Schwachstellen zu sagen gäbe.
Ich halte mich da für neutral - ich schreibe hier in meiner Freizeit ohne irgendwelche kommerziellen Interessen Leuten bei Fragen zu Wasseraufbereitung, wo ich mich ganz gut auskenne, zu helfen. Von daher werde ich dir hier nicht weiter anworten, deine Meinung ist fest und das ganze hin- und her führt zu nichts.

Ich habe übrigends auch schon in vielen Fällen auch eine UOA empfohlen, nur hier reicht sie IMO alleine nicht aus.

Gruß,
Robert
 

Offline Christian19

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #43 am: 22-04-2016, 12:45:33 »
Hallo Ralf, ich beziehe mein MB Harz bei der Firma Orben im Austausch. Das kostet mich auf 60l Harz etwa 120€.
Vielleicht wäre das eine Alternative für dich. Die bereits genannten Anbieter sind ja nicht gerade sehr günstig.

Gruß Christian
 

Offline oceandrive

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Re: Wasseraufbereitung Grundsatzfrage
« Antwort #44 am: 27-04-2016, 08:17:18 »
Hallo an alle,

nun bin ich zurück und bin erstaunt wieviel Diskussionsstoff diese Frage her gibt.

Ich bin da ja noch in der Bringschuld - Leitwert bei 25C. 698 ySm beim Leitungswasser.

Ich habe alle eure Beiträge genau gelesen, - eigentlich gibt es für jedes Verfahren Positives und Negatives - letztendlich muss ich mich aber nach meinen Gegebenheiten richten und die für mich subjektiv beste Lösung wählen. Ich habe eure Argumente wirklich abgewogen, aber am Ende aller Überlegungen bleibt für mich nur der VE übrig. Es tut mir leid Jörg, aber eine Osmose-Anlage ist bei mir nicht möglich.
Bei dieser Entscheidung ging es nicht um die Wirkungsweise oder den Preis, sondern einzig um die Räumlichkeiten, die Möglichkeiten der Installation etc. Es fühle sich jetzt niemand übergangen, aber ich möchte mich ausdrücklich bei Jörg, Robert und Markus für Ihre großen Bemühungen danken, mir eine Entscheidungshilfe zu liefern. Einfach Klasse!!! Danke !!

@ Christian

herzlichen Dank für diese Anregung, dass werde ich mir ganz sicher mal ansehen.
 

 

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