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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: microsash am 22-10-2011, 14:23:27

Titel: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: microsash am 22-10-2011, 14:23:27
Hallo,

Wenn man so liest , haben einige Probleme mit Algen bzw kein Pflanzenwuchs im Diskusbecken, daher will ich mal etwas drauf eingehen wie ICH es mache.
So hatte ich bisher auch immer das gleiche Problem und habe jetzt länger probiert, viel viel gelesen , Meinungen sortiert und denke das ich jetzt so weit bin, dieses mal zu teilen. Zum teil beruht es auf meinem Mist, anders Teilt sich mit anderen Meinungen.

Fangen wir mal bei den Pflanzen an:

Die brauchen primär Licht, Co2, Nitrat,Phosphat,Kalium und Spurenelemente.
Daher sollte die Filterung so ausgelegt sein, wenig von den Stoffen zu zehren, also Filtern wir nur mechanisch, am besten mit hohen Durchflussraten für sauberes Wasser.
Co2 so zuführen das der Ph von morgends zu abends um ca 0,4 fällt. Von welchem aus lassen wir mal sekundär.
Licht sollte Richtung 0,4W/liter aufwärts gehn...drunter wirds schwierig.
Phospaht nehmen wir in einem Diskusbecken durch die Fütterung erstmal als genug an führen keins zu. Das wird erst bei sehr ausgiebiger Bepflanzung nötig.
Nitrat ist täglich zuzuführen , so ab 1-2 mgl aufwärts . Limtierend sind hier nur maxwerte die wir nach oben durch Verbrauch nicht erreichen sollten und kein laufen gegen Null. Ich verzichte hier deutlich auf messen, so wies ausssieht, können hier die meisten Test nicht mehr aussagen wie ein gesunder Blick ins Becken.
Ideal ist hier reines KNO3, wodurch wir das Thema Kalium schon erledigt haben....Mangel bekommen wir so keinen, eher schon zu viel.
Eisen messen wir auch nicht.....kommt auch nichts gescheites dabei raus. Einfach nach 1/2 Herstellerempfehlung alle 2-3 Tage Eisenvolldünger zugeben. Erst wenn sich deutliche Mängel ( zum bsp transp Blätter an echis etc zeigen) mehr zugeben.


Das wars theoretsisch schon....

Daher zu den Algen:

Fast alle Algen enstehen durch Mangel , nicht durch Überschuss, was dem Allgemeindenken zu diesen Freunden nicht passt.
Aber das haben wir mit P und N Dünger ja schon erledigt.
In immer mehr Diskusionen kommen jetzt die Spurenelemente (SE)zum tragen und wird auch von mir so bestätigt, da auffällt das gerade Osmose oder VE Wasserbenutzer Probleme mit Algen haben......ach, was benutzen die meisten Diskushalter ? Bingo.
In "Reinwasser" das bischen mit  Eisendünger angereichert wird, können keine Pflanzen wachsen, Algen sehr wohl.

So brauchen wir in solchem Wasser noch die "Voodoo"-Elemente, da hier die letzte Weisheit noch fehlt. Neben den Üblichen Aufhärtemittel haben sich die Preis Salze sehr bewährt......ich fahre mit einem selbstmix an SE ( nehmen wir mal als gegeben, später  irgendwann mehr dazu).   Da mir hier die letzte Weisheit noch fehlt, fahre ich einen wesentlich höheren Leitungswasseranteil wie auch schon, der auch für eine Zufuhr von SEs führt.

Da ich nicht mehr groß messe, ist ein wöchentlicher WW von 40-50% wichtig, der verhindert, das irgenwas sich in die falsche Richtung anreichert.

Chemie gegen Algen oder spezialfilterkrims sind alles verschenktes Geld.....

So weit mal viel bla bla.....aber jedenfalls seit ich so fahre, hab ich keine ( also wirklich gegen null) und besten Pflanzenwuchs.
Achja....den Fischen gehts auch gut.

Gruß

Sash
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Ditmar am 22-10-2011, 17:22:35
Hallo Sash  :wink:

Danke für deinen mutmachenden Bericht. :supi:

Selbst ich wundere mich das sich absolut keine Algen halten und das seit dem aufstellen am 2.Juli.
Eigentlich unmöglich in einem "leerem" Becken aber es geht Dank den Tipps von Olli.
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: scareface63 am 22-10-2011, 18:11:40
Hallo Sash,

bezüglich der beleuchtung habe ich noch eine frage, die 0,4watt/liter sind ja allgemeingültig was man so liest,

nun gut es geht dort hauptsächlich wohl um ein zu 90% bepflanztes becken, dann ist dies wohl richig.

mach mir halt auch so meine gedanken und versuch auch zu optimieren.

angenommen ich habe ein becken von 80cm tiefe und 2metern, die beflanzung befindet sich aber weitesgehend nur im hinteren bereich (40-50cm) um vorne dran platz für schwimmraum der disken zu haben, dann kann ich doch explixit den bepflanzten abschnitt beleuchten (2mx0,50m) sprich ich komme mit einer beleuchtung von 200watt aus anstatt 320watt bei (2mx0,80m) oder?!
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Ditmar am 22-10-2011, 18:23:19
Hallo Rue , Sash ....  :wink:

@Rue
Wo keine Pflanzen sind reicht wohl das Restlicht der Brenner im Pflanzenbereich.

@Sash
Mich würde deine Bewertung der Lichtquelle interessieren.
Was sind 0,4Watt/Liter wert bei T8 , T5 , HQL , HQI , LED
Im Umkehrschluss könnte es bedeuten 0,2Watt/Liter LED entsprechen 0,4Watt/Liter T8
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Robert B am 22-10-2011, 19:10:45
Hallo Sash,

deine Aussage dass Algen im bepflanzten Aquarium eher durch Mangel als durch Überschuss entstehen deckt sich mit meinen Erfahrungen und entspricht auch der Theorie. Was man tun muss um einen Mangel zu vermeiden bzw. auszugleichen, das hängt aber stark von den jeweiligen Gegebenheiten, z.B. Ausgangswasser, Art- und Menge des Besatzes, des Futters und der Pflanzen, Lichtstärke und CO2-Menge ab.
Ich habe z.B. schon Leitungswasser mit 25 mg/L NO3 und 2,5 mg/L PO4 lt. Angabe des Wasserwerks, lt. meinen Messungen sind es oft eher 40-50 mg/L NO3. Zuführen brauche ich diese beiden Makros daher nicht. Sie reichern sich sogar noch bei mir an, da ich recht viel Fisch pro Pflanze habe.
Kalium dagegen sinkt und ich gebe es daher moderat zu.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: microsash am 22-10-2011, 20:25:32
Hallo,

Danke für euer Interresse  :weiterso:

Ja, die Grundlage ist wohl Algenentstehung durch Mangel, nicht durch Überschuss.
Ausgangswassergehalt ist selbst bei 25 mgl eigentlich nur für die Grundaufdüngung beim WW interresant, am Tagesbedarf ändert sas wenig.
Die W/l 0,4 aufwärts gilt so weit für T5 und ist sicher keine Goldregel, geht nur in die Richtung, das man mit 2x58w T8 auf 600l wohl keine Wunder erwarten kann. HQI kann man hier mal ähnlich setzten, Led ist bei mir erstmal raus, hab aber Versuche in Vorbereitung.
Theoretisch müsste man ja auf Lumen umrechnen.
Wie schon geschrieben, kann man dies natürlich partiel auf  bepflanzte bzw nicht bepflanzte Bereiche umrechnen.

Meine Düngeerfahrungen gehen mal von 50+% Bepflanzung aus.....Becken die mehr Nitrat produzieren wie verbrauchen sind hier mal ausen vor, bzw müssen die Filterungen so ansetzten das dies nicht pasiert.

Gruß

Sash
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Olli am 23-10-2011, 00:29:01
Hi Sash,

da sieht man mal wieder mit wie wenig Worten man die Grundlagen zutreffend beschreiben kann. :wink:

Interessant sind die Hinweise zu den Problemen bei der Diskushaltung: Neben fehlender SP´s (was ich uneingeschränkt unterschreiben kann) ist meist zu wenig NO3 das Problem. In anderen Foren türmen sich entsprechende Berichte. Der klassische Diskushalter mit 5-10 Pflanzen hat immer zuwenig NO3, zuviel PO4, zuwenig SP´s und sowieso zuwenig CO2 im Wasser, was meist schon auf die extremen WW und Riesenfilter zurückzuführen ist.

Ergebnis: Blaualgen in der Einlaufphase und spätestens nach 3 Monaten Rotalgen, weil ja immer fleissig Eisenvolldünger in die Kiste getreufelt wird.
Und ich werde mich wohl ewig fragen, wie lange es wohl noch dauern mag, bis sich das endlich rumsprechen wird ;P

Von der Lichtmenge/l. halte ich aber nichts, da diese Regel die Beckentiefe nicht berücksichtigt. Auch kann ich nur jedem dazu raten der T5 verwendet, Reflektoren zu benutzen. Alles andere ist eigentlich Energie- bzw. Lichtverschwendung. Ich denke am sinnvollsten ist es, den verfügbaren Platz einfach mit max. Watt auszustatten und den Rest über Dimmung und Belichtungsphasen zu regeln. Würde ich auf mein aktuelles Layout soviel Licht geben wie bei Kobalt & Green wäre es in kürzester Zeit veralgt, da das auf dem Holz aufsitzende Moos recht weit oben an der Wasseroberfläche liegt und anfällig für Grünalgen ist.

Und dass das bei Dir bislang Algenfrei klappt Ditmar ist simpel: Man sollte einen Puristen-Acker eben nur so stark beleuchten, dass man die Tiere noch vernünftig erkennen kann und einem die Schwimmpflanzen nicht eingehen. Wie sollen dann da noch Algen wachsen?

Das größte Problem ist meines Erachtens aber die schiere Größe eines Diskusbeckens. Was ich heute in ein 800 Liter-Becken kippe kann durchaus erst einige Tage später zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Insofern sollte man sich bei seinem persönlichen Düngeplan etwas mehr Zeit nehmen, besonders innerhalb der ersten 6 Monate nach Ersteinrichtung. Es hat schon seinen Grund dass manche Becken besonders gut laufen, während der Besitzer im Urlaub ist ;P

LG
Olli
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: scareface63 am 23-10-2011, 00:47:50
moin Olli,

Zitat
Ich denke am sinnvollsten ist es, den verfügbaren Platz einfach mit max. Watt auszustatten

wie meinst du das? verfügbarer platz= pflanzen bereich, oder gesamtes becken sprich futterplätze und schwimmraum?

was ist denn die max watt zahl, wenn du nix........
Zitat
Von der Lichtmenge/l. halte ich aber nichts, da diese Regel die Beckentiefe nicht berücksichtigt

steh da grad auf dem schlauch.......



Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: microsash am 23-10-2011, 09:52:53
Moin,

Hab mir überlegt überhaupt ne Zahl beim Licht anzugeben, genau wie bei den anderen Werten auch.
Man kann nun mal nicht sagen , das bei 42 alles gut wächst.Stures Messen und nachschütten führt nun mal so gut wie nie zum Erfolg, wichtig ist die Zusammenhänge zu verstehen.
KLassisch z.b. eben Eisenvolldünger........tägliches messen und stures halten von 0,1mgl Liter Fe , aber den Filter mit Hochleistungsfiltermedien bestückt......da kann man die Uhr stellen, wann es zum Pinselalgenausbruch kommt.
Das mit dem Max Licht ist einfach, so würde ich z.b. auf mein 200x60x70 Becken serienmäsig mehr wie 2 Lichtbalken drauf bekommen, das wären 4x80w, also nur 320w, was den 0,4wmmt.
Tiefe ist so weit auch einfach. So kommt bei 70cm Beckentiefe nur noch recht wenig Licht am Beckenboden an. Je ungebüdelter eine Lichtquelle ist, umso stärker der Effekt. Led schneidet hier mit den großen Abstrahlwinkeln ( gerne 120 grad) ganz schlecht ab, LSR liegen hier mit Reflektor im Mittefeld und HQI als Punktstrahler am vorteilhafsten.
Hab ich schon mal erwähnt, das ich kein 70cm tiefes mehr kaufen würde......

Gruß

Sash
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Robert B am 23-10-2011, 10:01:55
Hallo Olli,

Zitat
Interessant sind die Hinweise zu den Problemen bei der Diskushaltung: Neben fehlender SP´s (was ich uneingeschränkt unterschreiben kann) ist meist zu wenig NO3 das Problem. In anderen Foren türmen sich entsprechende Berichte. Der klassische Diskushalter mit 5-10 Pflanzen hat immer zuwenig NO3, zuviel PO4, zuwenig SP´s und sowieso zuwenig CO2 im Wasser, was meist schon auf die extremen WW und Riesenfilter zurückzuführen ist.

Ergebnis: Blaualgen in der Einlaufphase und spätestens nach 3 Monaten Rotalgen, weil ja immer fleissig Eisenvolldünger in die Kiste getreufelt wird.
Zuviel PO4 und zuwenig CO2 da bin ich bei dir. Das beschreibt in der Tat die klassischen stark gefilterten / stark belüfteten Diskusbecken mit ein paar Schwertpflanzen. Witzigerweise wird ja in solchen Becken auch gerne mit Substral-Düngestäbchen gedüngt, wodurch noch mehr PO4 eingebracht wird.

Die klassischen schwachbepflanzten Becken haben aber auch oft genug zuviel NO3, das ist ja der Grund warum die ganzen Mittelchen wie Nitrat-Ex, div. Nitratfilter oder Zeolith gerade in der Diskusszene so beliebt sind. Zuwenig NO3 kommt meist erst dann ins Spiel, wenn das AQ sehr gut bepflanzt, stark beleuchtet und mit CO2 gedüngt wird.

Zuwenig Spurenelemente, da würde ich dir bei denjenigen zustimmen, die meinen gar keine SE  düngen zu müssen oder die reines Eisen über Fetrilon zugeben.
Wer einen guten Eisenvolldünger verwendet (der oft auch noch etwas Kalium und Magnesium enthält) und nicht gerade extrem weiches Wasser hat, der hat normalerweise genug Spurenelmente im Wasser. Manchmal sogar zuviel wenn man sich an die Düngevorgaben des Herstellers hält. So verschobene Ca/Mg Verhältnisse wie bei Hermann sind recht selten.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Olli am 23-10-2011, 12:56:14
Hi Rü,

wie Sash ja schon geschrieben hat, würde ich analog zu den Beckenmassen soviel Röhren einbringen wie eben reingehen.
Geht ja meist eh nur um die Breite, denn bei einer Tiefe von 60 werden es z.B. eh "nur" 4 Röhren mit Reflektor.

Hi Sash,

für mich kommt ein Diskusbecken unter 70 gar nicht in Frage ;P
Die Tiere nutzen die Höhe und Bodendecker wachsen trotzdem wunderbar. Man braucht für die Pflege aber lange Arme ;P

Wo kaufst Du eigentlich Dein KNO3?

Hi Robert,

ich lese regelmäßig wie Halter von Problembecken Werte um die 5mg/l. NO3 posten und völlig vor den Kopf gestossen sind, dass bei solch niedrigen Werten Algen wachsen können. Viele denken halt, dass Nitrat auch möglichst nicht nachweisbar sein sollte. Das kann bei schwach belichteten Becken ohne CO2 sogar funktionieren, aber nicht, wenn man regelmäßig Eisenvolldünger benutzt. Und sobald man LW mit Osmose mischt ohne nachzusalzen, kann man meiner Meinung nach direkt von SP-Mangel ausgehen... jedenfalls in Becken mit höherem Pflanzanteil und CO2-Einspritzung.

Ich habe auch mal so angefangen, NO3 möglichst niedrig gehalten und mich darüber gewundert, dass sich meine Pflanzen teilweise rot verfärbten. Ich hielt das für Eisenüberschuss bzw. zuviel Licht. Nein, es war Chlorophylmangel durch Nitratdefizit, der die roten Pflanzpigmente plötzlich sichtbar machte.

Zusätzlich habe ich eine Zeit lang extrem sparsam aufgesalzen um den LW möglichst niedrig zu halten. Dadurch hatte ich mir in kürzester Zeit Massen an Bart- und Pinselalgen eingefangen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass der Spuk nach grosszügigem Aufsalzen bereits innerhalb weniger Tage wieder vorbei war.

Also eigentlich ist das alles ganz einfach.... dummerweise werden auch kleinere Fehler in der Düngung häufig hart bestraft :-(

LG
Olli
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Robert B am 23-10-2011, 13:27:36
Hi Olli,

ja eigentlich ist alles ganz einfach, man muß nur dafür sorgen dass Licht, CO2 und jeder einzelne Nährstoff ausreichend vorhanden ist und alles in einem vernünftigen Verhältnis steht.

PS: Gibst du eigentlich noch Mg zu. Scheint ja in dem Sera-Salz verhältnismäßig wenig drin zu sein.

Gruß,
Robert

Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: scareface63 am 23-10-2011, 13:31:36
moin,

Zitat
Hab ich schon mal erwähnt, das ich kein 70cm tiefes mehr kaufen würde......

Nein!warum tät mich nu interessieren.....
Zitat
für mich kommt ein Diskusbecken unter 70 gar nicht in Frage ;P
Die Tiere nutzen die Höhe und Bodendecker wachsen trotzdem wunderbar. Man braucht für die Pflege aber lange Arme ;P

redet ihr grad aneinander vorbei, oder ist höhe und tiefe jetzt das selbe?

ich habe ja eine tiefe   80cm und 4x80watt aufsetztleuchte mit reflektor-halte ich meinerseits für ein absoluten fehlkauf-da mangelhafte ausleuchtung, nun für den hinteren bereich sollte es schon noch reichen (50cm) aber vorne dran reicht es doch wenn ich 1x54 watt intalliere um meine fische zu beleuchten.

denn rein theoretisch könnte ich ja vom platz her 3x 4x 80watt verbauen das tut DaNn von der bepflanzung her ja nicht not oder?!
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Norbert Koch am 23-10-2011, 13:43:07
Hallo Jungs,

ein sehr interessanter und lehrreicher Thread! Danke dafür! :flower:

@Oli,

Zitat
ich lese regelmäßig wie Halter von Problembecken Werte um die 5mg/l. NO3 posten und völlig vor den Kopf gestossen sind, dass bei solch niedrigen Werten Algen wachsen können.

Es herrscht in den einschlägigen Diskusforen, oftmals auch im Zoo-"fach"handel die Meinung (und dementsprechend wird das auch empfohlen): Viel Nitrat begünstigt das Algenwachstum. Also kommt bei Algen der Tipp: "Versuche das Nitrat loszuwerden, dann hast Du auch keine Algen mehr..."

Ich verstehe laaangsam die Zusammenhänge zwischen Düngung, Pflanzenwuchs und Algenrückgang und ich bin recht zuversichtlich, dass im neu eingerichteten Becken kaum noch Algenprobleme haben werde. Dank Euch! :cheers:
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: microsash am 23-10-2011, 13:56:49
Hi ihr,

Wir wollen ja nur helfen  :flower:

Ja, theoretisch würd ich wirklich nur noch ein 60cm hohes kaufen wenn ich dran arbeiten muss.......aber nicht wenn ich davor liege...da dürfte es auch 80 hoch sein.
Die Aufsatzleuchten besitzen ja meist einen Reflektor für alle 4 Röhren und sind alles andere von effektiv. Es geht ja hier um "Leuchtfläche" , das kann nur mit einzelnen Röhren erreicht werden, die auf der vorhandenen Breite verteilt sind.

Kno3 hab ich von Dillnuss, das Kg 13 eur, reicht mir bei meiner aktuellen Dosierung 2-3 Jahre......

gruß

Sash
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: scareface63 am 23-10-2011, 15:27:30
moin Sash,

ich seh schon, du und Olli ihr versteht euch blind, dachte du meinst "die tiefen des universums"  ;D

jo das mit der höhe und arbeiten ist nicht angenehm, mit abdeckung ist meins 75cm dazu noch 80cm tief (also wenn man durchs AQ nach hinten schaut :musik: ) wenn ich mal im hinteren bereich schaffen muss komm ich ohne hocker nicht aus.
oder man ist basketballer oder ein hüne wie es Eagle ist ;D
bin schon froh meine strömung so hinbekommen zu haben, dass sich im hinteren bereich nix oder eben nur kaum was sammelt

Zitat
Die Aufsatzleuchten besitzen ja meist einen Reflektor für alle 4 Röhren und sind alles andere von effektiv

seh ich auch so und werde sie wieder rauskicken! danke!
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Olli am 23-10-2011, 16:36:57
Hi Robert,

ich benutze das Sera Salz nur für meine pflanzfreien Garnelenbecken, da ich dort auch mit Osmosewasser arbeite.
Garnelen bekommen in härterem Wasser weniger Häutungsprobleme.
Fürs Diskusbecken nehme ich nach wie vor Tropic Marin.

Hi Sash,

danke für den Tip, sobald ich mit meinen Urea-Testwochen durch bin werde ich mir das auch mal bestellen.

LG
Olli
Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Moonshinetraveller am 23-10-2011, 20:31:03
hi zusammen !

spannend, spannend - und lehrreich... ich kenne mich zwar sehr gut aus mit zimmerpflanzen aber beim aquarium... na ja - ich denke aber auch algen sind als überlebenskünstler lückenbüsser, will sagen von etwas zuviel oder zuwenig und sie füllen die lücke aus, indem sie entweder den zuviel vorhandenen nährstoff verwerten oder trotz dem mangel (zulasten der restl. biomasse) wachsen, was anspuchsvolleren bewohnern dann nicht mehr gelingt.

im moment läuft mein "bioreaktor" paludarium nun seit ca 2 monaten - erst seit heute wieder mit CO2 und dünger hat das becken noch gar keinen gesehen (aber ja, ich habe langzeit bodendünger drin) und buchstäblich alles wächst wie blöd. ich hab nun angefangen, die problemlosen wie hornkraut sukzessive durch schwierigere zu ersetzen - aber auch rote, naturgemäss schwierigere gewächse wuchern... algen waren nach 3 wo leerlauf als grüner belag auf dem quarzsand plötzlich da - aber nach einsetzen von neons und garnelen sind sie komplett verschwunden . allerdings denke ich, die "probleme"werden erst aktuell, wenn die "durchlauferhitzer" diskusse das nährstoffangebot komplett verändern werden - aber wir werden sehen !

Titel: Re: Pflanzen und Algen im Diskusbecken
Beitrag von: Robert B am 23-10-2011, 20:50:30
Hi Beat,

Zitat
ich kenne mich zwar sehr gut aus mit zimmerpflanzen aber beim aquarium... na ja - ich denke aber auch algen sind als überlebenskünstler lückenbüsser, will sagen von etwas zuviel oder zuwenig und sie füllen die lücke aus, indem sie entweder den zuviel vorhandenen nährstoff verwerten oder trotz dem mangel (zulasten der restl. biomasse) wachsen, was anspuchsvolleren bewohnern dann nicht mehr gelingt.
genau so ist es, es gibt ja tausende verschiedener Algenarten, die Keime sind quasi allgegenwärtig und irgendeine ist immer dabei die sich an die speziellen Gegebenheiten im Aquarium anpassen kann.
Dass die Algen oft Spezialisten sind die mit genau den Bedingungen in einem bestimmten Aquarium zurechtkommen, kann man sehr schön beobachten wenn man Algen, die in Aquarium A zur Plage geworden sind, nach Aquarium B überträgt. Oft schaffen es diese Algen nicht dort Fuss zu fassen.

Gruß,
Robert