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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: " am 25-10-2010, 17:08:43

Titel: Kotprobe: richtige Entnahme und Untersuchung
Beitrag von: " am 25-10-2010, 17:08:43
Fängt ein Tier auch nach einer Wärmebehandlung nicht an zu fressen, sollte man sich Gedanken über eine Kotuntersuchung machen.

Oft ist es schwierig vom betroffenen Tier eine Kotprobe zu bekommen, daher kann man auch die Kotprobe eines anderen Tieres der Gruppe auf Parasiten untersuchen lassen, denn wenn ein discus Würmer hat, haben die anderen discus auch welche. Die schwächsten Tiere sind durch den Sozialenstress als erste betroffen.

Um eine aussagekräftige Kotprobe zu erhalten setzt man ein Tier in ein sauberes Quarantänebecken (QB) mit frischem Wasser und ohne Bodengrund.

Die Kotprobe sollte nicht lange auf der Bodenscheibe verweilen, deshalb ist es am Besten, wenn man vor dem QB wartet.

Würde man eine "alte" Kotprobe aus dem Gesellschaftsbecken nehmen, könnte das Untersuchungsergebnis verfälscht sein, da:
1) die Darmparasiten den Kot verlassen
2) harmlose im Aquarium lebende Würmer (z. B. Borstenwürmer) für Darmwürmer gehalten werden könnten.

Die Kotprobe sollte möglichst "frisch" beim Tierarzt ankommen, deshalb ist es sinnvol, schon vorher einen Fixtermin für die Untersuchung gemacht haben. Älter als 2-3 Stunden sollte eine Kotprobe nicht sein.

Die Untersuchung von einer Person durchgeführt werden, die Ahnung von der Mikroskopie und Fischparasiten und ein "vernünftiges" Mikroskop hat. Der Nachbar mit einem Schülermikroskop ist ungeeignet!