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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Domme am 19-05-2015, 11:24:09
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Hallo Zusammen,
mich würden mal Fakten interessieren bezüglich der Fütterung mit Rinderherz in Verbindung mit den dazu empfohlenen erhöhten Temperaturen.
Mein Becken läuft mit 28 Grad, Good Heart ist ihr Lieblingsfutter, und das will ich auch noch einige Wochen weiter
füttern.
VG
Dominik
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Hey Dominik,
ich habe jetzt 3 Jahre eine Mischung von Mieling gefüttert und bis jetz keine Probleme gehabt.
Bzw. gerade etwas Lustlosigkeit beim fressen warum auch immer.
Bei Rinderherz gehen die Meinungen auseinander, ich werde das so weiter füttern jedoch den Tisch mit anderem Futter erweitern.
Ich halte meine Scheiben bei 29 Grad wenn alles gut ist.
In meinem ersten Diskuspflegerleben habe ich meine Scheiben zu 90% mit mückis gefüttert ohne Problme. Der ein oder andere wird jetzt die Nase rümpfen, aber das Ganze ging wunderbar über 10 Jahre.
Gruß
Dedel
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Hallo Dominik,
bei Rindherz gibt es verschiedene Meinungen!
Einige erzaehlen Dir: im Amazonas gibt es fuer die Tiere kein Rind!
Ich persönlich futtere bei Jungtieren immer ein RH-Mix & habe keine Probleme damit.
Wasserwechsel macht man bei Jungtieren fast taeglich, so das die Belastung auch sehr gering bleiben.
Ich hoffe es bleibt jetzt bei einer fairen Diskusion.
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Hallo Dominik
Die hohen Wassertemperaturen braucht es um das Rinderherz im Körper besser verwertbarer zu machen.
Bei Jungfischen und 30°C Wasser bei Züchtern und fettfreien Rinderherz mag dies zu schnellen Wachstum führen.
Ob dieser Erfolg langfristig eine gesunde Ernährung darstellt darüber sollte sich jeder Rinderherz Verwerter mal selbst Gedanken machen.
Für den Wohnzimmerdiskus ist Rinderherz in jedem Falle völlig sinnlos mit seinen ganzen Nebenwirkungen.
Zumal es mehr als genug Alternativen gibt.
Meine Diskus/Altum werden ohne Rinderherz alt bei 27°C - 28°C
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Guten Morgen,
da ja auch immer wieder über mögliche Verdauungsprobleme berichtet wird frage
ich mich...
wie machen sich diese bemerkbar das meine Fische Verdauungsprobleme haben?
Bin auch sehr darauf bedacht abwechslungsreich zu füttern.
Nach beliebtheit der kleinen Scheisser absteigend:
1. Stencker Good Heart
2. Artemia
3. Diskus Mix (leider sehr fein, dafür sind sie schon zu groß)
4. Rote Müla
5. Granulat
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Hallo Ditmar,
ich möchte da langfristig auch auf jeden Fall weg davon.
Ich will das nur verstehen mit der Verwertbarkeit bzw. Verdauungsproblemen im
Bezug auf Temperatur.
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Hallo Domme,
Ich habe meine Stendker damals fast ausschließlich RH gefüttert und das bestimmt zu 80% bei 29*... Da Fische bei höheren Temperaturen einen schnelleren Stoffwechsel haben, wird einfach besser verdaut. Ich hatte nie Probleme, hätte aber gerne Trockenfutter gegeben sodass man einen Futterautomat betreiben kann. Leider haben meine Tiere kein TF angerührt....
Mit freundlichen Grüßen
Hendrik
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Hallo Dominik,
Rinderherz und Futtermischungen mit Rinderherz sind ein beliebtes Mast- und Aufzuchtfutter. Es gab Zeiten in der Diskushaltung und -zucht, als Rinderherz fast als Alleinfuttermittel galt. Fakt ist: Rinderherz enthält viel Protein und eignet sich daher gut, um schnellen Größenzuwachs zu erzielen und u.U. auch, um schwächelnde, magere Tiere aufzupäppeln.
Aber man sollte bedenken, dass Rinderherz auch das Aquarienwasser stark belastet. Arbeitet man hier nicht durch eine entsprechende Wasserhygiene gegen, kann das zu größeren Problemen führen.
Warum bei Rinderherzfütterung immer zu höheren Temperaturen geraten wird, liegt in der - im Vergleich zu anderen Proteinquellen - schwereren "Verdauungsarbeit", die der Magen-/Darmtrakt des Diskus hierbei vollbringen muss. Bei Temperaturen um 29° C oder höher, arbeiten der Stoffwechsel und die Verdauung einfach besser.
Bei kühleren Temperaturen plagen sich die Tiere eher beim Verwerten des Futters - daher die Empfehlung bei RH-Fütterung etwas wärmer zu hältern...
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Aber so lange alles klappt bei 28 Grad und die Tiere gierig fressen und dementsprechend auch extrem viel Dreck machen brauch ich mir keine Gedanken wegen Verträglichkeit zu machen, oder?
ja die Wasserbelastung ist schon enorm und mit meinem 60er Würfel sauge ich 1-3 mal täglich Mulm ab und wechsle somit auch 1/5 bis 1/4 Wasser.
Zusätzlich alle 3-4 Tage 50% WW
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Hallo Dominik,
Du erkennst es ganz gut daran, wie lange die Tiere nach dem Füttern brauchen, um ihre normale Atemfrequenz (bei Tieren ab etwa 10 cm ca. 60 x pro Minute, kleinere etwas häufiger) wieder zu erreichen. Das sollte etwa nach 30 Minuten der Fall sein; dauert es länger, solltest Du Dir Gedanken über ein Anhebung der Wassertemperatur um 1° C machen - allerdings bedeutet eine höhere Wassertemperatur auch eine noch höhere Anforderung an die Wasserhygiene und die Oberflächenströmung oder eine zusätzliche Belüftung.
Was die Wasserhygiene betrifft, mache ich mir aufgrund Deiner Schilderung keine Gedanken... :good:
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Habe das Becken tagsüber belüftet und sie atmen generell immer sehr ruhig. Auch nach dem fressen atmen sie relativ schnell wieder ruhig.
Noch ein Gedanke zur Filterung..... umso geringer die die Durchflussmenge desto besser die Filterung bzw. der Schadstoffabbau oder kann man das so pauschal nicht sagen?
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Hallo Dominik
Nein so allgemein kann an das nicht sagen.
Das Verhältnis zwischen Durchflussmenge , Filtergröße und Belastung muss stimmen.
Zum Beispiel bei mir.
100Liter pro Fisch
3750L/h Durchfluss davon 1000L/h durch den Biofilter.
Filtervolumen 180Liter
Ergebnis:
Kein Mulm vorhanden.
NO3 Abfall zwischen den Wasserwechsel.
Seit knapp vier Jahren keine Reinigung des Biofilter nötig.
Lediglich den Vorfilter ( Filterpatrone ) kleiner 10 Sekunden vor jedem Wasserwechsel nötig.
Nur 33% Wasserwechsel pro Woche nötig.
Das richtige Verhältnis muss man über die Zeit selbst heraus finden.
Das erkennt man an NO3/PO4 Anstieg von Wasserwechsel zu Wasserwechsel.
Auch Mulmaufkommen ist ein Indikator.
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Hallo zusammen,
ich habe in den Anfängen meiner Zeit als Diskusaquarianers versucht die erworbenen Jungtiere nur mit Flocken und Granulat aufzuziehen. Messerrücken und verendete Tiere waren die Folge. Dann habe ich doch angefangen eine Rinderherzmischung zu füttern, die durch Artemia, schwarze und weißen Mückenlarven (...) aus der Tiefkühltruhe ergänzt wird.
Dabei habe ich die gleiche Erfahrung gemacht wie Hendrik, wenn ich nun Granulat ins Becken gebe interessiert sich niemand dafür. Die Tiere dann wieder auf Trockenfutter umzustellen, scheint recht schwierig zu sein.
Die Rahmenbedingungen bei der Fütterung von Rinderherz sind eine Wassertemperatur von ca. 29 Grad und sehr häufige und ausgiebige Wasserwechsel.
Gruß aus Lünen
Jörg
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Hallo Jörg,
bei der Aufzucht fuettert man auch nicht nur RH-Mix.
Mein RH-Mix hat ein Anteil von 40 % RH, die anderen 60 % sind Gruenfutter & Trockenfutter.
Bei meiner Aufzucht bekommen die Tiere ab Futteraufnahme 1x am Tag RH-Mix, bis Sie ca. 10 cm sind.
Gefuettert wird 6 bis 8 mal am Tag, die Produktpalette durch.
Da durch haben meine Tiere auch kein Problem mit Trockenfutter.
Hat der Durchschnitt der Tiere 10 cm , gibt es nur noch 2 bis 3 mal am Tag Futter, je nach Zustand.
Wir wollen Sie ja nicht maesten, Hallo Ditmar :tschuess:
Ich bin der Meinung, was Jungtiere nicht an Futter bekommen, holen Sie nie wieder ein.
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Hallo Many
Ich bin der Meinung, was Jungtiere nicht an Futter bekommen, holen Sie nie wieder ein.
Da bin ich absolut deiner Meinung und dies gilt nicht nur für Fische. :zwinker: :pfeifend:
Wir wollen Sie ja nicht maesten, Hallo Ditmar :tschuess:
:verlegen: Ja das Lehrgeld musste auch ich bezahlen vor allem bei meinen Orinoco Altum. :verlegen:
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Hallo Ditmar,
es tut gut zu lesen das jemand der im Forum schon 9156 Beiträge geschrieben hat auch mal "Lehrgeld" bezahlt hat.
Manchmal kommt man sich als "Anfänger" schon recht dumm vor wenn man die Tipps, Ratschläge und Informationen (für die ich übrigens sehr dankbar bin) von den "alten Hasen" liest.
Gruß aus Lünen
Jörg
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Hallo Jörg
Wir haben alle einmal angefangen. :pfeifend:
Ich kenne keinen der noch kein Lehrgeld bezahlt hat.
Um dieses Lehrgeld so gering wie möglich zu halten und natürlich zum wohl unserer Tiere gibt es Fachforen.