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Thema: Glotzaugen  (Gelesen 18145 mal)

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Re:Glotzaugen
« Antwort #15 am: 19-11-2010, 11:21:02 »
Hallo Heribert,

bei Behandlung mit Antibiotika bilden sich schon bei der ersten Anwendung Resistenzen, egal was du machst. Darüber kam letzt ein Bericht im Fernsehen.

Beim Filter würde ich den Schwamm einfach rausmachen und den Filter leer laufen lassen. Bei 50 % täglichem Wasserwechsel passiert eh nichts wegen Nitrit oder so.


Grüße
Daniel
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Offline Diskus&Koi Heribert

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Re:Glotzaugen
« Antwort #16 am: 19-11-2010, 11:46:49 »

Hallo Daniel,

kannst Du mir über den Bericht genauere Hinweise geben. Wo und wann, bei welchem Sender.
Der Filter hat nur die Funktion das Wasser zu bewegen und sich zersetzende Gewebepartikel schnell zu entfernen. Das hat nichts mit Nitrit und der gleichen zu tun.


LG.

Heribert
Grüße Heribert

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Offline Uli

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Re:Glotzaugen
« Antwort #17 am: 19-11-2010, 13:19:46 »
Hallo Daniel, Heribert

Danke für Eure Informationen. Also wenn Du noch was organisieren kannst, wäre ich an diesem Vortrag oder Beitrag auch interessiert gewesen. Wann war der den im Fernsehen ?

Gruß
Uli
 

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Re:Glotzaugen
« Antwort #18 am: 19-11-2010, 15:54:42 »
Hallo Ulrike,

der Bericht hieß: Die Rache der Bakterien und kam am 15/16 Okotober auf arte.


Grüße
Daniel
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Offline Uli

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Re:Glotzaugen
« Antwort #19 am: 20-11-2010, 17:29:01 »
Hallo Zusammen,

heute morgen ist mein Bock verstorben. Ich habe es wieder nicht geschafft. Die Löcher waren sehr groß und tief.
Es ist auch immer das Gleiche, wenn es aufbricht, dauert es genau 2 Tage und alles ist vorbei.

Im GB kann ich noch nichts feststellen, außer dass einer meiner neuen nicht so gerne gemocht wird und dadurch sehr unter Streß kommt. Ich halte die Luft an, aber noch fressen Alle und es scheint gut zu sein.

Bis auf dass ich meinen Bock verloren habe. Jetzt habe ich noch ein Weibchen dass ziemlich traurig ist. :'( :'( :'(

Gruß
Uli
 

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Re:Glotzaugen
« Antwort #20 am: 20-11-2010, 17:50:15 »
Hallo Ulrike,

mensch das tut mir leid. Wenns es so schnell verschlechtert hat man leider selten eine Chance. Bei mir ist am Mittwoch ein Wildfang innerhalb von 30 Minuten verstorben....


Grüße
Daniel
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Onkel Tom

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Re:Glotzaugen
« Antwort #21 am: 20-11-2010, 19:08:57 »
Hallo Ulrike,

es tut mir leid um Deinen Fisch.  :'( Ich kann Dir gut nachfühlen. Es ist schon zum Verzweifeln, dass die Lochkrankheit immer wieder auftritt. Wie Du schreibst, kann es ja nicht an den Mineralien liegen.
Ich wünsche Dir, dass endlich Ruhe einkehrt und Du jetzt nicht auch noch Probleme wegen der fehlenden Quarantäne bekommst.
 

Offline Horst

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Re:Glotzaugen
« Antwort #22 am: 21-11-2010, 00:37:21 »
Hallo Uli ,

es tut mir sehr leid , dieses Lesen zu müssen .
Paß aber bitte nun besonders auf das trauernde Weibchen auf , daß sie zumindest am Fressen gehalten wird .
Lieben Gruß aus Ostfriesland , Horst
 

Offline Norbert Koch

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Re:Glotzaugen
« Antwort #23 am: 21-11-2010, 08:51:41 »
Hallo Ulrike,

mann mann, Du (bzw. Deine Tiere) haben im Moment aber auch das Pech gepachtet... :'(

Aber denk daran, auch wenn Dich jetzt wieder ein Rückschlag eingeholt hat: Es folgen wieder viele schöne Stunden mit Deinen Scheiben! :flower:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Diskus&Koi Heribert

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Re:Glotzaugen
« Antwort #24 am: 21-11-2010, 11:51:19 »
Hallo Ulrike.

das sind ja traurige Nachrichten. :'(
Ein paar tiefen haben wir wahrscheinlich alle mal erlebt und es kommen auch bald bessere Tage.
Was machen den die anderen Padler?

Nimm dir aber mal den Radschlag zu Herzen:

Leider spricht das Bactopur nicht auf jeden bakteriellen Erreger an und eine Ferndiagnose ist immer sehr schwierig.
Wir können Dich nur unterstützen so weit es überhaupt möglich ist. Bilder sind da oftmals auch recht hilfreich.

Doch das Beste ist bei Zeiten sich nach einem TA. ( mit Fachbereich Fische ) sich vorher mal um zuschauen. Gut wirkende Antibiotika sind nun mal nicht frei verkäuflich und bei einer bakteriellen Infektion ist Zeit lebend rettend.

Hatte es fast schon befürchtet, es ist daher immer anzuraten  das Antibiotika zu wechseln.

Kopf hoch! :computer:

LG.

Heribert


Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Glück.
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Offline Uli

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Re:Glotzaugen
« Antwort #25 am: 21-11-2010, 12:24:38 »
Hallo Zusammen,

Danke für Eure wirklich nette Anteilnahme.

Ich könnte da wirklich einen Anfall bekommen.

Im Moment sieht es zumindest so aus, als würde ich oben im GB keinen weiteren Gau erleben. Dafür scheint sich was erfreuliches zu tun. Ich habe mir zwei Blue Diamonds geholt. Da ich ja schon länger einen Blue Diamond Bock habe, der sich nie paaren wollte außer mit dem Mädel dass sehr früh vor ca. 2 Jahren gestorben ist, hatte ich es immer mal wieder versucht.
Diesmal scheint es zu klappen, das Mädel (neu) rüttelt schon mit ihm, was mir Hoffnung gibt. Allerdings macht mir der andere Neue etwas sorgen. Der entwickelt sich mal wieder zu einem Prügelknaben. 'Er hat auch ein bischen Probleme mit der Atmung. Atmet ungefähr doppelt so schnell wie meine anderen, was mich leider ein ganz anderes Kranheitsbild befürchten läßt.

Ich will ihm aber nochmal ein paar Tage lassen, es kann auch sein es ist nur Streß im Moment. Deshalb warte ich auch noch etwas ab. Bisher sind alle noch hungrig, vorne und nicht mit weislichen Belag behaftet.

Für alle die das lesen bitte kein Beispiel nehmen. Die Quarantäne ist absolut wichtig. Ich hatte nur keine andere Wahl mehr. Deshalb auch diese Ausnahme.

Gruß
Uli
 

Offline Hobby

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Re:Glotzaugen
« Antwort #26 am: 21-11-2010, 13:43:45 »
Hallo Ulrike,
auch traurige Nachrichten haben etwas Gutes, den sie sind Baustein für neue Erkenntnisse und Erfahrungen.
Ich möchte dein Thema nutzen um einmal meine Erfahrungen zu einer ähnlich gelagerten Erkrankung zu schildern.
Ich habe mir erlaubt zwei meiner Beiträge aus einem anderen Forum zu kopieren, wobei ich den Text etwas redigiert habe und überflüssiges entfernte.

Liebes Forum,
Am Dienstagabend, nach Feierabend, großer Schreck beim ersten Kontrollblick ins Becken, mein Bock( Checker Board +Heckel) steht mit nach unten gesenkten Kopf neben seinem Weibchen. Am Wochenende hatten die beiden zum wiederholten male abgelaicht und nun so ein Schreck.
Forum und Internet zurate gezogen und die Panik stieg.
Am nächsten Morgen meinen Züchter angerufen, Symptome geschildert und fundierte Fachauskunft bekommen( das sind Vorteile von guten Züchtern).
Da das empfohlene Medikament Verschreibungspflichtig war (Borgal) musste also ein Termin beim Tierarzt her, wobei, dass möchte ich hier sagen, ein eigenständiges herumexperimentieren mit diesem oder jenem Mittel für mich grundsätzlich nicht infrage gekommen wäre.Ich bin der Meinung, dass es unsere Tiere verdient haben, im doppelten Sinne , die richtige Untersuchung zu erhalten.
Donnerstag in der Sprechstunde angerufen und für Freitag Termin bekommen, damit keine Wartezeit für Fisch und genauso "kranken Halter" entsteht.
Wir haben hier in Berlin den Vorteil einen Tierarzt für Zierfische zu haben und ich muss sagen wir waren sehr angetan von der Behandlung.
Abstriche von der Haut, den Kiemen und das Anlegen einer Kultur zur mikrobiologischen Bestimmung waren der Behandlungablauf.
Mikroskopisch konnten wir die Übeltäter sehen, kleine Ufo's, die sich in Massen auf der Schleimhaut bewegten. Also Trichodina und da fing mein Rätselraten an, woher kommen diese Biester, wenn ich keine neuen Fische,Pflanzen oder Schnecken eingesetzt, kein Lebendfutter reiche und kein weiteres Becken in Pflege habe.
Nun gut die Ursache läßt sich z.Z. nicht ergründen aber es muss weitergehen.
Eine Schwimmblasenentzündung ist diagnostiziert.Als Hinweis hierzu noch: nur temperierte Wasserwechsel -also kein Schockartiges abkühlen des AQ-Wasser-vorgenommen.
Behandlung:
gesamte Becken
1.Tag: 9ml Borgal-Lösung 24%(Sulfadoxin; Trimethoprim)
40ml Protocid ( Wirkstoff Malachitgrün)
2.Tag: wie oben
3.Tag: 40ml Protocid
4.-7.Tag 40ml Protocid
Am Dienstag wird das Ergebnis der angelegten Kultur vorliegen und weiter entschieden.
Maßnahmen:
Filter( Eheim Prof.3 2078) wurde entleert,gereinigt und mit Watte und Schwamm bestückt, Temperatur jetzt schrittweise von 29,5°C auf 30°C hochgefahren.
Höhere Temperaturen wurden vom Tierarzt abgeraten.
Erkennbare Unruhe bei den Haltern( der Diskus ist der Liebling meiner Frau!)  hat sich etwas gelegt und wir hoffen das unser Liebling sich wieder etwas aufrichtet.
Ansonsten ist er relativ agil, er frisst, balzt und behauptet sein Territorium . Bei letzteren Aktivitäten schwimmt er ganz normal und geht nur in Ruhestellung in kopflastige Haltung.
Er ist nicht dunkel gefärbt und hat die Belastung der Untersuchung gut überstanden.


Gruß
Jürgen




Re: Diskus Schwimmt mit kopf nach unten

Beitragvon Hobby » 14. Jun 2010
Hallo Sven,
wenn ich die Fülle deiner bisherigen Probleme betrachte, dann kann ich die Bedenken von nobby-ka nachvollziehen.
Aber zurück zum Sorgenkind.
Er erinnert mich an mein damaliges Sorgenkind, welches nach 2,5 wöchiger Behandlung gerettet werden konnte.
Siehe meinen Artikel vom 20.03.2010.

Nach dem 1.Behandlungzyklus war keine gravierende Besserung eingetreten und es erfolgte daraufhin eine Punktion der Schwimmblase und eine veränderte Medikation mit Marbocyl.
Außerdem wurde unser Sorgenkind separiert und in einem Quarantänebecken untergebracht, ein Innenfilter bestückt mit Watte angebracht.
Es wurde vom 1.-7.Tag dosiert und am 9.Tag  ein 50% Wasserwechsel vorgenommen.
Der Gesundheitszustand verbesserte sich zunehmend und nach Abschluss der Behandlung schwamm er wieder normal.
Wenn du ihn retten willst, dann erst einmal separieren im Quarantänebecken und suche den Tierarzt auf.
Grundsätzlich bei jedweder bakteriellen Erkrankung keine Temperaturerhöhungen( führt zu einer Beschleunigung der bakteriellen Vorgänge und Belastung des bereits geschwächten Organismus) und bei Verdacht auf Schwimmblasenentzündung keine Kaltwasserbäder,da selbige oftmals durch zu starken Temperatursturz beim WW provoziert wurde und das auslösende Element bei einer bereits vorliegenden Schwächung des Organismus bildet, und somit die Entzündung noch weiter vorangetrieben wird.
Deshalb handle schnell, wenn du dein Tier retten willst, den bei dieser Erkrankung zählt jeder Tag um Erfolg zu haben.
Einen interessanten Artikel findest du zur Problematik auch im Diskusportal.de vom 26.05.2005 zu " Heilung von Kopfstehern".

Soweit meine beiden Artikel zu unserem damaligen Problemfall.
Nach insgesamt 2,5 Wochen Behandlung richtete sich unser Liebling wieder auf und beim erneuten Abstrich konnten keinerlei Krankheitmerkmale mehr nachgewiesen werden.
Ein gleichzeitig aus dem GB untersuchter Diskus war absolut frei von Trichodina und anderen Plagegeistern und hatte sehr gut durchblutete Kiemen.
Die heutigen Bilder zeigen einen agilen Checker Board + Heckel Bock,im Gegensatz zu den Krankheitfotos, nur scheint seine Männlichkeit etwas gelitten zu haben.
Fazit ist, dass wir, auch wenn die Behandlungkosten locker einen neuen Fisch finanziert hätten, niemals auf den Liebling meiner Frau verzichten wollten und heute durch einen Prachtkerl visuell belohnt werden.

Gruß
Jürgen

 

Diskus hat Glotzaugen nach Wasserwechsel Hilfe

Begonnen von Payman

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Letzter Beitrag 28-11-2014, 21:03:37
von Diskusopa