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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Brian am 23-01-2014, 13:05:37
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Hallo zusammen,
bei der Planung zu meinem neuen Becken bin ich nun beim Bodengrund angelangt. Ich tendiere auch zu Quarzsand, aber mit dem sooft empfohlenen von Sandmann tue ich mich schwer mit der nahezu weißen Farbe. Jetzt habe ich bei einem wohlbekannten Auktionshaus einen anderen Lieferanten gefunden. Ich weiß jetzt nicht, ob ich hier den Link einstellen darf. Ich mache es einfach mal und falls das nicht ok ist bitte löschen.
http://www.ebay.de/itm/25-KG-HOCHREINER-BEIGER-AQUARIUMSAND-AQUARIENKIES-AQUARIENSAND-AQUARIUMKIES-/390673412356?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&var=&hash=item99b5172c98
Ich würde den entweder in der Körnung 0,71 - 1,25mm oder 0,8 - 1,6mm bestellen. Wären die beide ok oder ist da einer zu bevorzugen? Wie seht ihr das?
Gruß
Dirk
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Hallo Dirk,
in Bezug auf die Körnung kommt es drauf an:
... ob man Pflanzen im Boden haben will
... ob man eine Bodenströmung realisiert
... ob man "Dreck" absaugen will / muss
für Diskus sowie für die meisten Welse, bzw. Bodenfische ist feiner Sand besser, da sie damit ihre Kiemen reinigen können!
...und umso feiner der Sand desto weniger "Dreck" kann darin verschwinden
wenn man keine Pflanzen im Boden einsetzt, ist es entgegen einer weit verbreiteten Meinung, dass Sand der sich verdichtet, schlecht ist ...
... gar nicht so schlimm .... verdichteter Sand nimmt keinen Dreck mehr auf, aber auch keine Mikroflora mehr
wollte damit nur sagen, das "Verdichten" nicht immer negativ sein muss!
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in Bezug auf die Farbe kommt es drauf an:
... wie man einrichtet
... Laub, Wurzeln, Steine ... ja / nein
etc.
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heller Boden ergibt bei den Diskus mehr Farbe, ist aber mMn. unnatürlich
ich halte etwas dunkleren Boden auch für natürlicher, allerdings nur, wenn man den Boden auch großflächig sieht
... ich nutze meist ganz weißen Sand in der Körnung 0,1-0,4mm
aber bei der Art und Weise wie ich den Boden gestalte sieht man nie große Flächen vom Sand ...
durch Laub, Zimtstangen, Steine Wurzeln sieht man vom Boden meist nicht viel ...
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und an den wenigen Stellen wo man den Sand sieht ergibt der weiße Sand einen schönen Kontrast
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Hallo,
es soll kein dicht bepflanztes Becken werden, aber so ganz ohne möchte ich auch nicht. Ich denke da an einige Echinodorus, Nymphea oder Aponogeton im Bodengrund, dazu evtl. Javafarn und Schwimmpflanzen. Für die Auflockerung des Bodengrundes hatte ich auch an Anentome Helena gedacht. Wurzeln sollen aber auch in jedem Fall auch rein. Dazu werde ich später bestimmt noch Fragen haben.
Bei Laub auf dem Boden bin ich mir bisher nie ganz sicher gewesen, ob die Zersetzung nicht einen negativen Einfluss auf die Wasserqualität hat. Mit den Zimtstangen hast du mich jetzt echt verblüfft. In 40 Jahren Aquaristik habe ich davon noch nie gehört, aber man lernt nie aus.
Als Filter ist übrigens ein Kammer-Innenfilter geplant mit Überlaufkamm und Bodenabsaugung. Meinst du das mit Bodenströmung? Ob ich dann Dreck vom Boden absaugen muss, werde ich wohl erst dann feststellen.
Ich habe halt nur etwas Bauchschmerzen bei weißem Sand und in meiner Vorstellung ist mir Beige oder Ocker sympathischer. Ich hoffe die Realität gibt meinem Bauchgefühl recht.
Gruß
Dirk
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Hallo Dirk,
es soll kein dicht bepflanztes Becken werden, aber so ganz ohne möchte ich auch nicht. Ich denke da an einige Echinodorus, Nymphea oder Aponogeton im Bodengrund, dazu evtl. Javafarn und Schwimmpflanzen.
an den Stellen, wo Pflanzen in den Boden sollen, ist Sand mit 0,1-0,4mm zu fein .... man kann aber auch nur an den Stellen wo die Pflanzen sind, Sand nehmen mit 0,8-1,2mm ... und beim Rest dann Sand mit 0,1-0,4mm
am einfachsten ist mMn. wenn man nur Pflanzen nutzt, die man auf Steine oder Wurzeln aufbinden kann ... denn damit sind dann 1-2cm Sandhöhe ausreichend
Wurzeln sollen aber auch in jedem Fall auch rein. Dazu werde ich später bestimmt noch Fragen haben.
Bei Wurzeln tentiere ich ganz klar zu künstlichen Wurzeln ...
... Naturwurzeln geben immer irgend etwas ab und das unkontrolliert
iwann beginnen die meisten Wurzeln zu faulen ...
zum anderen besteht bei Naturwurzeln, weil hart, immer ein Verletzungsrisiko, wenn die Scheiben doch mal durchs Becken "schießen"
mMn. sollte man das "Hardscape" .... Rückwände, Wurzeln, Steine, etc. so gestalten, das nichts an das Wasser abgegeben wird ...
natürliches sollte man dann wiederum über Laub, Zimt, etc. ins Becken bringen ... evtl. 1-2 kleinere Naturwurzeln .... auch Seemandelbaumrinde ist gut und dekorativ
Mit den Zimtstangen hast du mich jetzt echt verblüfft. In 40 Jahren Aquaristik habe ich davon noch nie gehört, aber man lernt nie aus.
z.B. http://www.aquamax.de/index.php/aquamax-cinnamon.html
(kein "normaler Küchenzimt"!)
Als Filter ist übrigens ein Kammer-Innenfilter geplant mit Überlaufkamm und Bodenabsaugung.
prinzipiell sollte die Filtergröße abhängig zur Pflanzenmasse sein
... heißt um so weniger Pflanzen geplant sind, desto größer die Filtermasse .... und andersrum
... zum anderen ist die Filtermasse auch noch abhängig von den angestrebten Wasserwerten
umso saurer / weicher das Wasser ist um so mehr Filtervolumen braucht man
... und natürlich sind bei Diskusbecken die Volumen immer eher im oberen Bereich.
ich tentiere bei Diskusbecken zu min. 3 Filtern
-Biofilter
-Schnellfilter
-Torffilter
... und Bodenabsaugung. Meinst du das mit Bodenströmung? Ob ich dann Dreck vom Boden absaugen muss, werde ich wohl erst dann feststellen.
Bodenabsaugung ist gut, das meine ich aber nicht mit Bodenströmung
http://www.diskusforum.org/allgemeine-diskussionen-probleme/biotop-stromung-wirbel-trichter/
ob man absaugen muss oder nicht, hängt in erster Linie von der richtigen Strömung ab.
... mein Heckelbecken läuft jetzt seit fast einem Jahr und ich habe noch nie absaugen müssen, Laub entfernen müssen, etc.
muss man doch absaugen ist das aber wiederum bei sehr feinen Sand sehr schwierig ...
... trotzdem hat der feine Sand den Vorteil, das sich darin weniger Dreck absetzen kann
und als wichtigsten Vorteil von feinen Sand halte ich, das damit der Fisch seine Kiemen reinigen kann!
Ich habe halt nur etwas Bauchschmerzen bei weißem Sand und in meiner Vorstellung ist mir Beige oder Ocker sympathischer
ja, da bin ich bei Dir ...
... mir gefällt weißer Sand auch nur dann, wenn man ihn nicht großflächig sieht ... :fish01:
ist auf dem Boden einiges an Laub, Zimt, Seemandelbaumrinde, etc. ergibt weißer Sand einen schönen Kontrast
... andersrum bei dunklerem Sand ... wirkt optisch alles sehr schnell "Ton in Ton" und sieht langweilig aus
aber wie gesagt ... nur dann, wenn man den Boden auch "dekoriert"
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Hallo Dirk,
der Bodengrund sieht sehr gut aus! Genau meine Kragenweite! :zwinker:
Entgegen dem Tipp von Armin verschiedene Siebdichten einzusetzen (wobei grundsätzlich stimmt, das Pflanzen gröbere Körnungen bevorzugen) kann ich nicht empfehlen zwei unterschiedliche Körnungen einzusetzen (es sei denn, Du grenzt die Sandsorten mit etwas mechanisch ab - z.B. Terassen, Pflanztöpfen oder -schalen). Der Bodengrund würde sich nämlich vermischen und dann verdichten. Gammelstellen inklusive...
Ich würde die feinere Körnung nehmen und entweder Raubturmdeckelschnecken oder schwarze Turmdeckelschnecken einsetzen. Die Pflanzen wachsen vielleicht etwas langsamer, aber sie wachsen auch in feinem Sand - und Futterreste können bei der feinen Körnung nicht in den Boden einsinken und dort gammeln!
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Hallo Dirk,
genau diesen Kies habe ich auch bei der Firma über Ebay bestellt. Ist tadellos, super schnelle Lieferung und für mich Top Qualität!
Kannst du kaufen!
Gruß
Steffen
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Hallo Dirk,
ich habe Körnung 0,71-1,25 genommen.
Gruß
Steffen
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Hallo zusammen,
danke für die Tipps.
Der Unterbau wird wohl diese Woche fertig und morgen wird das Aquarium bestellt.
Die nächsten Fragen kommen bestimmt.
Gruß
Dirk