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Thema: Vorstellung meines Projekts 3 Meter  (Gelesen 6255 mal)

Offline Andreas B

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Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« am: 29-10-2017, 13:59:04 »
Hallo zusammen,

nachdem ich mich "hier“ ja kurz vorgestellt habe, möchte ich euch nun von meinem Becken, bzw. der Entstehung bis zum heutigen Tag berichten. Probleme habe ich momentan keine, ich denke aber es ist besser Kontakte zu knüpfen bevor etwas passiert und nicht erst wenn es dann mal soweit ist. Eventuell habt ihr ja noch den ein oder anderen Trick/Verbesserungsvorschlag oder ähnliches.

Wie schon in meinem Vorstellungs-Thread geschrieben hatte ich schon immer den Traum, in einer Nische in meinem Keller mit den Maßen 75cm x 3,20m ein Aquarium zu bauen. Diesen Traum habe ich im Juni letztes Jahr (2016) begonnen in die Tat umzusetzen. Relativ schnell war klar, dass ein Becken in dieser Größe wohl mehr als 2t wiegen würde, und dieses Gewicht wollte ich dem E-Strich mit Fußbodenheizung nicht zumuten. Aus diesem Grund sollte mußte eine Unterkonstruktion her, die nicht auf dem Boden steht…
 
Also, es begann also alles mit einem Stahlträger…

Einem bekannten Statiker habe ich mein Vorhaben geschildert, er hat ein paar Formeln gerechnet und mir dann eine DIN-Nummer aufs Auge gedrückt, die ich dann bei einem Eisenhandel in entsprechender Länge bestellt habe.. Kurze Zeit später wurde mir folgendes auf den Hof geliefert.

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Der Transport vom Hof in den Keller, und die Verankerung in die Wand…

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 … war nicht gerade ein „Zuckerschlecken“, ich sollte aber schon einen kleinen Einblick bekommen, was auf mich zukommt, wenn die Front-, Rück- und Bodenplatte des späteren Beckens geliefert werden  :unbelivable: Letztlich hat alles Funktioniert, ich habe die Glasscheiben irgend wie an Ort und Stelle gebracht, und die Aquariumbauer konnten es im Februar dieses Jahr verkleben. Das Ergebnis war (für mich) atemberaubend !!

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Im ersten Bild sieht man unten rechts mein altes „kleines“ 300l Becken, welches ich als Filter und Technikbecken vorgesehen habe. Die Hälfte habe ich in 10cm breite Sektionen unterteilt, um blaue Schaumstoffmatten mit 10cm dicke einschieben zu können. Der ursprüngliche Plan war, 2 Kammern für grob, 2 für mittel und 2 für feines Filtermaterial zu benutzen. Letztlich sind jetzt nur 4 Kammern mit Schaumstoff befüllt, ich denke das sollte reichen.
Im zweiten Bild sieht man noch reichlich Schaum vom Spülmittel, welches die Aquarium Bauer benutzt haben um das Silikon zu glätten. Die haben mehrere Liter von dem Zeug ins Becken gespritzt als die es verklebt haben. Ich habe einige Tage mit Schwamm und Wasserschlauch in meinem Aquarium verbracht, um das Ganze wegzuputzen.

Heizung, Pumpe, Osmose Anlage, Licht, CO2, Die Technik musste her. Und schnell wurde klar, dass es wohl kaum möglich sein wird etwas von der Stange zu kaufen, denn die Größe des Aquariums ist halt nun mal nicht von der Stange und einen Goldesel habe ich auch nicht zu Hause. Da heimwerken und basteln auch ein Hobby von mir ist, habe ich mich nach DIY Angeboten umgesehen. Natürlich habe ich keinen Heizstab gebaut, hier wurden es zwei Schego 300W Titanheizer. Die Förderpumpe ist auch gekauft worden, hier brummelt eine Eheim CompaktON 5000 im Technikbecken (für meinen Geschmack ist die viel zu laut, zum Glück habe ich mich für den Keller und nicht das Wohnzimmer entschieden) sie wird früher oder später gegen eine „Red Dragon“ oder „Deltec“ getauscht, eventuell habt ihr ja sogar noch bessere Tips .
Als Licht sollte natürlich eine LED-Beleuchtung über das Becken, und hier habe ich DIY-mäßig voll zugeschlagen. Meine damaligen Recherchen haben ergeben, dass ich mit eingeplanter Reserve ca. 700W LED-Power über das Becken hänge, und eine solche Anlage habe ich mir als Bausatz zugelegt. Mit dem ich Zwei Lampen mit je 1,5m Länge herstellen wollte. Bei Lieferung sah das Ganze folgendermaßen aus, die erforderlichen zwei Schaltnetzteile 400W habe ich separat bestellt:

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700W Power-LED’s machen eine menge Wärme, und diese Wärme sollte natürlich auch dazu dienen das Aquarium zu Heizen. Unser Hobby hat ja auch etwas mit Natur zu tun, und da sollte man schon ein bisschen ökologisch denken. Ich habe mir also, anders als vom Bausatzverkäufer empfohlen, keine Kühlkörper für die LED’s zugelegt, sondern habe mir mit Fräsmaschine und Drehbank Montageplatten für die LED’s hergestellt, durch die ich ein Rohre führen kann, in denen das Aquarium Wasser als Kühlwasser läuft. Eine Berechnung hat ergeben, dass so bei den 700Watt Beleuchtung mindestens 2°C Wassertemperatur rausspringen.
Vor dem Wassereinlauf ins Becken habe ich dazu einen Kugelhahn installiert, mit dem ich die Druckseite der Pumpe drosseln kann, und eine bestimmte Menge Wasser in deinen Abzweig leite. Dieser Abzweig führt durch Rohre in den Lampen und danach in ein „Rohrgitter“ im Bodengrund, in das ich sehr viele winzige Löcher gebohrt habe. Mit dem Kugelhahn, kann stufenlos einstellen wie viel Wasser durch Lampen und Bodengrund fließen soll. Bei einem Test bei der Inbetriebnahme konnte ich den Boden regelrecht „durchspülen“ , als ich den Kugelhahn komplett geschlossen habe.
Hier ein Bild vom Rohrsystem:

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Und ein paar Bilder der Entstehung der Lampen. 

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So, das war zunächst mal der erste Teil meines Berichts, ich werde direkt unten einen Platzhalter machen, um noch den zweiten Teil anzufügen.
In diesem Werde ich euch meinen DIY Aquarium Computer, die größtenteils selbst gestaltete Rückwand und letztlich die Letzten Schritte bis zum Einsetzen der Fische vorstellen. Es sind ja jetzt Feiertage, und ich habe etwas Zeit um zu schreiben.

Grüße Andreas
 

Offline Peter L.

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #1 am: 29-10-2017, 19:10:22 »
Hallo Andreas,

das ein Traumbecken !

Danke für den Bericht und herzlich willkommen im Forum !

Freu mich schon auf weitere Bilder!
Gruß Peter
 

Offline Ditmar

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #2 am: 29-10-2017, 19:16:34 »
Hallo Andreas

Kann mich da nur Peter anschließen.
Ein tolles Projekt. :good:
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
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Offline Andreas B

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #3 am: 30-10-2017, 00:35:40 »
Ich habe gemerkt, dass ich meinen Platzhalter oben gar nicht editieren kann um dort weiterzuschreiben, und ich kann auch nicht alle Fotos in einen Beitrag bringen, es müssen also noch ein paar Teile werden. Eventuell kann ja ein Forenadmin den Platzhalter oben löschen und das ganze bei Bedarf sortieren :)

hier geht es nun weiter mit der restlichen Technik und Einrichtung, bis zum einsetzen der Fische.

Ein Aquarium Computer musste gebaut werden, der mich bei der Pflege des Aquarium möglichst gut unterstützt. Er sollte z.B. einen halbautomatischen Wasserwechsel machen, die Heizung und die CO2 Anlage steuern, die Wasserwerte messen usw. Es muss nicht alles auf einmal und sofort sein, aber langfristig möchte ich dort hin kommen.

Ein Arbeitskollege hat mich auf eine SmartHome Lösung aufmerksam gemacht, die er mit einem Raspberry PI und FHEM bei sich zu Hause aufgebaut hat. Er hat mittlerweile viele Dinge in seinem Haus Automatisiert und dazu eine tolle Übersicht auf einem Tablet erstellt. Unter anderem überwacht er den Füllstand seines Öltank, regelt die Heizung, schaltet Lichter und vieles mehr.

Das alles hat für mich perfekt zu meinem Vorhaben gepasst, und ich habe für knapp 100,-€ einen Raspberry, verschiedene Sensoren wie z.B. Temperaturfühler, Ultraschall-Entfernungsmesser und Relais gekauft und mit einer Versuchsplatine begonnen zu experimentieren.

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Als die verschiedenen Sensoren und Aktoren ansprechbar waren habe ich die entsprechenden Bauelemente fest auf Platinen gelötet, und z.B. den Ultraschall Entfernungsmesser zum Feuchtigkeitsschutz in Harz gegossen.

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Aktuell bin ich so weit, dass ich an mehreren Stellen im Aquarium, und am Zu- und Ablauf des Technikbeckens die Temperaturen messe, und mit den Werten meine Heizstäbe steuere. In Abhängigkeit der Uhrzeit kann ich nun meine Temperatur im Aquarium anpassen, zum Beispiel eine kleine Nachtabsenkung.
Der Ultraschallsensor misst den Füllstand im Technikbecken. Fällt der Wasserstand unter einen vorgegebenen Wert, wird nah einem vorgegebenen Mischverhältnis Osmosewasser und Leitungswasser nachgefüllt. Sämtliche Werte und den Zustand der Ventile und Steckdosen kann ich über eine Benutzeroberfläche an ein ausrangiertem Tablet oder einem PC anschauen oder auch „händisch“ schalten.

Hier ein Bild meiner Oberfläche:

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Offline Andreas B

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #4 am: 30-10-2017, 00:53:04 »
Die oberen Kurfen sind meie Temperaturen am Zu- und Ablauf des Technikbeckens, die unteren Kurfen ist der Wasserstand des Technikbeckens und der aktuelle Leitwert im Wasser. In den unteren Feldern sieht man die restlichen aktuellen Werte den Zustand der Ventile und kann verschiedene Einstellung vornehmen, bzw. auch „manuell“ eingreifen.
Die Wasserwerte (links unten) messe ich zur Zeit noch nicht mit Elektroden automatisch, sondern mit Streifen und Tröpfchentest, bzw. mit Taschenmessgeräten. Für die Zukunft ist aber angedacht, dass ich den Leitwert und PH automatisch über Elektroden messe. Und mit den Messwerten dann die CO2 Anlage steuere.
Am 25.10 habe ich ca. 200l Wasserwechsel gemacht, und am 28.10 ca. 50l. Das kann man in der hellblauen Kurve im unteren Diagramm sehr gut erkennen, durch den 200l Wasserwechsel am 25.10 ist auch die Temperatur (oberes Diagramm) von 28° C auf 27°C nach unten gegangen.
Den Wasserwechsel habe ich einen Tag nach dem einsetzen der Diskus gemacht, weil sie immer noch sehr schreckhaft waren und auch eine relativ hohe Atemfrequenz hatten. Ich hatte zuvor sehr stark mit CO2 gedüngt, damit die Pflanzen gut anwachsen, und ich wollte ein bisschen CO2-Wasser aus dem Becken bekommen.
Eigentlich ist bisher mein Plan, täglich ca. 40-80l Wasser zu wechseln, um so möglichst konstante gute Wasserwerte zu bekommen, die sie wenig ändern. Wenn dann alle 1-2 Wochen der Mulm abgesaugt wird, wird es allerdings vermutlich ein bisschen mehr werden. Ich werde sehen wie es sich entwickelt, und bin für Anregungen natürlich offen.

Wie ihr schon oben gesehen habt, habe ich hinter dem AQ lediglich eine nackte weiße Wand. Hier musste Abhilfe geschafft werden. Daraufhin habe ich mich auf die Suche nach diversen 3D-Rückwänden gemacht. Auch hier war wieder „von der Stange“ kaum möglich oder ohne besagten „Goldesel“ nicht möglich.
Nach einiger Recherche  habe ich eine kleine Firma in der nähe gefunden, die von Felsen in der Natur Abdrücke herstellt, und aus diesen dann Kunstfelsen für Gärten, Bäder, Klettershops oder ähnliches herzustellen. Ich habe Kontakt aufgenommen, einen Plan geschickt. Ich denke die Firma ist nur eine kleiner Familienbetrieb, denn der Mann hat sich sehr Mühe gegeben, auf meine Wünsche einzugehen. Nach vielen E-Mails und Telefonaten wurde meine Rückwand in mehreren Teilen gefertigt und ich konnte sie an einem Wochenende dann abholen um die „teure“ Fracht zu sparen.

Die Teile noch final auf das richtige Maß zu flexen, und sie ins Becken zu bekommen war wirklich ein „Knochenjob“… nach einigen Tagen Arbeit hatte ich sie dann allerdings so angepasst, wie ich dachte es würde später gut aussehen.

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Der „Knochenjob“ sollte allerdings erst richtig los gehen, denn ich musste die Einzelteile noch mit Brunnenschaum einkleben, die Stoßkanten modellieren, dem ganzen dann mit Fassandenfarbe eine schöne Optik verpassen, und weil Kalksement, Fassadenfarbe und Brunnenschaum mal überhaupt nichts in einem Aquarium verloren haben wurde das alles mit E45T Kunstharz versiegelt.

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Dem letzten (von 5) Anstrichen wurde dann noch ein Spezielles Mattierungsmittel beigefügt, wodurch die Rückwand heller wird und nicht mehr so glänzt wie im Film.

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Das Wasser ist hier noch komplett trüb. Das Bild ist direkt nach dem ersten befüllen aufgenommen.

« Letzte Änderung: 30-10-2017, 01:13:41 von Andreas B »
 

Offline Andreas B

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #5 am: 30-10-2017, 01:10:38 »
Endlich konnte Kies, Wurzeln und Steine ins Becken… ich war sozusagen fast fertig. Die Einlauffase habe ich im August begonnen, schrittweise das Becken bepflanzt, einige Beifische wie L-Welse, Panzerwelse und letztlich ein paar Ramirezi ins Becken gesetzt.

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Diese Woche am Montag (23.10) war es dann so weit. Das Aquarium-Geschäft des Vertrauens hat mir bescheid gegeben, die besprochenen Diskus würden am Dienstag geliefert, und ich kann sie  direkt und ohne Zwischenstopp direkt vom Züchter zu mir transportieren. Ich war mir lange unschlüssig, ob ich es so machen soll, denn der Besitzer des Ladens ist ein wirklich erfahrener vollblut-Aquarianer, der viele Diskus in seinem Laden Pflegt, und sie normalerweise bevor sie zum Kunden gehen schon gewissenhaft in Karantäne pflegt und auch schon an mindestens 3-4 verschiedene Futtersorten gewöhnt.
Letztlich habe ich es dann aber doch so gemacht, und seit Dienstag haben 18 junge Diskus bei mir ein (hoffentlich) gutes neues zu Hause bekommen.
Zum Schluss noch ein paar Bilder, wie sie von der Transportbox dann ins Becken eingezogen sind.

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So, ich denke das Projekt geht weiter, ich hoffe es klappt bei mir das meiste und ich mache keine all zu großen Fehler.
An den ersten beiden Tagen wollten die Kameraden noch nichts fressen, ich habe mir schon begonnen Sorgen zu machen, aber seit Donnerstag ging die Post ab, wenn ihnen das GoodHeart Futter vom Züchter anbiete. Sie reißen es mir förmlich aus den Fingern !!

Da ich schnellstmöglich von Futter mit Rinderherz auf eine alternative umsteigen möchte, habe ich mir einige Tafeln „Benkers Diskus Royal“ in die Kühltruhe gelegt. Heute Morgen war dann der erste Versuch mit diesem Futter. Zu meinem Erstaunen haben die Kleinen es mir genau so aus der Hand „gerissen“ wie das „GoodHeat“ Futter. Wenn mir hier nicht jemand von euch etwas anderes empfehlen sollte, werde ich ab sofort kein GoodHeart mehr geben.

Weiße Mückenlarfen, Artemia, Granulat und Flocken werde ich natürlich auch noch auf die Speisekarte nehmen, das alles habe ich schon vorbereitet im Haus. Granulat und Flocken habe ich auch schon ein wenig versucht, aber noch nicht zum Frühstück. Sie haben diesem Futter dementsprechend auch wenig bis keine Beachtung geschenkt.
So, ich hoffe euch hat mein kleiner Bericht gefallen, über Tipps und Anregungen würde ich mich freuen. Wenn bei mir Fragen auftauchen werde ich diese einfach stellen.

Eine Frage habe ich vielleicht schon, ich lese immer wieder in verschiedenen Beiträgen, dass die Farbe der Diskus von ihrer Stimmung und Gesundheit abhängig ist. Dunkele Farbe ein Zeichen für eine Krankheit bzw. Unwohlsein. Könnte es sein, das man dieses nur in einem Aquarien ohne Einrichtung und durchgängig gleichem Bodengrund beobachten kann ? Wenn ich meine Diskus beobachte wechseln sie zum Teil innerhalb von Sekunden die Farben. Von dunkel, fast schwarz zu hell oder bunt. Ich habe nicht den Eindruck, das es von der Stimmung abhängt, sondern vom Ort an dem sie sich befinden. Je nachdem ob sie gerade unter einer Wurzel durchschwimmen, über die Sandzone, durch eine Pflanze oder ob sie mir durch die Frontscheibe zuschauen, was ich gerade im Zimmer mache...Die Farbe ändert sich permanent und sehr schnell.


Grüße Andreas
« Letzte Änderung: 30-10-2017, 01:22:11 von Andreas B »
 

Offline Peter L.

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #6 am: 30-10-2017, 08:15:58 »
Hallo Andreas,

wie schon geschrieben, ein sehr schönes Becken ! Und du hast dir wirklich viel Arbeit und Gedanken gemacht !

Zitat
Eine Frage habe ich vielleicht schon, ich lese immer wieder in verschiedenen Beiträgen, dass die Farbe der Diskus von ihrer Stimmung und Gesundheit abhängig ist. Dunkele Farbe ein Zeichen für eine Krankheit bzw. Unwohlsein. Könnte es sein, das man dieses nur in einem Aquarien ohne Einrichtung und durchgängig gleichem Bodengrund beobachten kann ? Wenn ich meine Diskus beobachte wechseln sie zum Teil innerhalb von Sekunden die Farben. Von dunkel, fast schwarz zu hell oder bunt. Ich habe nicht den Eindruck, das es von der Stimmung abhängt, sondern vom Ort an dem sie sich befinden. Je nachdem ob sie gerade unter einer Wurzel durchschwimmen, über die Sandzone, durch eine Pflanze oder ob sie mir durch die Frontscheibe zuschauen, was ich gerade im Zimmer mache...Die Farbe ändert sich permanent und sehr schnell.

Richtig, Diskusfische passen sich farblich der Umgebung an. Bei einem dunklen Bodengrund und oder einer dunklen Rückwand, färben sie sich auch dunkler. Bei hellem Kies und einer hellen Rückwand, sind sie dann auch entsprechend heller gefärbt.
Bei Pigeon Bloods und Blue Diamonds ist die farbliche Anpassung nicht in dem Maße möglich, ihnen wurde diese Eigenschaft weggezüchtet, im Gegensatz zu z.B. Rottürkis Diskus, diese können sich an Ihre Umgebung farblich anpassen.
Gruß Peter
 

Offline Ditmar

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #7 am: 30-10-2017, 09:04:04 »
Hallo Andreas

Toller Bericht mit viel Technik genau nach meinem Geschmack. :pfeifend:
Ich steuere ja ebenfalls vieles mit der GHL ProfiLux 4 und vier permanent Sensoren.
Temperatur , pH , Leitwert , Redox und dazu noch das Licht.
Allerdings hatte ich nicht den Ehrgeiz die ganze Elektronik selbst machen zu wollen.
Auch die GHL kann Grafiken erstellen damit man einen Überblick über einen längeren Zeitraum bekommt.
Deswegen schreibe ich auch alle Sensoren/Messungen mit und dies seit Jahren.

Erst wenn Diskus über längere Zeit dunkel bleiben deutet dies auf Stress hin den man dann hinterfragen muss.
Zum Beispiel permanentes Mopping , ......

Wenn dein neues Futter so gut angenommen wird streiche das RH.
Die jungen Diskus stellen sich viel schneller um als alte.
Bei 18 Tieren ensteht auch ein natürlicher Futterneid was die umstellung noch wesentlich erleichtert.
Füttere immer das unliebsame Futter am Morgen wen der größte Hunger und die längste Zeit der letzten Fütterung verstrichen ist.
Somit erhöhst du den Druck etwas fressen zu müssen.
Im erwachsenen Alter reicht eine Fütterung am Tage.
Bei mir gibt es nur morgens mit dem künstlichen Sonnenaufgang reichlich Futter.
Eine Mischung aus Frostfutter , Granulat , und Flockenfutter.

Lass dir Zeit und genieße dein tolles Becken.
Gruß Ditmar
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Offline SOTO

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #8 am: 30-10-2017, 09:17:28 »
Hallo Andreas,
Auch mir gefällt das Projekt. Bei der ganzen Technik und Fingerfertigkeit hab ich mich aber gefragt wieso du das große Becken mit Strom heizen möchtest?
Mit freundlichen Grüßen/ best regards

Tobias
 

Offline Andreas B

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #9 am: 30-10-2017, 12:47:59 »
Hallo,

danke für den Zuspruch, ich habe schon gemerkt, dass sich die blauen und roten nicht so sehr die Farben wechseln wie die anderen.

@ Ditmar, eventuell werde ich mir ja mal eine GHL-Elektrode besorgen, und schauen ob ich sie bei mir ans laufen bekomme. Für solche Versuche habe ich einen Raspberry als Ersatz zu hause, mit dem kann ich rumspielen. Bei den Elektroden muss man eben einen sehr hochohmigen Verstärker bauen, weil die PH-Elektroden einen so hohen Innenwiderstand haben.

@ Soto, wie meinst du das mit dem Strom ? Ich habe darüber nachgedacht, die Heizung für das Becken an die Zentralheizung anzuschließen, das hätte allerdings eine sehr große Umbauaktion im Haus bedeutet. Da ich sowieso mein Haus mit Strom heize (Wasserpumpe) hätte sich das glaube ich nicht sehr gelohnt.
Was mich sehr erstaunt, ist die Tatsache, dass meine beiden Heizstäbe (2x300W) nur zu  15% an sind. Sprich um das Wasser auf Temperatur zu halten benötige ich ca. 90 Watt.

Grüße Andreas

 

Offline Ditmar

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #10 am: 30-10-2017, 16:27:44 »
Hallo Andreas

Zitat von: Andreas
Was mich sehr erstaunt, ist die Tatsache, dass meine beiden Heizstäbe (2x300W) nur zu  15% an sind. Sprich um das Wasser auf Temperatur zu halten benötige ich ca. 90 Watt
Das erstaunt auch mich etwas.
Entscheidend ist wie hoch ist die Differenztemperatur.
1. Wie hoch ist die Raumtemperatur.
2. Und wieviel Wärmeenergie gewinnst du über die Angeschlossenen Geräte außer den Heizern.
Also Filterpumpen , Strömungspumpen , Wasserkühlung fürs LED-Licht , ......

Bei mir zum Beispiel liegen die Pumpen im Aquarium hinter der 3D Rückwand in der Vorkammer bzw. Klarkammer.
Also keine Abkühlung durch lange Wege durch Schläuche/Rohre.
Gruß Ditmar
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Offline Ditmar

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #11 am: 30-10-2017, 16:53:59 »
Hallo Andreas

Hier einmal eine Energieaufnahme von meinem Aquarium über 24h.
1. Heizung mit Nachtabsenkung um 1°C 1x 300W Vorkammer und 1x 200W Klarkammer
    Nacht 26.5°C von Tag 27.5°C
2. Zwei Pumpen Eheim Compakt 3000+ ( 55W ) und Eheim BioPower 240 ( 10W )
3. 2x Mitras DayLight 2 je 72W bei 100% von 8°° - 14°° und 16°° - 21°° mit 60% Auslastung.
    Zudem noch eine Stunde Sonnenaufgang und eine Stunde Sonnenuntergang
    Die Mittagspause wird von 13:30 - 14°° runtergefahren und von 15:30 - 16°° raufgefahren.
Gruß Ditmar
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Offline Andreas B

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #12 am: 30-10-2017, 20:25:36 »
Hier einmal eine Energieaufnahme von meinem Aquarium über 24h.

Sind das gemessene oder errechnete Werte, die du da verwendest ?

Gruß Andreas
 

Offline SOTO

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #13 am: 30-10-2017, 23:49:51 »
Hi Andreas,
Jetzt ist es klar. Wenn du dein Haus auch mit Strom heizt macht es Sinn das Becken ebenso mit Strom zu erwärmen.
Mit freundlichen Grüßen/ best regards

Tobias
 

Offline Ditmar

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Re: Vorstellung meines Projekts 3 Meter
« Antwort #14 am: 31-10-2017, 08:35:53 »
Hallo Andreas

Gemessene Werte von einer Fritz!Dect 200 Steckdose.
Die Fritz!Dect 200 schreibt permanent mit und speichert die Daten auf der FritzBox.
Es wird täglich eine *.csv Datei erstellt die man beliebig auswerten kann.
Die Graphik und die *.csv Datei kann man sich täglich per Push-Mail zusenden lassen.
Gruß Ditmar
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