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Thema: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus  (Gelesen 35541 mal)

Offline Wurzelsepp

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #15 am: 21-05-2015, 20:19:12 »
Hallo Dirk,

werf nicht gleich den Hecht in den Forellenteich,.... (oder wars Korn ?)

Wer Fragen stellt, Themen angeht und etwas erreichen möchte,
sollte auch Antworten selektieren können.

Ich stehe hinter Dir, obwohl ich auch Fehler gemacht habe, die du ansprichst.

Ich gehe aber auch so weit, sogenannte Fachhändler beim Amt zu verpfeifen,
wenn ich es nicht mehr mit ansehen kann, wie die Tiere bei denen dahinvegetieren.

Die Suche nach Gleichgesinnten ist schwierig und langwierig,
aber sie wird sich lohnen.

Gruß Herbert
Marlboros,  RotTürkis , Pidgeon Blood Red, Kobalt, RoteNeon, L262, L201"BigSpot", Antennenwelse (+),

-Wenn dich jemand alt nennt, schlag ihn mit deinem Stock und wirf ihm dein Gebiss hinterher-
 

Offline Norbert Koch

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #16 am: 21-05-2015, 20:52:55 »
Hallo Ditmar,

Du weißt ich mag und schätze Dich. Und dennoch haust Du manchmal Aussagen raus, bei denen sich mir der Magen zusammenzieht...

Auf welcher Basis fusst Deine "Verlustquote" bei Wildfang-Diskus? KEIN guter Exporteur kann sich heutzutage Ausfälle leisten. Die Tiere kommen lebend und in gutem Zustand hier an. Durch einen achtsamen und dem Thema geschuldeten, respektvollen Umgang erleben die Tiere keine extremen Stressmomente. Das sieht man u.a. daran, wie schnell sich die Tiere bei Händlern wie Frank, Eric und Ralf aklimatisieren.

Betrachte einmal Wildfänge, die artgerecht gehalten und ernährt werden - ich kann darin kein wirkliches Unglück erkennen: Die Tiere sind agil, zeigen prächtigere Farben als in der Natur. Und das wohl kaum, weil sie in Gefangenschaft dahinvegetieren!
Im Gegenteil: Prädatoren fehlen komplett, es gibt bis hin zum hochwertigen und häufig verfügbaren Futter alles, was die Tiere begehren.
Der Diskus ist kein Vielschwimmer! Findet ein Wildfang 100 bis 200 l pro Tier in einem seinen Bedürfnissen entsprechend eingerichteten Aquarium mit gutem Wasser vor, geht es ihm besser als in der Natur. Er lebt wesentlich länger und erlebt - wegen der nicht vorhandenen Feinde und der fehlenden Trockenzeit - weniger Stress.

Ganz davon abgesehen pflegst Du mit Deinem L18 ja auch einen Wildfang - dem Du aus meiner Sicht - als einzeln gehaltenem Tier vermutlich wirklich Leid zufügst...

Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß - gerade beim sensiblen Thema der Entnahme von Tierpopulationen aus der Natur solltest Du Dich jetzt nicht hinter Deiner "Alterssturheit" verstecken, sondern Dich zuerst einmal objektiv zum Thema informieren. Es gibt genügend Wildfanghalter und -händler, die Dich - wie auch die entsprechende Fachliteratur von z.B. Bleher und Mayland - gerne und gut informieren können...

Hallo Peter,

entweder ich verstehe Deinen Humor nicht - oder...

Um Dich nicht fälschlicherweise als Troll abzutun, wäre ich an etwas Substanziellerem als Deinem "30cm-Unfug" interessiert!
« Letzte Änderung: 21-05-2015, 21:44:29 von Norbert Koch »
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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Offline Ditmar

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #17 am: 21-05-2015, 21:44:40 »
Hallo Dirk , .....

Sicherlich habe ich nicht deine tiefgreifende langjährige Erfahrung.
Ich schätze auch deine Kommentare unabhängig unterschiedlicher Ansichten.

Es geht mir dabei um jedes Wildtier nicht im speziellen um Diskus/Altum.
Für mich ist es eine grundsätzliche persönliche Einstellung.
Immer nach dem Grundsatz:
"Was du nicht willst das man dir antut tue auch keinem anderen an"

Wenn man Tiere nicht als Sache ansieht und das wollen wir Tierfreunde doch auch nicht dann müsste dieser Grundsatz Konsequenzen haben.

Natürlich stammt jedes Tier ursprünglich aus der Wildnis auch unsere Hunde und Katzen.
Ist es deshalb nötig weiter Wölfe und Löwen , Leoparden , Geparden , ..... zu Hauskatzen oder Haushunde herunter zu kreuzen.

Auch die Aussage eines hier sehr bekannten Diskus/Altum Importeurs.
Wir hoffen von den 80 gefangenen wenigsten Tiere 10 Tiere lebend nach Deutschland zu bringen hat mich sehr nachdenklich gestimmt.
Wobei ich nicht weiß ob diese hohe Ausfallquote normal ist.
Allein die Aussage aus solch berufenem Munde erschreckte mich dann doch.
Hier scheint das Ergebnis jeden Ausfall zu rechtfertigen.
Auch die oft gemachte Argumentation im Zoo werden die Tiere älter als in der Natur zeigt die falsche Moral.
Möchte jemand bei bester Verpflegung ein Lebenlang in einer schönen Wohnung leben ohne diese je verlassen zu können.

Der Vergleich mit Kinderarbeit ist nicht so weit weg denn es geht auch hier nur ums überleben.
Mit dem selben Argument wird von vielen kleinen Bauern ein Stückchen Amazonaswald abgebrannt.
Von irgend etwas müssen die Einheimischen ja leben.
Ist es deshalb richtiger.
Wir argumentieren den Indios beim überleben zu helfen damit wir unser Hobby ausleben können.
Der Bauer darf aber den Amazonaswald nicht abbrennen damit er Nahrungsmittel für sich anpflanzen kann. :unbelivable:
Eine doch sehr durchschaubare Doppelmoral die wir aus den Konsumländer den Entwicklungsländer aufzwingen.

Was ich meine ist das es längst genug Genmaterial in Form von Nachzuchten gibt.
Von wieviel 100.000 Diskus bei guten Züchter und ambitionierten Hobbyzüchter allein in Europa reden wir.
Wie schon gesagt es geht nur um eine saubere Dokumentation was allerdings Arbeit bedeuten würde.

Es wird jeder eine für sich passende Argumentation für sein handeln finden.
Bestes Beispiel sind Kriege.
Auch hier zählt nur eine passende Argumentation einiger weniger um jede noch so gute Moral auszuhebeln.
Dabei ist es völlig Nebensächlich wieviel Leid man dadurch anderen zufügt.

Es stört mich das man eigene Ziele ( Hobby  :unbelivable:) höher stellt als das artgerechte Leben der Wildtiere in ihrem natürlichem Habitat.
Gruß Ditmar
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Offline MarkusJ

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #18 am: 21-05-2015, 21:45:33 »
Hallo Dirk,

viele deiner Kernaussagen sprechen mir aus der Seele, aber schlussendlich frage ich mich dann doch, was Du erwartest oder errreichen willst? Und warum Du immer wieder mal hier, mal da einen Vorstoß wagst, dann aber dich recht schnell wieder zurückziehst, weil Du wiederholt zu der Erkenntnis kommst, dass es sich für dich nicht lohnt, weiter zu diskutieren...

Versteh mich nicht falsch, Du warst für mich früher einer der ganz Großen und Du wirst auch davon nichts wirklich verlernt haben. Aber Verbitterung hat noch keinem geholfen und es erinnert mich vereinfacht nur noch an die Aussage "Früher war alles viel besser". Diese Einstellung nützt nur keinem etwas, auch Dir nicht. Gestern ist vorbei, wir leben heute.

Du sprichst davon, dass viele Züchter aufgehört haben, wann hast Du aufgehört? Mitte der 90er? Was ist mit Ralf, der damals damit geworben hat, Schlingmann Diskus zu verkaufen, danach war sein Slogan "Keine Asien Diskus", bis er schlussendlich zu der Erkenntnis kam, dass er mit diesem Slogan seinen Laden mittelfristig hätte schliessen müssen? Ich hatte u.a. eine sehr schöne RT-Linie, da wollte er nichts von haben. Die bekäme er in Asien für die Hälfte dessen, was ich hätte haben wollen. Mittlerweile (ich war aus Zeitgründen schon längere Zeit nicht mehr bei ihm) hat er - soweit ich gehört habe- wieder einen einigermaßen gesunden Mix. Mir tut es richtig leid für ihn, dass er sich entgegen seiner Leidenschaft für naturnahe Diskus sich so verbiegen muss(te), da er und seine Familie davon leben muss. Es freut mich aber absolut, dass er sich hält, denn er ist ein supernetter Mensch mit viel Fachwissen.

Also deine Kritik kann ich nur zum Teil nachvollziehen, der Markt hat sich halt langsam, aber sicher der Nachfrage angepasst. Das Gros der Kunden wünscht(e) sich halt bunte Disketten/Scheiben, damit muss man entweder leben, oder aufhören, oder das zarte Pflänzchen der sanft aufkommenden Nachfrage nach "unseren DISKUS" gemeinsam zu pflegen und vielleicht auch in die Breite zu streuen. Das Internet ist halt heute das Medium, mit dem sich die Leute von heute auseinandersetzen und hier hat man die Möglichkeit, interessiere Menschen mit der Nase auf lesenswerte Literatur in Papierform zu stupsen. Desinteressierte Menschen erreicht man egal wo sowieso nicht, da bin ich voll bei Dir !

Schöne Grüße nach Dortmund
Markus
 

Offline Ditmar

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #19 am: 21-05-2015, 22:15:21 »
Hallo Nobby

Danke für deine Wertschätzung dies gilt auch meinerseits für deine Arbeit hier im Forum.

Auch mir zieht sich der Magen zusammen wenn ich an den Stress/Panik eines jeden Wildtieres vom Fang an bis zum Endkunden denke.
Leider ist es oft genug sein leiden immer noch nicht zu ende wir wir alle wissen.

Es kann doch keiner ignorieren das das Fangen der Transport in Tüten , Kisten in Auffangbecken wieder fangen in  Quarantänebecken , Transporttüten in Transportkisten Flugzeug/Zoll wieder Transport zum Importeur wieder in Quarantänebecken ...... , wieder fangen in Tüten/Kisten zum Kunden wieder in Quarantäne ......

Und das alles ohne Stress/Krankheiten/Verluste. :hmm:
Wie Blauäugig muss man eigentlich sein um sich das alles schönreden zu können.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #20 am: 21-05-2015, 22:48:54 »
Hallo Ditmar,

das hat mit Blauäugig nichts zu tun!

Hudson garantiert quasi eine 100%-Quote, Frank bestätigte mir erst vor wenigen Tagen, dass es im Prinzip keine Ausfälle mehr beim Import gibt.

Die Exporteure haben schlichtweg ihre Hausaufgaben gemacht! Der Umgang mit den Tieren und die Qualität der Verpackung hat sich geändert. Ich weiß nicht, wann Dein Gespräch mit dem ominösen Großhändler stattfand und ich weiß auch nicht, ob sich Deine Informationen nicht hauptsächlich um die Ausfallquote bei Altum-Wildfängen beziehen, denn da gibt es leider immer nich horrende Zahlen. Was den Diskus betrifft ist Dein Wissensstand jedenfalls gänzlich falsch!

Ich gebe es Dir gerne mit Brief und Siegel: Es verenden bei Importen aus Asien deutlich mehr Tiere! Bei Diskus-Wildfängen sind wir inzwischen glücklicherweise im niedrigen einstelligen Bereicg.

Hast Du eigentlich Bauelemente im Haus oder Gartenmöbel aus Tropenholz? Denn dadurch werden weitaus mehr Wildtiere in Amazonien bedroht als die wenigen Fische, die Fang und Export tatsächlich nicht überstehen - das jedes einzelne Tier eines zu viel ist und dass es unser Bestreben sein sollte, Wildfänge auch nachzuziehen - da bin ich voll und ganz bei Dir!

Aber auf meiner Suche nach einem annähernd hübschen Partner für meine wilde Schönheit war es mir schlichtweg nicht möglich, ein entsprechendes Tier unter den angebotenen Nachzuchten zu finden. Und das trotz guter und nahmhafter Züchter...

Ich höre jetzt aber auf damit, denn bei manchen Themen werden wir wohl nie einig werden. Schade nur, dass Du Dich manchmal den Argumenten in einer Diskussion verschließt. :zwinker:

Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Peter L.

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #21 am: 21-05-2015, 23:36:20 »
Hallo zusammen,

nun will ich noch was zum Thema schreiben, mein anderer Beitrag war ja eher auf die sinkende Zahl der Zierfischfachgeschäfte bezogen.

Zitat
Früher hat die ganze Welt die Zuchterfolge die wir in Deutschland hatten bewundert. Unsere gezüchteten Tiere bildeten den Grundstock für alle Nachzuchten in der Welt. Heute gibt es in Deutschland nur noch wenige dieser verbliebenen erfahrenen Züchter. Die meisten haben sich zurück gezogen oder sind bereits verstorben. Heutige Meinungsbildung und Lernprozesse erfolgen nicht mehr dadurch, dass sich den Tieren über Literatur (Grundwissen) und Gesprächen mit wissenden Menschen (erfahrene Züchter) genähert wird, sondern es wird sich in Foren und umfangreicher in Gruppen bei Facebook ausgetauscht.

Um die Dinge mal näher zu beleuchten, muss man denke ich, in den Nachkriegsjahren anfangen. Viele Jungen oder auch Mädchen hatte irgendwelches selbstgefangenes oder selbstgezüchtetes oder selbstgetauschtes  :laugh: Getier zu Hause, so wurden auch Fische gefangen oder Zierfische getauscht, Pflanzen aus Gräben, erste Filter wurden gebastelt usw. Es war eine Generation vom Fängern, Forschern und Tüftlern, gekauft wurde nichts, Vater gab kein Geld, man selber hatte keins. Mein Vater hat es mir immer so berichtet.
Bücher wurden aus der Bibliothek ausgeliehen, wenn die Zeit zum vollständigen Durchlesen nicht reichte auch mehrmals. So haben sich u.a. Züchter aus dieser Generation entwickelt, auch Diskuszüchter, teilweise wurde das Interesse und das Wissen an die Kinder weitergegeben, Kinder haben mit angepackt, geholfen, kleine Familienzüchtereien sind entstanden.

Dann kam in den 80-zigern vor allem in den 90- zigen der Wandel, Importe aus den ehemaligen Ostblockstaaten wie die Tschechoslowakei waren möglich, Importen aus Asien nahmen auch zu, die Zierfischzucht wurde unrentabler, parallel dazu kam die Nachkriegsgeneration in die Jahre, hörten mit dem Züchten auf. Die Kinder der Nachkriegsgeneration verdiente in der Industrie besseres Geld, züchteten nicht weiter.....

Heute sitzen die meisten Kinder vor der Playstation o.ä., wenn der Vater kein Aquarium hinstellt und es betreut, pflegt, von den meisten Kindern kommt keine Eigenintiative mehr, die Züchter von morgen haben andere Interessen. ;D, leider...

Ich schreibe ein wenig aus Erfahrung, ich habe auch so wie oben angefangen und mein Vater gab mir die Tipps und kaum mal eine Mark. Ich habe immer von meinem Essensgeld, dass ich in die Schule mitbekam, heimlich Zierfische beim Schulfreund gekauft... :laugh:

Hoffentlich ließt er dass jetzt nicht. :angel:

« Letzte Änderung: 21-05-2015, 23:43:22 von Peter L. »
Gruß Peter
 

Offline Many

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #22 am: 22-05-2015, 03:00:52 »
Hallo Dirk,

die Auflagen sind noch die gleichen, habe 3 Antraege gestellt, abgelehnt! Ist hier eine kleine Mafia geworden.

Haendler mit Importleisten bestellen leider nur in Asien & schauen nur auf den Preis, gute Tiere gebt es selten.

Da Australien leider etwas groesser ist als die BRD ist es nicht so einfach zu reisen.
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Offline Ditmar

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #23 am: 22-05-2015, 08:03:55 »
Hallo Peter , Nobby , .....

@Peter
Exakt diese Anfänge kenne ich auch.
Ich habe damals Zeitung vor der Schule ausgetragen um mir etwas für das Hobby zu verdienen.

@Nobby
Unserer beider Standpunkte sind ja klar und zu denen stehen wir ja auch ohne das wir uns persönlich angreifen und so soll es ja auch sein. :cheers:
Ich würde auch nie militant werden nur weil andere anders denken oder handeln das muss halt jeder mit sich selber ausmachen.
Mein logisches denken verbietet mir einfach manches , ist sicherlich ein Gendefekt bei mir. :verlegen:

Und ja es ging damals um Orinoco Altum was mich in meiner Logik zum umdenken Zwang.
Ich finde allerdings den Tatbestand Freiheitsberaubung sollte auch in der Betrachtung einbezogen werden.
Oder gilt dies bei Tieren nicht mehr.
Sind wir doch mehr wert und dürfen unsere eigenen Moralvorstellungen je nach Bedarf ändern.

Ich habe zwar kein Edelholz bei mir zu Hause , habe trotzdem in den letzten Jahrzehnten genug Sünden an der Natur begannen. :verlegen:
Fehler gehören zum Menschen allerdings auch das daraus lernen das nennt man dann Erfahrung um seine eigenen Moralvorstellungen gerecht zu werden.

Dies sollte es auch von mir an dieser Stelle zu dem Thema Wildtiere importieren gewesen sein.
« Letzte Änderung: 22-05-2015, 14:06:54 von Ditmar »
Gruß Ditmar
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Offline Günter-W

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #24 am: 22-05-2015, 09:10:52 »
Hallo Many

>>>Traumtiere, 6 cm, voll durch gefaerbt.<<<

du weißt ja was ich von solchen Tieren halte  :bad:

@ Peter

erst mal ein Willkommen

>>>das ich in Fünfzigen mit original 30cm Braunen Diskus zu züchten angefang......:)<<<<

kannst du mal Bilder der 30 cm Diskus zeigen ich war der Meinung das große Diskus 20-24 cm. es nur im Lago Felix gibt.  :hmm:

Mitte der 60er habe ich auch mit Braunen / Blauen Diskus WF gezüchtet aber keiner hatte die von dir angegeben Größe sie waren eher so um die 15  -  max.18 cm groß)

 
LG
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Offline Many

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #25 am: 23-05-2015, 01:02:13 »
Hallo Dirk,

kannst Du mir die Adresse von Howard geben, gerne per PN.

Der Name ist mir leider nicht bekannt, weil hier im austr. Forum ist tote Hose
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PeterPM

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #26 am: 23-05-2015, 06:11:35 »
Hallo Norbert,
Hallo Günter,

nein, ich bin kein Internet Troll, sondern nur ein Aquarianer. Aquarianer seit 1948, wo ich mein erstes Aquarium am Fenster ohne Luftpumpe, Heizung und Licht zwischen zwei Fensterflügel hatte. Meine erste Fische damals waren Labyrintfische, echte original Paradiesfische in vollen Farben und Größe, die auch sehr niedrige Wintertemperatur und Sommertemperatur geliebt haben. Es waren große und super ausgefärbte Fische in satten strahlenden Farben, die heute leider nicht mehr zu finden sind..... :)

Mit den 30cm Braunen Diskus ist kein Quatsch, die waren bei mir wirklich um die 27 - 30cm groß ausgewachsen in einem ca. 600 Liter Aquarium! Diese Diskus, 8 Tiere und ca. 8cm groß, hat mir mein Freund, auch Aquarianer, aus Singapur mitgebracht, wo er sehr oft dienstlich von seinem Ministerium war. Damals war es der einziger Weg zu guten Diskusfischen zu kommen und auch sehr preiswert. Diese Diskus waren bei mir nie krank, haben von mir volle Palette am verschiedenen lebenden Futtertieren gekriegt, die ich selber in Natur aus verschiedenen, uns Aquarianer bekannten Geweser nach Hause gebracht habe. inkl. Tubifex! und ganzen Regenwürmer, die regelmäßig auch gekriegt haben, die ich im Kompost gehabt habe. Damals war die Natur noch in Ordnung..... :)

Grüße,
PeterPM
 

Jörch

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #27 am: 24-05-2015, 19:21:15 »
Hallo Dirk,
ist es nicht eher die Aufgabe von staatlichen / privaten Zoos oder Zooaquarien so einen Wildfang "Genpool" zu erhalten?
Ich habe da so die Zuchtbücher im Hinterkopf, die es ja in den Zoos für viele Tiere gibt, die dann auch untereinander gekreuzt werden im die Art zu erhalten.
Nun hat Norbert ja vor kurzen einen Beitrag geschrieben in dem er Zoos Unterstützung bei der Pflege von Diskus angeboten hat.
Ich denke nicht das "Privatleute" so eine Aufgabe leisten können und kommerzielle Züchter haben wie Du ja klar sagst finanzielle Interessen.
Vielleicht müssten Vereine wie der Arbeitskreis Diskus im VDA eine Kooperation mit solchen Zoos anstreben?
Gruß aus Lünen
Jörg
P.S. : Schau Dir bitte keinesfalls die Bilder meiner Tiere an, die ich eben eingestellt habe, ich denke das sind Tiere von der Art wie Du sie oben beschrieben hast. In 10 Jahren mit mehr Erfahrung, sehen meine Tiere vielleicht auch anders aus.
 

Offline Norbert Koch

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #28 am: 24-05-2015, 20:14:30 »
Hallo Dirk,

Du weißt, dass ich in sehr vielen Punkten Deiner Meinung bin. Aber bezüglich parafreier Nachzuchten möchte ich Dich um eine Information bereichern; leider ist dies aber bereits wieder Vergangenheit - doch zeigt es, dass mit entsprechenden Ideen und Engagement wirklich viel bewegt werden kann:
Vor ein paar Jahren trat ein junger "Wilder" auf die Matte - Ireneus. Er liebt(e) Diskusfische und begann daher in enger Zusammenarbeit mit Gerhard Rahn (der nicht weit weg von Ireneus lebt) verschiedenste Wildfang-Varianten parafrei nachzuziehen. Das Projekt war genial! Es entstanden einige wirklich tolle Nachzuchten und Ireneus entwickelte sich in kurzer Zeit zu einer renomierten Adresse für Wildfangnachzuchten. Gestützt durch das Wissen und die Erfahrung von Gerhard begann eine vielversprechende, hoffnungsvolle Aera.
Doch leider bekam Ireneus eine Sinnkrise: Er konnte es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren, den Diskus nur aus Liebhaberei in Aquarien zu halten.
Er stieg um auf parafreie Nutzfische.
Viele seiner Nachzuchten frischten Bestände etablierter Züchter auf. Mit Gerhard's Methode ist bereits F1 parafrei zu züchten. Also viel frischeres Blut als so mancher Zuchtstamm aufweist.

Parafrei kann also auch mit frischem Blut funktionieren. Und dann ist die Idee dahinter - gerade für Einsteiger - wirklich faszinierend! Man kann sich auf sein Hobby konzentrieren und nicht auf die Behandlung lästiger Krankheiten.

Hallo Jörg,

Dein Beispiel ist exemplarisch für die derzeitige Situation des Diskus im Handel. Du kannst nichts dafür; Du handelst nach dem Dir zur Verfügung stehenden Wissen - und (und das ist das Wichtigste) Du bist bereit es zu mehren.

Hättest Du einen guten Händler oder Züchter an Deiner Seite gehabt, würden sicherlich bereits jetzt andere Tiere bei Dir schwimmen. Du hast das gekauft, was Du bekommen hast.

Und gerade deshalb sind Leute wie Dirk so wichtig: Wenn es nur noch gute Diskusfische gibt, sind Einsteiger sicher vor dem "Fachhandel". Es freut mich sehr, dass Dirk bereit ist, sein Wissen mit uns zu teilen. Er ist ein weiteres wertvolles Mitglied (neben ähnlichen Größen wie Oswald Hanke, Manfred Kranz, Gerhard Rahn, Günter Wagenbrenner, u.v.a.), von denen wir alle lernen können!

Damit der Diskus eines Tages wieder zurecht seinen Königstitel führt!
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Versuch der Reanimation und des Wissens über Diskus
« Antwort #29 am: 25-05-2015, 09:47:04 »
Hallo Dirk
ich weiss das du mit vielen Recht hast, aber mal ganz ehrlich : wo wahrt ihr denn als es um einen Fisch wie den Rot-türkis oder WF F1 ging? Du erinnerst mich hier ein bisschen an einen ehemaligen Kollegen von dir, der vor ein paar Jahren aufgehört hat. Der sagte in etwa: das es in Deutschland keine vernünftigen Diskus mehr gibt und auf die Frage wo denn seine Diskus geblieben sind, antwortete er gar nicht. Vermutlich sind die für viel Geld ins Ausland gegangen. Nenne mir einen anderen Züchter der die ganzen Jahre diese Fische weiter gezüchtet und gehalten hat? Du kreidest jetzt aber den Leuten an, das sie mit teilweise minderweritigen Tieren züchten, woher sollten Sie aber diese "hochwertigen" Tiere herbekommen? Wo sind denn deine Tiere verblieben? Tut mir wirklich leid, einfach so aus de Versenkung hervor kommen und Kritik üben, den Schuh ziehe ich mir nicht an.
mfg
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