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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: discusfreak am 11-07-2012, 09:56:22
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Hallo zusammen,
Ich wollte mal den thread von microsash aufnehmen. Immer wieder wird dem sprudelten oder den luftheber niedrigen Energieverbrauch zugesprochen was unter den Bedingungen des diskusbeckens so in der vereinfachten form nicht stimmt.
gehen wir davon aus das die meisten von uns ihr Becken so um 28..29..30+ °C elektrisch beheizen und das die Umgebungstemperatur eigentlich immer mit wenigen ausnahmen unter der Wassertemperatur liegt. genau dann ist eine unterwasserpumpe energetisch immer besser als ein externer an der Luft betriebenen Kompressors, sofern die aufgenommene Arbeit (Leistung mal einschlatzeit) geringer ist als die Heimarbeit.
(was eigentlich immer der fall ist, pumpe 50W mal 100% einschaltzeit für die pumpe und 300W....600W je nach beckengröße mal 50% ....75% einschaltzeit für die Heizung ).
Egal wie man die Fördermenge aufteilt, in die für einen diffuser oder zum betrieb des HMF, ob man abdrosselt oder entdrosselt, die enrgiebilanz ist um den anschlusswert der Luftpumpe mal 1-wirkungsgrad ( und dieser ist ziemlich miserabel bei einer membranpumpe) besser.
Auch wenn eine Luftpumpe nur so um +-15W anschlussleistung hat sind es doch so um 13W die mann spart wenn man das Wasser nicht mit Luft sondern mit einer kreiselpumpe pumpt oder mittels saugstrahlpumpe belüftet. dies gilt auch dann wenn die kreiselpumpe einen höheren anschlusswert hat als die externe Luftpumpe, sofern oben aufgeführte Bedingung (pumpenarbeit geringer als heizarbeit) eingehalten wird.
Grüße an die gemeinde derer die mit der edelsten Energieform ihre Aquarium betreiben
Andreas
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Hallo Andreas
ich denke das dies rein theoretische Rechnungen sind. Das Becken wirkt aufgrund der schlechten Dämmung wahrscheinlich eher wie ein Heizkörper und 5 Watt mehr oder weniger , das bringt nicht viel. Es lässt sich aber was sparen, aber das ist mit Kosten verbunden. Beleuchtung =LED und Hiezung zumindest im Winter über die Zentralheizung.
mfg
jörg
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Hallo Andreas,
die Betrachtungsweise ist durchaus interessant, aber der Wärmeverlust durch die eingeblasene Luft wird sich nicht sehr bemerkbar machen (zumindest, wenn die Aquarien abgedeckt sind, was eigentlich nahezu jeder in seiner Zucht- / Aufzuchtanlage auch macht), da die erwärmte Luft eine Zeit lang über dem Wasser verbleibt.
Und über den Luftheber wird ja nicht nur der Filter bewegt: Der zusätzliche Lufteintrag in die i.d.R. unbepflanzten Aquarien ist nahezu unverzichtbar. Wenn Du einen ähnlichen Sauerstoffgehalt mit einer Kreiselpumpe erreichen möchtest, wirst Du mit einer starken Oberflächenbewegung arbeiten müssen und hast hier ebenfalls den Wärmeverlust.
Mein Kompressor reicht für die Luftheberfilterung von rund 12 größeren Aquarien; und das mit 60 Watt. Das erreiche ich mit Kreiselpumpen nicht!
Ein weitaus größeres (und nicht nur theoretisches) Einsparpotential liegt in der konsequenten Dämmung und in der Nutzung der Zentralheizung. Und in einer Zucht- / Aufzuchtanlage kann man locker mit LED-Stripes beleuchten. Die kosten in wasserdichter Ausführung nicht wirklich viel und mit 9 oder 18 Watt (je nach persönlichem Geschmack) lässt sich ein 100 cm-Aquarium ausreichend beleuchten (falls keine Pflanzen im Spiel sind). Mit herkömmlichen Neonröhren sind da mindestens 30 bzw. 36 Watt der übliche Faktor pro Röhre...
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Hallo Jörg , Andreas .....
Das Becken wirkt aufgrund der schlechten Dämmung wahrscheinlich eher wie ein Heizkörper
Das heißt man spart im Winter etwas Heizöl allerdings zu einem sehr schlechten Kurs wenn man elektrisch heizt.
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Hallo Ditmar
soweit ich mich erinnere
1 ltr Heizöl hat 10 kw Heizleistung bei einem Preis von bald 1 Euro kostet 1 KW also ohne Nebenkosten 10 Cent. Strom ist da ums Doppelte teurer.
mfg
jörg
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Also meine Heizung läuft im Sommer glaub gar nicht, da die Temperatur immer zwischen 30 und 32 Grad liegt und die Heizung auf 29 eingestellt ist...
Gruß Steven
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Hallo Steven
wo wohnst du und wo ist der Sommer ?
mfg
jörg
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servus miteinand,
Strom und Wasser sparen wird in der Aquaristik wohl immer ein großes Thema sein. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit die Heizungsanlage anzuzapfen. Und dann funktioniert das ja auch nur dann, wenn es draußen kalt ist [ bei mir ab unter 16° + nach einer Stunde]. Wenn mann also am Aquarium nicht sparen kann, sollte mann schaun, wo mann im Haushalt sparen kann. Und 5 Watt mehr oder weniger Norbert, kann sich im Jahr schon auszahlen.
Ich war vor einigen Wochen mal bei meiner Oma [82 Jahre jung] und sie spart wo es nur geht [wegen der geringen Rente :( ]. So benutzt sie ihr Badewasser zum Beispiel für die Klospülung. Klingt jetzt vielleicht absurt, aber im Grunde genommen hat sie Recht, wenn sie sagt, dass das Wasser sehr teuer ist. Und da sie sowieso nie Besuch von Fremden bekommt stört es auch niemanden.
Für Hausbesitzer bietet sich zum Beispiel eine Zisterne an, wo mann sich das Wasser fürs Aquarium her holen kann [so mache ich das]. Und wer dann noch die Zisterne an die Klospülung installiert wie es bei meinem Kumpel ist, dann spart mann da auch was. Es gibt also Möglichkeiten bares Geld zu sparen. Für viele ist das natürlich mit kosten verbunden, aber im Endeffekt ...
Ach ja:
Wieviele von Euch schalten über Nacht [quasi wenn mann den PC ect nicht benötigt] denn Router ab??? ;)
FAZIT!!!
Strom sparen auf jeden Fall. Aber an den richtigen Stellen. Unsere Fische brauchen nun einmal eine gewisse Umgebung und Haltungsbedingungen.
In diesem Sinne ...
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Ich wohne in Freiburg...Der Sommer ja ähhh wo ist er, gute Frage...War bei meinem alten Becken auch schon so, dass ich nicht viel heizen brauchte...Der Raum ist einfach cool ;D
Gruß Steven
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Hallo Steven
ja das haben wir auch schon gemerkt denn wir mussten Strom nachzahlen. Wir sind ja umgezogen und seit April haben die Vermieter nicht mehr geheizt. PS der Router läuft bei mir gar nicht, nur auf Bedarf.
mfg
jörg
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Hallo zusammen,
den Anschluss an der Heizung dürften in den meisten Fällen eh nur Hausbesitzer praktizieren; für Mieter ist der Aufwand normalerweise zu hoch - so sie es überhaupt gestattet bekommen.
Wenn es denn geht, sollte man nach Möglichkeit den Brauchwasserkreislauf verwenden, da dieser auch in den Sommermonaten in Betrieb ist. Abgesehen von den Installationskosten muss man aber auch die Anschaffungskosten und die Betriebskosten für eine Zirkulationspumpe berücksichtigen. Solche Installation lohnen sich bei größeren Anlagen und / oder Großbecken; der Diskusaquarianer mit einem 500 Liter-Schaubecken im Wohnzimmer wird gewöhnlich nicht die Installationskosten wieder einspielen...
@Jörg,
es gibt nunmal wärmere Ecken in Deutschland als Stadthagen. :laugh2:
Ein badischer Sommer z.B. bewegt sich selten unter 30° Celsius und wenn wir Many erstmal fragen...
... der kann mit seinen Aquarien im Sommer die Räume kühlen. :hihi:
@Alexander,
ich bin ja auch eher der Sparfuchs: So habe ich erst im vorletzten Herbst meine EDV-Anlage umgestellt auf GreenIT (alleine dadurch konnte ich rund 800,- € pro Jahr sparen. Bei der Auswahl der Leuchtmittel achte ich - wo immer es preislich zu vertreten ist - auf energiesparende Varianten.
Es macht aber bei Pflanzenbecken keinen Sinn vom Einsparpotential bei LED's zu reden, wenn ich bei einem 150 cm-Aquarium für eine brauchbare (fertige) Lösung 800,- bis 1.000,- € rechnen muss. Das Einsparpotential ist so gering, dass sich diese Umstellung wohl niemals amortisieren wird.
Beim Sparen gilt: Alles mit Augenmass! Und natürlich niemals zu Lasten der Tiere... :zwinker:
Aber ich finde solche Themen immer wieder spannend und wenn man die Möglichkeit hat, Wasser und Energie zu sparen, sollte man es auch umsetzen - die Umwelt wird es uns danken! :super:
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Hallo Jörg
1 ltr Heizöl hat 10 kw Heizleistung bei einem Preis von bald 1 Euro kostet 1 KW also ohne Nebenkosten 10 Cent. Strom ist da ums Doppelte teurer.
Exakt das meinte ich mit einem schlechten Kurs.
Bei meinem 2m Becken im Wohnzimmer wird schon einiges an Wärme abgestrahlt.
Dank ordentlicher Isolierung wird es im Wohnzimmer selbst im Sommer nie wärmer als 29°C.
Schlechter haben es Becken im Keller dort kann es günstiger sein den Kellerraum auf 29°C zu bringen als die Becken mit Strom zu heizen.
Voraussetzung ist allerdings eine gute Wärmeisolierung.
Vor allem wenn man mehrere Becken hat. ( Zuchtanlage )