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Thema: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?  (Gelesen 23873 mal)

Offline Norbert Koch

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #30 am: 16-10-2012, 12:07:55 »
Hallo zusammen,

solche Diskussionen über doch recht starke Medikationen sollten mit Bedacht geführt werden! Formalin hilft zwar gegen KW und andere Dinge, ist aber recht heikel in der Anwendung; kleinste Verletzungen an den Tieren können üble Folgen verursachen.

Wenn eine bakterielle Unverträglichkeit besteht, ist der beste Ansatz immer noch einen Tierarzt zu konsultieren, der ein Haut- bzw. Bakterienscreening macht, um festzustellen, wie die Bakterienstämme therapiert werden können. Manchmal muss es Antibiotika sein, manchmal reicht z.B. sera Omnipur s oder Kaliumpermanganat. Ein guter Tierarzt (wir haben die uns bekannten ja übersichtlich aufgelistet) hilft gezielt und kann das tier- und umweltverträglichste Mittel empfehlen. Diese Behandlung ist nicht wirklich teuer und wer Tiere pflegt, sollte auch bereit sein, ihnen die bestmögliche Hilfe bei Problemen zukommen zu lassen! :nurse:

Eine bakterielle Unverträglichkeit ist mit Sicherheit nichts Schönes, aber sie lässt sich durch eine sorgfältige Quarantäne oft vermeiden und falls sie doch auftritt, ist es heutzutage nicht mehr nötig, dass die Tiere daran zugrunde gehen. Das Wichtigste ist besonnenes :kaffee: und professionelles Vorgehen! :supi:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Ditmar

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #31 am: 16-10-2012, 12:10:47 »
Hallo Many

Ok Danke hatte ich anders verstanden.

Habe etwas Geduld mit meinem alten mechanischen Hirn das dauert manchmal bis es schaltet.
Gruß Ditmar
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Offline Many

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #32 am: 16-10-2012, 12:41:40 »
Hallo Robert,

komischer Weise wird davon nur von Gegner von Formalin berichtet.

Laut Herrn Rahn hat Er so was noch nie feststellen koennen, komisch.

Natuerlich wird man nicht alle Bakies killen koennen, aber das Risiko ist sehr klein.

So muesen sich aber die Neuen anpassen & nicht der Altbestand
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Many

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Offline Uli

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #33 am: 16-10-2012, 13:00:09 »
Hallo Zusammen,

so ist es wieder der eine dafür der andere dagegen. Aber es soll ja hier dem Fragenden helfen !.

@ Ditmar: Die Tiere die ich gekauft habe, waren dort im guten Zustand. Sie wurden aber zwischengehältert und erst dann zu mir gebracht. Dieser Streß hat wohl zu einer starken Vermehrung der KW geführt. Die Tiere waren in guten Zustand, nach 1-2 Tagen dachte ich Sie überleben die Quarantäne nicht und ich konnte es mir ncht erklären.
Ein anderer User hier aus dem Forum hat das Gleiche erlebt. So kamen wir ja auch auf die Diagnose. Damals hätte ich nicht gewußt wie ein Diskus aussieht der starken KW Befall hatte. Ich habe die Tiere nur leiden sehen und war ratlos.

Soll auch nur sagen, dass durch alles in Ordnung ist und einige Zeit später durch Streß dann eine Sache zum Vorschein kommt.

Deshalb bin ich auch ein Verfechter der längeren Quarantäne.

Aber wie gesagt, wir wollen ja dem Fragesteller helfen.

Formalin sollte nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person oder von erfahrenen Diskushaltern benutzt werden. Sonst können Verätzungen passieren, weil man nicht genau dosiert oder wie z.B. auf Verletzungen nicht achtet.

Gruß
Uli
 

Offline Many

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #34 am: 16-10-2012, 13:23:12 »
Hallo Uli,

logisch sollte man sich genau an den Anleitung halten, sonst geht der Schuss nach hinten Los.

Wir wollen Alle helfen und Du weist es gibt viele Wege nach Rom.

Ich habe nur meinen Weg bei Neubesatz beschrieben.
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Offline Ditmar

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #35 am: 16-10-2012, 13:35:08 »
Hallo Robert

Ich gehe auch davon aus das ich bisher Glück gehabt habe mit so vielen was ich schon gemacht habe. :pfeifend:

Der Testfisch soll das verhalten auf die neuen Bakterien aufzeigen.
Wenn die Neuen mit den alten Bakterien klarkommen kann man nicht davon ausgehen das es auch umgekehrt funktioniert.
Daher ist der Testfisch natürlich ebenso unter Beobachtung.

Deine Version eines neuen QB mit einem eigens neuem Filter über mehrere Wochen einzufahren ist sicherlich die sanfteste Art den neuen Bestand auf ein auf neues Wasser ein zu stellen. :supi:

Da man neue Tiere ja meistens längerfristig plant ist es auch möglich genau so zu verfahren.
Dies könnte dann in der Tat die Quarantäne auf mindestens zwei Wochen ausdehnen was ja auch ein überschaubarer Zeitraum wäre.

Damit wären wir bei Heribert Zeitschiene.
Gruß Ditmar
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scareface63

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #36 am: 16-10-2012, 14:11:40 »
moin,

Ditmar, gute vorgehensweise :optimist:-ich würde vorbeugend noch mit seemandelbaumblätter als sud therapieren.

ich habe gestern nacht noch so einige fälle der sogenannten DS gelesen und ich muss sagen, oftmals tritt der tot erst nach der medikation ein-ob richtig oder falsch verabreicht lässt sich nicht erkunden ist auch zweitrangig-tatsache aber ist, dass eine medikation erstmal das immunsystem schwächt-schlimm bis tötlich wenn es vorher eh schon geschwächt wurde.

und es kann ja nicht sein, dass, wenn ein diskus eine bakterielle unverträglichkeit erlebt, er geschwächt wird, damit er mit den bakterienstämmen zurecht kommt. denke hier läuft seit jahren widersinnig was verkehrt.
« Letzte Änderung: 16-10-2012, 14:18:05 von scareface63 »
 

Offline carlbalke

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #37 am: 16-10-2012, 14:24:55 »
Hallo @all,

wenn man im QB das Filter neueinfährt hat man aber evtl. die dritte Sorte Filterbakterien. Man müsste also den Altbestand und den Neubestand an neue Bakterien gewöhnen. Ich glaube aber nicht das Filterbakterien den Fischen schaden. Darum sollte das Impfen des Filters keinen Einfluss auf die Fisch-Umwelt haben.

Aber es gibt ja viele Sorten Bakterien.  Wer sich schon mal länger in einem "fremden" Klärwerk aufgehalten hat, wird es gemerkt haben. Die im Klärwerk vorhandenen Bakterien wechseln über, die Folgen sind z.B. einige längere Sitzungen  :pfeifend: , aber krank im eigentlichen Sinn wird man nicht und nach 1-2 Tagen ist alles wieder klar.

Ich sehe daher eigentlich nur das Problem des Transportstresses, Verletzungen und der starken pH-Wert Änderung bei langen Transporten. Dies macht den Neuankömmling sehr empfindlich für alles. Wenn ich mir also von weit her die Fische schicken lasse, muss ich diese eben langsam wieder an normale Verhältnisse gewöhnen.

Ich habe nur ein Becken  :verlegen:, ich kann keine Quarantäne durchführen, ich kann mich da nur auf mein Auge verlassen und in der näheren Umgebung gesunde Fische kaufen und für diese in meinem GB beste Verhältnisse schaffen. Dies ist mir bislang gelungen.

Ich glaube eben das man nur mit Pflege und nicht mit Giften gesunde Fische bekommt und behält.

Gruß Götz
« Letzte Änderung: 16-10-2012, 15:29:18 von carlbalke »
 

Offline Robert B

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #38 am: 16-10-2012, 14:50:54 »
Hallo Götz,

Zitat
wenn man im QB das Filter neueinfährt hat man aber evtl. die dritte Sorte Filterbakterien. Man müsste also den Altbestand und den Neubestand an neue Bakterien gewöhnen. Ich glaube aber nicht das Filterbakterien den Fischen schaden. Darum sollte das Impfen des Filters keinen Einfluss auf die Fisch-Umwelt haben.
ich glaube auch nicht, dass die "Filterbakterien" selber einen Einfluß auf den Fisch haben. Allerdings werden sich im Filter aus einem mit Fischen besetzten Becken auch immer Bakterien befinden, die sich eher zufällig dort sind, u.a. auch die falkulativ Pathogenen.
Eine Gewöhnung an die dritte Sorte Filterbakterien dürfte aber eigentlich nicht nötig sein, da es sich dabei hoffentlich um harmlose Bakterien handelt die noch nicht mit Fischen in Kontakt waren.

Ich denke dass du Recht hast, je geringer der Transportstress ist, je fitter die Fische sind (die neuen und die alten) und umso besser die Pflegebedingungen sind, desto besser sind die Chancen dass die Fische auch ohne Quarantäne nicht erkranken bzw. der fremden Bakterien schnell Herr werden.
Die zusätzliche Quarantäne ist aber eine Möglichkeit das Risiko darüber hinaus weiter zu verringern.

Gruß,
Robert

Gruß,
Robert
 

scareface63

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #39 am: 16-10-2012, 15:10:18 »
moin,

die frage, was kann ich in 2-3 wochen quarantäne ausschließen, was ich nicht auch in einer woche quarantäne ausschließen kann, wurde bis dato aber nicht beantwortet.

man versucht doch hier nur was auszusitzen was man nicht kennt, und nur von dem was ich kenne, kann ich doch behaupten es dauert 2-3 wochen oder mehr.
 

Offline carlbalke

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #40 am: 16-10-2012, 15:28:24 »
Hallo,

wenn der Fisch gesund ist bleibt er auch, bei guter Pflege, in den folgenden Wochen gesund. Da ändert eine monatelange Quarantäne auch nichts  :nurse:

Anders ist es eben wenn das Immunsystem  geschwächt ist, da muss der Fisch erst eingewöhnt werden und das kann aus meiner Sicht auch länger dauern. Wenn wir eine Grippe o.ä. haben ist die auch nach einer Woche nicht spurlos weg, da muss man sich dann auch pflegen und eine Bakterienschleuder hält man sich ja auch vom Leib, also Quarantäne.

Wenn ich mir über den Zustand des Fisches nicht sicher bin oder wenn ich das nicht beurteilen kann, muss ich eine Quarantäne durchführen und dies solange bis ich mir sicher bin das alles Topp ist.

Gruß Götz
 

Offline Robert B

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #41 am: 16-10-2012, 16:02:57 »
Moin Rüdiger,

ich schätze der Fisch mindestens 1-2 Wochen bis er sich vom Transport erholt und an die neuen Bedingungen soweit angepaßt hat, dass sein Immunsystem wieder auf der Höhe ist. Idealerweise fängt man erst danach an ihn den neuen fremden Bakterien auszusetzen. Und wenn man diese Belastung wiederum ganz langsam steigert hat er es nochmals einfacher.

Hast du dir mal die Links durchgelesen, die ich gepostet habe. Ich halte mich da mangels eigener Nachprüfbarkeit / ausreichend großen Erfahrungsschatz an die Empfehlungen von Leuten, denen ich die nötige Kompetenz zutraue. Speziell Ralf Rombach hat eine sehr große praktische und theoretische Erfahrung.

Gruß,
Robert
 

scareface63

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #42 am: 16-10-2012, 16:27:43 »
moin,

die letzten beiden post von euch gehen ja mit Ditmars anführungen konform, welche ich ja auch für okay gehalten habe.

Zitat
Ich halte mich da mangels eigener Nachprüfbarkeit / ausreichend großen Erfahrungsschatz an die Empfehlungen von Leuten, denen ich die nötige Kompetenz zutraue. Speziell Ralf Rombach hat eine sehr große praktische und theoretische Erfahrung.

dies tun andere züchter mit selben erfahrungschatz auch-nur die sichtweise ist da seltsamerweise anders-sprich ich nehme diese die mit meiner erfahrung kompatibel ist-folglich meine meinung.

unterstützt wird das ganze ja durch das düsseldorfer forschungsprojekt der uni dessen erkenntnis ich ja weiter vorne gepostet habe.
denke nicht das das alles nulpen waren die dort zu gange waren.

auch beim transport sollte unterschieden werden, hier wird dann auch eine pauschalaussage getroffen.

es ist doch ein nicht unerheblicher unterschied, ob ich mir wildfänge kommen lasse, oder ob ich mir hier um die ecken ein diskus vom händler mit 45 minuten transport hole.

deshalb kann man wohl abschließend sagen, dass man zur quarantäne keine pauschalaussagen/behandlung machen kann.

wie Ditmar ja auch schön beschrieben hat.

auch wenn ich im netz recherchiere, ist sehr auffällg, dass sofort eine medikation empfohlen wird-oder "geh doch zum tierarzt" wenn es mal zur bakterien unverträglichkeit kommt.

denke mit solchen sätzen wurden mehr diskusfische ins himmelreich befördert, als es die sogenannte diskusseuche überhaupt geschafft hat.

ich erinnere hier ungerne an einem thread wo es um Ditmars und Norbert seine disketten auf dem weg zu mir-ging-meine güte was da alles empholen wurde-das ergebnis kennen wir ja.

und ja ich kannte die links schon. vieles davon wurde ja förmlich als manifest in sämtlichen foren breit getreten-einige hatten noch nicht einmal den anstand den wortlaut beim abschreiben zu ändern.
« Letzte Änderung: 16-10-2012, 16:37:33 von scareface63 »
 

Offline PETER B.

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #43 am: 16-10-2012, 16:46:22 »
Hi,
ich denke man sieht schon an der lebhaften Dskussion hier, dass es sich um ein recht komplexes Thema handelt. Die genauen Hintergründe (bei Infektionen) werden wohl sehr selten bis nie genau aufgeklärt.
Als Sicherheitsmaßnahme aber eben nie als Garantie ist die Quarantäne sicher zu empfehlen! Ich denke da vor allem auch an unerfahrene Aquarianer, die ihre Fische einfach mal eben kaufen und zusammenwerfen, das Unwohlsein der Fische aber nicht oder erst zu spät erkennen.
Ich träume ja auch von einer Aufstockung meiner Diskus (wenn denn endlich das große Becken realisiert wurde) und mache mir so meine Gedanken was die Eingewöhnung angeht.
Vermutlich werde ich aber auch eher eine 1-2 wöchige Quarantäne anstreben und je nach Fischverhalten die Zeit verlängern bzw. verkürzen.
VG
Peter
 

acrorich

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Re: Unterschiedliche Bakterienstämme geht das ?
« Antwort #44 am: 16-10-2012, 16:58:32 »
 :optimist: Ich bin begeistert von der Beteiligung  :optimist:
Macht die Sache aber nicht einfacher, ich werde meinen Kumpel überreden Tiere von max. 2 verschiedene Züchter zu nehmen.
Wenn diese Zusammenführung funktioniert dann evtl. die Tiere aus der dritten Zuchtlinie nachzusetzen, da wir nur 1 Hauptbecken und 1 Quarantänebecken zur Verfügung haben.
Gruß Rich  :cheers:
 

 

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von Ditmar