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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: acrorich am 14-10-2012, 22:31:09

Titel: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 14-10-2012, 22:31:09
Hallo zusammen
Mein Kumpel ist gerade am einrichten seines neuen Beckens und will es mit 10 Disken besetzen.
Er hat mir am Sammstag seine Traumfische beim Händler gezeigt, allerdings sind da 3 Stendkertiere und 7 von 2 unterschiedlichen Privatzüchtern.
Ich hab ihn erstmal abgeraten einfach drauflos zu mischen.
Wie ist in dem Fall die richtige Vorgehensweise, ich kann ihm 1 Quarantänebecken mit 125 Litern ausleihen.
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 14-10-2012, 22:54:39
moin Rich,

also wie ich es rauslese schwimmen 7 schon zusammen in einem becken?-dann gehst du ganz normal vor-die 7 ins GB und die stendker ins QB für eine woche und beobachten. rest kennste ja.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 15-10-2012, 06:05:59
Hallo Rue
Die 7 sind auch in 2 getrennten Becken das macht ja so tricky, darum die Frage ansonsten wäre ich so wie Du vorgegangen.
Quarantänebecken OK was aber auch nicht heissen das sich die Bakterienstämme überhaupt vertragen oder ?
Also ich bin da mit meiner Erfahrung am Ende und bin wirklich für jeden Tipp dankbar.
Falls es nicht klappt sterben im schlimmsten Fall Fische, was nicht sein muß.
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Many am 15-10-2012, 06:50:19
Hallo Rich,

warte 3 Tage , das die Schleimhaut bei den Tieren wieder OK ist.

Mache dann eine Formalin-Behandlung wie bei KW.

Damit sollten auch die Bakies tot sein.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: PETER B. am 15-10-2012, 06:56:14
Guten Morgen Rich,
sind die Becken sicher voneinander getrennt? Oft sind die Becken im Fachhandel ja in Clustern mit einem zentralen Filter...?
VG
Peter
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 15-10-2012, 17:26:19
Hallo Peter
Das sind getrennte Filtersysteme, da bin ich mir sicher.
@ Many hört sich ja fast an als ob Formalin das "Schweizer Taschenmesser" der Aquaristik ist.  :nurse:
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 15-10-2012, 18:15:02
Hallo zusammen
Gerade wollte ich einen neuen Trema aufmachen aber die Nachricht passt ja genau hier hin.

Ich wollte eine Sammelbestellung bei Rein mit einem Kollegen aus dem Nachbardorf organisieren.

Am Telefon gestand er mir das von seinen 12 Diskus nur noch 3 Diskus leben.  :O: :'(
Er hatte von einem Freund den gesamten Bestand übernommen.
Leider ohne Quarantäne in sein Becken zu seinem Altbestand gesetzt.
Fazit:
Macht eure Quarantäne auch wenn euch das Risiko recht gering erscheint.
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den Aktionen die man starten muss wenn es einem doch erwischt.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 15-10-2012, 19:14:40
Hallo zusammen,

und wenn ihr Quarantäne macht, dann am besten auch richtig, nicht diese verkürzte 1 Wochen Variante, die hier teilweise propagiert wird. Also Qurantäne mit anschließender langsamer Angleichung der Bakterienstämme und daran anschließener Angleichung in die anderen Richtung oder Zusetzen einens Testfisches.

@Rich, bei 3 verschiedenen Bakterienstämmen brauchst du mindesten 3 Becken und das ganze Prozedere dauert seine Zeit wenn du nicht auf Risiko setzen willst. Vielleicht könnt ihr euch ja auf die Fische von 2 Züchtern einigen, das würde einiges vereinfachen.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: tom1306 am 15-10-2012, 19:37:10
Guten Abend,

ja die eine Woche, die ist mir zum Verhängnis geworden, würde ich auch nie mehr machen!
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Diskus&Koi Heribert am 15-10-2012, 19:41:02
Hallo,

das kann ich nur bestätigen!:
Zitat
Fazit:
Macht eure Quarantäne auch wenn euch das Risiko recht gering erscheint.
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den Aktionen die man starten muss wenn es einem doch erwischt.

Wer keine Quarantäne macht, setzt seine Fische leichtsinnig aufs Spiel und erinnert "mittlerweile" eher an russisch Roulette.

Bei Koi sieht es mittlerweile noch schlimmer aus, dort ist vorwiegend ein KHV-Virus dafür verantwortlich.  Auch gibt es sogenannte Carrier (Träger), Off Topic: http://de.wikipedia.org/wiki/Koi-Herpesvirusinfektion (http://de.wikipedia.org/wiki/Koi-Herpesvirusinfektion)
Auch Hier hat so mancher (aus Unkenntnis) seinen gesamten Teich-bestand verloren, nur weil ein neuer Fisch zugesetzt wurde.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Spucki am 15-10-2012, 20:03:55
Hallo all,

@ Rich Wasserangleichen erst machen wenn alle Fische Fit sind, neben einige Sachen die man für eine bessere zusammenführung beachten sollte, ist eines davon ihre Schleimhäute von Tranzport, Stress evtl. behandlungen usw. regenerieren lassen. Ph neutral bis leich sauer begünstigen die Schutzschicht.

@ Robert mein erster Dankbutton geht an dich

gruß Tu

Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 15-10-2012, 20:28:48
moin,

warum sollte ich nach einer woche quarantäne nicht mit der angleichung im QB anfangen können? auf was soll denn noch gewartet werden?
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Diskus&Koi Heribert am 15-10-2012, 20:43:35
Hallo,

Hier gab es doch mal einen Threat.
Quarantäne - Bakterienangleichung usw. , kann den mal einer bitte verlinkten. Ich kann den (auf die schnelle) nicht finden und könnte eventuell hilfreich sein.
Titel: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Uli am 15-10-2012, 20:59:09
Hallo Rich,

Habe den Artikel gefunden. Er ist von Thomas Helmke und recht gut erklärt.
Ich habe hier im Forum schon öfter diese These 1 Woche gelesen. Das ist wie russisches Roulette.
Hier der Link. http://www.diskusforum.org/index.php?topic=1814

LG
Uli
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 15-10-2012, 21:44:44
moin,

ich habe lediglich von einer woche beobachtung geschrieben und nicht nach einer woche überführen.

ob nun 1 woche oder 5 wochen kann ja nur eine genaue untersuchung ausschließen-für züchter mit großen bestand ist es umumgänglich, aber welche möglichkeiten hat denn ein normaler diskusshalter-der ist nach 4 wochen genauso schlau wie nach einer woche. und ob 5 wochen stressbedingt von vorteil ist wage ich auch zu bezweifeln.

bei mir haben 2 diskusfische stressbedingt nach 5 wochen quarantäne die segel gestrichen.
Titel: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Uli am 15-10-2012, 22:16:09
Hallo Rue,

Das ist mir auch schon passiert. Wo ich mich dann aber frage, ob diese Tiere gesund waren.

In vier Wochen, kannst Du schon viel erkennen. Ist schon lange her, da hatte ich zwei wunderbare Diskus die voll mit Kiemenwürmer waren.
Hätte ich damals nicht professionelle Hilfe von Tom und Marion gehabt, hätten sie die Qb auch nicht überlebt.
Aber nach der KW-Behandlung hatte ich andere Diskus.
Hätte ich sie so zu den anderen, hätte ich sie alle verseucht.
Ich weise nicht von der Hand, das es bakterielle Sachen gibt, die man erst nicht erkennt. DAs ist dann Schicksal.
Aber das ist das Risiko.
Ich habe schon soviel Lehrgeld bezahlt. Ich hole Tiere nur noch vom Züchter.
Alles andere ist mittlerweile viel zu gefährlich.
Gruß
Uli
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 15-10-2012, 22:18:55
Hi Rüdiger,

dann warst du wohl nicht gemeint ...


Hi all,

genaue Zeiten zu nennen wie lange eine bestimmte Phase während der Quarantäne gelten muß, da tue ich mich auch schwer. Da spielen ja auch viele Faktoren rein, wie z.B. Herkunft und Zustand der Fische, wie groß / konfortabel ist das Quarantänebecken, gibt es Probleme während der Quarantäne, usw.

Wenn man sich die folgenden Gesichtspunkte vor Augen führt, dürfte aber klar werden, dass nur eine Woche insgesamt bis die Fische zusammengesetzt werden, ein vermeidbares Risiko darstellt. Je mehr Zeit man sich bzw. dem Fisch läßt, umso besser sind die Chancen dass nichts passiert.

Wie bei allen anderen höheren Lebewesen, verfügen auch Fische über ein leistungsfähiges Immunsystem, das nur dann auf Hochtouren laufen kann, wenn der Fisch nicht durch andere Faktoren, wie Fang, Transport, Transportverletzungen (s. Beitrag von Tu), andere Wassserwerte, andere Umgebung oder Rangordnungskämpfe stark gestresst ist.
Ein weitere Faktor ist, dass ein Immunsystem Zeit braucht, um eine Immunantwort auf neue/fremde Erreger zu finden. Möglicherweise kann es eine sehr kleine Menge fremder Erreger gerade noch bekämpfen, während er unter einem Bombardement zusammenbrechen würde. Stichwort langsame Angleichung der Bakterienstämme. Wenn man dem Fisch während dieser Zeit wo er auf neue Erreger trifft, besonders gute Bedingungen (viel Wasserwechsel, keinen zusätzlichen Stress, etc.) bietet hat er es deutlich leichter.

http://www.ph-diskus.de/Portal/modules.php?name=News&file=article&sid=18

http://www.scalare-online.de/aquaristik/suesswasser/quarantaene.html

Gruß,
Robert
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 15-10-2012, 22:38:56
moin,

meine persönliche meinung die ich mir gebildet habe.

1. diskusse unter 12cm würde ich niemals ohne quarantäne in ein neues becken mit weiteren diskusbesatz einsetzen.

grund, sie sind noch nicht aus dem gröbsten raus-persönlich denke ich gar-sie sollten unter 12cm nicht in den verkauf gelangen-warum sollte klar sein.

2. für mich ist die DS eine bakterielle geschichte-solange nix anderes bewiesen ist-folglich kann man auch vorbeugende maßnahmen treffen-welches @Günter ja in seiner rezeptur beschreibt-auch ich bin so erfolgreich vorgegangen.

wenn man sich so manche DS-berichte durchließt, wird oftmals mit schweren geschützen aufgefahren und in folge dessen dr bestand reduziert-welcher betroffene gesteht schon öffentlich ein, dass er fehler bei der medikation gemacht hat-auch wenn es nur die mangelnde sauerstoffzufuhr bei der medikation war.

deshalb zweifel ich auch an. ob hier immer richtig gehandelt wurde.

frei nach dem motto "nix genaues weiß man nicht-dann machen wir halt mal 5 oder gar 8 wochen quarantäne.

überzeugen tut mich das alles nicht.

eine erkenntnis aus dem forschungprojekt universität düsseldorf:

Zitat
......Sind die neuen Diskusfische während der ersten Quarantänetage unauffällig, ist ein Fisch aus dem Altbestand hinzuzusetzen. Treten dann nach 2 Tagen weiterhin keine Auffälligkeiten auf, kann man davon ausgehen, dass es zu keinem Krankheitsausbruch kommt.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 15-10-2012, 22:51:02
...gewichtig ist freilich der sichtliche zustand.

mir wurde gar von einem diskuszüchter gesagt " wenn deine gesund sind, meine auch werden sie allerhöchstens mal die flossen klemmen das warst den auch scho.. und weiter:"das schlimmste und kontraproduktivste ist dann wasserwechsel"

er züchtet schon seit fast 30 jahren diskus und so manch einer von ihnen schwimmt bei euch rum.


ich bleibe dabei, der größte krankheits erreger ist stress!!
 
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Many am 16-10-2012, 03:05:00
Hallo Rich,

frueher habe ich neue Tiere immer ein Salzbad verpasst zum abschleimen, war aber fuer die Tiere immer sehr hart.

Heute Formalinbehandlung, so toete ich die KW & auch die Bakies am Koerper der Tiere.

Logisch braucht man mit der Methode min. 2 Becken.

Leider kann Formalin nicht unterscheiden zwischen Bakies am Koerper der Tiere & Filterbakies.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 16-10-2012, 08:23:57
Hallo zusammen

Unter idealen Bedingungen finde ich ist eine Einwöchige Quarantäne völlig ausreichend.

Stellt sich die Frage was sind ideale Bedingungen.

Die neuen Tiere sind von einem seriösen Züchter.
Es sind Nachzuchten also keine Wildfänge.
Idealerweise parafrei muss aber nicht sein wenn man selbst keine parafreien hat.
Sie wurden nach der Checkliste die ich glaube Mike mal aufgestellt hat gekauft.

Zum Quarantänebecken:
Frisches Wasser mit einem eingelaufenen Filter versteht sich von selbst.
Bereits jetzt befinden sich Bakterien aus dem GB im Quarantänebecken !!!
Hier gilt dasselbe wie bei einer Parafreien Anlage.
Zwei unterschiedliche Systeme in einem Raum bedeutet zwangsläufig einer Angleichung beider Systeme über die Zeit.
Baut man nun ein QB neu auf braucht man einen eingefahrenen Filter woher nehmen ohne Bakterien.
Bei mir läuft das QB immer mit. ( Redfire )
Zusätzlich läuft auch eine EHeim BioPower 240 immer in der Klarkammer des GB mit.
24W UV-C für das 125Liter QB ist ebenfalls immer einsatzbereit.

Meine Vorgehensweise:
Neue Tiere kommen innerhalb einer Viertelstunde wegen der Wasserangleichung der Transportbehälter ins QB.
Dadurch sind sie bereits jetzt nach dem Einsetzen zu einen kleinem Maße mit den Bakterien des GB konterminiert.
Intensives beobachten der Tiere ist wohl für alle selbstverständlich.

Erster äußerst sparsamer Futterversuch nach 12-24 Stunden das kommt auf die Einsetzzeit an.

Nach drei Tagen bei der keine Auffälligkeiten sichtbar sind setze ich einen Testfisch hinzu.
Mit diesem erhöhe ich auch den Wasseranteil aus dem GB.

Nach 48 Stunden sollte eine Unverträglichkeit erkennbar sein.
Samtige Schuppen trübe Augen aber auch eine Veränderung im Verhalten sind deutliche Merkmale.
Daher ist das intensive Beobachten sehr wichtig.

Mit der Täglichen Steigerung des Altwasseranteils bleibt die neue Gruppe weitere 72 Stunden im QB.
Nach 7-8Tagen das muss bei mir immer mit einem großen Wasserwechsel im GB zusammen fallen.

Jede Änderung des Ablaufes führt bei mir zu einer zusätzlichen Woche im QB was ich allerdings noch nie machen musste.
Prophylaktischer Kuren mit Medis sind für mich tabu wenn dafür kein Messtechnischer oder Mikroskopischer Nachweis von Krankheiten erbracht wurden.

Nach dem WW im Großen wird das Licht im Großen ausgemacht und im 30-60Min Abstand werden die neuen eingesetzt.
Das Licht bleibt aus und Futter gibt es an diesem Tag keines.

Auch jetzt und das ist ebenso selbstverständlich lässt man seine Neuen in den nächsten Tagen nicht aus den Augen.



@all
Wenn man natürlich nicht weis was man bekommen hat muss man noch ein paar andere Test zB Abstriche …. machen und damit mehr Zeit in Anspruch nehmen.
 Das gilt ins besonders bei Wildfängen oder unbekannten Quellen.
Wie schon erwähnt dies ist meine Vorgehensweise und ich habe dabei ein gutes Gefühl und nur darauf kommt es an.

Wenn einer meint er erkennt erst nach sechs Wochen das seine Tiere keine Gefahr mehr für seinen Altbestand sind ist das für mich auch völlig in Ordnung.
Nur derjenige vor dem Becken kann letztendlich den Zeitpunkt bestimmen wann er mit ruhigem Gewissen eine Veränderung in seinem Gesellschaftsbecken zulässt.


@Uli
Diskus mit KW sind nicht gesund und benötigen je nach Größe eine Behandlung.
Dies hat mit Quarantäne nichts zu tun.
Man sollte es halt in einem Quarantänebecken machen.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 16-10-2012, 08:32:04
Hallo Ditmar
ich denke nicht das du das Problem umgehen kannst, wenn du bei einem seriösen Züchter kaufst, Auch diese sind bestrebt Fische zu verkaufen und da der Trend hin zum "bunten" Fisch geht, werden auch Asiaten eingekreuzt mit allen Vor und Nachteilen.
mfg
jörg
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 16-10-2012, 09:42:44
Hallo Jörg

Da ist mir schon klar das mein vorgehen keine 100%tige Sicherheit hat.
Ich versuche einfach das Risiko auf ein für mich erträgliches Maß zu reduzieren.

Selbst nach 6 Monaten Quarantäne kann immer noch was passieren.

Es ist einfach eine Risikoanalyse die man für sich selbst machen sollte.

Wenn nur 10% überhaupt eine Unverträglichkeit bekommen.
Dann von diesen 10% innerhalb 48 Stunden 90% ihre Unverträglich anzeigen.

Kann man sich selbst ausrechnen mit welch einer Wahrscheinlichkeit man nach einer Woche Quarantäne sich immer noch etwas einfangen kann.

Achtung ich spreche hier immer von gesunden Tieren alles andere hat eigentlich nichts mit der eigentlichen Quarantäne zu tun.
Sondern offenbart eine Krankheit durch Stress.

Was ich noch nachreichen möchte ist das während der Quarantäne eine recht hohe Dosis Huminstoffe im QB und beim Umsetzen ins GB verabreicht wird.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Many am 16-10-2012, 09:53:07
Hallo Ditmar,

um das Risiko so klein wie moeglich zu halten, wuerde ich eine Formalinbehandlung durch fuehren.

Formalin hilft nicht nur bei KW, sondern killt auch Bakies.

Wird hier in Krankenhaeuser benutzt.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Diskus&Koi Heribert am 16-10-2012, 11:33:53
Hallo,

Hallo Ditmar
ich denke nicht das du das Problem umgehen kannst, wenn du bei einem seriösen Züchter kaufst, Auch diese sind bestrebt Fische zu verkaufen und da der Trend hin zum "bunten" Fisch geht, werden auch Asiaten eingekreuzt mit allen Vor und Nachteilen.
mfg
jörg

genau das ist der springende Punkt!
So kann der Züchter einen Zuchtstamm besitzen, welcher bereits an fremde Bakterienstämme adaptiert wurde.

Many, Formalin ist kein Allheilmittel und bei eventuell vorhandenen Transportverletzungen -noch schädlicher.


...gewichtig ist freilich der sichtliche zustand.


ich bleibe dabei, der größte krankheits erreger ist stress!!
 

Der Stress beeinflusst mit Sicherheit das Immunsystem, daher sollte auch ein Quarantäne-Becken - den Fischen angepasst sein und keinen zusätzlichen Stress verursachen. Anderseits macht auch Stress eine mitgeführte Krankheit erst sichtbar und nicht selten kommt es jetzt
erst zum Ausbruch.
Übrigens sehr oft zu beobachten: Die Fische stehen beim Züchter top und haben stabile angepasste Verhältnisse, doch durch den Transport kann sich die Situation gewaltig ändern. (Transportstress, andere Wasserwerte, neue Umgebung und wohl möglich wurde noch -kurz vor dem Transport- gefüttert, was wiederum das Wasser belastet usw,)

Eines der wichtigsten Voraussetzungen, sind stabile Wasser / Becken-Verhältnisse und ein gesunder Diskusfisch kann schon einiges verpacken.

Sauberes Wasser und niedrige PH-Werte (unter PH-7) wirken einen ungünstigen Bakterienentwicklung (Nitrit-Peak) entgegen.

Eine Quarantäne-Zeit von mindestens zwei Wochen, halte ich für angemessen.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 16-10-2012, 11:45:22
Hallo Many

Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten das Risiko einer Unverträglichkeit zu minimieren.

Nur Formalin hilft dir bei der Unverträglichkeit nicht.
Es wäre ja lediglich ein abtöten der Bakties im QB die Bakties im GB erreichst du damit ja nicht.
Außer du macht es auch im GB was andere Probleme aufwirft. ( Filter )
Also Prophylaktisch möchte ich nicht vorgehen wie ich schon erwähnt habe.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Many am 16-10-2012, 11:58:15
Hallo Heribert,

natuerlich kann man bei Verletzungen kein Formalin nehmen.

Ditmar,

mit Formalin kille ich nur die Bakies der neuen Tieren, gebe spaeter Wasser aus den Gb dabei, das Sie sich Denen anpassen koennen.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 16-10-2012, 12:06:03
Hallo Heribert

Von einem seriösen Züchter möchte ich in erster Linie gesunde Tiere unabhängig der Bakterienstammes.

Damit der Neustart so Stressfrei wie möglich beginnen kann und ich mich nicht noch mit anderen Störfaktoren befassen muss.
Ansonsten wird nicht nur die Quarantäne länger sondern auch wesentlich schwieriger zu definieren was zur Störung geführt hat.

Eine Woche , zwei Woche oder sechs Wochen sind immer von der Situation abhängig und sicher immer dann richtig wenn man damit Erfolg hat.

Ich denke wie schon erwähnt ein gutes Auge hilft dir den richtigen Zeitpunkt zu finden.

Ab einer Woche kann man sich frühesten die Gedanken machen die neuen in ihr neues Zuhause zu entlassen.

Eine Woche ist sicher besser als keine Quarantäne trotz der nur 10% Gefahr einer Unverträglichkeit da sind wir uns wohl alle einig.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 16-10-2012, 12:06:30
Hallo Ditmar,

wenn du im QB einen Filter benutzt, der vorher im Hauptbecken mit gelaufen ist, dann bist du schon das erste Risiko eingegangen, da wie du selber schon sagst alle Bakterien von Anfang an auf die neuen Fische einstürzen.
Abhängig davon wie lange der Filter anschließend nur im QB gelaufen ist, kann es aber durchaus sein, dass ein Großteil der fischpathogenen Bakterien mangels Wirt nicht mehr bzw. nur in minimalen Mengen vorhanden ist. Idealerweise läßt man den Filter im QB-Becken komplett neu einlaufen bevor man neue Fische zusetzt. -Die Übertragung von Bakterien durch die Luft ist sicherlich teilweise gegeben, aber von den Mengen her nicht vergleichbar.

Das Zusetzen eines Testfisches nach 3 Tagen erhöht das Risko das was passiert gegenüber dem langsamen Angleichen der Bakterienstämme.
Ich denke du hast bisher Glück gehabt, ich übrigens auch, aber das ist keine Garantie dass es in Zukunft weiterhin klappt. Wie du schon sagst ist immer die Frage welches Risko man bereit ist einzugehen.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 16-10-2012, 12:06:48
Hallo Many,

Formalin ist ebenfalls ein Mittel das Risko zu vermindern. Ich denke aber nicht dass alle Bakterien die auf/in der Schleimhaut des Fisches sitzen erreicht werden. Von daher verbleibt auch hier, wie bei allen anderen Methoden auch ein Restrisiko.
Gravierender finde ich habe, dass von mikroskopisch nachweisbaren Verätzungen nach Formalinbehandlung berichtet wird. Falls das stimmen sollte, bevorzuge ich die konventionelle Methode auch wenn sie etwas mehr Zeit erfordert, da sie nebenwirkungsfrei ist.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Norbert Koch am 16-10-2012, 12:07:55
Hallo zusammen,

solche Diskussionen über doch recht starke Medikationen sollten mit Bedacht geführt werden! Formalin hilft zwar gegen KW und andere Dinge, ist aber recht heikel in der Anwendung; kleinste Verletzungen an den Tieren können üble Folgen verursachen.

Wenn eine bakterielle Unverträglichkeit besteht, ist der beste Ansatz immer noch einen Tierarzt (http://www.diskusforum.org/index.php/board,47.0.html) zu konsultieren, der ein Haut- bzw. Bakterienscreening macht, um festzustellen, wie die Bakterienstämme therapiert werden können. Manchmal muss es Antibiotika sein, manchmal reicht z.B. sera Omnipur s oder Kaliumpermanganat. Ein guter Tierarzt (wir haben die uns bekannten ja übersichtlich aufgelistet) hilft gezielt und kann das tier- und umweltverträglichste Mittel empfehlen. Diese Behandlung ist nicht wirklich teuer und wer Tiere pflegt, sollte auch bereit sein, ihnen die bestmögliche Hilfe bei Problemen zukommen zu lassen! :nurse:

Eine bakterielle Unverträglichkeit ist mit Sicherheit nichts Schönes, aber sie lässt sich durch eine sorgfältige Quarantäne oft vermeiden und falls sie doch auftritt, ist es heutzutage nicht mehr nötig, dass die Tiere daran zugrunde gehen. Das Wichtigste ist besonnenes :kaffee: und professionelles Vorgehen! :supi:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 16-10-2012, 12:10:47
Hallo Many

Ok Danke hatte ich anders verstanden.

Habe etwas Geduld mit meinem alten mechanischen Hirn das dauert manchmal bis es schaltet.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Many am 16-10-2012, 12:41:40
Hallo Robert,

komischer Weise wird davon nur von Gegner von Formalin berichtet.

Laut Herrn Rahn hat Er so was noch nie feststellen koennen, komisch.

Natuerlich wird man nicht alle Bakies killen koennen, aber das Risiko ist sehr klein.

So muesen sich aber die Neuen anpassen & nicht der Altbestand
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Uli am 16-10-2012, 13:00:09
Hallo Zusammen,

so ist es wieder der eine dafür der andere dagegen. Aber es soll ja hier dem Fragenden helfen !.

@ Ditmar: Die Tiere die ich gekauft habe, waren dort im guten Zustand. Sie wurden aber zwischengehältert und erst dann zu mir gebracht. Dieser Streß hat wohl zu einer starken Vermehrung der KW geführt. Die Tiere waren in guten Zustand, nach 1-2 Tagen dachte ich Sie überleben die Quarantäne nicht und ich konnte es mir ncht erklären.
Ein anderer User hier aus dem Forum hat das Gleiche erlebt. So kamen wir ja auch auf die Diagnose. Damals hätte ich nicht gewußt wie ein Diskus aussieht der starken KW Befall hatte. Ich habe die Tiere nur leiden sehen und war ratlos.

Soll auch nur sagen, dass durch alles in Ordnung ist und einige Zeit später durch Streß dann eine Sache zum Vorschein kommt.

Deshalb bin ich auch ein Verfechter der längeren Quarantäne.

Aber wie gesagt, wir wollen ja dem Fragesteller helfen.

Formalin sollte nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person oder von erfahrenen Diskushaltern benutzt werden. Sonst können Verätzungen passieren, weil man nicht genau dosiert oder wie z.B. auf Verletzungen nicht achtet.

Gruß
Uli
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Many am 16-10-2012, 13:23:12
Hallo Uli,

logisch sollte man sich genau an den Anleitung halten, sonst geht der Schuss nach hinten Los.

Wir wollen Alle helfen und Du weist es gibt viele Wege nach Rom.

Ich habe nur meinen Weg bei Neubesatz beschrieben.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 16-10-2012, 13:35:08
Hallo Robert

Ich gehe auch davon aus das ich bisher Glück gehabt habe mit so vielen was ich schon gemacht habe. :pfeifend:

Der Testfisch soll das verhalten auf die neuen Bakterien aufzeigen.
Wenn die Neuen mit den alten Bakterien klarkommen kann man nicht davon ausgehen das es auch umgekehrt funktioniert.
Daher ist der Testfisch natürlich ebenso unter Beobachtung.

Deine Version eines neuen QB mit einem eigens neuem Filter über mehrere Wochen einzufahren ist sicherlich die sanfteste Art den neuen Bestand auf ein auf neues Wasser ein zu stellen. :supi:

Da man neue Tiere ja meistens längerfristig plant ist es auch möglich genau so zu verfahren.
Dies könnte dann in der Tat die Quarantäne auf mindestens zwei Wochen ausdehnen was ja auch ein überschaubarer Zeitraum wäre.

Damit wären wir bei Heribert Zeitschiene.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 16-10-2012, 14:11:40
moin,

Ditmar, gute vorgehensweise :optimist:-ich würde vorbeugend noch mit seemandelbaumblätter als sud therapieren.

ich habe gestern nacht noch so einige fälle der sogenannten DS gelesen und ich muss sagen, oftmals tritt der tot erst nach der medikation ein-ob richtig oder falsch verabreicht lässt sich nicht erkunden ist auch zweitrangig-tatsache aber ist, dass eine medikation erstmal das immunsystem schwächt-schlimm bis tötlich wenn es vorher eh schon geschwächt wurde.

und es kann ja nicht sein, dass, wenn ein diskus eine bakterielle unverträglichkeit erlebt, er geschwächt wird, damit er mit den bakterienstämmen zurecht kommt. denke hier läuft seit jahren widersinnig was verkehrt.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: carlbalke am 16-10-2012, 14:24:55
Hallo @all,

wenn man im QB das Filter neueinfährt hat man aber evtl. die dritte Sorte Filterbakterien. Man müsste also den Altbestand und den Neubestand an neue Bakterien gewöhnen. Ich glaube aber nicht das Filterbakterien den Fischen schaden. Darum sollte das Impfen des Filters keinen Einfluss auf die Fisch-Umwelt haben.

Aber es gibt ja viele Sorten Bakterien.  Wer sich schon mal länger in einem "fremden" Klärwerk aufgehalten hat, wird es gemerkt haben. Die im Klärwerk vorhandenen Bakterien wechseln über, die Folgen sind z.B. einige längere Sitzungen  :pfeifend: , aber krank im eigentlichen Sinn wird man nicht und nach 1-2 Tagen ist alles wieder klar.

Ich sehe daher eigentlich nur das Problem des Transportstresses, Verletzungen und der starken pH-Wert Änderung bei langen Transporten. Dies macht den Neuankömmling sehr empfindlich für alles. Wenn ich mir also von weit her die Fische schicken lasse, muss ich diese eben langsam wieder an normale Verhältnisse gewöhnen.

Ich habe nur ein Becken  :verlegen:, ich kann keine Quarantäne durchführen, ich kann mich da nur auf mein Auge verlassen und in der näheren Umgebung gesunde Fische kaufen und für diese in meinem GB beste Verhältnisse schaffen. Dies ist mir bislang gelungen.

Ich glaube eben das man nur mit Pflege und nicht mit Giften gesunde Fische bekommt und behält.

Gruß Götz
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 16-10-2012, 14:50:54
Hallo Götz,

Zitat
wenn man im QB das Filter neueinfährt hat man aber evtl. die dritte Sorte Filterbakterien. Man müsste also den Altbestand und den Neubestand an neue Bakterien gewöhnen. Ich glaube aber nicht das Filterbakterien den Fischen schaden. Darum sollte das Impfen des Filters keinen Einfluss auf die Fisch-Umwelt haben.
ich glaube auch nicht, dass die "Filterbakterien" selber einen Einfluß auf den Fisch haben. Allerdings werden sich im Filter aus einem mit Fischen besetzten Becken auch immer Bakterien befinden, die sich eher zufällig dort sind, u.a. auch die falkulativ Pathogenen.
Eine Gewöhnung an die dritte Sorte Filterbakterien dürfte aber eigentlich nicht nötig sein, da es sich dabei hoffentlich um harmlose Bakterien handelt die noch nicht mit Fischen in Kontakt waren.

Ich denke dass du Recht hast, je geringer der Transportstress ist, je fitter die Fische sind (die neuen und die alten) und umso besser die Pflegebedingungen sind, desto besser sind die Chancen dass die Fische auch ohne Quarantäne nicht erkranken bzw. der fremden Bakterien schnell Herr werden.
Die zusätzliche Quarantäne ist aber eine Möglichkeit das Risiko darüber hinaus weiter zu verringern.

Gruß,
Robert

Gruß,
Robert
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 16-10-2012, 15:10:18
moin,

die frage, was kann ich in 2-3 wochen quarantäne ausschließen, was ich nicht auch in einer woche quarantäne ausschließen kann, wurde bis dato aber nicht beantwortet.

man versucht doch hier nur was auszusitzen was man nicht kennt, und nur von dem was ich kenne, kann ich doch behaupten es dauert 2-3 wochen oder mehr.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: carlbalke am 16-10-2012, 15:28:24
Hallo,

wenn der Fisch gesund ist bleibt er auch, bei guter Pflege, in den folgenden Wochen gesund. Da ändert eine monatelange Quarantäne auch nichts  :nurse:

Anders ist es eben wenn das Immunsystem  geschwächt ist, da muss der Fisch erst eingewöhnt werden und das kann aus meiner Sicht auch länger dauern. Wenn wir eine Grippe o.ä. haben ist die auch nach einer Woche nicht spurlos weg, da muss man sich dann auch pflegen und eine Bakterienschleuder hält man sich ja auch vom Leib, also Quarantäne.

Wenn ich mir über den Zustand des Fisches nicht sicher bin oder wenn ich das nicht beurteilen kann, muss ich eine Quarantäne durchführen und dies solange bis ich mir sicher bin das alles Topp ist.

Gruß Götz
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 16-10-2012, 16:02:57
Moin Rüdiger,

ich schätze der Fisch mindestens 1-2 Wochen bis er sich vom Transport erholt und an die neuen Bedingungen soweit angepaßt hat, dass sein Immunsystem wieder auf der Höhe ist. Idealerweise fängt man erst danach an ihn den neuen fremden Bakterien auszusetzen. Und wenn man diese Belastung wiederum ganz langsam steigert hat er es nochmals einfacher.

Hast du dir mal die Links durchgelesen, die ich gepostet habe. Ich halte mich da mangels eigener Nachprüfbarkeit / ausreichend großen Erfahrungsschatz an die Empfehlungen von Leuten, denen ich die nötige Kompetenz zutraue. Speziell Ralf Rombach hat eine sehr große praktische und theoretische Erfahrung.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 16-10-2012, 16:27:43
moin,

die letzten beiden post von euch gehen ja mit Ditmars anführungen konform, welche ich ja auch für okay gehalten habe.

Zitat
Ich halte mich da mangels eigener Nachprüfbarkeit / ausreichend großen Erfahrungsschatz an die Empfehlungen von Leuten, denen ich die nötige Kompetenz zutraue. Speziell Ralf Rombach hat eine sehr große praktische und theoretische Erfahrung.

dies tun andere züchter mit selben erfahrungschatz auch-nur die sichtweise ist da seltsamerweise anders-sprich ich nehme diese die mit meiner erfahrung kompatibel ist-folglich meine meinung.

unterstützt wird das ganze ja durch das düsseldorfer forschungsprojekt der uni dessen erkenntnis ich ja weiter vorne gepostet habe.
denke nicht das das alles nulpen waren die dort zu gange waren.

auch beim transport sollte unterschieden werden, hier wird dann auch eine pauschalaussage getroffen.

es ist doch ein nicht unerheblicher unterschied, ob ich mir wildfänge kommen lasse, oder ob ich mir hier um die ecken ein diskus vom händler mit 45 minuten transport hole.

deshalb kann man wohl abschließend sagen, dass man zur quarantäne keine pauschalaussagen/behandlung machen kann.

wie Ditmar ja auch schön beschrieben hat.

auch wenn ich im netz recherchiere, ist sehr auffällg, dass sofort eine medikation empfohlen wird-oder "geh doch zum tierarzt" wenn es mal zur bakterien unverträglichkeit kommt.

denke mit solchen sätzen wurden mehr diskusfische ins himmelreich befördert, als es die sogenannte diskusseuche überhaupt geschafft hat.

ich erinnere hier ungerne an einem thread wo es um Ditmars und Norbert seine disketten auf dem weg zu mir-ging-meine güte was da alles empholen wurde-das ergebnis kennen wir ja.

und ja ich kannte die links schon. vieles davon wurde ja förmlich als manifest in sämtlichen foren breit getreten-einige hatten noch nicht einmal den anstand den wortlaut beim abschreiben zu ändern.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: PETER B. am 16-10-2012, 16:46:22
Hi,
ich denke man sieht schon an der lebhaften Dskussion hier, dass es sich um ein recht komplexes Thema handelt. Die genauen Hintergründe (bei Infektionen) werden wohl sehr selten bis nie genau aufgeklärt.
Als Sicherheitsmaßnahme aber eben nie als Garantie ist die Quarantäne sicher zu empfehlen! Ich denke da vor allem auch an unerfahrene Aquarianer, die ihre Fische einfach mal eben kaufen und zusammenwerfen, das Unwohlsein der Fische aber nicht oder erst zu spät erkennen.
Ich träume ja auch von einer Aufstockung meiner Diskus (wenn denn endlich das große Becken realisiert wurde) und mache mir so meine Gedanken was die Eingewöhnung angeht.
Vermutlich werde ich aber auch eher eine 1-2 wöchige Quarantäne anstreben und je nach Fischverhalten die Zeit verlängern bzw. verkürzen.
VG
Peter
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 16-10-2012, 16:58:32
 :optimist: Ich bin begeistert von der Beteiligung  :optimist:
Macht die Sache aber nicht einfacher, ich werde meinen Kumpel überreden Tiere von max. 2 verschiedene Züchter zu nehmen.
Wenn diese Zusammenführung funktioniert dann evtl. die Tiere aus der dritten Zuchtlinie nachzusetzen, da wir nur 1 Hauptbecken und 1 Quarantänebecken zur Verfügung haben.
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 16-10-2012, 17:07:25
moin Rich,

sorry fürs zuspammen :pfeifend:

denke mit 2 stämmen sollte es dein kumpel erstmal versuchen-wenn du ein auge drauf hast sollte es schon gut gehen.

nehme vorsorglich die SMBB-Sud rezeptur vom Günter, erleichtert die sache ungemein.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 16-10-2012, 17:25:35
Hallo Rich,

so würde ich es auch machen. Und nach dem Zusammenführen der ersten beiden Gruppen, ruhig mal einen Monat verstreichen lassen ...

Gruß,
Robert
Titel: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Uli am 16-10-2012, 18:45:09
Hallo Rich,

Aus meinen Erfahrungen kann ich Robert da nur recht geben. Laß die beiden Gruppen erst mal eingewöhnen.
Geduld ist gefragt.
Gruß
Uli
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 18-10-2012, 21:28:39
Hallo zusammen  :wink:

Die ersten 5 Diskus schimmen jetzt im Gesellschaftsbecken, das Quarantänebecken ist mit Wasser befüllt und der Filter noch am einlaufen.
Wir lassen lassen jetzt erstmal den Filter im Quarantänebecken einlaufen und holen in ca. 2 Wochen die nächsten 4 Fische (anderer Züchter).

Da ich Überaschungen wenn`s um Tiere geht hasse, keinen Bock auf Nitritpeak habe, hab ich meinen Kumpel überzeugt das die Aktion zwischen 8 und 10 Wochen dauern kann bis die 3 verschiedenen Bakterienstämme angeglichen sind.

Wenn man bedenkt wie Alt unsere Schützlinge weden sollte das zu verkraften sein.
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Diskus&Koi Heribert am 18-10-2012, 22:13:56
Hallo Rich,

die Entscheidung ist sicherlich richtig.

Nur sollte man bedenken, das eine neue "später" zugesetzte Gruppe  für erneute Rangkämpfe (Stress) sorgen könnte, aber eine Quarantäne sehe ich als Grundbedingung - um den Haupt-Fisch-Besatz zu schützen.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Iguanadad am 22-10-2012, 11:31:30
Hallo
Zu den Bakterien Verträglichkeit kann ich ein Buch schreiben.Mir ist es ja Anfang des Jahres auch passiert.Hatte auch Verluste.Aber hätte damals gewusst was ich jetzt weiss,dann hätten alle überlebt.JBL Ektol bac hat mir geholfen.Man hatte mir auch Dianol angeboten!!! zu einem Preis hmm naja.Meine Disken waren tief schwarz und sonderten Schleim ab.Nach 2 Anwendungen waren alle bis auf 3 wieder fit.Was ich damals gemerkt hatte war,das man das 2. mal nur noch die Hälfte der Vorgeschriebenen Dosis verwenden soll.Also die 3 Verluste sind auf eine Überdosis zurück zuführen. Seid der Zeit setze ich immer neue Fische in ein extra Becken und gebe täglich ein Glas Wasser von den anderen Becken dazu.Nach 2-3 Tagen die Wassermenge erhöhen.Bis heute ist mir noch kein Fisch an Bakterien-Unverträglichtkeit mehr gestorben.Da ich auch kranke und vernachlässigte Disken aufnehme und aus Platzgründen sie nach einiger Zeit zusammen setze würde ich sagen:So falsch liege ich nicht.
Und schon höre ich wieder Formalin!!!!Da habe ich Angst.
Frage: wie macht ihr das,wenn das Aquarium im Wohnzimmer steht und sich ständig Menschen aufhalten?(Dämpfe u.s.w.)
Gruß Dieter
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: OnkelJosch am 22-10-2012, 13:07:16
Hallo,

Frage: wie macht ihr das,wenn das Aquarium im Wohnzimmer steht und sich ständig Menschen aufhalten?(Dämpfe u.s.w.)
Gruß Dieter

...gegen unangenehm riechende Dämpfe hilft oftmals waschen.  :haha:Joke!!!

Ich glaub Du meinst eher so was wie Nikotin!?
Wenn nicht einfach ignorieren!!! :verlegen:
Also Sinngemäß mach ich das in etwa so (Zeichnung), es reicht auch „nur“ Wasser im Behälter.
Gruß
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 22-10-2012, 13:22:43
Hallo Josch

An dir ist ein Erfinder verloren gegangen. :unbelivable:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Spucki am 22-10-2012, 13:36:50
Hallo ditmar. So ein luftfilter gibst oft im Net zum nach bauen. Habe so einen im Arbeit wenn ich zb. Verschiedene Phyto Algen züchte und die Kultur rein bleiben muss. Um die Luft zu desinfizieren wird das Wasser extrem aufgesalzt. So bleibt alles BIOLOGISCH rein  :-!-:

Gruß Tu
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: carlbalke am 22-10-2012, 14:06:30
Hallo,

Seid der Zeit setze ich immer neue Fische in ein extra Becken und gebe täglich ein Glas Wasser von den anderen Becken dazu.Nach 2-3 Tagen die Wassermenge erhöhen.Bis heute ist mir noch kein Fisch an Bakterien-Unverträglichtkeit mehr gestorben.

Es ist doch so, dass die Tiere krank werden sollen, weil sich die Bakterien auf ihnen so vermehren. Wieso sollte die Unverträglichkeit geringer sein, wenn ich weniger Bakterien ansetze. Die Vermehrungsrate von Bakterien ist doch bekanntermaßen immens. Sobald diese "gefährlichen" Bakterien ins Becken kommen vermehren die sich doch explosionsartig und dann auch auf den Fischen.

Es geht doch eigentlich nur darum die Fische stressfrei  in den bestmöglichen Zustand zu versetzen um solchen Angriffen standhalten zu können.


Gruß Götz
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Iguanadad am 22-10-2012, 16:00:14
Hi
Ich weises nicht was du mir jetzt sagen willst?
Bei mir hatten es 2 kleine eine Größe von 5 cm geschafft 17 halbwüchsige und erwachsene zu erkranken.Naja Krankheit kann man glaub ich nicht sagen.

   OnkelJosch
hmm ich kann über solche Sachen nicht mehr lachen!Wird hier immer alles lächerlich gemacht? Oder zum Deppen ernannt? Oder lachen auf andere Kosten.Brauch ich nicht.
Waschen brauch ich mich nicht.Es geht noch.Nikotin? Es gibt glaub ich schlimmere Dämpfe in der Natur.
War nur eine Frage zum Formalin!!!!!(Anwendung)
wie es gemacht wird.steht nicht zur Frage sondern die Dämpfe sind ja Krebserregend.Ich habe Kinder die den ganzen Tag in der Nähe der Aquarium spielen.
Gruß Dieter
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 22-10-2012, 16:12:07
Hallo Dieter

Wenn nicht einfach ignorieren!!! :verlegen:

Mit Formalin hört in der Tat der Spaß auf und ich hoffe es nie benutzen zu müssen.
Wenn doch hole ich mir Rat bei Günter oder Many allein gehe ich da nicht ran. :'(
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: OnkelJosch am 22-10-2012, 16:12:36
Hall,


   OnkelJosch
hmm ich kann über solche Sachen nicht mehr lachen!Wird hier immer alles lächerlich gemacht? Oder zum Deppen ernannt? Oder lachen auf andere Kosten.Brauch ich nicht.
Waschen brauch ich mich nicht.Es geht noch.Nikotin? Es gibt glaub ich schlimmere Dämpfe in der Natur.
War nur eine Frage zum Formalin!!!!!(Anwendung)
wie es gemacht wird.steht nicht zur Frage sondern die Dämpfe sind ja Krebserregend.Ich habe Kinder die den ganzen Tag in der Nähe der Aquarium spielen.
Gruß Dieter


was antwortest Du so ungehalten?
Mehr wie „Joke„ hinschreiben kann man doch wohl nicht und mehr wie:“ Wenn nicht einfach ignorieren!!!“ geht wohl auch nicht.
Gruß
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 22-10-2012, 16:19:57
Hallo Dieter
wie so oft macht auch hier die Menge das Gift aus. Wenn du mit Formalin behandelst , ist die Menge so gering das andere Dinge wesentlich mehr Formalin abgeben wie das Becken
mfg
jörg
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Günter-W am 22-10-2012, 16:20:49
Hallo Dieter
 
>>>>War nur eine Frage zum Formalin!!!!!(Anwendung)
wie es gemacht wird.steht nicht zur Frage sondern die Dämpfe sind ja Krebserregend.Ich habe Kinder die den ganzen Tag in der Nähe der Aquarium spielen.<<<

Wenn du Formalin (8 – 10 ml./100 Ltr.) in deinem Becken hast, hast du weniger Krebserregende
Substanzen in der Luft als in einem Zimmer in dem geraucht wird.  :old02:
 
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Iguanadad am 22-10-2012, 17:14:33
Danke Jörg ,danke Günter

mehr wollte ich garnicht wissen :applaus2:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 22-10-2012, 17:16:55
Hallo zusammen  :wink:
Ich muss schon wieder feststellen das mein Tread verwässert bitte bleibt beim Thema.
Wer nicht mit Formalin behandeln will soll es bleiben lassen aber ich kann aus meiner Erfahrung sagen es wirkt.
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Jörg Gottwald am 22-10-2012, 17:47:29
Hallo Rich
es gibt immer unterschiedliche wann man was benutzt und ob man es überhaupt einsetzt.  Oft liegt das auch im Auge des Betrachters, für den einen leidet der Fisch nur an einem kleinen Unwohlsein , der andere meint der Fisch sei sterbenskrank
mfg
jörg
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Ditmar am 22-10-2012, 17:59:41
Sorry Rich

Wahr nicht meine Absicht.

Ich muss schon wieder feststellen das mein Tread verwässert bitte bleibt beim Thema.
Wer nicht mit Formalin behandeln will soll es bleiben lassen aber ich kann aus meiner Erfahrung sagen es wirkt.

Für mich steht außer Zweifel das Formalin wirkt nur die Hemmschwelle sollte so hoch wie möglich gehalten werden.
Sonst verkommt es zu einem "Allerwelts-Heilmittel" und dann wird es gefährlich in den falschen Händen.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Robert B am 22-10-2012, 18:41:46
Hallo zusammen,

dass Formalin wirkt steht außer Frage. Aber die Nebenwirkungen auch bei richtiger Anwendung sind für mich nicht geklärt. Von daher würde ich hier immer die Variante ohne Chemikalieneinsatz befürworten.

@Götz,es gibt meiner Meinung nach hier durchaus einen praxisrelevanten Unterschied zwischen wenig und viel Bakterien.  Wir reden ja hier nicht von einer Vermehrung der Bakterien unter für sie optimalen Bedingungen, sondern um die Infektion eines Fisches, der auch ohne Anpassung an die spezifischen Bakterienstämme schon ein funktionierendes unspezifisches Immunsystem hat und wo u.a die Schleimhaut schon dafür sorgt dass die meisten Bakterien erst gar nicht an den Fisch rankommen.
Was er braucht ist Zeit um sein spezifisches Immunsystem ebenfalls zu trainieren.

Ich bin jedenfalls der Meinung dass die Methode von Dieter genau richtig ist!

Gruß,
Robert

Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Peter L. am 22-10-2012, 19:23:26
Hallo zusammen,

Formaldehyd ist in einigen frei verkäuflichen Tierarzneimitteln der Hauptbestandteil, meistens wird es mit Malachitgrün kombiniert. Bei Malachitgrün ist die karzogene Wirkung erwiesen, bei Formaldehyd ist das wohl auch seit neuesten so.

Viele Tierarzneimittel die gegen Ektoparasiten eingesetzt werden, enthalten Malachitgrün.

Also ein überlegter Umgang mit diesen Mitteln ist immer geboten.

Wenn Formalin eingesetzt werden muss, dann am besten im Keller in einem Raum der gut gelüftet werden kann.

Gruß Peter
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: acrorich am 22-10-2012, 20:41:18
Hallo zusammen  :wink:

@ Ditmar und Jörg ich hab bis jetzt einmal Formalin eingesetzt bei meinen Marlboro Nachzuchten und das unter Anleitung von Günter W. und Günter weiss was er tut den der Mann ist mit allen Wassern gewaschen wenn es um Diskus geht, sicher wäre die gesamte Jungfischbrut an Kiemenwürmern gestorben ohne Behandlung.
Ein Einsatz zum Angleichen der Bakterienstämme, worum es in diesen Tread geht ist von uns nicht geplant.
Gruß Rich
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: Diskus&Koi Heribert am 24-10-2012, 00:19:27
Hallo,

ich denke zu Formalin wurde genug geschrieben, nur sollte es immer frisch sein.

Hallo zusammen,

dass Formalin wirkt steht außer Frage. Aber die Nebenwirkungen auch bei richtiger Anwendung sind für mich nicht geklärt. Von daher würde ich hier immer die Variante ohne Chemikalieneinsatz befürworten.

@Götz,es gibt meiner Meinung nach hier durchaus einen praxisrelevanten Unterschied zwischen wenig und viel Bakterien.  Wir reden ja hier nicht von einer Vermehrung der Bakterien unter für sie optimalen Bedingungen, sondern um die Infektion eines Fisches, der auch ohne Anpassung an die spezifischen Bakterienstämme schon ein funktionierendes unspezifisches Immunsystem hat und wo u.a die Schleimhaut schon dafür sorgt dass die meisten Bakterien erst gar nicht an den Fisch rankommen.
Was er braucht ist Zeit um sein spezifisches Immunsystem ebenfalls zu trainieren.

Ich bin jedenfalls der Meinung dass die Methode von Dieter genau richtig ist!

Gruß,
Robert

Bei der Bakterien-Anpassung könnte man es mit einem grippalen Infekt vergleichen, was aber auch Erreger abhängig ist.
Manch eine Erkältung kann unter ungünstigen Umstände zur einer ausgewachsenen Lungenendzündung sich Entwickeln und es bedarf dann eines passenden Antibiotikum. Bei leichteren Fällen helfen die betanken Hausmitelchen oft weiter. :nurse:

Bei weiteren Unklarheiten stellen sie Bitte Ihre Fragen ins Forum. :hihi: Eine Antwort könnte mal etwas dauern, aber hier werden sie (ganz sicher) geholfen. :zwinker: Nur ob es das gewünschte Ergebnis ist, kann man nicht immer in Vorhinein schreiben.
Titel: Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
Beitrag von: scareface63 am 24-10-2012, 00:29:59
Moin Heribert,

es ist ja schon ne kleine unverschämtheit, die sache mit so einfachen worten auf dem punkt zu bringen :sweet: :joke: