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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 152125 mal)

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #120 am: 21-11-2015, 14:53:07 »
Hallo Ditmar,

Ein bisschen Dreck oder ein bisschen sauber geht bei mir nicht. :verlegen:

Wenn Du es nächstes Jahr schaffst, mich und Nobby mal zu besuchen, sollten wir mal zu dritt ins Moor gehen!

Ich mach Dich dann ein bisschen dreckig, Nobby macht ein Bild
dann mach ich Dich dreckiger und Nobby macht ein Bild ...
so lange bist Du ganz dreckig bist ....

dann machen ich Dich ein bisschen sauber, Nobby macht ein Bild,
immer nur ein bisschen und jedes mal ein Bild
solange bist Du wieder ganz sauber bist

Danach analysieren wir hier im Forum die Bilder ....   :joke: :tschuess:
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #121 am: 21-11-2015, 23:51:19 »
Hallo Armin

Eine ziemlich dreckige Aussicht um ins Nordreich zu kommen. :haha:
Gruß Ditmar
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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #122 am: 22-11-2015, 09:55:53 »
Moin ,

wir wollen Bilder sehen :hopp:

Lg
Frank
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Liebe Grüße
Frank
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #123 am: 23-11-2015, 11:56:24 »
Hallo Zusammen,

Fortsetzung folgt ...  :fish01:

... eigentlich müsste ich langsam mal zum Thema "Strömung" kommen.

Auf Grund der geringen Resonanz in Bezug auf das Thema "Sinne", bin ich mir aber nicht sicher, ob das Sinn macht. Sprich ich weiß nicht, ob ich das, was ich bis hier her sagen wollte, überhaupt rüberkommt. Ich weiß, das mit meiner Denkweise, Planung und Umsetzung es möglich ist, eine naturnahes, funktionierendes Biotop zu schaffen. Deswegen wollte ich versuchen, mit diesem Thread, meine Denkweisen zu erläutern, um anderen die Möglichkeit zu geben, meine Ansätze zu verstehen und eventuell in ähnlicher Form umzusetzen.

Ich will mal etwas ausholen und versuchen zu erläutern wie ich denke in Bezug auf eine bestimmte Denkweise (über den Tellerrand des Aqaurianers hinaus)

Bestimmte Denkweisen bilden sich aus der Erziehung, dem Wissen und aus Erfahrung. Sprich dem Charakter?!

Gerade bei der Erziehung, egal ob es sich dabei um Eltern/Kind oder auch Aquarianer, mit weniger Erfahrung, zu Aquarianer mit viel Erfahrung handelt, gibt es da viele Parallelen.

Wenn ein kleiner Mensch aufwächst, sind erst mal die Eltern das größte, wie sie handeln, was sie sagen, etc.
Verhält sich bei Aquarianern genauso. Man vertraut auf die Erfahrung "alter Hasen". (will nicht sagen, das man das nicht machen sollte)

Zum anderen gibt es Aussagen (Floskeln) die man immer wieder hört, teils so oft bis man sie für Gesetz hält. Dafür gibt es in der Aquaristik unzählige Beispiele, eine Aufzählung erspar ich mir hier an dieser Stelle (Wäre aber evtl. mal ein interessanter Thread)

Genauso gibt es in der Erziehung Floskeln die wahrscheinlich jeder schon mal gehört hat und dadurch die Denkweise beeinflusst wird.

Einer der sinnlosesten deutschen Floskeln für mich ist:

"der Klügere gibt nach"

Wenn das wirklich so wäre, würde die Welt irgendwann nur noch von Deppen reagiert.

... wobei vielleicht steuern wir sogar in diese Richtung  :verlegen:
_________________________________________________

In der Aquaristik gibt es sehr viele Floskeln, welche natürlich auch fast alle ein bisschen Wahrheit enthalten. Viele davon beeinflussen aber die Denkweise, aber oft in eine falsche Richtung. Dazu kommt dann noch die "aquaristische Industrie", welche auch meist lediglich nach dem Grundgedanken: mit wenig Aufwand das Maximum erreichen agiert. Natürlich um vor allem die Gewinne zu maximieren. ich habe in meiner aquaristischen Laufbahn viele Bücher gelesen, aber in keinen wurde ganz gezielt auf die Sinne der Fische eingegangen. Fische haben weltweit unterschiedlich Habitate, welche unterschiedliche Reize für die Sinne geben. Um jetzt ein naturnahes Diskus-Biotop zu  schaffen, muss man sich doch mit den Wahrnehmungen beschäftigen!

Oder wie kann man sonst ein Biotop nachbilden, welches nicht nur so aussieht, als wäre es eins :fish03:

daher nochmal die Fragen:

Überlegen sollte man sich, welche Situationen der Diskus in den meisten Aquarien vorfindet  :fish03:
Welche Wahrnehmungen sie (gerade Wildfänge) im Aquarium haben und warum :fish03:
Welche Prioritäten bei der naturnahen Haltung, bzw. für ein natürliches Diskus-Biotop wichtig sind :fish03:

würde darüber gerne diskutieren, bevor ich zum Thema Strömung gehe ...
_________________________________________________________

ggf. Fortsetzung folgt ... :fish01:
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #124 am: 23-11-2015, 12:25:06 »
Hallo Armin

Viele "Floskeln" stammen aus irgend welchen Erfahrungen.
Leider werden sie aber aus einem tiefer gehenden Zusammenhang herausgerissen und ohne weiter Erläuterung zitiert.

Also grundsätzlich nicht falsch aber eben ohne das nötige Umfeld zu erläutern ist das Zitat nur selten etwas wert.

Es ist sehr selten das jemand so umfangreich seine Vorgehensweise darlegen möchte. :good:
Man muss nicht alles nachmachen wollen.
Es hilft schon das man zum Nachdenken angeregt wird.
Nachmachen heißt ja sich wesentlich tiefer mit Materie befassen zu müssen.
Das wiederum sind die wenigsten gewillt.
Wofür es wiederum viele Gründe gibt.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #125 am: 23-11-2015, 13:28:08 »
Hallo Armin,

leider ist das Aquarium noch allzu oft ein Dekorationsgegenstand für einen Wohnraum; das muss im Umkehrschluss zwar nicht bedeuten, dass ein artgerecht eingerichtetes Aquarium, dass den Bedürfnissen der Tiere gerecht wird nicht dekorativ sein kann...

... aber hier versagt die Industrie und wieder einmal wird klar, dass man sich mit Geld nicht alles kaufen kann.

Das Wissen um das Warum und Wie lässt sich durch Filter mit Vorfilterwechselintervallanzeige und Aquariencomputer, monströse Filteranlagen und dimmbare BlinkiBlinki-Beleuchtungen in Discofarben nicht ersetzen; und einfach mal dieses oder jenes Mittelchen ins Wasser zu kippen ist auch nicht erfolgversprechend; auch wenn der Handel dies gerne suggeriert!

Ich hole auch mal ein bisschen weiter aus:
Wer kennt sie nicht: Die Szenen aus dem Aquarienladen á la "Davon nehme ich auch zwei mit, die gefallen mir!" ?
Viele "Durchschnittsaquarianer" agieren so; sie kümmern sich nicht im Vorfeld um die Bedürfnisse der Tiere - noch nicht einmal ansatzweise wird auf Wasserhärte, pH-Wert und Hälterungstemperatur geachtet!
Manche gute Zooläden versuchen dann den Leuten vor Ort klar zu machen, dass das nicht funktioniert; hinterfragen Aquariengröße und Wassertemperatur - aber unterm Strich zählt der Umsatz!

Diejenigen, die sich in Fachforen einfinden sind eine kleine Minderheit! Sie sind interessiert an den Tieren, die sie pflegen möchten; sie hinterfragen das ein oder andere und versuchen Fehler zu vermeiden oder wenigstens aus ihnen zu lernen. Doch auch unter ihnen findet man Herstellergläubige, die eher der Technik vertrauen als im Aquarium ihre Fische zu beobachten und daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Die - oftmals nur lesende - Mehrheit macht es irgendwie "richtig": Die Tier werden alt, bleiben gesund, fressen, zeigen schöne Farben. Das ist absolut ok, wenn es dem Halter selbst so gefällt: Immerhin leiden die Tiere nicht offensichtlich und siechen nicht dahin!
Und einige wenige interessieren sich intensiver für die Aquaristik. Sie hinterfragen, glauben der Werbung nicht alles, probieren, verwerfen und probieren was Anderes. Weil irgendwo möglicherweise etwas besser Funktionierendes, effektiveres, schöneres und - im Idealfall - für die Tiere Angenehmeres existiert.
Diese kleine Gruppe (die mich irgendwie an ein kleines Dorf in Gallien erinnert :hihi:) glaubt, dass da noch etwas Anderes ist als Füttern, Wasserwechseln und Anschauen.
Und diese Gruppe ist auch offen für andere Ideen! In ihr findet sich vielleicht der ein oder andere, der mal selbst Futter herstellt, weil er es besser findet, als den artfremden Hackfleischmix in der Tiefkühltruhe des Händlers; manch einer verwendet Torf, relativ viele Laub; das Aquarium wurde für sie vom schönen Bild zum interessanten Objekt.
Und doch scheuen sich aus dieser recht dünn besetzten Gruppe viele ganz neue oder alte, vergessene Dinge auszuprobieren.

Erst wer diese Hürde nimmt wird bereit sein, sich noch intensiver mit den Prozessen auseinanderzusetzen, die sich da als kleine Zahnräder in das Getriebe der Natur einfügen.

Und letzten Endes ist es auch gar nicht mal so schlimm!

Solange sich die Tiere wohlfühlen und gesund sind, ist jede Form der Tierhaltung in Ordnung!

Natürlich ist es schön, wenn man so nah wie möglich an die Natur kommt, wenn man ein wirklich stabiles und funktionierendes Biotop betreibt, das der gepflegten Art in jeglicher Form gerecht wird! Wir reden hier vom (Fast-)Idealzustand.

Aber der Weg dahin ist für viele einfach nicht gangbar: Zu viele herkömmliche Kernaussagen müssen hinterfragt, zu viele unzutreffende Fakten müssen verworfen werden!
Man fängt quasi bei Null an.

Und wer macht das schon gerne, wenn es doch auch "konventionell" in vielen Fällen funktioniert?

Ich finde Deine Denkanstöße interessant! Ich habe mir auch Einiges bei Dir abgeguckt. Ich werde auch viele Deiner Anregungen in meinen nächsten drei Aquarien einfließen lassen; doch auch ich werde mich nicht an einige Dinge heranwagen - obwohl ich sie interessant und gut finde: Stichwort "Hexensud".
Dazu bin ich - ich gestehe - einfach zu bequem! Ich finde es praktisch, den Kanister Aquahumin aufzuschrauben und bei jedem Wasserwechsel nachzudosieren.
Für mich ist es noch kein Versagen des Biotops, wenn ich nach ein paar tagen das Laub aus dem Aquarium hole und neues hinzugebe.
Dazu fehlt mir der Mut, das Wissen und in letzter Konsequenz auch die Erfahrung.

An manche Deiner Themen muss ich mich noch sehr lange herantasten...

Doch auch ich - fauler Hund - finde, dass die Tiere beschäftigt werden müssen, dass sie Sinnesreize benötigen, ihr Futter suchen müssen, sich auch mal nicht alle zeigen müssen, Rückzugsräume haben sollen, Strömungen durchschwimmen oder ihnen ausweichen müssen. Und genau aus diesen Gründen finde ich viele Deiner Beiträge so spannend und ich hoffe, dass Du dieses Thema trotz der geringen Resonanz weiterführst! :zwinker:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #126 am: 23-11-2015, 13:31:40 »
Hallo Ditmar,

ich gebe Dir hierbei:

... Man muss nicht alles nachmachen wollen.
Es hilft schon das man zum Nachdenken angeregt wird.
Nachmachen heißt ja sich wesentlich tiefer mit Materie befassen zu müssen.
Das wiederum sind die wenigsten gewillt.
Wofür es wiederum viele Gründe gibt.

bedingt recht. Auch ich bin für einige Schritte zu Feige in der Umsetzung oder zu bequem.

Aber grundsätzlich sollte JEDER Tierhalter immer daran interessiert sein, seinem Tier das bestmöglichste und natürlichste Leben zu bieten, das er kann!

Und dazu gehört eben auch, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die man nicht auf dem Schirm hat(te)!
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #127 am: 23-11-2015, 14:01:32 »
Hallo Ditmar,

Nachmachen heißt ja sich wesentlich tiefer mit Materie befassen zu müssen.

... ja ... aber da kommt man doch nicht drumrum, wenn man wirklich was naturnahes schaffen will, was in der Funktionsweise auch nahe an der Natur ist und nicht nur so aussieht als wäre es natürlich.

Ist ein Aquarium nur ein schöner Einrichtungsgegenstand, oder ist Aquaristik vielleicht doch ein sehr intensives Hobby  :hmm:
... Gruß Armin

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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #128 am: 23-11-2015, 14:09:07 »
Hall Nobby,

Danke für Deinen ausführlichen Beitrag  :cheers:

Und genau aus diesen Gründen finde ich viele Deiner Beiträge so spannend und ich hoffe, dass Du dieses Thema trotz der geringen Resonanz weiterführst! :zwinker:

ja, werde ich auch tun ...
____________________

Hallo Zusammen,

Nur bevor ich zum Thema Strömung komme, welches mMn. das wichtigste ist um ein funktionierendes naturnahes Biotop Aquarium zu planen und um zusetzen. Muss man, um es zu verstehen, über die Sinne der Fische im speziellen des Diskus diskutieren.

Daher nochmals die Bitte über die Fragen:

Überlegen sollte man sich, welche Situationen der Diskus in den meisten Aquarien vorfindet  :fish03:
Welche Wahrnehmungen sie (gerade Wildfänge) im Aquarium haben und warum :fish03:
Welche Prioritäten bei der naturnahen Haltung, bzw. für ein natürliches Diskus-Biotop wichtig sind :fish03:


nach zu denken, zu beantworten und persönliche Meinungen und Ansichten dazu hier zu posten!

... Gruß Armin

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #129 am: 23-11-2015, 14:30:27 »
Hallo ihr lieben,
werde mich später mal melden , hab grad nur wenig Zeit.

Armin, ich finde die Diskussionen substanziell!, und unabdingbar für eine gute Aquaristik.Nicht unbedingt die exakte Nachahmung, sondern , dass man sich derart tief mit der Materie vertraut macht. Das ist meiner Meinung nach essentiel für die Tiere.

lg
Frank
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Liebe Grüße
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Offline Wurzelsepp

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #130 am: 23-11-2015, 14:32:25 »
Hallo Armin,

am schlimmsten sind wahrscheinlich die reinen Glaskästen,
also rundherum 4 Glasscheiben, welche einfach nichts zulassen (für den Fisch).
Noch schlimmer dann die Aufzuchtbecken, wo nicht mal Sand drin ist.

Würde man so, im übertragenen Sinne, seine eigenen Kinder großziehen wollen ?

Gruß Herbert
Marlboros,  RotTürkis , Pidgeon Blood Red, Kobalt, RoteNeon, L262, L201"BigSpot", Antennenwelse (+),

-Wenn dich jemand alt nennt, schlag ihn mit deinem Stock und wirf ihm dein Gebiss hinterher-
 

Offline LeonII

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #131 am: 24-11-2015, 11:38:46 »
Hallo,

Sehr interessant! Dazu sage ich folgendes: ein Mensch/ Kind benötigt Liebe, bzw. die Obhut der Eltern, ist das gegeben kann sich ein Mensch entfalten und entwickeln. Dazu ist die Umgebung/ Kinderzimmer/ Lebensraum nicht unbedingt das wichtigste! Kinder wachsen in Slums, Lehmhütten, dem Jungel auf, unter schlechten hygienischen Bedingungen. Ideal ist das nicht, wenn sie aber ein funktionierendes familiäres Umfeld haben, sind sie durchaus glücklich, auch in einem uneingerichteten Zimmer. Manche bauen sich solche Häuser, ganz aus Glas...

Das ist es worum es geht, was braucht man/ bzw der Fisch wirklich! Eigentlich relativ wenig... Nur meinen wir Menschen immer alles kompliziert machen zu müssen, zu hinterfragen, zu verbessern. Das ganze Thema, egal ob auf den Fisch oder den Menschen betrachtet ist ziemlich strittig und es gibt viele Meinungen!

Ich denke das lässt sich auch auf den Diskus übertragen, er braucht am dringendsten eine Gruppe, sprich Artgenossen und evt auch andere Beifische um nicht zu verkümmern und seine Sinne zu verlieren. Lebendfutter zum jagen ist bestimmt auch wichtig um seine Reflexe zu fordern ...

Zur Einrichtung sollte man wissen ob er wandert, oder gern ein Revier bezieht, sprich ob er Abwechslung hat? Wenn nicht denke ich, das ihm in einen sinnvoll eingerichteten Becken eigentlich an nichts fehlt, was zu Rückbildung der Organe oder Verkümmerung führt.


Gruß Hendrik
« Letzte Änderung: 24-11-2015, 12:00:12 von LeonII »
GÄHNEN
  ist ein stummer Schrei nach

KAFFEE
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #132 am: 24-11-2015, 11:49:31 »
Hallo Hendrik

Respekt guter Ansatz. :good:
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #133 am: 24-11-2015, 12:21:04 »
Hallo Hendrik,

... das ihm in einen sinnvoll eingerichteten Becken eigentlich an nichts fehlt, was zu Rückbildung der Organe oder Verkümmerung führt.

die Frage, die sich mir schon lange immer wieder stellt ist, was ist eine "sinnvolle Einrichtung"  :hmm:

Um den auf den Grund zu gehen, denke ich, es ist kein Schaden, wenn man sich mit den Sinnen und Sinnesreizungen des Fisches beschäftigt.

Man sollte überlegen, welchen Reizen z.B. ein Diskus in der Natur ausgesetzt ist, welche Wahrnehmungen er daraus macht und wie sich auf Grund der Wahrnehmungen sein Verhalten prägt.

Um jetzt ein natürliches Verhalten eines Fisches im Aquarium zu beobachten, sollte man ähnliche Situationen, bzw. Reize wie in der Natur schaffen.

Ich bin der festen Überzeugung, das viele der Sinne, bei der Art und Weise wie heut zu Tage NZ-Diskus aufwachsen, nicht analog eines natürlich aufgewachsen Diskus, ausgebildet werden. Wahrscheinlich kommt vor allem der Geruchssinn zu kurz, sowie auch die Sinne welche über das Seitenlinienorgan wahrgenommen werden, etc.

Ich will damit nicht sagen, dass es einen Diskus automatisch schlechter gehen muss, wenn er diese Sinnesreize nicht hat, bzw. bekommen hat. Aber von einem natürlichem Verhalten werden solche Diskus immer meilenweit entfernt bleiben. Wenn man jetzt als Ziel sieht natürliche Verhalten zu beobachten, muss man eben auch natürliche Verhältnisse schaffen. Eben nicht nur optischer Natur!

Wie soll sich z.B. der Geruchssinn ausbilden, wenn es nicht viel zu riechen gibt  :fish03:
Wie soll sich die Wahrnehmung über die Zirbeldrüse ausbilden, wenn es nur Licht an oder Licht aus gibt  :fish03:
Wie soll sich die Wahrnehmung über das Seitenlinienorgan ausbilden, wenn es nur eine Strömug immer in die selbe Richtung gibt  :fish03:

etc. etc. etc.

Gerade die Zirbeldrüse, welche für die biologische Uhr mit verantwortlich ist, nimmt da einen sehr wichtigen Platz ein.

schlafen, wach sein, fortpflanzen, etc.

Warum sind NZ Diskus einfacher zum Laichen zu bringen, als z.B. Wildfänge  :hmm:

Könnte es nicht an einer verkümmerten Zirbeldrüse liegen  :fish03:

Ich denke, jedes kleine Stück, mit dem man innerhalb eines Aquariums, näher an die Natur kommt, wird durch natürlicheres Verhalten der Fische belohnt und macht ein Aquarium immer ein kleines Stückchen interessanter!  :fish01:
... Gruß Armin

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #134 am: 24-11-2015, 12:41:32 »
Hallo Armin,

genau das ist es. Ich möchte so nah wie möglich ran! Am liebsten wäre es mir, keine bettelnden Hunde, äääh Diskus, an der Scheibe zu haben. Das wird aber wahrscheinlich nicht gelingen .......

Ich will die Scheiben jagen sehen, deshalb auch die kleineren Amazonas Laubgarnelen , Glanzwürmer und Bachflohkrebse etc, die werde ich als ersten Schritt und Leben einführen, vielleicht sogar Muscheln , da arbeite ich dran.

Eine facettenreiche Filteranlage, da komme ich später zu, wenn ich so weit bin.

Das Aquarium in RUHE lassen, da darf mal ein Pflanzenblatt abknicken! Die Garnelen, Krebse und Fische erledigen das schon. Ich bekomme jedenfalls keine Panikattacke, wenn tatsächlich mal etwas auf dem Sand liegt. Das gehört dann dahin und verschwindet fast von selbst. Es darf nur keinen Überhand nehmen, dann muss man eingreifen. Das Becken und der Filter brauchen Ruhe und Zeit!

Ein Becken ist dann in Ordnung, wenn ich keine Arbeit habe!

Lg
Frank

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