Hallo Ditmar,
Du weißt, wie sehr wir uns beim Punkt Zahlen und Messwerte unterscheiden.
Die einzigsten Daten die ich regelmäßig speichere sind wann ich welches Filtermedium getauscht habe, da Torf (14 Tage), Purigen (ca. 3 Monate) und Zeolith (ca. 2 Monate) doch sehr unterschiedliche Verweildauern im Filter haben:
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Zwar gibt JBL für das Tormec-Granulat Standzeiten von ca. 2 Monaten an, aber der Effekt verliert sich nach knapp 14 Tagen und die organische Belastung des Wassers dürfte entsprechend ansteigen.
1 l Tormec reicht bei mir für 6 Wochen und senkt den pH-Wert um 0.3; nur durch den Torf erreicht das Aquarium auch den pH-Wert von 5.3.
Der Torf ist so gesehen also schon eine feste Größe (und sogar eine gemessene) und dank der gleichbleibenden Qualität der Pellets auch einfach in der Handhabung: Am Abend vor dem Wasserwechsel fülle ich die Pellets in den Filterbeutel und lege sie in einen Eimer mit Aquarienwasser um sie:
a) von Nitrit zu befreien und
b) vorzuquellen.
Alle 14 Tage gebe ich (je nach Größe) 4-5 Seemandelbaumblätter ins Aquarium, hin und wieder auch mal 2-3 Eichenblätter. Dazu noch ca. 20 Erlenzäpfchen (die selbstgesammelten aus Ostfriesland fallen erwas kleiner aus), die ich an den Zweigchen lasse - das erleichtert das Herausnehmen nach den 2 Wochen.
Die L18 und die Garnelen nagen in dieser Zeit die Seemandelbaumblätter oft bis zum Gerippe ab.
Eine Färbung des Wassers durch diese Komponenten fällt sehr dezent aus. Mit Phantasie könnte man es als leicht bernsteinfarben bezeichnen; dies dürfte dem Ozon, dem Purigen und der UV-C-Strahlung geschuldet sein.
So gering wie die Färbung ausfällt, so gering schätze ich auch den Humineintrag - also eher homöopathisch.
Ohne flüssige Zusätze erreiche ich keine sichtbare Färbung; mehr Laub und Zäpfchen möchte ich aber auch nicht einsetzen, da es unter zu viel Laub anfangen könnte zu gammeln.
Laub und Zäpfchen erfüllen bei mir in erster Linie optische Kriterien und bieten eine willkommene Nahrungsergänzung.
Der Torf dient der „Feinjustierung“ des pH-Wertes und ist daher eine fest definierte Größe.
Die Huminpräparte dosiere ich zu ca. 80% der Herstellerangaben, verteile die Gabe aber (so lange ich die Dosierpumpe noch nicht in Betrieb habe) auf jeden zweiten Tag.