Das offene Diskusforum
Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Robert B am 23-05-2011, 10:31:02
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Hallo miteinander,
wie kommt es eigentlich dass relativ viele Anfänger Bonbondiskus kaufen und wildfangnahe Tiere nicht sonderlich attraktiv finden, während es bei Diskushaltern die ihr Hobby schon viele Jahre betreiben oft genau andersherum aussieht?
Gruß,
Robert
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Hallo Robert,
ich denke, es ist die Farbvielfalt und die Bonbon-Fische gefallen auch oft den Mädels. Irgendwann einmal geht es einem aber um den Fisch als solchen und sein natürliches Verhalten; und da kommen dann die Farbschläge nicht mehr mit.
Und die Wildfänge oder naturnahen Farbschläge bestechen durch ihren dezenten Auftritt und die für den Anfänger nicht plakativ sichtbare Färbung...
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Hallo Robert,
als ich es mit den Diskus zum erstenmal versucht hatte, gab es für mein Geld braune, einen Türkis-Diskus(eigentlich aber immer noch braun :) ) von ca. 5 cm erwarb ich für 180,00 DM (so 1970 !!). Deswegen war ich bei meinen Neubeginn vor 2 Jahren erstaunt über die Vielfalt der angebotenen Fische und hab begeistert Snake Skin, Red Scribbelt, Türkis und Kobalt eingesetzt. Ahnungslos wie ich war kamen aber trotzdem Rote, Gelbe, Pigeon nicht zum Zug, ich wollte ja kein Goldfischbecken.
Und jetzt steh ich vor den Aquarien im Handel und schau mir die Manacapuru, Tefe, Heckel pp. an und frag mich warum die nicht in meinem Becken schwimmen? Diese Fische sind in meinen Augen viel schöner gezeichnet und interessanter anzusehen als z.B. ein Kobaltblauer.
Aber da muss ich jetzt durch, ich werde mich von meinen Pfleglingen normal nicht mehr trennen.
Gruß Götz
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Hallo Robert , Götz , Nobby ......
Nobby hat es richtig gesehen zumindest war es exakt so bei uns.
Ich wollte nur RT's
Aber die Chefin war gleich so begeistert von den roten die mir vor vier Jahren auch noch recht fremd waren.
Und wie das eben so ist um den lieben Hausfrieden zu halten und die Finanzielle Absicherung zu gewährleisten musste ich halt zu den drei RT's für mich noch drei Rote holen. :sweet:
Umso schlimmer hing nun der Hausfrieden am seidenen Faden als ich ohne zu Fragen die drei roten einfach ab gegeben habe um mir wieder Naturnahe zu holen.
Es hat mich eine Woche intensivster Chefpflege gekostet um sie halbwegs friedlich zu halten.
Mein Mädchen reagiert da etwas unkontrollierbar wenn eines ihrer "Familienmitglieder" einfach so ausziehen möchte.
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Hallo Robert,
ich habe auch die sogenannten Bonbon Fische.
Ich finde es einfach Hammer diese (und ich liebe die Farbe rot) Tiere in Ihrer vollen Farbpracht dahin gleiten zu sehen.
Ich finde die meisten Wildfänge recht fade um es mal so auszudrücken. Ich habe aber auch schon ganz tolle gesehen. So wie die von Ben z.B.
Ich finde nur das der Ausdruck Bonbonfische, einen negativen Touch auf die schönen Fische hat. Mir tut das immer in der Seele weh.
Man hat diese Tiere doch gewollt. Ich möchte mich auf keinen Fall zu dieser Wegwerfgesellschaft zählen. So wir haben uns satt gesehen und nun kommen se weg und wir holen uns jetzt mal Wildfänge weil die im Moment gerade mal Inn sind.
Ich habe nichts gegen Wildfänge. Ich habe nur was dagegen, dass man die Verantwortung für die Tiere nachher nicht bis zur letzten Konsequenz übernehmen will.
Ich stehe zu meinen BonBonfischen. Soll man mich deshalb belächeln oder als Anfänger bezeichnen. Dann ist es mir egal.
@ Ditmar: Nichts gegen Dich Du weißt dass. Aber wenn ich Deine bessere Hälfte wäre, aber das habe ich ja schon mal geschrieben, wäre der Teufel los. Ich hätte jetzt mein eigenes Becken aufgemacht.
Ich hoffe das ich in Zukunft lange Ruhe habe und meine bunten Fische auch genießen kann. Wenn Ihr ins Meer tauchen geht, da habt Ihr auch alle Farben und glaubt mir es sieht toll aus. Da ist auch nicht alles Ton in Ton.
Gruß
Uli
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Hallo,
ich denke dass hängt damit zusammen, dass der Großteil der Diskuseinsteiger mit kleinen Diskusfischen ( +/- 10 cm) anfangen und in der Größe ist ein Pigeon Blood etc. einfach schon deutlich bunter als ein Rot-Türkis, der einfach nur braun ist.
Das viele später umsteigen liegt meiner Meinung nach am Farbenspiel das Wildfänge und nahe Nachzuchten zeigen. Für jede Situation gibt es ein passendes Farbenkleid, während die Pigeons und Co. 8 Jahre lang keine farbliche Veränderung zeigen.
Einem Tefe der komplett mit Punkten überzogen ist gefällt wohl auch vielen Anfängern, sonst würde man nicht so oft hören: "Das ist schon immer mein absoluter Lieblingsfarbschlag (leider lasse ich mir einreden die wären schwieriger zu halten).
Grüße
Daniel
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Mhh,
mir geht das da offensichtlich weniger um die Farben. Diese Rottöne sind eh grad mal Mode, wie es irgendwann damals mal der Flächentürkis war.
Für naturnahe sind die mir alle zu perfekt gezeichnet um sie wirklich als naturnah bezeichnen zu können.
ich finde bei WF´s einfach das Verhalten interessanter, die fackeln im Gegensatz zu den "verweichlichten" Nachzuchten z.B. nicht wenn das um die Futteraufnahme geht.
Da wird eine Amano auch mal im Seilzugverfahren zerlegt.
LG
Olli
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Hallo Olli,
Das können meine auch.
Gruß
Uli
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Hallo Daniel,
dass die wildfangnahe Diskus je nach Situation, Stimmung oder Befinden ihre Färbung und Zeichnung stark ändern können ist auch für mich der Hauptgrund der sie so attraktiv macht. Selbst "einfache" braune Diskus finde ich sehr schöne.
Ich denke an Diskusfischen, die immer dieselbe Farbe haben (ich hatte noch nie welche), sieht mach sich einfach irgendwann mal satt.
Gruß,
Robert
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Hallo Ulli ..... :wink:
Glaub mir da war die Hölle los und es hat einiges gekostet meine Chefin wieder zur Ruhe zu bringen.
Und hier kann ich es ja sagen im Kern hat sie ja Recht.
Ich hab ihr das auch bestätigt denn auch ich finde den erniedrigenden Namen "Bonbon" haben sie absolut nicht verdient.
Diesen negativen Tatsch haben aber auch unverdienterweise Stendker Diskus obwohl sie wohl zu den robustesten Gesellen gehören.
Mein Ziel war es eh mittelfristig auf Wilde deutsche Nachzuchten umzusteigen und bin halt sehr schnell und ungeplant auf den Zug von Nobby mit aufgesprungen.
Worüber Rue sicher nicht unglücklich ist.
Der ganze Umbruch war eh erst nächstes Jahr geplant und durch ein paar glückliche Umstände läuft halt jetzt alles schon dieses Jahr über die Bühne.
@Daniel
Dein Argument finde ich sehr gut man bekommt sehr früh schon einen "kompletten" Diskus.
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Hallo Daniel,
dass die wildfangnahe Diskus je nach Situation, Stimmung oder Befinden ihre Färbung und Zeichnung stark ändern können ist auch für mich der Hauptgrund der sie so attraktiv macht.
Ich bin immer wieder total überrascht wenn man - auf diesen vorher nachher Fotos - Wildfänge erst beim Einzug und dann noch einmal 3 Monate später nach entsprechender Pflege vergleicht.
Absolut beeindruckend wie farbenfroh die teilweise dastehen.
LG
Olli
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Hallo Robert,
Ich denke an Diskusfischen, die immer dieselbe Farbe haben (ich hatte noch nie welche), sieht mach sich einfach irgendwann mal satt.
Sie ich genauso, ich habe beide "Sorten" und muss sagen die Pigeon sind schon "langweiliger" als die Wildfänge.
Mir gefällt ja fast jeder Diskus der ne schöne Form hat, heißt aber nicht, dass mir jeder davon ins Becken kommen würde ;)
Grüße
Daniel
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Hallo Zusammen ,
vorab möchte ich feststellen , daß mir / uns die Diskusfische egal welchen Farbschlags sehr gut gefallen .
Bei der Ersteinrichtung des Beckens sind auch ein paar Red Monks ( welche mir damals als solche verkauft wurden , heute sind es eine Malboro-Pidgeon-variante ) mit eingezogen , da ja ein kleiner Farbklecks im Aquarium nicht schaden kann . Natürlich haben sie Ihre Da-seins-berechtigung und bleiben uns noch lange erhalten .
Die Sympatien waren aber auch bei dem Erstbezug schon vorhanden und und zwar in Form von Santarem und Alenquer . Mittlerweile sind auch noch ein paar Brilant-Türkise eingezogen .
Ich stelle bei meinem heutigen Besatz ganz klar fest , daß wir uns bei dem " nächsten " Becken mit den Diskusfischen ganz klar für die Naturnahen entscheiden werden , alleine schon von der Fähigkeit , das ich anhand der Färbung den Gemütszustand und das Verhalten untereinander besser einschätzen kann . Es macht einfach viel Spaß und Freude , anhand der Optik und Gestik seine Fische ( und manchmal auch Menschen ) zu beurteilen und einzuschätzen . :zwinker:
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hallo,
mein opi hat mal gesagt "junge, erhalte die natürlichkeit der tiere" und daran habe ich mich bis auf die koi immer gehalten. ich hoffe mein opi verzeiht mir das mit den koi :-)
für mich sind die streifen an einem diskus nicht nur dazu da zu sagen, ich bin krank helf mir sondern wenn ich meine beobachte zeigt es mir das sie durch ihre farbveränderung miteinander kommunizieren.
sobald ein fremder diskus in die nähe der grenze kommt, zeigen die grundbesitzer zuerst die streifen, beim chefpaar nützt das schon dann drehen die anderen ab, sobald sie auf distanz sind sind die streifen weg.
bei gleichstarken paaren, hilft das streifenzeigen nicht viel, da werden sie zusätzlich noch dunkel, nicht schwarz, einfach dunkel. wenn sich der eindringling dann doch langsam entfernt sieht man wie sie heller werden und zum guten schluss verschwinden die streifen.
selbst wenn die altums durch die reviere schwimmen kann man das gleiche beobachten.
daher frage ich mich wie machen das die diskus welche nimma signale geben können? vielleicht stehen sie deshalb meistens gelangweilt rum weil ihnen keiner zuhört?
Gruß
ben
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Mir gefallen naturnahe Diskus auch tendenziell besser, als die in den bunten Farben, mit Pünktchen oder Albinos (letztere gefallen mir wiederrum gar nicht). Ich kann schon eines von den knallig gefärbten Tieren per se toll finden, so dass es schön gezeichnet ist und eine gute Form hat, aber für mein Becken hätte ich wahrscheinlich schon gerne welche, die noch eher natürlich aussehen. Und die Kommunikation über Dunkelfärbung und Streifen, wenn es ihnen nicht gut geht, sind für mich als Wieder-Einsteiger schon wichtig.
Meine Kinder stürmen im Baumarkt aber immer zu den flächig orangen und blauen, also, wenn die entscheiden dürften, weiß ich, welche sie holen würden. ;D
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Hallo zusammen :wink:
Die Erfahrung von Ben kann ich im großen ganzen bestätigen.
Allerdings wird diese Art der Kommunikation sehr Unterschiedlich eingesetzt je nach Charakter.
Mein großer RT setzt dieses Mittel extrem oft und stark.
Entspannt aber auch sehr schnell.
Mein kleiner RT setzt dieses Mittel sehr selten ein.
Der Kobalt liegt dazwischen.
Völlig ohne sichtbare Zeichen zeigt sich mein Grüner.
Er scheint immer völlig entspannt zu sein.
Nichts scheint ihn aus der Ruhe zu bringen.
Wenn ich sie nicht schon gesehen hätte würde ich glauben er hätte keine Längsstreifen.
Die restlichen vier können es nicht was mehr immer schwerer fällt zu akzeptieren.
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Hallo zusammen...
Ich selbst halte auch beide Sorten.......( ich spreche extra von Sorten ) Ich habe 3 Curipea Wildfänge und 7 F1 !
2 Red Melon, 1 Red Sc. , 1 Kobalt. Von den wilden hab ich einen im GB Becken mit den Bon-Bon wie sie oft genannt werden.
Ich muß sagen das ich weg will von den wilden, wie oft hab ich mit Kiemen Würmer Probleme. Ich kann euch nicht sagen wie oft man
da am zweifeln ist. Curis sind für mich einer der schönsten Wildformen, aber auch schwer zu Zucht zu bringen und wie gesagt KW, immer pressent.
Mein Kobalt hat massiv Kiemen Schäden seit er mit einem wilden schwimmt..( Trotz Chloramin T ) Ich rate jedem ab sich zu sehr auf wilde zu konzentrieren
wenn man nicht unbedingt Frischblut in der Zuchtlinie braucht.Selbst meine F1 ( eigene Zucht vom Januar ) pumpen im Moment wie die Blöden, obwohl ich vor einem Monat
gegen KW behandelt habe. Ein nicht endender Prozess.......
Man hat echt mehr Freude an Nachzuchten und einiges weniger an Frust. Meine wilden leben mit den KW als wenn nichts währe, denen geht es richtig gut. Kein scheuern,
kein einseitiges atmen, oder abstehende Kiemen. Und glaubt mir die haben KW. Ich würde Wilde nie wieder mit Nachzuchten schwimmen lassen. Na ja, hatte vieleicht auch nur Pech.
Wenn ich denke das ein Curipea Zuchtpaar das schon Gelege hatte nicht unter 1000€ zu bekommen ist.
Frust geht auch billiger............. :fish05: Gruß Rolf
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Hallo Rolf :wink:
Danke für deine klaren Worte bzw deine Erfahrungen.