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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Norbert Koch am 26-01-2018, 23:42:04

Titel: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 26-01-2018, 23:42:04
Hallo allerseits,

einige Monate lief das Hobby nun auf Sparflamme. Beruflich habe ich mich mit mehren ehrgeizigen Programmierjobs herumgeschlagen (aktuell bin ich in der Endphase bei der Programmierung eines Ticket-Systems auf PHP/Ajax/Jquery-Basis).
Nun ist es an der Zeit wieder was zum Ausgleich zu tun. Da der Wintergarten noch weit weg von einem vernünftig gedämmten und beheizten Raum ist ruhen die Projekte dort.

Aber das Wohnzimmeraquarium bräuchte mal wieder eine „Frischzellenkur“!

Und wer mich kennt weiß, dass ich es mir selten einfach mache.
Hier ist der ehrgeizige Plan, der gerade in die „heiße Phase“ geht:
Der blöde Soil kommt raus (er zersetzt sich immer mehr) und wird gegen beigen, kantengerundeten Flußsand in der Körnung 0,7 - 1,2 mm getauscht.
Außer meiner geliebten Barclaya longifolia kommen ausschließlich südamerikanische Pflanzen zum Einsatz:
Ludwigia sedoides (https://www.flowgrow.de/db/wasserpflanzen/ludwigia-sedoides) (oder als Ersatz, wenn ich die sediodes nirgends bekomme: Ludwigia helminthorrhiza (https://www.wasserflora.de/p/ludwigia-helminthorrhiza-schwimmpflanzen-raritaet-od-401wf-a15519.htm?slpos=a1-402807)),
Nymphaea glandulifera (https://www.flowgrow.de/db/wasserpflanzen/nymphaea-glandulifera) (war nirgends zu bekommen, wird daher jetzt durch Nymphaea gardneriana (https://www.aquasabi.de/wasserpflanzen/raritaeten/nymphaea-gardneriana-santarem) ersetzt,
Hydrocotyle leucocephala (https://www.wasserflora.de/p/brasilianischer-wassernabel-hydrocotyle-leucocephala-b044pp-a1.htm?slpos=a1-402791),
Helanthium bolivianum (https://www.wasserflora.de/p/helanthium-bolivianum-angustifolius-t30077de-a15135.htm?slpos=a2-402795),
Staurogyne spec. „Porto Velho“ (https://www.wasserflora.de/p/neuheit-staurogyne-spec-porto-velho-t133de-a11697.htm?slpos=a2-402796) (habe ich dann doch nicht genommen),
Echinodorus latifolius (https://www.wasserflora.de/p/in-vitro-grasartige-zwergschwertpflanze-echinodorus-latifolius-ov1560dz-a15502.htm?slpos=a2-402800),
Lilaeopsis brasiliensis (https://www.wasserflora.de/p/brasilianische-graspflanze-lilaeopsis-brasiliensis-neuseelandgras-tv01pp-a73.htm?slpos=a1-402801),
Echinodorus vesuvius (https://www.wasserflora.de/p/korkenzieher-schwertpflanze-echinodorus-vesuvius-raritaet-t10604st-a879.htm?slpos=a1-402802),
Echinodorus grisebachii (https://www.wasserflora.de/p/samolus-schwertpflanze-echinodorus-pariflorus-quot;tropica-quot;-im-topf-t034pp-a67.htm?slpos=a1-402803)

Das Moos (Vesicularia dubyana (https://www.wasserflora.de/p/javamoos-vesicularia-dubyana-in-einer-125-ml-dose-od-003-t-a10.htm?slpos=a1-402805)) darf bleiben; es kommt ja aus Brasilien.

Die Farne (Java und Windelow), die Anubias und die Wasserkelche fliegen raus...

Da einige der Pflanzen etwas anspruchsvoller sind werde ich wieder mit einer geringen CO2-Düngung arbeiten.
Doch anstatt nachts einfach nur zu belüften werde ich mit dem Phillips tap200 nachts etwas Ozon zuführen.
Gesteuert wird die Technik mit meinem GHL 2ex (oder, wenn der wegen der langen Zeit (5 Jahre) in der Kiste kaputt ist - was anscheinend vorkommen soll - werde ich mir vermutlich einen LiWeBe-Controller (und dazu evtl. gleich steuerbare LED-Balken) gönnen).

Wenn alles fertig ist gibt‘s natürlich auch Bilder...

Der Besatz bleibt wie gehabt.

Mit diesem Layout will ich beweisen, dass (mit einem zugedrückten Auge) ein Amazonas-Biotopaquarium üppig bepflanzt sein kann. Außer der Barclaya (von der ich mich einfach nicht trennen kann) kommen alle Pflanzen aus dem Amazonas und seinen Nebenflüssen. Sie sind nicht die üblichen Scaper-Pflanzen und einige sind auch schwer zu bekommen; dafür ist aber auch keine Pflanze dabei, die häufiges Schneiden verlangt.

Und bevor jetzt wieder eine Diskusdion aufkommt, das der Diskus im Habitat nicht mit Wasserpflanzen vorkommt: Das mag während der Trockenzeit hinhauen; während der Regenzeit leben die Tiere aber durchaus in üppigem Grün.
Und wir können nur eine der beiden Jahreszeiten in unseren Aquarien abbilden...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: PETER B. am 27-01-2018, 06:23:53
Hallo Nobby,
das klingt interessant! Freue mich auf Ergebnisse!
Viele Grüße
Peter
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 27-01-2018, 08:28:29
Hallo Nobby  :wink:

Im Herbst/Winter braucht man Projekte die einen über den grauen Alltag bringen.
Ich habe leite meine IT Kurse im Herbst/Winter die mich etwas ablenken.

Aquaristisch läuft alles nach PLan und ohne Eingriffe dank meiner Technik.

Wünsche dir Erfolg bei deinem Vorhaben.
Vielleicht ergibt sich dieses Jahr das ich mir das einmal Life anschauen kann.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 27-01-2018, 12:34:50
Hallo Norbert,

ein anspruchsvolles Projekt hast du dir vorgenommen. Ich glaube du hattest vor Jahren schon die Vorstellung einmal ein Becken nur mit Pflanzen aus dem südamerikanischen Raum zu gestalten.
Ich möchte zu deiner Pflanzenauswahl ein paar Worte schreiben. Den Großteil der vorgestellten Pflanzen habe bzw. hatte ich in meinen Schaubecken. Lediglich die Nymphaea glandulifera ist mir nicht bekannt.

Beim Betrachten der Pflanzenauswahl ist mir aufgefallen, dass du überwiegend Pflanzen ausgewählt hast, die sich zu starken Bodendeckern entwickeln.
Helanthium bolivianum und Echinodorus latifolius sehen fast gleich aus und entwickeln bei guten Voraussetzungen einen starken Ausläuferdrang. Ich hatte Helanthium bolivianum kurzzeitig in meinen Schaubecken und habe sie schnell wieder herausgenommen, da sie rasant Ausläufer schob und den Bodengrund zuwucherte. Das analoge Verhalten legte Echinodorus latifolius in meinen kleinen Becken an den Tag. Beide Pflanzen fanden im Becken meines Nachbar ihr neues zuhause und wachsen dort, bei äußerst geringer Beleuchtung, nicht so intensiv.
Mit der Staurogyne spec. „Porto Velho" hast du dir ja einen Neuling ausgesucht, aber wieder einen Bodendecker, welcher lt. Literatur einen Efeucharakter an den Tag legt. Also stark wuchert über Bodenausläufer.
Hinzu kommt, dass diese Pflanze wohl etwas problematisch inbezug ihrer Pflege scheint, wie hier nachzulesen ist.

https://www.flowgrow.de/pflanzen-allgemein/staurogyne-repens-vs-staurogyne-porto-velho-t27541.html

Auf den Bildern kannst du auch das Wuchsverhalten der  Staurogyne repens, einer ähnlichen Spezies sehen.
Auch die Lilaeopsis brasiliensis bildet sehr dichte Rasen.
Wenn ich davon ausgehe, dass dein Becken, soweit ich es in Erinnerung habe ein Fassungsvermögen von ca. 400 Liter hat, dann wird es äußerst dicht!
Als Solidärpflanze hast du dir die größte und am breitesten werdende Echinodorus grisebachii herausgesucht. Eine tolle Pflanze, hatte sie bis vor einem Jahr von Beginn meines Beckenaufbau im Bestand und musste sie dann herausnehmen, da sie sich zu einer wuchtigen Pflanze entwickelt hatte und das gesamte Zentrum beanspruchte. Bedenke dabei, du hast auch noch die Barclaya longifolia, welche auch ihren Platz haben möchte.
Zum Hydrocotyle leucocephala, welchen ich erfolgreich pflege, kann ich dir den Tip geben, nicht einpflanzen. Ich habe ihn mit grünen Zwirn zusammengebunden und dann an einer Schieferplatte befestigt. Dadurch ist es mir möglich immer wieder eine halbe Eisentablette einzufügen, denn der Brasilianische Wassernabel ist sehr Eisenhungrig. Dies dokumentiert er durch das Verblassen der Blätter( leichter Gelbstich).
Echinodorus vesuvius hatte ich auch schon im Schaubecken. Er sieht durch seine schraubenartigen Blätter interessant aus und erinnert an Vallisnerien. Er wird aber nicht sehr hoch und blieb bei mir immer etwas unscheinbar.
Wenn ich darf, möchte ich dein Augenmerk auf diese Pflanze richten, vielleicht findet sie Eingang in deine Planung für den Hintergrund.

https://www.flowgrow.de/db/wasserpflanzen/myriophyllum-mattogrossense

Eine schöne und attraktive Pflanze, welche ich erfolgreich pflege.

Auch die Myriophyllum aquaticum sollte in dein Becken passen,

http://www.heimbiotop.de/myriophyllum.html

oder eine andere Art aus dieser Gattung, welche aus Südamerika kommt.

Als farblicher Höhepunkt wäre ein Blick auf die Gattung der Alternanthera geraten. Hier besonders die,

https://www.aquasabi.de/wasserpflanzen/hintergrund/alternanthera-reineckii-rosaefolia 

oder die kleinwüchsige Variante,

https://www.aquasabi.de/wasserpflanzen/vordergrund/alternanthera-reineckii-mini

Letztere kannst du auch als Bodendecker einsetzen. Ich probiere selbige gerade in meinen kleinen Becken aus und kann bestätigen, dass sie langsam wächst und eine wunderschöne Farbe hat.







Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-01-2018, 21:16:21
Hallo Peter,

bald gibt‘s erste Resultate.

Hallo Ditmar,

gerne doch! Ihr wisst ja wo unser Haus wohnt... :hihi:

Hallo Jürgen,

das ich überwiegend Bodendecker benötige liegt am Layout mit den hängenden Wurzeln. Aber aufgrund Deines Einwands werde ich wohl auf die Staurogyne verzichten.
Übermäßigen Wuchs der Bodendecker fürchte ich nicht, den diese führen unter den bemoosten Wurzeln ein Dasein im Halbschatten.
Ich benötige also lediglich links und in der Mitte für den hinteren Bereich höher wachsende Pflanzen, vorne etwas rechts von der Mitte und links kommen die Echinodorus und die Nymphea zum Einsatz.
 
Die Echinodorus wurde neu klassifiziert und ist wohl nicht die von Dir beschriebene Art. Es handelt sich dabei um fie früher als E. samolus gehandelte Art, die wunderhübsch, nur etwas größer als eine Feldsalatrosette werdend und recht langsam wachsend ist.

Auf Stengelpflanzen wie Myriophyllum habe ich bewusst verzichter. Ich scheue den Pflegeaufwand bzw. die sehen bei mir nie lange gut aus, da sie unten kahl und oben buschig werden - weil ich nicht ständig kürze und neu einsetze.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-02-2018, 23:17:35
Hallo zusammen,

es geht schon bald los!

Nachdem ich problemlos das GHL-Set verkaufen konnte steht einem vernünftigen Aquariencomputer nichts mehr im Weg!
Das Becken wird zukünftig über eine LiWeBe-Box gesteuert. Das genaue Setup werde ich mit Björn noch austüfteln.
Auf jeden Fall umsetzen möchte ich: Live-Wetter aus Alenquer (mit dem entsprechenden Versatz zur MEZ) inkl. Wolkenzug, Gewitter* und Temperaturschwankungen.
Darüber hinaus soll der pH-Wert überwacht werden und evtl. auch Redox erfasst werden.

* Um noch näher an die Natur zu kommen werde ich mittels dem Gardena-Mikrodrip-System und einer Tauchpumpe auch den Niederschlag simulieren.
Und für die realistische Gewittersimulation werde ich mittels eines MP3-Soundmoduls und einem wasserdichten Minilautsprecher sogar den Donner wiedergeben.

Der Ein oder Andere wird das als Spinnerei abtun. Ich sehe es als konsequenten Schritt zu einer möglichst naturnahen Haltung. Und da die LiWeBe-Box das kann: Why not?

Am Montag tausche ich den Bodengrund.
Die bei Wasserflora.de verfügbaren Pflanzen meiner Wunschliste habe ich bereits bestellt. Größtenteils in vitro...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 03-02-2018, 08:20:06
Hallo Nobby  :wink:

Respekt , du machst jetzt ernst. :good:
Bin gespannt auf deinen Bericht und deinen Eindrücken. :hmm:

Gewitter habe ich bei mir nur Testhalber mal simuliert und ohne Sound.
Wolkenbildung habe ich über meine obligatorische Mittagspause.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 04-02-2018, 19:50:43
Hallo Ditmar,

in diesem Thread werde ich die technische Seite lediglich ansatzweise erläutern soweit es die Umgestaltung und die Änderungen an der Technik betrifft.

Das gesamte Paket aus LiWeBe-Box, deren Einstellungen, Messsonden, dem LED-Leuchtbalken, dem Soundmodul und der Regensimulation werde ich in einem separaten Thread ausführlich vorstellen. Dort werde ich dann auch von meinem geplanten Besuch bei LiWeBe berichten (ähnlich wie Du bei GHL will ich die Technik persönlich abholen und mit Björn ein bisschen fachsimpeln...

Ich verfolge das LiWeBe-Projekt bereits von Anbeginn sehr interessiert. Anfangs war es ein OpenSouce-Projekt mit Bastelanleitung. Mittlerweile ist die Box sehr erwachsen geworden und optisch auch durchaus wohnzimmertauglich.
Während ich den GHL Profilux wegen des scheuslich-blauen Displays immer versteckt habe, überlege ich für die LiWeBe-Box einen Ausschnitt in die Unterschrank-Tür zu setzen...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 05-02-2018, 08:47:43
Hallo Nobby  :wink:

Es ist gut Erfahrungen mit der LiWeBe aus erster Hand zu lesen.
Dafür ist ein Fachforum ja schließlich auch da.

Obwohl die neue GHL ProfiLux 4 angenehmer anzuschauen ist , ist sie auch bei mir unten im Schrank versteckt.
Wesentlich besser ist da das Touchscreen von GHL mit allen Info's in Augenhöhe.

Ich werde mir dann doch noch einmal die Seite von LiWeBe näher anschauen wie sie sich entwickelt haben.
Softwaremäßig scheinen sie es ja drauf zu haben.

LiWeBe und GHL scheinen ja die einzigen zu sein die komplette Steuerungen mit dem passenden Zubehör für Aquarium und Terrarium anzubieten.
Also nicht nur eine Lichtsteuerung.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 05-02-2018, 09:03:08
Hallo Ditmar,

...LiWeBe und GHL scheinen ja die einzigen zu sein die komplette Steuerungen mit dem passenden Zubehör für Aquarium und Terrarium anzubieten.
Also nicht nur eine Lichtsteuerung.
nicht ganz! Es gibt da auch noch den IKS Aquastar. Aber über den weiß ich zu wenig, um einschätzen zu können, in welcher „Liga“ der „spielt“.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 05-02-2018, 09:20:36
Hallo Nobby

IKS Aquastar sagt mir jetzt Garnichts aber das wird sich nach deinem Hinweis ändern.
Ich bin ja was Technische Möglichkeiten angeht schon penetrant neugirig. :verlegen:

Die LiBeWe Seite bietet den Support für 25€ für 15Min an naja. :hmm:
Da gibt es bei GHL Kostenlos ist wohl im hohen Startpreis mit drin.

Bei LiWeBe ist der Einstiegspreis recht günstig das stimmt.
Aber mit all meinen Steuerungen die ich nutze brauche ich recht viel optionales Equipment was noch nicht einmal bei LiWeBe gelistet ist.
Ich denke sie könnten mir alles von Drittanbietern beschaffen und auch irgend wie an die Box anschließen.
Wie zum Beispiel die USB Steckdosenleiste die bei mir schon einige Jahre auf dem Speicher herumliegt.

Die Software wie schon erwähnt macht einen sehr komfortablen Eindruck.
Diese Software auf meiner GHL ProfiLux 4 und wäre es perfekt für mich.
Aber man kann ja nicht alles haben.
Gott sei es gedankt das ich durch meine IT Vorbelastetung auch die Steuerung von GHL irgendwann verstanden habe.
Aber genau diese Steuerung von GHL erschreckt jeden Neuling und bedeutet schnell Frust wenn man keine Hilfe bekommt.

Wie schon gesagt bin gespannt auf deine Erfahrungen mit LiWeBe.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: SOTO am 05-02-2018, 12:52:02
Hallo,
Die GUI von ghl fürs Smartphone ist aber ein Schritt in die richtige Richtung.So zumindest meine Erfahrung damt. Läuft stabil und ist übersichtlich.

Könnte man an den Liwebe vielleicht auch Umgebungsdrucksensoren anklemmen?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 05-02-2018, 13:14:00
Hallo Tobias,

der unschlagbare Vorteil der LiWeBe-Box ist ihre Vielseitigkeit. Im Prinzip geht damit (fast) alles; wenn auch teilweise mit Zubehör von Drittanbietern. Das Konzept Ist Flexibilität und Kundennähe. Björn Bernhardt begegnet seinen Kunden auf Augenhöhe und nicht - wie GHL - von oben herab.

Das Produkt ist aus der Aquaristik heraus entstanden und wächst mit ihr weiter.

Bei meinem Besuch bei Björn werde ich ausloten was alles machbar ist und was er für die Zukunftbplant.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 05-02-2018, 14:49:21
Hallo zusammen

Habe mir einmal Iks AquaStar angeschaut.
Sagen wir mal ganz ordentlich.
Auch wie bei LiBeWe muss man recht viel zusätzliches Equipment hinzu kaufen wenn man mehr als nur Licht steuern möchte.

Vorteil ist das man nur das kaufen muss was man wirklich benötigt.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 05-02-2018, 20:10:02
Hallo zusammen,

heute war Action in der Butze! Rund 70% des Soils habe ich heute entfernt und entsorgt.

Die gute Nachricht: Nach etwas mehr als sechs Jahren im Aquarium gab es keinerlei Faulstellen. Abgesehen vom Zerfallen und den Staubwolken durch die Sterbai also ein gutes Resultat.

Für heute haben die Fische wieder ihre Ruhe. Nach dem Herausholen des Soils war das Wasser trotz aller Vorsicht natürlich derbe trüb. Daher gab es abschließend noch sieben 50%ige Wasserwechsel. Das beigefügte Bild ist während des dritten Ablassens entstanden:
[attach=1]

Die bestellten Pflanzen sollten morgen geliefert werden. Morgen kommt also der Rest Soil raus, dann wird der Boden des Aquariums gereingt und es folgen wieder mehrere Wasserwechsel und der frische Sand. Dann gibt es auch wieder Bilder...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 06-02-2018, 10:39:42
Hallo Norbert,

dies ist eine "schw.... Arbeit, habe dieses Prozedere vor längerer Zeit im Garnelenbecken durchgestanden. Der Soilboden ist zwar am Anfang gut, aber wenn er sich erschöpft und zerfällt eine Katastophe.Nie wieder kommt der nocheinmal zum Einsatz!
Warte gespannt auf deine Bilder von der neuen Gestaltung.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 06-02-2018, 19:02:45
Hallo Tobias

Zitat von: Tobias
Die GUI von ghl fürs Smartphone ist aber ein Schritt in die richtige Richtung.So zumindest meine Erfahrung damt. Läuft stabil und ist übersichtlich.
Kann ich ebenfalls bestätigen. :good:
Hat zwar recht lange nach der letzten Version die nur für die GHL ProfiLux 3 lief gedauert aber nun läuft sie auch auf meinem Galaxy Note sehr gut. :good:
Eine Cloud ( MyGHL ) Anbindung gibt es ja auch noch die ich allerdings nicht oder sollte ich sagen noch nicht nutze.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 07-02-2018, 06:56:14
Hallo Jürgen,

ich bin auch schon ganz gespannt wie es wird! Die Pflanzen kommen erst heute an; hoffentlich hat die kalte Nacht keinen Schaden angerichtet.

Ja, mit dem Soil sagst Du was Wahres: Am Anfang echt klasse. Den Panzerwelsen und den Diskusfischen hat es auch gefallen. Aber mittlerweile wurden die Staubwolken immer größer. Ich bin froh, wenn ich diese Sauerei heute abschließen kann (gestern war beruflich zuviel los).
Auch ich bin mir sicher: Nie wieder Soil!

Hallo Ditmar,

danke für‘s Auslagern des GHL-Themas.

Hallo zusammen,

der geplante Einsatz diverser Technik stellt mich vor neue Herausforderungen: Da man möglichst wenig davon sehen soll habe ich mich entschieden die hängenden Wurzeln alle selbst zu bauen. So kann ich die Tauchpumpe samt Schlauch und Kabel für die Regensimulation schön verstecken.

Wie ich das mit dem Philips Tropical Water Purifier löse weiß ich noch nicht 100%ig; aber wahrscheinlich gibt es auch eine Verblendung in Form einer künstlichen Wurzel...

Viel Arbeit bis zum Ziel, aber Hobby ist nunmal, wenn der Verstand aussetzt... :laugh2:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 07-02-2018, 17:34:10
Hallo zusammen,

kurzer Zwischenstand: Soil, alle asiatischen und afrikanischen Pflanzen (außer der Barclaya longifolia) sind auch weg. Alles in allem habe ich heute rund 25 l Pflanzen entsorgt.
Das Paket mit den neuen Pflanzen steht bereit.

Im Moment laufen nich letzte Reinigungsarbeiten am Bodenglas und mehrere große Wasserwechsel um die Trübung durch den aufgewirbelten Soil-Staub in den Griff zu bekommen:
[attach=1]
Wird aber...

Und dann heißt es Sand waschen und gärtnern. Der Abend ist gerettet:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-02-2018, 06:34:43
Hallo zusammen,

der Sand ist jetzt im Aquarium, die Pflanzen sind gesetzt und das Wasser wird täglich klarer; bald kann ich Euch eine Gesamtansicht zeigen. Der Sand von Schicker Mineral ist wirklich klasse! Er ist kantengerundet und vorgewaschen. Das merkte man auch: Bereits beim dritten Mal spülen war das Wasser beim Waschen des Sandes fast klar.

Die hängenden Wurzeln habe ich fast vollständig vom Moos befreit, sämtliche Schwimmpflanzen habe ich entsorgt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, das die Bodendecker in der Anwachsphase genügend Licht bekommen.
Die Wurzeln werde ich in der nächsten Zeit  durch selbst hergestellte Silikonwurzeln ersetzen (damit ich meine Beregnungstechnik verstecken kann), die dann auch wieder mit Moos besetzt werden.

Bezüglich der Schwimmpflanzen hoffe ich immer noch darauf die Mosaikpflanze irgendwo zu finden (falls nicht werde ich wohl wieder Muschelblumen einsetzen); ebenso fehlt mir noch die Zwergseerose.
Ansonsten ist das Becken jetzt seitens der Pflanzenvielfalt komplett; an Volumen muss sich natürlich noch einiges tun, aber in zwei / drei Wochen wird das schon ganz anders aussehen.

Nachdem ich knapp 15 l Moos auf dem Kompost entsorgt habe, musste ich feststellen, das meine Diskusfische ziemlich faul  und verwöhnt sind: Ich habe eine extreme Menge an Rückenstrichgarnelen:
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Durch die Neugestaltung des Aquariums ergab sich auch eine seltene Chance einen der drei L18 richtig gut vor die Linse zu bekommen:
[attach=3][attach=4][attach=5]

Wie geht es jetzt weiter?

Nun: Zunächst muss in den nächsten beiden Tagen das Wasser endlich klar werden. Da ich bei der Soil-Aktion auch sämtliche schwarze Turmdeckelschnecken entfernt habe (nicht biotopgerecht), habe ich gestern Abend 6 Aselone spixi bestellt (mein eigener Bestand wurde Opfer der mexikanischen Bachflohkrebse). Die sollten im Laufe der nächsten Woche eintreffen.
Ansonsten gönne ich den Tieren und Pflanzen jetzt erstmal Ruhe.
Wenn das Wasser klar ist werde ich die Hintergundbeleuchtung wieder einschalten.

Für meine Beregnungs-Installation kommt heute eine Hydor Pico Evolution 400. Das heißt ich werde morgen bereits damit anfangen die erste künstliche Wurzeln zu basteln, deren Kopf etwas stämmiger ausfallen wird, um die Pumpe aufzunehmen. In den nächsten Tagen will ich dann insgesamt 4 bis 5 künstliche Wurzeln herstellen. In deren Kopf werde ich jeweils eine Distanzhülse mit integrierter V2A-M5-Mutter einarbeiten, damit man sie bequem am auf den Streben liegenden ALU-U-Profil aufhängen kann. Von dieser Aktion zeige ich Euch dann auch Bilder...

Björn (LiWeBe) war diese Woche in Dortmund; daher kann ich erst nächste Woche erste Details zur Technik mit ihm besprechen. Parallel dazu möchte ich mir in einem Baumarkt mal die Gardena MicroDrip Sprenkler ansehen bzw. kaufen, damit ich weiß, wie die Schläuche dafür verlegt werden müssen.

Außerdem werde ich mich schon mal mit der Wiedergabe des Donners beschäftigen. Das sollte aber recht einfach umzusetzen gehen:
Als Basis dient ein Soundmodul (ein steuerbarer MP3-Player) (https://www.elv.de/mp3-sound-modul-msm-2-komplettbausatz.html); den Donner speichere ich als MP3 auf einer MicroSD-Karte. die Ausgabe wird dann durch den LiWeBe-Controller gesteuert und über einen wasserfesten (IP 65) Mini-Lautsprecher (https://www.elv.de/visaton-miniaturlautsprecher-mit-kunststoffkorb-und-kunststoffmembran-3-6-cm-k-36-wp-8-ohm.html) umgesetzt. Abgespielt werden die Sounds dann durch einen entsprechenden Schaltimpuls der LiWeBe-Box.
Genaueres zur Umsetzung schreibe ich dann, wenn das System läuft...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 10-02-2018, 08:55:05
Hallo Nobby

Schön zu sehen da es vorwärts geht. :good:
Deine Garnelen habe Glück das sie keine Altum kennen. :hungry:
Bei mir hält sich der Bestand nun über Jahre bei ca. 30 Tieren.
Davon 10 im Becken und 20 in der Vorfilterkammer.

Bin gespannt wie sich die Technische Seite entwickelt.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Wolfgang Katinger am 10-02-2018, 12:21:25
Hallo Norbert,
dein Projekt ist wirklich interessant!
Gestern ist auch mein LiWeBe sx gekommen, aber ich habe leider noch kein Licht herausbekommen :hmm:
Ich werde das in meinem Beitrag noch kommentieren und mit Björn schreiben.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 10-02-2018, 12:39:27
Hallo Wolfgang , Nobby

"Erfahrungen mit LiWeBe Steuerung" wäre ein guter Titel um uns die LiWeBe näher zu erläutern.
Bin gespannt auf eure Eindrücke.


Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-02-2018, 15:14:03
Hallo Wolfgang,

ich bin mir sicher, dass Dir Björn da auf die Sprünge helfen kann. Hörtsicv gür mich wie ein Anschlussproblem an...

Bei meinem Projekt wird aber die LiWeBe-Box zum Einsatz kommen; die LiWeBe SX ist ja ein reiner Lichtcontroller.

Hallo Ditmar,

klar werde ich über meine Erfahrungen berichten; bis dahin ist es aber noch ein langer (und kostspieliger) Weg.
Morgen geht es erstmal an‘s Wurzelbauen und nächste Woche beschäftige ich mich mit dem Donner (die erforderlichen Teile - außer einem Gehäuse - habe ich heute morgen für insgesamt knapp 48,- € inkl. Porto bei ELV bestellt, und ein paar MP3-Files mit Gewitter habe ich mir auch schon runtergeladen).
Ich möchte wissen / testen, wie ich die Impulse schalte, um mit Björn zusammen auszutüfteln, ob wir es schaffen abhängig von den Messdaten der Wetterstation im Amazonas einzelne MP3‘s anzusteueren (fernes Donnergrollen, kräftiger Donner als Loop oder einzelne Donner je nach Blitzaktivität, etc.). Und es soll zu abschaltbar sein (wenn Gäste da sind oder mal was Brauchbares im TV kommt, will man das Geräusch ja evtl. nicht haben). Das Ganze soll ja in Kombination mit der Beleuchtung ein stimmiges Ganzes ergeben.
Wenn das Ganze gut und zuverlässig läuft ist es auch denkbar, dass es das Gesamtset fertig vorkonfiguriert als AddOn zur LiWeBe-Box geben wird. Ist quasi ein Pilotprojekt.
Und dann interessiert ja auch, wie die Stromverbrauch / Betriebskosten beeinflusst werden.

Es gibt also auch einige interessante Unterthemen zu diesem Projekt. Ich werde diese der Übersicht wegen auch als separate Themen erfassen und dann hier verlinken...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-02-2018, 16:55:32
und los geht‘s:

Akustische Reize - der Natur ein Stück näher kommen (https://diskusforum.org/allgemeine-diskussionen-probleme/akustische-reize-der-natur-ein-stuck-naher-kommen/)
und
Künstliche Wurzeln aus Silikon - Do it yourself (https://diskusforum.org/allgemeine-diskussionen-probleme/kunstliche-wurzeln-aus-silikon-do-it-yourself/)
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-02-2018, 18:44:37
Hallo zusammen,

hier ein erster (immer noch getrübter) Eindruck:
[attach=1]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Wolfgang Katinger am 10-02-2018, 18:50:09
Hallo Norbert,
Das mit den hängenden Wurzeln sieht interessant aus, auch da kein Kontakt zum Boden ist.
Das muss ich mir auch mal überlegen.
Gibst du in den anderen Bericht über die künstlichen Wurzeln auch eine Bauanleitung?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-02-2018, 19:43:58
Hallo Wolfgang,

ja klar!

Früher hätte ich auf Rainer Stenzel (http://www.zabo-diskus.de) verwiesen, aber:
1.) Stellt Rainer „nur“ sehr schöne Standwurzeln her und
2.) kommt Rainer kaum mit der Fertigung hinter der Nachfrage her, da er leider auch mit dem ein oder anderen Zipperlein kämpft und sich ständig den Silikondämpfen auszusetzen ist nicht ohne!

Wer es sich also handwerklich nicht zutraut oder keine Zeit dazu hat und wem stehende Wurzeln für sein Layout passen: Rainer leistet tolle Arbeit zu fairen Preisen!
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-02-2018, 11:23:14
Hallo zusammen,

langsam wird es besser:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 13-02-2018, 18:28:16
Hallo Norbert,

langsam nimmt dein neugestalteste Becken Form an und man kann erahnen wie sich die Pflanzenwelt darstellen wird.
Auf den ersten Blick vermag ich zu erkennen, dass du die Echinodorus vesuvius (?) im engen Verband und im Vordergrund gepflanzt hast. Ebenso im linken Teil sind die Pflanzen im Bund gepflanzt.
Insgesamt rate ich dir alle Pflanzenbündel zu zerpflücken und sie einzeln zu setzen. Die ist zwar eine mühselige Arbeit aber im Interessse der Pflanzen dringend angeraten. Sie können, bei entsprechenden Abstand zueinander, besser anwurzeln und sich gleichmäßig entwickeln.
Sollte es sich mittig um E. vesuvius handeln, bedenke, dass diese Pflanze Platz benötigt und bei guter Pflege gut 20cm hoch wird. Ich würde selbige deshalb in den Mittelgrund stellen mit entsprechenden Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen.
In den gesamten vorderen Teil dann alle anderen kleinbleibenden Echinodoren einzeln gesetzt.

Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 13-02-2018, 19:21:30
Hallo Jürgen,

danke für Deine Anregungen.

Die (meisten) Pflanzen sind 1-2-grow, also in vitro auf Nährgel gezogene Pflanzen. Die Wurzeln waren zu derbe miteinander verflochten, daher habe ich bewusst auf das Auseinanderziehen verzichtet. Ich habe lediglich das Nährgel abgespült und die Wurtelspitzen ein klein wenig beschnitten.
Die ersten Triebe zeigen hedoch, dass die Pflanzen bereits Raum erobern...

Ich habe die Pflanzen ganz bewusst so verteilt. Die Echinodorus vesuvius steht später im Halbschattem der bemoosten Wurzeln. Daher gehe ich von einer Wuchshöhe von etwa 12 cm aus. Sollte passen. Außerdem liebe ich eine gewisse Asymetrie und finde höhere Pflanzen im Mittelgrund durchaus spannend, da sich so der Besatz eines Aquariums nicht unbedingt auf den ersten Blick offenbart.

Nachdem heute die Aselone spixi ankamen und ich zunächst die Tüte zum Temperieren im Aquarium hatte, hat sich unten in einem Knick der Tüte der Grund für die noch immer vorhandene Trübung abgesetzt: Feinster Staub vom Soil, der sich aus dem Filter löst.
Morgen ist also neben einem Wasserwechsel auch eine Filterreinigung fällig.

Ich dachte nicht, dass mich das Thema Soil noch nach Tagen "verfolgt". Aber gut: Ein Ende ist in Sicht.

Morgen geht es - falls nichts Ungepkantes dazwischen kommt - weiter mit den Themen Akustik und hängende Wurzeln bzw. Beregnung...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: lele180202 am 14-02-2018, 17:02:26
Hallo Norbert
Wie macht sich dein neuer Bodengrund so? Ich hab da mal auf der Herstellerseite geguckt, bin auch noch auf der Suche.
Ist dieses erdfarbene eher neutral bzw sieht es nicht zu "langweilig" aus ? Es kommt bei dir ja auch fast rötlich rüber,hat irgendwie was. Andere Farben wären dann ja fast nur noch schwarz oder weiß.
MfG Oliver
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 14-02-2018, 17:23:56
Hallo Oliver,

das täuscht etwas: Der Sand ist beige / bunt. Die Bilder des Herstellers kommen dem reellen Aussehen recht nahe; bei mir wirkt er wegen diesen dämlichen LED-Leuchtbaken rötlich, weil die „warmweißen“ ziemlich viel rote LED‘s dabei haben.

Der Sand ist auf jeden Fall schön „bunt“, wirkt lebhaft und natürlich.

Ich kann ihn empfehlen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: lele180202 am 14-02-2018, 20:58:15
Hallo Norbert
Danke, das wird dann mit ziemlicher Sicherheit mein neuer Bodengrund.
Zu grob wird er wohl auch nicht, oder? Nicht das dort Mulm und Co drin verschwinden kann.
Aber ich geh mal fest davon aus,das du das genau richtige hast. :good: :cheers:
MfG Oliver
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 14-02-2018, 21:10:03
Hallo Oliver,

bis 1,2 mm ist ein guter Kompromiss wenn man Pflanzen setzen möchte. Das ist noch immer fein genug, damit keine Futterreste verschwinden und grob genug, das Wasser und Nährstoffe an die Pflanzenwurzeln gelangen.

Für ein Layout ohne Pflanzen würde ich zu einer Siebdichte von 0,4 bis 0,8 mm raten.

Außerdem sollte man bei Bodengrundhöhen mit mehr als 4 cm meiner Meinung nach zumindest als Anfänger eine möglichst homogene Siebdichte verwenden. Wer sich gut auskennt und weiß, auf was er sich einlässt kann auch größere Unterschiede bei der Körnung verwenden (z.B. 0,2 - 1,2 mm), um anaerobe Zonen zu begünstigen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 17-02-2018, 21:51:06
Hallo zusammen,

allen Tieren geht es prima; selbst einige Sterbai-Jungtiere haben den Verlust von Versteckmöglichkeiten gut überstanden. Lediglich den Rückenstrich-Garnelen geht es langsam an den Kragen. Meine Diskus scheinen auf den Geschmack zu kommen...

Einige Pflanzen haben leider tatsächlich Schäden durch den Frost während des Versands; wahrscheinlich muss ich im März nochmal eine kleinere Nachbestellung tätigen.

Die Aselone spixi fühlen sich bereits pudelwohl:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 21-02-2018, 15:53:21
Hallo zusammen,

das Wasser wird nun täglich klarer:
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Dieses Bild stammt (wie auch das folgende) von vorgestern Abend und heute ist kaum noch eine Trübung wahrzunehmen. Bis zum Wochenende ist das Wasser sicherlich kristallklar.

Und die Schnecken und Sterbais sind nicht die einzigen, die Ostern kaum erwarten können:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-02-2018, 13:38:10
Hallo zusammen,

apropos Sterbais:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Kaiser am 28-02-2018, 15:01:47
Hallo Norbert,

Deine hängenden Wurzeln sehen ja wirklich toll aus. Gibt es einen Beitrag, wo Du beschreibst wie Du diese befestigt hast? Ich muss zugeben, ich habe noch nicht danach gesucht und wollte meine Frage lieber mit einem dicken Lob für Deine gelungene Einrichtung verbinden.  :up:

Gruß, Kai
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-02-2018, 15:24:43
Hallo Kai,

vielen Dank. Die aktuell im Aquarium befindlichen Wurzeln (alle aus echtem Holz) habe ich mit Edelstahl-Spaxschrauben an einem ALU-U-Profil, das auf den Querstreben aufliegt befestigt. Damit das Holz nicht an der Wasseroberfläche zu gammeln anfängt habe ich Distanzhülsen verwendet, die den Bereich zwischen der Wasseroberfläche und dem ALU-Profil überbrücken; so wird das gesamte Holz vollständig unter Wasser gehalten.

Der Vorteil der hängenden Wurzeln ist offensichtlich: Zum Einen entspricht es der Natur, da die Wurzeln ja im unterspülten Uferbereich (fast) immer von oben nach unten wachsen und zum Anderen bildet sich am Bodengrund mangels Kontakt keine Gammelstelle.
Die Tiere nehmen diese Wurzeln meist sofort als Deckung und Unterstand an.

Der Nachteil: Es ist immer noch ein Naturprodukt, das im Laufe der Jahre mit der Zersetzung beginnt. Diese Wurzeln habe ich bereits über 6 Jahre im Aquarium und es gab immer mal wieder weiche Stellen, due ich entfernen musste, da gerade Diskusfische sehr sensibel auf solche Häulnisherde reagieren.
Außerdem suchte ich nach einer Möglichkeit Technik zu verstecken.

Deswegen habe ich begonnen mir die Wurzeln aus Silikon nachzubilden. Wie ich das mache beschreibe ich hier (https://diskusforum.org/allgemeine-diskussionen-probleme/kunstliche-wurzeln-aus-silikon-do-it-yourself/).
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Kaiser am 28-02-2018, 15:52:49
Hallo Norbert,

Deinen Beitrag zu den selbsthergestellten künstlichen Wurzeln verfolge ich. Allerdings bin ich eher kein geschickter Handwerker, daher begnüge ich mich mit dem mitlesen... Künstliche Wurzeln finde ich aber auch interessant, wenn ich da was schönes Fertiges finden würde, wäre das eine tolle Option.

Wäre es vielleicht möglich dass Du mal ein Foto von dem Alu-U-Profil mit den Distanzhülsen machst? Das würde ich mir sehr gerne mal ansehen und überlegen, ob ich sowas auch realisieren könnte.  :pfeifend: 

Danke und Gruß, Kai
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-02-2018, 16:18:47
Hallo Kai,

quick&dirty (im wahrsten Sinne des Wortes, da ich die alte Leiste schon länger nicht mehr geputzt habe):
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Kaiser am 28-02-2018, 19:37:01
Hallo Norbert,

vielen Dank für das Foto. Das ist wirklich sehr hilfreich um sich das besser vorstellen zu können.

Gruß, Kai
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-03-2018, 16:16:57
Hallo zusammen,

auch mit der Bepflanzung geht es weiter: Durch Zufall habe ich bei Flowgrow entdeckt, dass HolgerB (einige kennen ihn bestimmt noch hier aus dem Forum - bis er zu den Skalaren wechselte, war er hier auch aktiv) noch immer seine legendären Pflanzenpakete anbietet und auf der Liste auch die Nymphea gardneriana „Santarem“ steht. Eine hübsche und seltene Zwergseerose aus dem Amazonasgebiet.

Gerade habe ich bei ihm eine gekauft. :hurra:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Carlos am 11-03-2018, 16:30:51
hi norbert
haste da auch einen link ? zu den pflanzen, wär schön
gruß  karl
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-03-2018, 16:45:28
Hallo Karl,

zum Kaufen oder zur Artenbeschreibung?

Hier vorab schon mal ein Link zu der Zwergseerose (https://www.aquasabi.de/wasserpflanzen/raritaeten/nymphaea-gardneriana-santarem)
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Carlos am 11-03-2018, 16:57:26
hi norbert,
zum kaufen, aber nicht so anspruchvoll wie du,
ich kauf immer lieber bei jemand, der widerum jemand kennt,
als irgendjemand, wo man einmal kauft, und gut ist
gruß  karl
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-03-2018, 17:06:47
Hallo Karl,

anspruchsvoll klingt lustig...

Ich denke, bei Wasserpflsnzen ist es schon wichtig, dass sie in möglichst guten Zustand, frei von Algen, Planarien und Schnecken sind und möglichst nicht aus gespritzten emersen Beständen einer holländischen Gärtnerei stammen.

Und dann ist mir beim Online-Kauf das Vertrauen wichtig. Bei Wasserpflanzen gibt es da im Großen und Ganzen zwei erwähnenswerte Anbieter: Carmen Dammer (parafreie Pflanzen) und Winfried Jahnke.

Weißt ja: Wer billig kauft, kauft zweimal. :zwinker:

Ich versehe heute Abend am Notebook die Pflanzenliste am Anfang dieses Threads mit Links zum Wasserflora-Shop.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-03-2018, 21:49:27
Hallo Karl,

die Pflanzen im Startbeitrag sind jetzt (wenn online bestellbar) mit dem entsprechenden Link zum Shop versehen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Carlos am 11-03-2018, 22:02:42
danke
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 14-03-2018, 12:31:01
Hallo zusammen,

eben war der erste Testlauf zur Regensimulation. Die Pumpe steht momentan auf etwa 30% ihrer Förderleistung, wenn alles endgültig verlegt ist und der Schlauch (und damit auch die Sprenkler) tiefer sitzen, werde ich noch etwas mehr "aufdrehen".

Doch das Ergebnis ist bereits jetzt wie ich es erwartet hatte (außer das mangels Druck - da ich nicht das Wohnzimmer fluten wollte - die Tropfen noch sehr gleichmäßig / kreisförmig fallen):
Im Moment wird gerade noch die Tonspur bearbeitet, aber das Video sollte bereits angezeigt werden.

Und das Ganze als Bild von oben:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 14-03-2018, 12:47:52
...  und da es auf Ostern zugeht wird fleißig "geeiert":
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Corydoras sterbaiAselone spixi
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 14-03-2018, 13:47:34
Hallo Nobby

Danke für die Demo. :cheers:

Messe bitte einmal die Bauhöhe vom Glassteck bis zur Oberkante.
Scheint für meinen Flachbau etwas knapp zu werden.
Werde mir so etwas einmal anschauen.
Hier kann ich jede Düse einen anderen Winkel stellen

https://www.amazon.de/Yosoo-Micro-Bewässerungs-Set-Sprinkler-System-Landschaft-Abmessung/dp/B072VC1BS6/ref=sr_1_27_sspa?ie=UTF8&qid=1521031032&sr=8-27-spons&keywords=gardena+sprinklersystem&psc=1 (https://www.amazon.de/Yosoo-Micro-Bewässerungs-Set-Sprinkler-System-Landschaft-Abmessung/dp/B072VC1BS6/ref=sr_1_27_sspa?ie=UTF8&qid=1521031032&sr=8-27-spons&keywords=gardena+sprinklersystem&psc=1)

oder

so etwas wenn die Höhe reicht.
https://www.amazon.de/Bradas-WhiteLine-8-Funktionen-Rasensprenger-Bewässerung/dp/B00M2UG9WE/ref=pd_cp_86_4?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=9Z3MDFQM231A1WJBQ51D (https://www.amazon.de/Bradas-WhiteLine-8-Funktionen-Rasensprenger-Bewässerung/dp/B00M2UG9WE/ref=pd_cp_86_4?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=9Z3MDFQM231A1WJBQ51D)

Moderatoren-Kommentar wegen einer Änderung Hinweis des Moderators:
URL-Tags um die Links gesetzt, damit sie funktionieren.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 14-03-2018, 14:01:40
Hallo Ditmar,

ja, die MicroDrip-Sprenkler von Gardena fallen relativ hoch aus. Von Unterkannte Schlauch bis Oberkannte Sprenkler benötigen sie 5,5 cm Höhe.
Deswegen muss ich auch in der endgültigen Installation mit dem Schlauch unter den Querstreben bleiben; das ist aber beim Juwel Vision kein Problem, da zwischen der Wasseroberfläche und den Stegen 15 mm Luft ist. Von der Wasseroberfläche bis zur Unterkante der Klappen habe ich 61 mm Luft; das genügt, um die Installation so zu verlegen, das sie beim Blick ins Aquarium unsichtbar bleibt.

Wer so etwas umsetzen möchte aber ein Platzproblem hat kann aber auch den Schlauch in Holz- oder Wurzeloptik mit Silikon verkleiden und das Ganze als treibenden Ast oder Abzweig einer Wurzel kaschieren.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-03-2018, 09:43:10
Hallo zusamnen,

... und es geht mit großen Schritten weiter:
Der neue Klappensatz kommt heute bereits und gerade eben habe ich die zwei neuen LED-Leisten inkl. 150 W-Trafo und den Juwel-Halterungen bei Björn bestellt.

Bis Ostern dürfte dann alles Optische erledigt sein und dann fehlt ja „nur noch“ die LiWeBe-Box... :hurra:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 15-03-2018, 10:23:56
Hallo Nobby

150W für LED hört sich kräftig an.
Wie sieht deine Beleuchtung im einzelnen aus.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-03-2018, 12:26:14
Hallo Ditmar,

zum Einsatz kommen 2 x LiWeBe xSun -24v High Lumen - Länge ca. 145cm,
Weisslichtfarbe 6500K - DoppelLED 5730 144LED/Meter / 40W /24V,
zusätzliche Farblichtfarbe RGBWW /( Rot/Grün/Blau & Warmweiss 3000K),
IP68 vergossen.

Das sind 58 Watt pro Leuchtbalken.

Daher das Meanwell IP65 150W 24V Netzteil (150W)-TYP-A.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 15-03-2018, 14:22:06
Hallo Nobby

Danke für die Info. :good:
Stimmt ja du gehst ja auf Pflanzen.
OK da braucht man Reserven.

Bin gespannt wie sich dein Projekt weiter entwickelt.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-03-2018, 19:13:39
Hallo Ditmar,

... Stimmt ja du gehst ja auf Pflanzen.
OK da braucht man Reserven.

ja, so Leute soll‘s geben... :laugh2:

Das Aquarium wird komplett als BWAB betrieben. :pfeifend:

Ich kann‘s auch kaum abwarten. Björn meint die Leisten könnten bis Ende nächster Woche bei mir sein.

Ich suche noch nach geeigneten Sonnenbrillen für die Fische. :hihi:
Kann ja dann erst mit der LiWeBe-Bix dimmen...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 21-03-2018, 06:58:11
Hallo zusammen,

gestern kam die Seerose. Holger hat mir eine schöne, kräftige Pflanze geschickt, die ohne sichtbare Beeizrächtigungen durch die Kälte - wie von Holger nicht anders gewohnt - gut verpackt bei mir ankam.

Jetzt hoffe ich, das sie problemlos anwächst.

[attach=1]

Schon bald gibt es wieder Bilder (denn vermutlich noch vor Ostern kommen die neuen Leuchtbalken aufs und die künstlichen Wurzeln ins Aquarium...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 23-03-2018, 19:10:38
Hallo zusammen,

der Seerose scheint es bei mir zu gefallen: Sie hat ein erstes  Schwimmblatt schon bis zur Wasseroberfläche geschoben. Das lass ich ihr auch erstmal (Bis zu drei Schwimmblätter gestehe ich ihr zu, damit sie auch unter Wasser schön buschig bleibt.).
Zwei Blätter hsben sich zersetzt und dienen als Nahrung für den Aselone spixi-Nachwuchs.

Ein Etappenziel konnte ich leider nicht erreichen: Die neuen LED-Leuchtbalken wurden diese Woche leider noch nicht geliefert.

Nächste Woche baue ich dann die MP3-Komponenten für die Gewittersimulation in ihr Gehäuse ein, am Mittwoch bin ich - wie auch bereits am Montag dieser Woche - aquaristisch unterwegs; davon berichte ich aber gesondert.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 25-03-2018, 18:45:23
Hallo zusammen,

die Pflanzen kommen langsam in "Wallung" - trotz des noch schwachen Lichts.

Hier mal ein grober Überblick:
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Die Barclaya longifolio treibt nach dem Umsetzen und der Versorgung mit Tonkügelchen schön kräftig aus.
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Die Echinodorus grisebachii, die ja sosehr unter dem Frost beim Transport gelitten hatten, treiben auch viele junge Blätter aus, scheinen aber leider zur neuen Leibspeise meiner L 18 zu gehören. Ich denke, ich werde diese Pflanzenart noch um einige Exemplare aufstocken,  um den Fressdruck etwas zu verteilen.
[attach=3]
Die Echinodorus latifolius leidet zwar deutlich unter dem schwachen Licht, treibt aber dennoch bereits einige neue Ableger aus.
[attach=4]
Die Echinodorus vesuvius, die nach dem Einsetzen zunächst alle gedrehten Blätter abgeworfen hatte, hat sich gut erholt und treibt erste Ableger.
[attach=5]
Das Helanthium bolivianum kämpft extrem gegen das schwache Licht. hier rächt es sich, dass ich sie so weit an der Seite platziert habe. Die neuen LED-Leisten sind aber fast 20 cm länger und werden auch diesen Bereich gut mit Licht versorgen, so dass ich auf eine baldige Erholung hoffe.
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Die Lilaeopsis brasiliensis neigt leider zu Pinselalgen (morgen entferne ich die befallenen Blätter), bildet aber rasant neue Ableger.

Vom Hydrocotyle leucocephala muss ich Euch noch Bilder nachreichen. Zwar wachsen die Pflanzen sehr gut, aber leider waren sie meinen Rabauken bei der Garnelenjagd heut offenbar im weg und dümpeln derzeit an der Wasseroberfläche. Ich muss also morgen das erste Mal seit der Bepflanzung gelöste Pflanzen nachsetzen. Normalerweise habe ich so etwas in den ersten paar Tagen nach einer Bepflanzung.

Von der Ludwigia helminrhorrhiza gibt es nicht viel zu berichten. Die 4 gelieferten Stängel hatten sich wegen Kälteschäden nahezu aufgelöst. derzeit habe ich 4 Stückchen mit je ca. 5 cm Länge, die aber gesund aussehen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 26-03-2018, 12:12:34
Hallo Norbert,

wenn du das Fressverhalten deiner L18 noch beeinflussen möchtest, dann füttere sofort Gurke und Zucchini täglich!
Ansonsten werden sie sich an deinen Pflanzen konstant vergreifen!
Hier einmal ein Vorgeschmack, wie diese herrlichen Tiere eine große Echinodorus zur Gitterpflanze umgestalten können.
Ich hatte wegen Abwesenheit 6 Tage nicht das Standartfutter gereicht.
[attach=1]
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 26-03-2018, 14:01:48
Hallo Jürgen,

mit Zucchini oder Gurken habe ich bisher leider keinen der Welse begeistern können. Aber prinzipiell wäre es mir eh am Liebsten, wenn ich es schaffe, die Pflanzenmasse auf ein Level zu bringen, die dem Fressdruck der Welse standhält.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 26-03-2018, 19:03:54
Hallo zusammen,

die Regensimulation ist jetzt auch fest installiert (kann aber mit den neuen Leuchtbalken noch stärker eingestellt werden):
Blick „hinter die Kulissen“

Und so sieht es für die Fische aus:

Ich habe (dank eines Tipps von Björn) den Schlauch einfach um 180°
hedreht, so dass die Sprenkler nach unten zeigen.

Wenn die neuen LED-Balken eingebaut sind mache ich Euch nochmal ein „richtiges“ Video davon...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-03-2018, 16:01:29
Hallo zusammen,

heute kam eine (Teil-)Lieferung* von LiWeBe.

Mann sind die hell:
[attach=1]

Vorerst leuchten nur neutral- und warmweiß zusammen ohne jegliche Effekte (für die braucht es ja noch die LiWeBe-Box (und das wird mind. Mitte April).

* Ein Juwel-Cover fehlt noch, ich musste also beide LED-Balken vorerst an dem einen Juwel-Cover befestigen.

Da mein heutiger Ausflug ausfallen musste war neben einigen Telefonaten und kleineren Fernwartungen dennoch reichlich fürs Hobby geplante Zeit übrig; also ist das MP3-Modul jetzt endlich sauber in einem Universalgehäuse untergebracht.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-03-2018, 17:03:45
Hallo zusammen,

über dem Aquarium sieht es dann so aus:
[attach=1]

... genug Reserven für Humine...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 28-03-2018, 18:35:57
Hallo Nobby

Brutal hell , aber das kenne ich von meinen Mitras DayLight auch.
Deshalb habe ich ein max. von 60% Lichtleistung eingestellt und das nur Minuten am Mittag bevor es wieder linear in Richtung 0% zur Nacht geht.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-03-2018, 18:42:08
Hallo Ditmar,

da ich sowieso wieder mehr in Richtung Schwarzwasser gehen möchte, ist es gut, das ich jetzt LED‘s habe, die dagegen „ankommen“ und die Bodendecker nicht nur überleben sondern auch gut wachsen; denn die Pflanzenmasse ist Teil meiner Filterung.

Hier ein Bild mit Aquahumin:
[attach=1]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 28-03-2018, 18:52:33
Hallo Nobby

Jetzt sieht es angenehmer aus.
Allerdings deine oberen 10 cm sind immer noch stark "Überbelichtet". :blub:
Ist ja kein Problem wenn die LiWeBe kommt. 
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-03-2018, 22:22:45
Hallo Ditmar,

bis ich die LiWeBe Box habe kann ich auch das Meanwell Netzteil selbst runterregrln.

Hier der aktuelle Verbrauch des Lichts (ohne RGB):
[attach=1]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 29-03-2018, 09:07:04
Hallo Nobby

Ah das wusste ich nicht.
Bei mir sind es zweimal 63W bei 100%
Die ich nur zu 60% maximal nutze was ca.75W für beide Leuchten für einige Minuten zur Mittagszeit bedeutet.
Aber wie bekannt müssen nur drei Nano Anubia beleuchtet werden.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-04-2018, 09:39:31
Hallo zusammen,

nach dem Auszug der letzten Diskusfische war gestern ja „Großreinemachen“ angesagt.

Der Außenfilter hatte noch wegem dem Herausfiltern letzter Trübstoffe des Soils eine zweite feine Vliesmatte im mittleren Korb.
Auch das Zeolith war für einen Austausch fällig.
Nachdem ich alles ausgewaschen habe, habe ich die Filterkörbe wie folgt bestückt:
Unterster Korb: Ca. 1 kg Zeolithbrocken 1 - 2,5 cm, abgedeckt mit einer groben Vliesmatte.
Mittlerer Korb: 2 l Siporax, ebenfalls mit einer groben Vliesmatte abgedeckt.
Oberer Korb: Grobe Vliesmatte, 3 Beutelchen Purigen, 1 Matte Polyfilter, abgedeckt mit einer feinen Vliesmatte.

Die Polyfilter-Matte hatte ich noch im Schrank liegen. Sie ähnelt in der Funktionsweise dem Purigen, lässt sich aber nicht regenerieren.

Danach folgte ein 60%iger Wasserwechsel, dann kamen die Wurzeln wieder rein und die beim Fangen der Fische entwurzelten Pflanzen wurden wieder eingesetzt.

Die Wurzeln haben nun eine leicht geänderte Anordnung und die Seerose habe ich etwas besser „in Szene“ gesetzt.
Den Wassernabel konnte ich schon wieder kürzen und die abgeschnittenen Triebe dazu setzen.

Abgesehen von meinem teuren Welsfutter sieht man den Pflanzen das stärkere Licht bereits an.

Heute Abend gibt es eine Gesamtansicht für Euch.

Und am Mittwoch ist dann meine diskuslose Phase endlich wieder vorbei!
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-04-2018, 13:45:32
Hallo zusammen,

hier nun die versprochene Gesamtansicht:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-04-2018, 17:01:20
Hallo zusammen,

um schneller meinen optischen Vorstellungen gerecht zu werden fehlt noch Einiges an Pflanzenmasse! Lediglich der Wassernabel und das Moos „funktionieren“ bereits wie ich mir das vorgestellt hatte.

Also habe ich gerade bei Wasserflora.de noch ein paar Pflanzen:
5 x In-Vitro Grasartige Zwergschwertpflanze / Echinodorus latifolius
2 x 1-2-GROW! Korkenzieher Schwertpflanze / Helanthium 'Vesuvius'
und etwas Welsfutter:
10 x Samolus Schwertpflanze / Echinodorus grisebachii Tropica im Topf
bestellt.

Diese Woche gibt es also nicht nur fischmässig sondern auch pflanzlich ein Upgrade.

Danach geht es außer dem noch nicht ganz fertigen Baumstamm mit dem Philips TAP 400 „nur noch“ auf der technischen Seite weiter.

Mit meinem Zeitplan hinke ich zwar ein kleines bisschen hinterher, aber bis zum Mai sollte alles fertig sein...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 02-04-2018, 17:27:58
Hallo Norbert,

wie verhält sich das Purigen zu Aqua Humin WH67?
Bindet oder schränkt es die Wirksamkeit von selbigen ein?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-04-2018, 17:40:26
Hallo Jürgen,

ich denke ja, da Seachem Purigen Stickstoffverbindungen „fängt“. Da ich auch UV-C und Ozon (derzeit wegen meiner Bastelei nicht) einsetze, hält eine Einzeldosierung mit rund 50 cm Sichttiefe nur rund 30 Stunden durch, bis das Wasser wieder komplett farblos ist.

Dennoch möchte ich mit diesen technischen Hilfsmitteln die Wasserqualität möglichst hoch halten, da die Wildfänge, die einziehen dürfen sehr hohe Ansprüche an das Wasser stellen.
Das „Problem“ werde ich aber durch eine mehrmals tägliche automatisierte Dosierung und mit etwas Laub im Aquarium lösen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 02-04-2018, 19:39:34
Hallo Nobby

Kannst du einmal deine Erfahrung zu Purigen erläutern.
Ich denke wenn du es einsetzt hat es ja einen positiven Eindruck hinterlassen.

An mir ist dieses Filtermaterial komplett vorbei gegangen. :verlegen:

Die Werbeschriften von Seachem habe ich schon gelesen.
Wie kann du die benötigte Menge bestimmen.
Wie erkennst du eine Sättigung/Standzeit. 
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-04-2018, 19:59:43
Hallo Ditmar,

ich bin auf Purigen aufmerksam geworden, weil es gehen Wassertrübungen enofohlen wurde (in der Garnelenszene); damals dachte ich noch, das nicht nur der Soil Ursache für das trübe Wasser ist.

Und die Produkteigenschaften in Verbindung der vielen positiven Berichte (u.a. auch auf Flowgrow) machten mich neugierig. Daher habe ich mir damals 3 kleine Beutel (100 ml) bestellt.

Zuerst habe ich nur einen in den Filter gelegt, nach 4 Wochen noch einen. Mit den beiden Beuteln konnte ich bei gleichbleibend guten Wasserwerten das Wechselintervall von 10 auf 20 Tagen erhöhen; was aber nie das Ziel war.
Die Trübung bekam ich damit natürlich nicht in den Griff (denn die war ja mechanisch nicht organisch bedingt), aber die Stabilität der organischen Belastung bzw. eben das Entfernen selbiger haben mich beeindruckt.
Mittlerweile ist der erste Beutel ein Jahr im Einsatz, den dritten Beutel habe ich vor 2 Monaten dazu gelegt.
Das Purigen in Beutel Nr. 1 ist inzwischen gemäß Sichtkontrolle zu ca. 40% gesättigt, Beutel Nr. 2 etwas weniger und Nr. 3 sieht noch neuwertig aus.

Bei diesen Standzeiten (zumal ich wieder zu wöchentlichen Wechselintervallen zurückgekehrt bin) und dem doch relativ aufwändigen Prozedere der Regenerierung überlege ich aber, ob ich nicht alle 18 Monate den jeweils ältesten Beutel ersetze.
Im Laufe meiner Aquaristik habe ich weitaus kostenintensivere Maßnahmen mit geringerem positiven Effekt ausprobiert.

In nicht so stark bepflanzten Aquarien kann (und wird) eine Sättigung früher erreicht werden.

Bei mir ist das Purigen einfach ein weiteres Puzzleteilchen auf dem Weg zu keimarmen Wasser.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 02-04-2018, 22:07:45
Hallo Nobby

Danke für deine Einschätzung. :good:
Werde einmal 500gr ordern.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 02-04-2018, 22:09:56
Hallo Ditmar,

500 g, also lose Ware... :hmm:

Dann besorg Dir einen sehr feinmaschigen Beutel dafür: Purigen hat eine (geschätzte) Körnung von weniger als 0,5 mm. Seachem empfiehlt diesen Beutel (https://www.garnelen-tom.de/zwerggarnelen-shop/Seachem-The-Bag-180-lm-Filterbeutel)

Aber trete mit Deinen Selbstversuchen bitte keinen Hype los - nicht das wir noch einen „Wunderfilter“ bekommen. :pfeifend: :hihi:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 03-04-2018, 08:31:18
Hallo Nobby

Danke für den Link. :good:

Zitat von: Nobby
Aber trete mit Deinen Selbstversuchen bitte keinen Hype los - nicht das wir noch einen „Wunderfilter“ bekommen.
Ich versuche es zu vermeiden und gehe den Test recht emotionslos an.
Ich habe ja meinen BioPower in der Klarkammer extra für solche Tests.
Normal befindet sich darin ein Liter Zeolith.
War aber früher schon mit Torf bzw. Torfgranulat bestückt.

Ich möchte in erster Linie die Reaktion auf meine Messwerte beobachten.
Vor allem Redox , Leitwert und pH auf die sich das Purigen auswirken sollen.
Bei meiner permanenten stündlichen Aufschreibung der Werte und dem Vergleich meiner jetzigen Werte kann ich da schon Rückschlüsse ziehen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 03-04-2018, 18:24:53
Hallo zusammen,

die L18 wurden zu unruhig. Heute Nacht haben sie mehrere tiefe Kuhlen gebuddelt (zumindest kann ich mir das weder von den Kaisersalmlern noch von den Sterbais erklären).

Also habe ich Ihnen heute beim Wiedereinpflanzen der durch die Buddelei entwurzelten Pflanzen einige Höhlen gegeben:
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Diese werde ich natürlich mit Pflanzen kaschieren, so dass sie später nicht mehr auffallen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 04-04-2018, 22:52:17
Hallo zusammen,

mirgen kommen die weiteren Pflanzen. Zusätzlich bekommen die Welse jetzt JBL NovoPleco angeboten.

Die frisch eingesetzten Diskus erkunden ihr Revier und jagen bereits Garnelen:
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(auf die Schnelle nur Handy-Qualität)
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Armin C. am 04-04-2018, 23:34:37
Hallo Nobby,


zähle ich richtig, sind das 5 Heckel, oder sieht man nicht alle?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 04-04-2018, 23:51:12
Hallo Armin,

es sind 6 Tiere. Sie schwimmen momentan oft so dicht beieinander, das einzelne Fische verdeckt sein können.
Aber sie genießen es zwischen den Wurzeln "abzutauchen"; kein bisschen Angst vor der neuen Einrichtung.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Armin C. am 05-04-2018, 00:25:53
Hallo Nobby,

6 ist eine Gute Gruppenzahl ...

bin eh ein Fan von nicht zu großen "Schwärmen" bei Diskus!

mMn. sind große Schwärme in der Natur nur in der Trockenzeit unterwegs ...  :fish01:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 06-04-2018, 05:46:48
Hallo Armin,

6 Tiere ist eigentlich schon zu viel für dieses Aquarium. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen... :verlegen:

Hallo zusammen,

heute ist nochmal „Großkampftag“: Die Pflanzen kommen und der „Baumstamm“ mit der Pumpe für den Philips TAP 400 ist fertig.
Dazu gibt es den ersten Wasserwechsel für die Fische seit ihrer Quarantäne bei Hudson; Arbeiten am und im Aquarium kennen sie, sie sind auch nicht scheu (obwohl sie mich noch nicht kennen), aber einen Schlauch kennen sie vermutlich nicht...

Nachdem die Pflanzen dann gesetzt und der Baumstamm platziert ist, werden keine größeren Arbeiten im Aquarium mehr nötig sein: Was nicht wachsen möchte oder den Tieren nicht passt - oder zu gut schneckt wird nicht mehr ersetzt!
Auch das ist Biotopaquaristik: Die Einsicht, dass die Umgebung sich ein Stück weit selbst gestaltet.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: lele180202 am 06-04-2018, 10:10:53
Hallo Norbert
Erstmal Glückwunsch zu deinem neuen Schützlingen  :good:, wie verhält es sich bei den Wildfängen eigentlich mit den Ansprüchen den Wasserwerten gegenüber? Ist das eigentlich auch unterschiedlich, je nachdem aus welchem Fanggebiet sie kommen? Hab da mal was gelesen,das die Werte da auch teilweise stärker variieren können. :hmm:
Von den Heckel Wildfängen liest man ja doch öfter bzw scheinen verbreiteter zu sein. Bei welchen Werten hälst du denn deine Scheiben,soll da später auch mit gezüchtet werden? Ich weiß,ich bin neugierig. :pfeifend: :cheers:
Dann nochmal eine Frage zum Purigen. Du nutzt deins ja schon länger,so wie ich es lese.konntest du genau messen, auf welche Werte es eingewirkt hat? Es scheint sich ja da um diese Ionenaustauscherharze zu handeln.
Man liest auf diversen Seiten,das es zum einen das Wasser klar macht,weil es organische Stoffe bindet. Es soll aber auch auf Nitrat, Nitrit, Ammoniak wirken oder auch nicht,da gehen die Meinungen auseinander.
Ich frage deswegen,weil mein neues Becken,welches ja am Einfahren ist,etwas milchiges Wasser hat,würde ich gerne beseitigen. Nur die Frage stellt sich mir jetzt gerade,ist das Purigen auch für ein neues Becken geeignet oder bringt mir das Purigen dort das Gleichgewicht durcheinander? Wenn es zb wirklich Nitrit bindet,können sich dann bei mir überhaupt Bakterien bilden,die eben auch Nitrit binden bzw in Nitrat umwandeln sollen?
MfG Oliver ​
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 06-04-2018, 13:01:39
Hallo Oliver,

sicherlich gibt es einige "extreme Ausreißer" in den Habitaten, aber im Regelfall findet man die einzelnen Diskusarten in den Gewässern, die die artspezifischen Werte bieten. So ist der echte Diskus (oder eben auch kurz und einfach Heckel) eine Art, die fast nur in Schwarzwasser bei relativ niedrigen pH-Werten vorkommt.
Grundsätzlich sollte man bei den Wildfängen immer versuchen möglichst nahe an die Werte des Habitats zu kommen.

Aktuell bin ich mit dem pH-Wert wieder ein bisschen nach oben, da Dirk die Tiere bei 5.7 hielt. Dauerhaft werde ich wieder 5.4 anstreben, aber relativ langsam zu dem Wert zurückkehren, da die Pflanzen mit diesen Werten schon zu kämpfen haben.

Der Heckel wurde in den letzten Jahren - warum auch immer - verramscht. Minderwertige Tiere wurden in großen Stückzahlen gefangen und importiert. 2016 noch gab es halbwüchsige Heckel bereits für unter 20,- $!
Dieser bedenkliche Trend (da wegen des Preises einige unverantwortliche Zeitgenossen den Heckel als "Einsteiger-Wildfang" wähnten) scheint aber gestoppt: In der letzten und auch der aktuell zu Ende gehenden Fangsaison sieht man wieder deutlich bessere Tiere, für Preise zwischen 60,- und 200,- $.

Den Heckel zu züchten ist ganz großes Kino. Das gelang bisher nur sehr Wenigen (da der Heckel neben den relativ extremen Wasserwerten auch einige Schlüsselreize zusätzlich benötigt, um "in Stimmung" zu kommen); Armin war einer Derjenigen, die es im Gesellschaftsbecken mehrfach bis zu freischwimmenden Larven schaffte.
Frank Tinnes hat vor einigen Jahren Blaukopf-Heckel erfolgreich gezüchtet.
Aktuell sieht man eigentlich nur Bastard-Zuchtversuche (also Heckel-Cross). Finanziell gesehen wohl deutlich interessanter und wesentlich einfacher zu realisieren.
Ob ich nun damit züchten möchte?
Keine klare Ja-/Nein-Frage. Sicherlich reizt es mich und ich werde zumindest versuchen, mit Armin "gleichzuziehen". Aber die Larven werden es im Gesellschaftsbecken nicht schaffen durchzukommen.
Die eigentliche Zucht kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen. Einerseits wüsste ich nicht, wie ich das zeitlich stemmen sollte, andererseits sehe ich den Abwärtstrend beim aquaristischen Know-How als recht rasant; sprich: Da ich nicht bereit bin, Nachzuchten zu verramschen und (entschuldige die deutlichen Worte) auch nicht jeden Deppen in meine Anlage lassen möchte, wird es - wenn überhaupt - nur selten einmal einen konkreten Zuchtansatz bei mir geben.
Da bin ich jetzt ganz egoistisch: In erster Linie freue ich mich an ihrer Gesundheit, Schönheit und ihrem Verhalten. Just for me!

Wer mich kennt, weiß, dass ich außer Leitwert und pH so gut wie nie Wasserwerte messe. Daher ist meine Purigen-Erfahrung eine sehr subjektive, die nicht auf gemessene Werte beruht.
Ich habe aber schon den Eindruck, dass Stickstoffverbindung gut adsorbiert werden.

Dementsprechend ist Purigen für ein neues Aquarium eher kontraproduktiv, da es den Filterbakterien Nahrung entzieht.
Eine leichte Wassertrübung bei frisch eingerichteten Aquarien ist in den ersten zwei bis drei Wochen nicht ungewöhnlich und ich sehe keinen Grund für Dich, zu diesem frühen Zeitpunkt so massiv einzugreifen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: lele180202 am 06-04-2018, 20:08:33
Hallo Norbert
Danke für die Ausführungen. Wegen der Zuchtfrage,keine Angst ,ich wollte dir keine abschnacken, :cheers: war nur eine Frage,weil du ja son immenses Equipment hast.
Eine Frage noch,wie schaffst du es,den Ph Wert so extrem weit runter zu drücken,oder kommt bei dir schon so ein Weichwasser aus dem Hahn? Mir war so,als wenn du mal erwähntest,das du in der glücklichen Lage bist,das in deiner Wohngegend sehr gute Wasserverhältnisse sind.
Ich habe mich für mein neues Becken entschieden,den gleichen Weg wie Jürgen zu gehen,mit dem Mischbettfilter.
Der drückt den Ph Wert zwar jetzt nicht so sehr aber er sorgt ja für Weichwasser.
MfG Oliver ​
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 06-04-2018, 21:25:08
Hallo Oliver,

keine Angst: Es ging mir nicht um‘s „Abschwätzen“; sollte es tatsächlich mal Jungtiere zum Abgeben haben, werde ich sie sicherlich ausschließlich an echte Diskusfreunde abgeben - und wo könnte ich bessere finden als hier?

Zum pH-Wert bei mir: Ich habe mein Aquarium lange auf einen niedrigen pH-Wert „getrimmt“. Anfangs mit Torf und auch geringen Mengen Salzsäure; musst mal im Forum nach „Gedächtnis und Wasser“ suchen, Armin hat es in der Diskussion damals schön beschrieben.
Grob erklärt:
Durch diese Konditionierung siedeln sich andere Bakterien im Filter an. Diese Nitrifikanten und das „Gedächtnis des Wassers“ sorgen dafür, dass das Wasser (ich habe eine KH von 0° dKH) schon unmittelbar nach einem Wasserwechsel diesen niedrigen pH-Wert von alleine erreicht.
Ich muss momentan sogar mit Natron gegenarbeiten, um 5.7 zu halten. Täte ich nichts, würde sich das Milieu bei 5.38 - 5.4 einpendeln.

Ja, ich habe hier echt Glück mit dem Wasser: Ich bekomme es mit einer KH von 1° aus drm Wasserhahn, und diese geringe KH wird durch die Tiere und Pflanzen sehr schnell aufgebraucht.

Für viele gilt eine KH unter 2° dKH als heikel, wegen eines möglichen Säuresturzes wird sie als Puffer empfohlen. Was ich mache, ist aber kein „Ritt auf der Kanonenkugel“; durch das sehr stabile Verhalten des Aquariums und Filters und mit immer einrm bisschen Mulm als Puffer halte ich diese Waserwerte quasi von alleine - und das bereits über 4 Jahre im Wohnzimmer.

Weitaus wichtiger als ein niedriger pH-Wert ist aber ein stabiler pH-Wert und weiches Wasser. Zu große Schwankungen setzen die Tiere Stress durch den osmotischen Druckunterschied aus. Daher ist es besser Diskusfische bei nur leicht saurem und weichen Wasser zu halten, wenn man es nicht stabil schafft unter pH 6 zu kommen. Die Tiere - selbst Heckel - stehen bei stabilen 6.8 besser als bei einer ständigen „Achterbahnfahrt“.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 07-04-2018, 20:25:13
Hallo zusammen,

heute war es so weit: Die neuen (letzten) Pflanzen und der Baumstamm kamen in das Aquarium. Außerdem war ein Wasserwechsel fällig.

Da die Heckel immer noch fremdeln war ich etwas skeptisch wie sie auf die Arbeiten reagieren würden, aber sie blieben erstaunlich cool...

Das Aquarium beim Wasserwechsel:
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Neue Gesamtansicht mit dem künstlichen Baumstamm und den Pflanzen:
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Die Pumpe im Baumstamm im Betrieb:
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Und - weil die Bilder der Tiere ja untrennbar zum Aquarium gehören - die Hautdarsteller:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2018, 14:48:52
Hallo zusammen,

neben den Diskus meine "anderen Lieblinge" in diesem Aquarium:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2018, 14:54:09
Hallo Nobby

Gehen deine Heckel vor dem vielen Licht in Deckung. :hmm:
Finde schon das es sehr hell in deinem Becken ist.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2018, 15:06:59
Hallo Ditmar,

nein; das ist kurz bevor das Licht ausgeht, und das ist momentan die Schlafstelle.

Weder das Licht (das ja schon bald auch etwas softer wird), noch das Hantieren im Aquarium stört sie. Einzig die Kaisertetras und das Öffnen der Abdeckklappe sind ihnen noch fremd; dann nehmen sie schon mal Reißaus zu ihrer Schlafstelle. Ein paar Minuten später  kommen sie dann aber wieder raus.

Das Problem mit dem Eingewöhnen dürfte aber auch bald Vergangenheit sein - wir "üben" ja täglich...  :pfeifend:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Kaiser am 09-04-2018, 17:38:51
Hallo Norbert,

wie hast Du die Rückwand bei Deinem Becken gestaltet? Ist das blaue Folie?

Ich möchte für mein neues Becken mal etwas ausprobieren und bin daher auf der Suche nach Unterwasseraufnahmen aus Amazonas Gebieten. Möglichst in HD Auflösung. Hat jemand vielleicht eine Idee, wo ich sowas finden kann (Google qualmt schon :mist:)?

Danke und Gruß,
Kai
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2018, 17:45:48
Hallo Kai,

hinter dem Aquarium hängt - als Spritzschutz vor der Tapete - eine Plexiglasscheibe; diese habe ich mit hellblauer „Carbon“folie (so nennt sich eine selbstklebende Folienart mit feinen Riefen, mit der sich keine Blasen beim Kleben bilden) bezogen.
Diese Rückwand ließe sich auch mit einer LED-Leiste anstrahlen, wie Scaper das gerne machen (hatte ich auch mal, wirkte aber unnatürlich).
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Kaiser am 09-04-2018, 17:58:00
Hallo Norbert,

Danke für die schnelle Rückmeldung. Das mit der Platte hinter dem Becken hatte ich auch schon mal angedacht. Aber es heisst oft, dass sich störende Spiegelungen ergeben, da die Platte ja nicht 100% bündig aufliegt an der Rückscheibe. Wie sind deine Erfahrungen hierzu?

Danke und Gruß, Kai
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2018, 18:12:56
Hallo Kai,

Spiegelungen habe ich eigentlich keine; aber durch den Abstand (etwa 3 cm) gewinnt das Ganze irgendwie auch an Tiefe. Schwer zu beschreiben...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Kaiser am 09-04-2018, 18:33:35
...aber durch den Abstand (etwa 3 cm) gewinnt das Ganze irgendwie auch an Tiefe...

Hallo Norbert, das klingt interessant. Werde auch mal ein paar Versuche machen mit Abstand. Da ich keine Aufsetzmöglichkeit habe für eine Platte frage ich mich eh gerade, wie ich das überhaupt befestigen kann. :undecided:

Gruß, Kai
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2018, 19:27:57
Hallo Kai,

ich habe das so gelöst:
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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 12-04-2018, 19:54:24
Hallo zusammen,

heute mal keine Bilder, sondern ein „Lagebericht“:
Mit dem heutigen Wasserwechsel habe ich begonnen den pH-Wert zu senken; heute von 5.7 auf 5.65. Für Tiere und Pflanzen sind die kleinen Schritte „bekömmlicher“, und bis 5.4 ist es ja nicht so lange hin...

Die Fische misstrauen zwar immer noch dem Typen der die Abdeckklappe öffnet, aber an die „Beifische“ haben sie sich mittlerweile gewöhnt.

Stellenweise habe ich den Eindruck ich pflege Malawi-Buntbarsche: Wegen den - (typisch Wildfang) mitunter sehr heftig ausgetragenen - Revierkämpfen, Drohgebährden und erstaunlicherweise erstem Anrütteln kann ich ständig Pflanzen wieder einsetzen. Ihr Lieblings-Kampfplatz ist mittlerweile bis zum Glasboden umgepflügt.
Es wird also inzwischen weniger ein geplantes Layout sondern ein Arangement zwischen den sechs Rabauken und mir, wo Pflanzen stehen gelassen werden.

Mein Plan mit den Echynodorus griesebachii ging bisher auf: Die schiere Masse hat die L18 anscheinend verblüfft: Keine Frassspuren bisher an den neu eingesetzten Exemplaren.

Technisch geht es wohl nächste Woche in den „Endspurt“: Wenn alles klappt fahre ich Mitte der Woche zu Björn um mit ihm gemeinsam meine LiWeBe-Box zusammenzubauen. :hurra:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 13-04-2018, 22:28:36
Hallo zusammen,

heute mal wieder Bilder:
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Sorry für die Qualität (heute mal mit Tele und hoher ISO)...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 14-04-2018, 22:14:06
Hallo Norbert,

eventuell habe ich es überlesen...

Aus welchen Fanggebiet stammen die Heckel ?

Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 14-04-2018, 22:36:12
Hallo Peter,

sie stammen aus dem Rio Jatapu. Exportiert von Hudson Crizanto bzw. importiert von Dirk Schlingmann.

Die Hübschen haben also glücklicherweise noch nie Antibiotika oder andere Medikamente gesehen... :good:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: WasseraufbereiterAC am 15-04-2018, 08:33:41
Hallo Norbert,

bist du dir da sicher, auch keinen Fisch-Protector?

LG
Christian
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-04-2018, 08:50:29
Hallo Christian,

ja. Hudson arbeitet mit einer Tierärztin zusammen, die die Tiere nach Anlieferung in die Quarantänestation ansieht. Dann wird mit Hudson der evtl. nötige "Marschplan" besprochen. I.d.R.  werden die Tiere mit Salzbädern von Ektoparasiten befreit und einer Wärmetherapie unterzogen. Auf Antibiotikagaben wird grundsätzlich verzichtet. Medikamente bzw. Chemie werden nur in äußersten Notfällen eingesetzt.
Dann werden die Tiere an Trockenfutter gewohnt (anders als z.B. bei Victor Quaresma jedoch nicht an Tropical Color :pfeifend:) und für den Transport auf eine Top-Kondition gebracht. Dann wird das Futter abgesetzt und die Tiere bekommen mehrere Tage lang Frischwasser aus einer Osmoseanlage.
In diesem Wasserwerden sie dann auch verschickt.
Dieses Vorgehen unterscheidet sich drastisch von dem in anderen Fangstationen; Bei Victor z.B. wird grundsätzlich die gesamte Chemiekeule des Herstellers Manaus Aquarium verabreicht - ob es nun nötig war oder nicht.
Exportiert werden heutzutage leider fast nur noch Tiere, die schon dermaßen medikamenten- und antibiotikaverpfuscht sind, das wir die Resistenzen quasi frei Haus bekommen.

Neben Hudson arbeitet meines Wissens nach nur Mario Pinhiero ähnlich; Mario ist aber ein Exporteur, der den Diskus eher als Beifang betrachtet...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 15-04-2018, 10:44:48
Hallo Norbert,

Zitat
sie stammen aus dem Rio Jatapu. Exportiert von Hudson Crizanto bzw. importiert von Dirk Schlingmann.

Für den Rio Jatapu sind sie sehr blau gründig, was natürlich gefällt.

Bietet Dirk mittlerweile auch Wildfangnachzuchten an ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-04-2018, 10:58:09
Hallo Peter,

nein.

Er hat drei Paare, die er nach dem Championat in Schweden mittels Wasserwerten und ausschließlicher Lebendfuttergabe animieren möchte.

Abet er züchtet nur just for fun. Es wird keine Möglichkeit geben seine Nachzuchten erwerben. Er will die Nachzuchten ausschließlich im Freundeskreis weitergeben.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-04-2018, 18:55:48
Hallo zusammen, hallo Jürgen,

ich habe den L 18 Unrecht getan: Sie sind gar nicht die Übeltäter!

Ein verregneter Sonntag hat also auch Vorteile: Man hat viel Zeit zum Beobachten...

Und was ich da beobachten konnte, hat mich dann doch erstaunt, aber seht selbst:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 15-04-2018, 19:27:26
Hallo Nobby

Die Schnecken siehst du nicht als Übeltäter. :hmm:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 15-04-2018, 19:45:48
Hallo Ditmar,

die Apfelschnecken gehen nicht an Pflanzen; ihnen genügen Aufwuchs und Futterreste. Außerdem würde Schneckenfrass anders aussehen. Die ausgefranstem Bissstellen passen zum Salmler-Gebiss oder zu raspelndem Welsen - allerdings hätte mir auffallen müssen, dass die L 18 sicherlich auch die ein oder andere Pflanze entwurzelt.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 15-04-2018, 19:49:31
Hallo Nobby

Danke für die Aufklärung. :good:
Wieder was gelernt. :verlegen:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: WasseraufbereiterAC am 15-04-2018, 22:57:45
Hallo Norbert,
 
auch die Heckel fressen gerne die Pflanzenblätter, vor allem wenn sie absterben und sich zersetzen.  Nußbaumblätter, Seemandelbaum usw.

LG
Christian
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 16-04-2018, 05:22:52
Hallo Christian,

das sollen und dürfen sie auch! Eine artgerechte Ernährung - noch dazu mit "nachwachsenden Resourcen" - finde ich absolut erstrebenswert! Ich konnte schon früher beobachten, das insbesondere Papageienblatt eine Pflanze ist, die gerne vom Diskus gefressen wird.

In diesem Fall scheiden die Heckel aber als Verdächtige aus; die Täter wurden ja inflagranti und sogar per Videobeweis ermittelt.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 16-04-2018, 13:21:08
Hallo zusammen,

am Samstag kam ich nicht zum Wasserwechsel; also nutze ich meinen heutigen Bürotag dazu, das mal eben „nebenbei“ zu erledigen...

Und weil ich jetzt nach 8,5 Tagen ohne Wasserwechsel mal wieder neugierig war, hab ich mal wieder nach den Wasserwerten gesehen:
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Ergänzend zu den Ratestäbchen (ich „messe“ mit denen immer 2 mal mit 30 Minuten Versatz, aber immer mit der selben (neutralweißen) Lichtquelle habe ich noch Leitwert und pH gemessen:
Leitwert 61 µS,
pH-Wert 5,6.
Das alles bei 27,5° C.

pH und Leitwert messe ich übrigens temperaturkompensiert mit dem HANNA pHep+ bzw. HM EC-3 (das letztere ist ein digitales Leitwertmessgerät und das gab‘s mal zu einer Osmoseanlagebestellung bei Jörg), wobei pH ja schon bald als Dauermessung über die LiWeBe-Box laufen wird.

Sicherlich finden einige von Euch meine „Messmethoden“ zu ungenau, aber im Prinzip habe ich mein Aquarium verstanden und achte nur noch auf die Fische und die Temperatur. Alle paar Tage mal (derzeit wegen der Absenkung natürlich häufiger) schaue ich mir den pH-Wert an.
Da fand ich es ärgerlich für die 2 - 3 mal im Jahr ständig die Tröpfchentests neu zu kaufen und ergänzend zu den Beobachtungen mit den Fischen und Pflanzen finde ich den JBL ProScan eigentlich ganz ok.
Diffiziler wird es, wenn die Pflanzen Mangelerscheinungen zeigen sollten, aber dafür liegt das Fotometer von Anton Gabriel bereit (ok, auch hier muss ich im Bedarfsfall neue Reagenzien ordern).

Wer jedoch die Zusammenhänge im Aquarium noch nicht gut kennt, größere Veränderungen vornimmt oder - wie z.B. Ditmar - einfach gerne misst ist mit den klassischen Tröpfchentests von z.B. JBL oder wer es noch genauer wissen möchte - wie z.B. Ditmar :pfeifend: - mit dem Fotometer bestens beraten.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 16-04-2018, 14:05:42
Hallo Nobby , …..


Na ja nach nun schon 7 Jahren messe ich auch nur noch wenig Werte permanent.
Das allerdings stündlich mit Aufschreibung. :pfeifend:

Arbeit habe ich eigentlich keine da alles von GHL ProfiLux 4 Ultimate mit seinen vier Sonden erfasst und auch mein "Progrämle" die Weiterverarbeitung und Archivierung übernimmt.

Und ja nach soviel Jahren kennt man sein Aquarium bzw. Wasser.

Mit der Zeit kennt man die Wechselwirkungen der Parameter.
Eigene Toleranzen halten die Schwankungen in engen Grenzen.

Tests mit dem Fotometer mache ich kaum noch oder besser es gab noch keinen Anlass in den letzten Jahren.
Hier müsste ich allerdings ebenfalls frische Reagenzien ordern.

Ich bereue allerdings niemals meine "Messwut" im ersten Jahr.
Nur so war ich damals in der Lage heraus zu finden das Wasser nicht nur nass ist. :pfeifend:

Das gibt mir heute die Sicherheit die richtigen Rückschlüsse ziehen zu können.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 16-04-2018, 18:47:18
Hallo Ditmar,

so, wie Du es schreibst: Wer sein Aquarium gründlich studiert, beobachtet und Werte analysiert bekommt ein gutes Gespür für das biologische Gleichgewicht und die Prozesse. Am Anfang häufig zu messen erleichtert die Erkenntnis. :good:

Ich hab für Dich als Zahlenfreund mal ein interessantes Bildchen, das (außer Heizung, Filter, UV und den MP3-Sounds (die Box habe ich gerade eingetütet, weil ich sie Björn zeigen möchte) und später natürlich noch der LiWeBe-Box und das Magnetventil für‘s CO2) die aktuelle behelfsmäßige Steuerung und den jeweiligen Verbrauch zeigt:
[attach=1]
Die Regensimulation braucht weniger als 4 Watt. :hurra:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 16-04-2018, 19:43:12
Hallo Nobby

Die Fritz!DECT200 nutze ich ja ebenfalls. :good:
Allerdings nicht so differenziert wie du.

Bei mir wird der gesamte Strang zum Aquarium gemessen.
Bedeutet alle Verbraucher am Zugang.

Also das 2m Becken mit all seinen Vebraucher.
2x Heizer , 2x 1m LED Beleuchtung , 2x Filterpumpen , 1x Luftpumpe , GHL ProfiLux 4 Steuergerät.

Dazu das Quarantänebecken:
1x Heizung , LED Beleuchtung , 1x Filterpumpe.

Dazu eine 50Liter Gefriertrue für das Frostfutter.

Der Energiebedarf liegt bei 5.2 KW/Tag

Die GHL ProfiLux 4 allerdings misst jeden Verbraucher der an der PAB 5.1 Steckerleiste an einem eigenen Stecker nutzt.
Also Heizung , Licht , Pumpen.

Eine weitere Fritz!DECT200 nutze ich für mein Multimediasystem.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 16-04-2018, 20:51:09
Hallo zusammen,

so sieht der "Regen" (noch zu schwach, aber für mehr "Power" muss ich zuerst noch den zweiten LED-Leuchtbalken richtig positionieren) mit den neuen LED's aus:

Wenn ich dann das zweite Juwel-Cover habe und der zweite Leuchtbalken nach hinten wandert, wird der Regen deutlich stärker und auch großflächiger ausfallen...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 17-04-2018, 06:18:10
Hallo zusammen,

falls es Euch nicht langweilt, gibt's heute mal wieder neue Bilder:
[attach=1][attach=2][attach=3]
[attach=4][attach=5][attach=6]

Die Stelle auf dem letzten Bild entwickelt sich zu Lieblingsplatz Nr. 2...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 20-04-2018, 19:08:59
Hallo Norbert,

bekommt das Heckelbecken relativ starkes Tageslicht von der Seite oder von vorn ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 20-04-2018, 20:12:26
Hallo Peter,

im Frühjahr kommt morgens relativ prall die Sonne drauf (rechte Seite). Aber noch nicht mal so lange / stark, das man verstärkten Algenwuchs beobachten könnte...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 21-04-2018, 10:41:59
Hallo Norbert,

Wilde, insbesondere Heckel reagieren recht empfindlich auf direktes Licht aufs Aquarium und suchen dann entsprechend Deckung. Ich vermute, deine Heckel stehen den ganzen Tag hinter der dem Licht abgewandten Wurzel....?
Welche Erfahrung hast du diesbezüglich gemacht ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 21-04-2018, 10:49:23
Hallo Peter,

nein, überhaupt nicht. Sie nutzen mittlerweile das gesamte Aquarium, schwimmen interessiert umher und stören sich weder an Licht noch an Schatten.

Das einzige, was noch nicht 100%ig klappt ist das angstfreie Öffnen der Abdeckklappe. Einige bleiben bereits cool, aber 2 - 3 sind noch recht ängstlich bei dem entstehenden Geräusch und suchen Deckung.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 21-04-2018, 18:43:16
Hallo Norbert,

ok, super, so soll es sein. :supi:

Meiner Erfahrung nach bleiben Wilde ein Aquariumleben lang etwas misstrauischer.

Wie lange sind sie schon bei Dirk geschwommen, sie sehen gut genährt aus ?
Sind die Tiere von der letzten Saison ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 21-04-2018, 18:48:00
Hallo Peter,

momentan habe ich viel um die Ohren, daher ganz kurz: In dem Thread Wie die Jungfrau zum Kinde (https://diskusforum.org/off-topic/wie-die-jungfrau-zum-kinde/msg442765/#msg442765) wird ab dem verlinkten Beitrag eigentlich alles erwähnt...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 23-04-2018, 21:25:06
Hallo zusammen,

mal ein paar Bilder mit der aktuellen Wetterlage (stark bewölkt):
[attach=1][attach=2][attach=3]

Und in der Gesamtansicht:
[attach=4]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 24-04-2018, 08:54:06
Hallo Nobby

Ich weiß ja das deine Bewölkung Wetterabhängig ist.
Trotzdem wie lange bleibt im Durchschnitt diese Bewölkung und wie oft am Tag. :hmm:
Die Verdunkelung ist in etwa so wie meine zweistündige Mittagspause.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 24-04-2018, 09:03:55
Hallo Ditmar,

wie lange die Bewölkung "bleibt" und wie stark sie ausfällt, orientiert sich ja an den tatsächlichen Wetterverhältnissen vor Ort. Pauschal kann ich es also nicht beantworten. Es gibt Tage mit durchgehend starker Bewölkung, an denen zwar immer mal wieder die Sonne "durchblitzt", die aber überwiegend dunkel sind (aber heller, als es auf den Fotos rüberkommt).
Gestern war ein Tag den man wohl mit heiter bis wolkig umschreiben kann; diese Stimmung habe ich in einem Video festgehalten, das ich in Erfahrungen mit der LiWeBe-Box (https://diskusforum.org/allgemeine-diskussionen-probleme/erfahrungen-mit-der-liwebe-box/msg442890) gepostet habe.Da sieht man eigentlich ganz gut den Wolkenzug und die hell-/dunkel-Wechsel.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 24-04-2018, 09:42:51
Hallo Nobby

Zitat von: Nobby
…. aber heller, als es auf den Fotos rüberkommt
Ok dann ist meine Mittagspause doch um einiges dunkler.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 24-04-2018, 09:45:48
Hallo Ditmar,

trotz der Wolken ist  das Licht am Äquator (und im Hochgebirge) wesentlich intensiver als bei uns. Dementsprechend ist eigentlich auch bei "Sauwetter" - wie man die Regenzeit ja salopp beschreiben könnte - noch ausreichend Licht vorhanden.

Von Mittagspausen in der Aquarienbeleuchtung bin ich eigentlich kein Freund.  Ich empfinde sie schlichtweg als unnatürlich.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 24-04-2018, 12:05:22
Hallo Nobby

Da hast du absolut Recht.
Es war in der Anfangszeit einzig der Angst vor Algen geschuldet.
Ich werde es nun durch mehr oder weniger Wolken ersetzen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 26-04-2018, 19:25:13
Hallo zusamnen,

es kann natürlich ein Zufall sein; aber ich denke eher, das die Gesamtsituation im Aquarium der LiWeBe-Box zumindest anteilig zugeschrieben werden kann:
Es hat sich seit gestern ein Paar gefunden. :applaus2:
Sie putzt immer mal wieder an der Wurzel, er fightet was das Zeug hält um Nebenbuhler fernzuhalten.
Obwohl erst für den Samstag vorgesehen habe ich den Wasserwechsel auf heute vorgezogen.

Was ich außer der LiWeBe-Steuerung in den letzten Tagen noch geändert habe ist eher marginal: Ca. 20 Erlenzäpfchen und nochmal 4 Seemandelbaumblätter ins Aquarium gegeben (Montag).
Einige Pflanzen wieder eingesetzt, die bei den Rangeleien herausgerissen wurden (das linke Drittel ist jetzt fast pflanzenlos - aber dann ist es halt so: Fisch kommt vor Pflanze! Und wenn die Mädels und Jungs andere Vorstellungen von der Gestaltung haben, sollen sie ihren Willen bekommen.
Außerdem habe ich zwei Seerosenableger, die sich an den Schwimmblättern gebildet haben, neben der Mutterpflanze eingesetzt.

Die pH-Sonde ist jetzt kalibriert und ich kann weiter langsam in Richtung Ziel-pH-Wert senken.

Humine gebe ich aktuell täglich oder mindestens jeden zweiten Tag.

Alle drei Tage gibt es weiteres Laub.

Alles in Allem: Es läuft! :good:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-04-2018, 05:11:52
Hallo zusammen,

hier mal drei interessante Videos, die das Paar, aber auch die Interaktion zur Gruppe schön aufzeigen.

Leider hatte ich bei den ersten beiden Videos noch eine falsche Beleuchtungseinstellung  (Frequenz 400 Hz, Wiederholrate 40 fps), die dazu führte, das ein - für das menschliche Auge beim Betrachten des Aquariums - Flimmern auf den Videos zu sehen ist.
Inzwischen habe ich diese Einstellungen an der LiWeBe-Box auf videofreundliche 800 Hz bei 60 fps eingestellt. Daher sind die Lichtveränderungen auf dem letzten Video die des Wolkenzugs bzw. der Kringeleffekte durch die Wassertropfen der Regensimulation.
Da die neuen Werte nun dauerhaft hinterlegt sind, werden zukünftige Videos kein Flimmern mehr zeigen. weil aber die gefilmten Verhaltensweisen wirklich interessant anzusehen sind, möchte ich Euch die Videos trotz der technischen Fehler nicht vorenthalten. Die Frühaufsteher unter Euch könnten zudem noch die Original-Audiospur zu hören bekommen, da der Austausch der Audiospur derzeit noch nicht ganz abgeschlossen wurde...




Auf den Videos ebenfalls schön zu beobachten: Wie selbstverständlich die hängenden Wurzeln mittlerweile angenommen werden; und auf dem letzten Video erkennt man ansatzweise (leider durch das Männchen verdeckt), wie das Weibchen das Substrat putzt. Sicherlich wird es noch ein bis drei Tage dauern, bis ein erstes Gelege abgesetzt wird. :supi:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 28-04-2018, 16:34:53
Hallo Norbert,

schöne Videos !  :up:

Heckel sind sehr schön, auch ohne Blaukopf.

Welche Filterung hast du an diesem Becken installiert ?

Hast du morgens mal den Sauerstoffgehalt gemessen ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-04-2018, 17:26:34
Hallo Peter,

Sauerstoff muss ich morgens nicht messen, da der Philips TAP 400 von 22:45 bis 11:15 Uhr läuft. Und der bläst neben dem Hauch von Ozon auch genügend Luft ins Wasser.

Die Atmung der Tiere ist abgesehen von den Fütterungen und Kämpfen auch durchweg ruhig.

Gefiltert wird mit einem Eheim 2128, der mit Siporax, Zeolith, Purigen, groben und feinem Vlies sowie Torfpellets (JBL Tormec alle 14 Tage neu) bestückt ist. Dazu läuft ein Eheim Reeflex 800 24/7.

Und um den Rest des Nährstoffeintrags kümmern sich die Pflanzen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 28-04-2018, 18:15:41
Hallo Norbert,

du kannst das Verhalten der Tiere am besten beurteilen.

Ich hätte vermutet, dass, wie geschrieben Sauerstoff zu niedrig ist oder einige der Tiere noch mit den für sie neuen Bakterien zu kämpfen haben, was normal ist, wenn man Wilde in ein laufendes Becken setzt. Oder eben die Keimzahl im Becken (momentan ?) zu hoch ist.

Aber alles in allen, sieht es gut aus ! Hast auch einen guten Griff mit den Fischen gemacht, da sie schon  1 Jahr in Deutschland sind.

Hat das Heckelpaar schon nebeneinander gestanden und "gerüttelt" ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-04-2018, 18:44:17
Hallo Peter,

seit etwa Mittwoch zeigen sie das jeden Abend: Traute Zweisamkeit, wo er sich durchaus auch devot zeigt und Rütteln, aber immer nur kurz, da dann meistens die anderen neugierig dazu kommen und von ihm vehement vertrieben werden.

Wur gesagt: Ich kann im normalen Verhalten keinen Sauerstoffmangel erkennen.

Zu hohe Keimdichte schließe ich bei pH 5.6, UV-C, Ozon und SMBB‘s ebenfals aus.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 28-04-2018, 21:34:03
Hallo Norbert,

Wilde liegen mir eben stark am Herzen.

Ich sage mal, wenn in zwei, drei Wochen immer noch die Hälfte der Mannschaft über einen Kiemendeckel atmen, sollte man was unternehmen.

Wobei, ich auch keine Panik machen möchte, Ruhe bewahren ist in der Diskushaltung schon sehr wichtig und wie geschrieben, können verschiedene Faktoren ursächlich sein.

Zitat
seit etwa Mittwoch zeigen sie das jeden Abend: Traute Zweisamkeit, wo er sich durchaus auch devot zeigt und Rütteln, aber immer nur kurz, da dann meistens die anderen neugierig dazu kommen und von ihm vehement vertrieben werden.

Bin mal gespannt.. Wo liegt der Ziel PH Wert ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 28-04-2018, 22:54:24
Hallo Peter,

mir liegen Wildfänge auch am Herzen. Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und werde nichts tun, was die Tiere stresst. Einseitig geschlossene Kuemendeckel konnte ich - glücklicherweise - noch nicht beobachten; ich denke, das kommt perspektivisch evtl. falsch rüber in den Videos.

Den Ziel-pH-Wert erreiche ich wohl Mitte Mai. Er liegt bei 5.4 oder 5.3 - je nachdem, wo sich das Aquarium einpendeln wird; vor der Anhebung um den Wert auf Dirk‘s 5,7 zu bringen hatte das Aquarium immer 5.38.

Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 29-04-2018, 16:16:05
Hallo Peter,

ich habe mit jetzt mal ne Stunde Zeit genommen und mich direkt vor‘s Aquarium gesetzt.

Also ich weiß nicht, was Du gesehen hast: Die Tiere atmen ruhig und bei jedem! Diskus bewegen sich beide Kiemendeckel. Die durchschnittlichen Atemzüge bei Ruhe zähle ich rund 56 p.M. - also auch kein Indiz auf Sauerstoffmangel.

Ich weiß, Ferndiagnosen sind schwer; aber manchmal interpretiert man wohl auch Dinge, die es einfach nicht gibt.

Aber es gibt noch weitere „Good-News“: Es scheint sich noch ein Paar zu finden. Bin mir noch nicht ganz sicher, da sie noch recht verhalten zusammen stehen, aber es sieht gut aus.

Möglicherweise muss ich mein Regal im Wintergarten klar machen. :applaus2:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 29-04-2018, 17:30:10
Hallo Norbert,

wenn alles gut ist, prima !

Ich hätte eben gedacht, dass auf dem 3.-ten Video der linke Fisch nur über eine Kieme atmet und der Hauptakteur, dritter von links, ziemlich pumpt.

Aber das Video ist nur eine Momentaufnahme und das Verhalten über den Tag kannst du am besten beurteilen.

Freu mich wenn sich von 6 Fischen zwei Paare gebildet haben !
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 29-04-2018, 17:39:38
Hallo Peter,

schnelle Atmung zeigen sie - wie bereits erwähnt - nach dem Füttern und wenn es mal heftiger wurde. Das sind höchstens 10% des Tages, aber eben gerade die interessanteren Szenen zum Filmen.

Das zweite Paar ist noch nicht sicher, noch ein „diffuser Verdacht“. Sie stehen häufig eng und friedlich beieinander, während die anderen Beiden rund 30 cm Abstand zueinander halten. Daher vermute ich ein weiteres Paar. Ob ich richtig liege, wird die Zeit zeigen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 29-04-2018, 17:50:47
Hallo Norbert,

ah, ok.  Bin gespannt !

Wieviel Ozon (mg/h) liefert eigentlich dein Ozongerät ?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 29-04-2018, 17:53:55
Hallo Peter,

sehr dezent: 2,5 mg/h
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 30-04-2018, 17:46:49
Hallo zusammen,

eigentlich hatte ich mich gestern Abend auf die vorhergesagten schweren Gewitter und die damit einhergehende Luftdruckveränderung gefreut; doch leider reichte dieser zusätzliche Impuls für das Paar nicht aus, um konkreter zu werden.

Übermorgen starte ich die „Tümpelsaison“, mal sehen, was hochwertiges Lebendfutter „anzurichten“ vermag.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2018, 22:25:19
Hallo zusammen,

mal wieder ein paar Bilder (heute ohne Humine im Wasser, da ich morgen Vormittag den Torf im Filter tausche):
[attach=1]

[attach=2]

[attach=3]

[attach=4]

[attach=5]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 07-05-2018, 12:14:49
Hallo zusammen,

gut, das ich mittlerweile alle 2-3 Wochen den Torf (bzw. jetzt wieder Torf im Filter habe und deswegen den Filtertopf öfters mal öffne) im Filter tausche: Mein Außenfilter entwickelt sich zum Sterbai-Brutkasten (das ist mittlerweile das dritte Jungtier aus dem Außenfilter in 2018:
[attach=1]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 08-05-2018, 21:59:46
Hallo zusammen,

Abendsonne nach einem regnerischen Tag in Itacoatiara (Handyphoto):
[attach=1]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-05-2018, 05:30:03
Hallo zusammen,

falls es Euch nicht langweilt: Ein paar Impressionen von gestern Abend.

[attach=1]

[attach=2]

[attach=3]

[attach=4]

Stimmungstechnisch merkt man den Tieren den bevorstehenden Wetterwechsel an. Es wird gerangelt, was das Zeug hält. Heute werde ich nochmal einen Wasserwechsel durchführen und damit dann auch wieder den Ziel-pH-Wert erreichen; mal schaun, ob die vorhergesagte Regenfront am Donnerstag endlich zur Eiablage führt...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-05-2018, 05:48:23
Hallo zusammen,

heute ist nich einmal „Großkampftag“:
Der Ersatz-Filtertopf wird eingesetzt (dann verschwindet auch der doofe Heizstab wieder), bei dieser Gelegenheit tausche ich die Purigen-Filterbeutel aus.

Für das Aquarium selbst ist das Reinigen der Scheiben, das Entfernen von verbrauchtem Laub und Erlenzäpfchen, ein letztes „Ordnen“ der Pflanzen, die Versorgung der Seerose mit Lehmkügelchen und ein großer Wasserwechsel angesagt.

Außerdem werde ich die Soundbox anschließen und die erste mit Regensounds bestücken. Mit dem heutigen Erreichen des pH-Zielwertes kann ich nun auch mit der CO2-Düngung (im Bereich von 12-15 mg/l - hier werde ich mit dem niedrigen Wert beginnen und abhängig von der Reaktion der Pflanzen ggf. leicht erhöhen) beginnen.

Da ich auf ein erstes Ablaichen - evtl. ausgelöst durch den bevorstehenden Wetterumschwung - hoffe, wird das die letzte größere Pflegemaßnahme sein; zukünftig werde ich mich ausschließlich suf das Austauschen von Laub, Erlenzäpfchen und Torf beschränken.

Das Einzige, was dann noch fehlt ist die Dosierpumpe für die Humine bzw. die neue Software für die LiWeBe-Box...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Christofte am 09-05-2018, 09:00:08
Moin Norbert,
sieht doch super aus und deinen Heckel scheint es ja zu gefallen :optimist:
Kannst du mir bitte sagen was du für eine Moosart auf deinen künstlichen Wurzeln hast und wie du sie befestigt hast?

VG
Christoph
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 09-05-2018, 12:08:07
Hallo Christoph,

danke!

Ich habe mich nach verschiedenen Sorten, die ich in Diskusaquarien mehr oder minder erfolglos gepflegt hatte (Wheeping Moos -  hielt sich nicht, Java Moos - war im Wuchs nicht kompakt genug) für das "Christmas" Moos (Vesicularia montagnei) entschieden. Dieses Moos wächst recht kompakt (wenn es genug Licht bekommt und lässt sich durch Rückschnitt (der bald wieder fällig wird) schön in Form halten.
Grundsätzlich gilt aber: Moos in Diskusaquarien funktioniert nur bei sehr sauberem Wasser;  ansonsten ist das Moos ein wahrer Mulmmagnet und wird so zum Problem!

Aufgeklebt habe ich es mit dem Orca Unterwasserkleber von Aquarium Münster (https://www.aquarium-munster.com/produkte/bedarfsartikel/orca-unterwasserkleber/).Das ist - vereinfacht ausgedrückt  - ein zäheres "Silikon", das (fast) geruchsfrei ist und ohne Giftstoffe abzugeben unter Wasser aushärtet; damit kann man sogar ohne Wasser abzulassen Silikonfugen von Aquarien reparieren, aus denen bereits Wasser rinnt.
Es ist relativ teuer; für den größeren Bedarf sind die Kartuschen interessanter - aber nach etwa 6 Monaten im Anbruch härtet das  Zeug komplett durch und noch nicht mal durch Aufschneiden der Kartusche gelangt man noch an gebrauchsfertigen Kleber.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Christofte am 09-05-2018, 22:24:52
Hallo Norbert,
danke für die Info! Dann lass ich es bleiben und nehme verschiedene Sorten Anubias und klebe sie auf meine Wurzeln. Ja der Kleber ist sehr teuer und ich habe mir einen aus der Scaping Szene bestellt und auch nur eine kleine Tube da es wie von dir beschrieben ruckzuck duchhärtet.

VG

Christoph
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-05-2018, 18:03:51
Hallo Christof,

Du kannst ruhig Moos verwenden; kommt ja auch im Habitat vor. Aber Du solltest eine gut funktionierende Feinfilterung haben. :zwinker:

Hallo zusammen,

hier mal ein paar Bilder von heute; der Ziel-pH-Wert (5.3) ist jetzt erreicht:
[attach=1][attach=2]
[attach=3][attach=4]
[attach=5][attach=6]
[attach=7][attach=8]
[attach=9][attach=10]

Gestern am späten Abend erlebten die Tiere ihr erstes "Gewitter" im Aquarium mit dem vollen Programm: Blitzen, Donner, Regen.

Das zu beobachten war überaus spannend: Binnen weniger Sekunden suchten alle Fische (auch die Kaisersalmler, die eher die obere Wasserhälfte nutzen) Bodennähe und Schutz von oben. Dabei blieben sie ruhig und wirkten keineswegs gestresst. Unmittelbar nach dem Gewitterkamen sie wieder aus ihren unterständen und suchten nach Futter.

Da das Aquahumin WH67 diesmal stärker als üblich trübt, werde ich es wohl morgen reklamieren.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 10-05-2018, 19:04:33
Hallo Nobby

Warum reklamieren. :hmm:
Einfach geringer dosieren.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-05-2018, 19:13:28
Hallo Ditmar,

bei gleicher Dosierung hatte ich mit dem „älteren“ WH67, das ich noch hatte eine deutlich geringere Trübung.

Mit der bisherigen Trübung konnte ich gerade noch leben (obwohl mir beim teureren HappyLife Rio Nequa nie eine Trübung aufgefallen war); ich fürchte ich werde das Produkt wieder wechseln müssen.

Geringer dosieren ist keine Option: Mir geht es um die Wirkung, nicht um die Farbe.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-05-2018, 19:43:33
Hallo zusammen,

Regen in Itacaotiara:
[attach=1]

[attach=2]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 10-05-2018, 19:44:56
Hallo Nobby

Das HappyLife Rio Nequa hatte ich vor dem WH67.
Für mich war HappyLife Rio Nequa viel zu stark mit Wasser verdünnt was auch zu einem deutlichen Verriss im Netz führte.

WH67 dagegen war/ist gar nicht für die Aquaristik im ersten Ansatz gedacht.
Die hohe Konzentration ist daher eher ein Segen für uns den wir Nutzen können.
Wäre der Hauptabsatz die Hobbysehne Aquarium wäre es eine ähnlich schwache Brühe wie HappyLife Rio Nequa.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-05-2018, 20:14:06
Hallo Ditmar,

einen Verriss von Rio Nequa im Web habe ich nicht mitbekommen; lediglich Gerüchte, dass es im Prinzip identische Produkte zu EasyLife sind und das Ganze aus einem familiären Zwist hervorging. Es heißt, die beiden Firmeninhaber seien Brüder.

Über WH67 habe ich gelesen, dass es aufgrund der Herstellungsweise lediglich Pottasche und Sodium-Salze enthalte und für die Tiere kaum von Nutzen ist. http://www.fulvicacidminerals.com/wp-content/uploads/2017/08/Fulvic-Acid-Report.pdf

http://www.fulvicacidminerals.com/wp-content/uploads/2017/08/About-Humic-Fulvic-Substances-pt-1.pdf

Sicherlich finden sich immer Argumente und Gegenargumente; ich werde jetzt aber aufgrund der starken Trübung reklamieren und 3-4 andere Produkte testen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 10-05-2018, 20:33:31
Hallo Nobby

Die Diskussion ging damals um die Sinnhaftigkeit von solchen flüssigen Huminzusätzen. WH67 war damals gar nicht bekannt oder in der Diskussion nicht vorgekommen.
Von Weber war da auch noch ein Produkt in der Diskussion.
Ist schon etliche Jahre her als diese Diskussion geführt wurde.
Bin nicht sicher aber ich glaube Gerhard Rahn war da auch beteiligt.
Ich war damals nur ein interessierter bzw. staunender Mittleser.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-05-2018, 21:00:08
Hallo Ditmar,

Prof. Dr. Christian E. W. Steinberg vertritt wohl die These, dass solch großmolekularen Huminsäure-Produkte wie das aus Braunkohle gewonnene WH67 aquaristisch wertlos sind, da die Tiere sie nicht aufnehmen können.

Unter diesem Gesichtspunkt sind Produkte auf Torf-, Laub-, Rinden- und/oder Zapfenbasis wohl tatsächlich wertiger.

Da sich in diesem Segment einige neue (zumindest werbetechnisch vielversprechende) Produkte tummeln, werde ich wohl neben HappyLife auch die Humine von DiscusFood, von PantaRhei und von einem Unternehmen dessen Name ich gerade nicht mehr erinnere, das ich aber bei Björn im Laden gesehen hatte, testen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 10-05-2018, 22:05:47
Hallo Nobby

Das kann ich nicht beurteilen dazu fehlt mir einfach das Basiswissen in Chemie. :verlegen:
Wie schon öfter erwähnt wende ich WH67 nur sporadisch heißt bei Bedarf ein.
Da hat es nach meiner Erfahrung gute Dienste geleistet.
Also bei Schürfwunden oder Eingewöhnung von neuen Tieren.

Erlenzapfen und SMBB sind zwar auch im Becken allerdings in sehr geringer Dosis um eine heilende Wirkung erzwingen zu können.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 10-05-2018, 22:25:56
Hallo Ditmar,

gerade bei meinem Wasser das fast ohne Mineralien daherkommt (Leitfähigkeit 61 µS) werden Humine wichtig.
Und da möchte ich mich nicht nur auf die Torf-Pellets im Filter, die wöchentlich 5 Seemandelbaumblätter und ca. 30 Erlenzäpfchen und 4-5 Eichenblätter verlassen. Eine für die Fische verwertbare Huminquelle würde mich sicherlich unterstützen.

Wobei ich heute gelesen habe, das man in Apotheken Eichenrinde bekommt und daraus einen Sud kochen könnte.

Das vierte Produkt, das ich evtl. testen werde stammt von Aqua Liquids; hierzu habe ich gerade eine Anfrage bezüglich der Inhaltsstoffe gesendet...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: WasseraufbereiterAC am 10-05-2018, 22:52:31
Hallo Norbert,

ich erkenne auch an den dunklen Augen deiner Fische das deine organische Wasserbelastung zu hoch ist. Meiner Meinung, und Erfahrung nach werden Humine total überschätzt. Wenn dann nur minimal zugeben, und nicht in Kombi mit anderer Organik.

LG
Christian
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 10-05-2018, 23:03:16
Hallo Christian,

was mir an den letzten Beiträgen besonders auffällt, wie wenig Wissen über die Wirkungen der einzelnen Komponenten vorhanden ist und die Prioritäten falsch gesetzt werden.

Wenn man eine gut aufgestellte (Vor) Filterung realisiert, hat man es bei der Haltung von Dikusfischen um einiges leichter. Huminsäure, Ozon, UVC, Milchsäurebakterien usw. sind nur kurieren am Symptom.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: WasseraufbereiterAC am 11-05-2018, 05:29:14
Hallo Peter,

so ist es, aber dann wird ja nichts verkauft, mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen. Die Leute denken selbst zu wenig, glauben der Werbung, irgendwelchen neuen Produkten, und verlieren das wesentliche aus den Augen. Aber dadurch bleibt der Kreis derer die was auf die Reihe bringen überschaubar, ist auch nicht schlecht.

LG
Christian
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 05:33:54
Hallo Peter,

ich wüsste nicht, an welchen Symptomen ich kuriere.

Ich nutze UV-C schlicht und einfach als eine zusätzliche Komponente neben dem niedrigen pH-Wert, der an und für sich schon für keimarmes Wasser sorgt für eine zusätzliche Optimierung der Haltungsbedingungen, da eine Besatzdichte im Aquarium nie die Wasserqualität des Amazonas nur durch die Filterung erreichen lässt. Genauso verhält es sich mit dem Ozon.
Das technisch bestmögliche für ein keinarmes Wasser umzusetzen hat eben nicht immer mit Herumdoktern zu tun.

Der Diskusfisch hat wie die Heros übrigens auch von Natur aus eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Keimen im Wasser. Seine empfindliche Schleimhaut wird zusätzlich durch die Humine geschützt. Zudem stammen Heckel aus Schwarzwasserbiotopen; wo also ist Unwissenheit im Spiel, wenn ich versuche die bestmögliche Darreichung von Huminen umzusetzen?

Deine überhebliche und vorverurteilende Art und Weise ähnelt Deinen Beiträgen die Du damals gegenüber Armin vom Stapel gelassen hast. Ich weiß schon lange, wie ich Dich und Deine Beiträge einschätze. Das „fundierte“ Deines letzten Posts belegt auch die Erwähnung von Milchsäure: Denn die verwende ich seit Jahren nicht mehr, da ich deren vernünftigste Anwendung im Einweichen von Granulaten oder FD-Futter finde - was ich beides nicht mache. Aber wenn es Dir Freude bereitet mich immer wieder anzugreifen: Nur zu! Da es von jemandem kommt, den ich schon lange nicht mehr ernst nehme, stört es mich nicht wirklich. Lediglich dieser Thread wird immer wieder unschön unterbrochen.

Hallo Christian,

mein Vorhaben ist die Humingabe zu opimieten. Die dunklen Augen zeigen die Tiere jeweils bis zu zwei Tage nach der Dosierung von WH67. Möglich, dass ich in Kombination mit Torf, Laub und Erlenzäpfchen zu viel des Guten will; meine Befürchtung ist jedoch eher, das ich mit der Gabe von WH67 das Wasser organisch belaste anstatt es zu verbessern.

Insofern dürfte eine kleine „Versuchsreihe“ mit anderen Produkten und auch mal das Aussetzen von Huminzusätzen für ein paar Tage Klarheit bringen.

Sicherlich kann ich die Natur nur ein Stück weit imitieren; die Originalzusammensetzung des Schwarzwassers wird man nicht kopieren können. Aber ich bin zuversichtlich ein Präparat zu finden, das das Wasser nicht belastet.

@Ditmar,

Aqua Liquids haben geantwortet und die Antwort lässt mich - wie bereits die Produktbilder - vermuten eine umverpackte Version von WH67 vor mir zu haben. Das Testen dieses Produkts kann ich also sein lassen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 05:46:34
Hallo Peter,

so ist es, aber dann wird ja nichts verkauft, mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen. Die Leute denken selbst zu wenig, glauben der Werbung, irgendwelchen neuen Produkten, und verlieren das wesentliche aus den Augen. Aber dadurch bleibt der Kreis derer die was auf die Reihe bringen überschaubar, ist auch nicht schlecht.

LG
Christian

Hallo Christian,

das sehe ich anders: Ich beziehe mein Wissen aus den Büchern von Mayland und Bleher und aus eigener jahrelanger Erfahrung. Diskusfische leben in keimarmen Gewässern aufgrund des hohen Wasserdurchsatzes. Den kann ich in meiner Aquaristik so nicht umsetzen. Daher sehe ich UV-C und - die eigentlich lächerlich niedrige - Ozondosierung als adäquate technische Unterstützung im Bestreben bestmögliche Parameter zu bieten.

Hinsichtlich der Humine gebe ich Dir bedingt recht: Hier bin ich noch auf der Suche nach dem Optimum. Möglich, das das bisschen Torf im Filter, das Laub und die Erlenzäpfchen bereits genügen; das werde ich ja schon bald sehen. Wenn ich andererseits aber an Armins Erfolge mit seinen Heckeln und seinen “Hexensud“ denke, kann es nicht schaden, dem Thema noch etwas Aufmerksamkeit zu schenken.

Um Deine Aussage zum Kreis derer, die etwas auf die Reihe bringen zu hinterfragen: Hattest Du schon freischwimmende Larven aus einer Heckelverpaarung?
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 06:41:12
Hallo zusammen,

für diejenigen, die sich für schlauer halten als ein international renommierter Professor (und die, die das Thema Humine - wie ich auch - überaus spannend finden) habe ich hier mal einen interessanten Vortrag aus einer Veranstaltung von JBL:

Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 11-05-2018, 08:02:04
Hallo Norbert,

wenn du ein Becken mal von der Filterseite richtig aufstellen würdest, dann wüstest du was ich meine.

Symptom ist die einseitige Atmung der Fische. Ich habe es schon mal geschrieben, mir geht es um die Tiere. Ich bin eben niemand der lange um den heißen Brei rumredet....
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 08:10:05
Hallo Peter,

meine Filterung läuft optimal und bedarf keiner weiteren Verbesserung.

Eine einseitige Atmung der Tiere gibt es nicht.

Ich bin Deine ständigen Sticheleien einfach müde und werde mir zukünftig nicht mehr die Arbeit machen Dir zu antworten; es sei denn, es käme etwas Konstruktives. Dann können wir gerne miteinander diskutieren.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Robert B am 11-05-2018, 08:21:43
Hallo Norbert,

zu dem Aquahumin von Weinböhla gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die die positive Wirkung auf Fische belegen. Ob andere Produkte besser sind, weiß ich nicht, ich weiß aber aus eigener Erfahrung dass es bei Verletzungen o.ä. ausgezeichnet wirkt. Die Trübung ist bei meiner Charge, die ist allerdings schon ein paar Jahre alt, da ein 5L Kanister ewig hält, relativ gering.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 08:40:32
Hallo Robert,

ja, die Wirkung fand ich bisher eigentlich auch gut; allerdings stört mich die Trübung und der Belag, der sich äußerst schnell in den Schläuchen bildet extrem an der aktuellen Charge; hinzu kommt meine Verunsicherung bezüglich der von mir gelesenen Bedenken zu WH67; andererseits hatten meine Fische nie Schleimhautprobleme - auch nicht nach heftigen Schürfwunden nach Rangeleien... :hmm:

Schwieriges Thema, zumal es für nahezu jede Studie eine gegenteilige Meinung gibt. Ein Fehler ist es sicherlich nicht auch mal andere Produkte anzuschauen, deren Zusammensetzung zumindest natürlicher erscheint als ein Braunkohleextrakt. Ich werde - in einem separaten Thread - berichten.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 08:46:57
Hallo Norbert,

ich erkenne auch an den dunklen Augen deiner Fische das deine organische Wasserbelastung zu hoch ist. Meiner Meinung, und Erfahrung nach werden Humine total überschätzt. Wenn dann nur minimal zugeben, und nicht in Kombi mit anderer Organik.

LG
Christian

Hallo Christian,

um noch einmal auf diesen Beitrag näher einzugehen: Wenn Du Aufnahmen aus den Habitaten betrachtest: Welche Augenfarbe überwiegt da? Ein strahlendes Rot oder eher dunklere Augen? Nur, weil wir die klaren, leuchtend roten Augen schöner finden, muss es nicht zwangsläufig besser sein. Es könnte auch einfach ein Hinweis auf die Wirkung der Humine sein.

Ich möchte nicht abstreiten, das es sein kann, dass ich überdosiere / überdosiert habe. Das möchte ich ja u.a. mit meinen geplanten Tests ermitteln.
Zumal ich - wenn ich die Kernaussage des Professors Steinberg richtig interpretiere - es sowohl ein "zu wenig" (wohl in den meisten Aquarien der Fall) als auch ein "zu viel" geben kann. Die reine Dosierungsempfehlung der Hersteller ist für meine Belange sicherlich etwas zu hoch, da ich ja auch auf anderem Wege Humine einbringe.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Robert B am 11-05-2018, 09:16:21
Hallo Norbert,

Huminstoffe bedeuten immer Stress für die Tiere. Die richtige Dosierung ist wichtig. Bei geringen Dosierungen ist das positiver Stress. Bei zu hohen Dosierungen kann das ins Gegenteil umschlagen. Das Aquahumin dosiere ich deutlicher unter Herstellerangabe und auch nicht ständig.

Vielleicht ist mit deiner jetztigen Charge was nicht in Ordnung. Dunkle Augen hatte ich noch nie nach der Zugabe beobachtet.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 09:27:30
Hallo Robert,

das vermute ich auch; daher reklamiere ich die Lieferung heute. Es kann auch sein, das es nicht an der Charge sondern an der Verpackung liegt. Denn ich habe zuerst die bestellte Literflasche abgebrochen; gut möglich, dass der Kanister in Ordnung ist.

Ich will das Produkt auch nicht schlechtreden; über 5 Jahre lang hatte ich ja einen guten Eindruck und was an den Aussagen mit Pottasche, Sofium-Salzen und zu großen Molekülen dran ist vermag ich als Laie nicht abschließend zu beurteilen. Es ist genauso gut möglich, das ich nach meinen Tests wieder zum Aquahumin WH67 zurückkehre.

Das mit den Augen hatte ich - aber in deutlich schwächerer Form - aber auch schon beim Kanister zuvor.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 11-05-2018, 09:47:29
Hallo zusammen

Was ich in dem Beitrag von Professors Steinberg mitgenommen habe ist das es in jedem Gewässer Huminstoffe gibt.
Das lässt den Schluss zu das es auch Huminstoffe in einem altem eingefahrenem Becken bzw. Biofilter auch Huminstoffe gibt ohne welche externe Mittel zugeführt zu haben.
Allein absterbende Pflanzen produzieren Huminstoffe.
Also ist die zusätzliche Dosierung nur in sehr geringem Maße nötig wenn überhaupt nötig.
Könnte mir vorstellen das in einem guten Pflanzenbecken gar keine Nachdosierung nötig ist.
Das in einem alten Becken ohne Pflanzen wiederum nur SMBB und oder Erlenzapfen völlig ausreichend sind.
Was wiederum meine These stützt nur im Bedarffall stärker mit WH67 nach zu dosieren.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 09:57:20
Hallo Ditmar,

so funktioniert das nicht. In einem gut funktionierenden Pflanzenbecken gibt es wenig bis gar kein abgestorbenes Pflanzenmaterial. Und wenn doch wird das im Rahmen der Pflegemaßnahmen entfernt.
Deine Argumentation erinnert ein bisschen an die Altwasseraquaristik: „Solange Wasser drin ist, brauche ich ja kein frisches...“. An die sich verbrauchenden Mineralien und Spurenelemente denken die Jungs dabei nicht.

Selbst bei Armin, der nie altes Laub entfernt hat, musste hin und wieder der „Hexensud“ ran.

Und speziell in meinem Fall gibt es ja drei Faktoren, die die Huminstoffe zusätzlich reduzieren: UV-C, Ozon und Purigen. Eine Nachdosierung ist also fallweise unterschiedlich, aber sicherlich immer erforderlich, wenn man einen bestimmten Spiegel halten möchte.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 11-05-2018, 10:02:48
Hallo Nobby

Ich kann zwar deiner Argumentation folgen.
Aber ich folge hier nur den Ausführungen des Prof. Steinbrück das selbst im reinsten Wasser des Balkalses Huminstoffe vorhanden sind.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 11:41:56
Hallo Ditmar,

... die durch Zufluss und / oder Bodenauswaschung sowie in den See fallendes Laub eingetragen werden. Ein Aquarium ist aber kein offenes Biotop, sondern ein in sich geschlossenes System.

Sämtlicher Eintrag muss von außen erfolgen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 11-05-2018, 12:16:32
Hallo Nobby,

habe die Beiträge mit Interesse verfolgt und möchte hierzu folgendes anmerken.
Das WH 67 verwende ich nun mittlerweile schon viele Jahre, wobei eine ausschliessliche Anwendung erfolgt, und konnte in dieser Zeit keinerlei negative Erscheinungen feststellen. Im Händling habe ich folgende Faktoren beachtet:
1. UV-Klärer wurde ausgegliedert, da er die Wirkung der Humine beeinträchtigt bzw. aufhebt;
2. jedwede Filterung über Torf wurde eingestellt

Bislang verwendete ich auch den obligaten 5 Literkanister und musste feststellen, dass die Wirkung des Produkt nach 2 Jahr nachliess, denn 5 Liter mit solch einer geringen Dosierung halten lange vor. Dies wurde in der Färbung des Wasser nach Zugabe besonders deutlich bis hin zu einen milchigen Stich. Auf der neuen 1 Literflasche ist des Rätsel Lösung sichtbar, es ist eine Haltbarkeit( volle Wirksamkeit) von zwei Jahren angegeben. Das Produkt färbt auch nach Zugabe stärker ein, jedoch verliert sich dieser Zustand in kurzer Zeit. Hinsichtlich der Nachdosierung sollte man selbige nach 3 Tagen wiederholen, denn das Produkt baut sich ab.
Anbei möchte ich noch auf folgende Artikel aufmerksam machen in denen auf WH67 eingegangen bzw analysiert wird:

http://www.amagro.com/content/file_old/Aquahum_dr_novak_de.pdf

https://d-nb.info/976008106/34

und als letzten Link der schrifliche Beitrag zum von Dir verlinkten Video.

http://redfrogteam.net/wp-content/uploads/2012/10/AF-Humus-III.pdf

Hinsichtlich der Braunkohle hast du vielleicht etwas falsch eingeschätzt. Es geht, und dies kannst du auch in den Links nachvollziehen, um den Einsatz von unbehandelter Braunkohle im Becken und der dadurch unberechenbaren Wirkung der immanenten Schwermetalle!

Persönlich finde ich die Häufung deiner huminhaltigen Stoffe( Torf, Blätter, Erlenzäpfchen) bedenklich. Denn bedenke und dies wird im letzten Link nochmal unterstrichen, ein zuviel der Huminstoffe führt zu einer überhöhten Stressreaktion für die Tiere, welche nicht mehr lebensverlängernd wirkt. Auch dein vielfältiger Einsatz von huminabbauenden Equipment wird daran nichts ändern.
Deine Testphase wird dir, meiner Ansicht nach, bestimmt keine anderen Erkenntnisse bringen und schätze mal welches Produkt in diesen als Basis verwendet wird.


Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2018, 15:59:35
Hallo Jürgen,

wie gesagt: Ich räume ein, das es sein kann, das ich unnötig hoch dosiert habe. Die Dosierung ist ja u.a. auch ein Punkt an dem ich ansetzen möchte.

Allerdings denke ich, ich bin von einer Überdosierung die schädlichen Stress verursacht noch meilenweit entfernt. Denn dann hätte ich am Verhalten der Tiere etwas gemerkt (Appetitlosigkeit, Ängstlichkeit oder Scheu, Antriebslosigkeit, o.ä.). Doch die Rabauken verhalten sich, wie man das von Wilden erwartet: Tagsüber werden Garnelen gejagt, Reviergrenzen abgesteckt, das Aquarium durchstreift, beim Fressen werden die besten Stellen vehement verteidigt, es wird gerüttelt und gebalzt. Gestresste Diskus sind das beileibe nicht!

Wenn ich mir das Schwarzwasser des Rio Negro oder das anderer südamerikanischer Schwarzwaserhabitate ansehe, bin ich vielleicht bei 10% der Huminfracht.
Oder anderes Beispiel: Armin‘s Heckelaquarium, in dem er die halbtoten Tiere aufgepäppelt hat und in dem er regelmäßig Gelege bis hin zum Anschwimmen der Elterntiere hatte - auch hier eine wesentlich höhere Humindosis.

Das ist jetzt kein Plädoyer für „Viel hilft viel!“; ganz im Gegenteil: Ich werde mich bei meinen Versuchen mit den verschiedenen Präparten auch darauf konzentrieren eine möglichst geringe aber effiziente Huminzufuhr zu ermitteln.

Die Vielfalt meiner Huminquellen ist nichts Neues: Ich verwende schon immer Laub und Erlenzäpfchen im Aquarium und Torf im Filter seit nunmehr über drei Jahren. Und auch das WH67 gehört bei mir seit über 5 Jahren zum Standard. Neu ist lediglich, dass ich mit einer 25%igen sonst üblichen Wochendosis die ich jetzt alle 2 Tage gebe, versuche, den Huminspiegel möglichst auf einem gleichen Level zu halten. Vorher hatte ich alle 4 Tage 50% dosiert.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 11-05-2018, 22:37:55
Hallo Norbert,

Zitat
Eine einseitige Atmung der Tiere gibt es nicht.

ich weiß nicht, warum du so dünnhäutig reagierst, mich auf Grund der Anmerkung vom Status her runterstufst, auf dem von dir reingestellten Video sieht doch jeder Diskusanfänger, dass die Tiere Kiemenprobleme haben. Schau mal auf dem Video bei 3 min der linke Heckel. An Anfang vom Video "spuckt" der erste Fisch.


Zitat
so funktioniert das nicht. In einem gut funktionierenden Pflanzenbecken gibt es wenig bis gar kein abgestorbenes Pflanzenmaterial. Und wenn doch wird das im Rahmen der Pflegemaßnahmen entfernt

In jedem Aquarium werden Huminstoffe generiert, nicht nur über absterbende Pflanzen aber auch über Moorkienwurzeln und letztendlich durch das eingebrachte Futter.

Zitat
Deine überhebliche und vorverurteilende Art

Deine überhebliche und vorverurteilende Art, gegenüber Ditmar, der eigentlich immer gefühlsmäßig richtig liegt, stößt schon auch auf, lerne mal von Ihm....

Jetzt mal was konstruktives, wenn du die Bioaquaristik betreiben möchtest, dann filtere über Torf, von den Torfinhaltsstoffen geht ein bißchen in Lösung. Das sind Fulvosäuren, Huminsäuren, wohl auch Tannine. Diese Stoffe haben Konzentrationen von wenigen mg/l. Sie werden allmählich mikrobiologisch abgebaut und durch andere mikrobiologische Prozesse wieder aufgebaut. Der Effekt der pH-Pufferung kommt so gut wie nicht von den gelösten Stoffen, sondern vom festen Torf.
Wenn die bioziden Stoffe verbraucht sind, so nach 2-3 Wochen, dann fallen die Bakterien über den Torf her und mineralisieren ihn. Die LF steigt, der pH steigt, PO4, NO3, GH steigen. Der Torf muß gewechselt werden, wenn man die Ergebnisse der Mineralisation nicht will!
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 12-05-2018, 05:45:47
Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich meine Suche nach der Mosaikpflanze (Ludwigia sedoides) aufgegeben. Ein halbwegs würdiger Vertreter als Schwimmpflanze scheint mir der Südamerkanische Froschbiss (Limnobium laevigatum) zu sein.

Da Schwimmpflanzen noch fehlen habe ich heute 2 Portionen (invitro) bestellt.

Damit ist die Bepflanzung vorerst konplett.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 12-05-2018, 08:31:50
Hallo Nobby

Schwimmpflanzen sind eigentlich was feines um Nitrat zu binden und ein gedämpftes Licht in die Tiefe zu bringen.

Meine Erfahrungen damit allerdings recht zwiespältig.
Die einen machten innerhalb kürzester Zeit die Oberfläche dicht. ( Wasserlinsen )
Worauf ich die Oberflächenströmung stark erhöhthabe  das ich ein Platz zum füttern hatte.
Die anderen brachten 20cm tiefe Wurzeln das den großen Fischen der Schwimmraum verloren ging. ( Froschbiss )

Somit habe ich mit der Zeit wieder ganz auf Schwimmpflanzen verzichtet und statt dessen Efeututen über dem Biofilter angesiedelt die helfen den Nitrathaushalt tief zu halten.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 12-05-2018, 09:18:43
Hallo Ditmar,

Wasserlinsen sind die Pest! Ich hasse sie und ärgere mich immer mal wieder über den Aufwand sie wieder restlos loszuwerden, wenn man sie sich mal eingeschleppt hat. Aktuell habe ich nur noch im Aquarium mit den roten Ancistren welche.
Ich muss immer schmunzeln, wenn ich bei ebay oder sogar Wasserpflanzenhändlern Verkaufsangebote für Wasserlinsen sehe...
Aber: Aufgrund des explosionsartigen Wuchses sind sie - wie allerdings andere schnellwachsende Schwimmpflanzen auch - hervorragende Nitratzehrer.

Nitrat ist jedoch kein Thema bei mir. Mir geht es um den zusätzlichen Schattenwurf, da die Zwergseerose aufgrund der guten Lichtverhältnisse ja leider keine Schwimmblätter austreibt. Denn die Diskus stehen ja gerne in schattigeren Flächen.

Ich finde gerade das fein verzweigte Wurzelwerk von Froschbiss und Muschelblume sehr hübsch (wenn man klares Wasser hat und sich kein Mulm darin verfängt). Schwimmraum ist in meinem "Hindernissparkour" kein Thema, das obere Drittel ist eigentlich ausschließlich Kaisersalmler-Revier.

Und die Schwimmpflanzenarten mit größeren Blättern sind ja die am einfachsten zu handhabenden Wasserpflanzen schlechthin: Was zu viel ist, fliegt beim wöchentlichen Wasserwechsel auf den Kompost; so wird organische Belastung auf einfachste Art und Weise im Aquarium gebunden und entfernt. Dazu muss man noch nicht mal ins Wasser greifen; ein kleines Teesieb (vorzugsweise mit einer Nylon-Siebfläche, wie es sie für wenige Cent im Supermarkt gibt) leistet dabei hervorragende Dienste.

Für mich sind Schwimmpflanzen, auch wenn man ihren Standort nicht selbst bestimmen kann, mit die wichtigsten Aquarienpflanzen - gerade, wenn es um die biologische Filterungsleistung geht.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 12-05-2018, 10:01:59
Hallo Nobby

Zitat von: Nobby
Für mich sind Schwimmpflanzen, auch wenn man ihren Standort nicht selbst bestimmen kann, mit die wichtigsten Aquarienpflanzen - gerade, wenn es um die biologische Filterungsleistung geht.
Das ist wohl richtig. :good:

Nur so wurde es mir zu viel:
[attach=1]

oder so:
[attach=2]

dann lieber so:
[attach=3]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 12-05-2018, 10:12:55
Hallo Ditmar,

nachvollziehbar, aber auch ein Stück weit spannend zu sehen, das es Pflanzen gibt, die trotz Deines leistungsfähigen Filters bei Dir nicht nur überlebt haben sondern sogar gut gewachsen sind - steckt wohl doch ein kleiner Scaper in Dir! :pfeifend: :hihi:

Hornfarn finde ich übrigens wirklich toll. In größeren Aquarien kann er submers zu einem echten Eyecatcher gedeihen. Als Schwimmpflanze ist er in Aquarien mit Lebendgebährenden ein super Versteck für die Jungtiere und nacht dabei eine wesentlich bessere Figur als ein Einhängebrutkasten.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Hobby am 12-05-2018, 10:44:39
Hallo zusammen,

kann hinsichtlich der Wasserlinsen eurer Meinung zustimmen. Sie sind aber auch ein guter optischer Hinweis, dass sehr viel Nitrat im Becken ist.
Wasserlinsen haben aber auch einen Vorteil, ich kann daraus Futter für Garnelen oder Welse fertigen.
Hier die Anleitung:

https://aquabits.de/futtertabs-aus-wasserlinsen/

und wenn ihr gerade beim lesen seit, dann durchforstet mal diese Seite, es warten viele interessante Tipps!
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 12-05-2018, 10:45:17
Hallo Nobby

Richtig Hornfarn war das und nicht Froschbiss. :verlegen:
Du siehst mit Pflanzen hab ich es nicht so. :verlegen:
Das Hornfarn war damals von dir und ging wie verrückt.

Übrigens Froschbiss ging damals gar nicht vielleicht heute.[attach=1]
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 12-05-2018, 10:53:55
Hallo Jürgen

Zitat von: Jürgen
Sie sind aber auch ein guter optischer Hinweis, dass sehr viel Nitrat im Becken ist.

Stimmt damals war das auch der Hauptgrund schnell wachsende Schwimmpflanzen gegen Nitrat einzusetzen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 12-05-2018, 22:56:57
Hallo zusammen,

die Humine sind (zumindest optisch) nun fast aufgezehrt; heute habe ich ein kurzes Video nach dem Füttern für Euch. Laut LiWeBe-Box war es zu der Zeit leicht bewölkt. Den ein oder anderen eleganten Kunstschwimmer gibt es auch in dem Trupp:

Nächste Woche werde ich mich dann übrigens mal an die versprochenen unterschiedlichen Wetter-Situationen machen...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 13-05-2018, 08:31:03
Hallo Nobby

Dein Trupp macht mir einen recht entspannten Eindruck in deinem gelungenem Video. :good:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 13-05-2018, 09:22:27
Hallo Ditmar,

komisch, dass Du das so siehst: Schließlich sind die Tiere dem sicheren Untergang geweiht: Total gestresst durch diese blödsinnigen Humine im Wasser, die ha keiner braucht, einseitige Atmung, würgend, nach Luft jappend...
Was Du da im Video zu sehen bekommen hast, ist leider kein schöner Anblick. :laugh2: :happy:

Sorry, aber das konnte ich mir als Unwissender jetzt einfach nicht verkneifen. :verlegen: :tschuess:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 13-05-2018, 09:55:02
Hallo Nobby

Videoaufnahmen sind Momentaufnahmen bei denen jeder Betrachter seine eigenen Rückschlüsse zieht je nach Erfahrung oder Sichtweise.

Der eine sieht nur deine für mich gelungenes Layout.
Der nächste deine doch seltenen Heckel nur als Gruppe.
.....
Nur wenige schauen tiefer und lesen zwischen den Zeilen.
Das ist reine Interpretationssache.
Grundsätzlich finde ich es aber gut wenn einem etwas auffällt und dazu dann Fragen stellt.
Dies ist ja erstmal nur eine Frage die nur jemand beantworten kann der seine Fische den größten Teil des Tages sieht.

Nur die Zeit wird zeigen in welches System bzw. Methode der beste Weg für die Tiere ist.

Wie man so schön sagt: "Viele Wege führen nach Rom".
Im Hobby ist das immer ein ganz persönlicher Weg da jeder eine Vision zu seinem Hobby hat oder zumindest haben sollte.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 13-05-2018, 10:12:04
Hallo Ditmar,

sicher ist es gut, wenn man etwas entdeckt, dass man darauf hinweist. Das man dann aber aus Aufnahmen von Tieren, die sich gerade gekabbelt haben, womöglich kurz zuvor noch ausgewachsene Rückenstrichgarnelen mit Stumpf und Stil gefressen haben, trotz der Erklärung weiterhin aus der Ferne so einschätzt und einem Diskushalter mit insgesamt über 20 Jahren Erfahrung in der Pflege dieser Tiere Unwissenheit und Unfähigkeit attestiert, geht mir - insbesondere mit der Vorgeschichte (die wiederholten Sticheleien gegen Armin und immer wieder auch gegen mich) dann irgendwann trotz aller Gutmütigkeit gegen den Strich.

Das ist für mich eine der traurigen Randerscheinungen in der Diskusaquaristik: Einige meinen nur ihr Weg sei der richtige, alle anderen sind dumm und können nichts. Mit solchen Aussagen entwickelt sich unser Hobby nur sehr langsam (wenn überhaupt) weiter; innovative Ideen niederknüppeln ist für mich keine Lösung.
Das sieht man am Thema Humine doch recht deutlich: Es ist sehr wenig wirklich bekannt. Forschungsergebnisse werden von selbsterklärten Wissenenden kurzerhand als Unsinn abgetan; „alles nur Geldmacherei“ (wenn man Produkte der Hobby-Industrie verwendet) oder „Spinnerei“ (wenn man wie Armin seinen „Hexensud“ braut).
Hinterfragen, die Suche nach Fakten, ja, sogar die gemeinsame Diskussion um das Mythos Humin zu erschließen werden so im Ansatz unterdrückt.

Und Du kennst mich ja: Wenn mich was richtig ärgert reagiere ich auch entsprechend! :zwinker:

Ob man nun mein Layout mag oder nicht (manche sagen, es wirkt zu künstlich) ist Geschmacksache; damit kann ich leben.
Wenn man mir wie Jürgen Tipps zu den Pflanzen gibt, weil ich hier sicherlich Defizite habe, nehme ich das gerne an.
Wenn man die technische Ausstattung kritisiert, wird‘s da schon heikler (Denn bezüglich Ozon und UV-C habe ich mir lange Zeit Gedanken gemacht; mit dem Ergebnis, dass zwar Beides nicht sein muss, aber sicherlich dazu beitragen kann, das Wasser noch besser, noch artgerechter zu bekommen bzw. zu erhalten.).
Findet man die Beleuchtung, die Wettereffekte, den „Regen“, die akustischen Reize unnötig - ok, damit kann ich auch leben; ich versuche eben den Tieren möglichst viele unterschiedliche Reize zu vermitteln, um ihren Alltag interessanter zu gestalten. Das findet bestimmt der Ein oder Andere affig. Dann sind war aber fast schon wieder beim Thema „ewig Gestrige“.

Es gibt Dinge, die diskutiere ich gerne. Aber es gibt Grenzen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 19-05-2018, 22:08:46
Hallo zusammen,

fühlt Ihr Euch auch manchmal beobachtet?

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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 20-05-2018, 08:29:30
Hallo Nobby

Genau diese Stellung kenne ich auch von meinen Altum wenn die Brotzeit überfällig ist. :hungry:
In der Tat sehen sie jede Bewegung im Raum hinter der Glasscheibe.
Meine Altum schwimmen sogar die 2m Beckenlänge ab wenn ich parallel daran vorbeilaufe.

Das kann mit daran liegen das ich über die 2m verteilt füttere um den Futterneid etwas zu reduzieren und auch die kleinen Mitbewohner etwas abbekommen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 20-05-2018, 09:20:33
Hallo Ditmar,

betteln kommt eigentlich nicht vor.

Zwischen den Mahlzeiten gibt es genügend „Snacks“ in Form unvorsichtiger Rückenstrichgarnelen. Regulär gibt es über den Tag verteilt drei kleinere Rationen Granulat (Tropical Wild Discus & Spirulina forte gemischt) per Futterautomat.
Unregelmäßig reiche ich Lebend- und TK-Futter als Ergänzung.

Der Spähtrupp war gestern schlicht und einfach daran interessiert was ich da mit dem kleinen weißen Fellknudel treibe. :hihi:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 20-05-2018, 09:37:06
Hallo Nobby

Aus meiner Erfahrung mit Überfütterung meiner Altum/Diskus ist die Fütterung eher ausreichend als viel.
Lebendfutter gibt es sporadisch durch heranwachsende RHG , RedFire , Kolumbianer oder Platys.
Ich hatte noch nie einen Garnelenüberhang.
Jede Garnele die aus der Deckung kommt läuft Gefahr von den großen Jäger gestellt zu werden. Frei laufende Garnelen wie damals bei Horst zu sehen hat es bei mir noch nie gegeben.

Jetzt mit anstehendem Urlaub kommt der Futterautomat mit Tropical Wild Discus & Spirulina forte gemischt wieder zum Einsatz.

Welchen Futterautomat setzt du ein. :hmm:
Ich habe den Eheim Twin mit dem Schneckengetriebe im Einsatz.
Einen kleinen Karusselfutterautomaten habe ich auch noch auf Reserve.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 20-05-2018, 09:48:07
Hallo Ditmar,

den „Karussell-Automaten“ (ich glaube er heißt Rondomat und ist von Grässlin) habe ich zwar auch noch irgendwo liegen, aber ich finde ihn unpraktisch und schwer zu reinigen (also auch unhygienisch).

Ich nutze den einfachen von Eheim (ich mische das Granulat bereits im Behälter) und den von Sera. Der von Juwel könnte insofern interessant sein, da der Klappensatz ja eine entsprechende Aussparung hat und dieser Automat dann perfekt passt, aber sowohl der Eheim als auch der Sera funktionieren zuverlässig.

Wichtig ist nur - und das kann man nicht oft genug schreiben - (falls er einen Urlaub überbrücken soll) den Automat einige Tage vorher in Betrieb zu nehmen um Funktion und Futtermenge zu testen.
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 27-05-2018, 21:32:52
Hallo zusammen,

heute sind wir zurück aus München und eigentlich wollte ich noch einen Wasserwechsel machen, da der letzte schon am Freitag vor einer Woche war und der pH-Wert gegen 5,0 gesunken ist; und was machen meine kranken, gestressten Heckel?


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Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Peter L. am 27-05-2018, 22:05:06
Hallo Norbert,

super ! Ist schön anzusehen !

Richtige Männer sind doch nicht nachtragend, oder  ;D.

Ich freu mich mal für jeden, bei dem Wilde 10 Jahre und älter werden.
 
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Ditmar am 27-05-2018, 23:37:39
Hallo Nobby

Respekt  :good: das ging aber schnell. :cheers:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Armin C. am 29-05-2018, 02:13:02
Hallo Nobby,

Glückwunsch ...

liegt am Mentor ...  :tschuess:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: securit am 30-05-2018, 20:12:53
Hallo Norbert ,
klasse das sieht man auch nicht alle Tage.Morgen sollten die Larven ja dann frei schwimmen ! Ich bing gespant auf dein Video  :optimist:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 30-05-2018, 20:22:26
Hallo Phil,

es wird kein Video geben...

Schweren Herzens habe ich das Gelege abgesaugt, da wir in drei Wochen umziehen und die Larven keine Chance gehabt hätten...
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: securit am 31-05-2018, 20:48:30
Hallo Norbert,
das ist aber sehr schade mit dem Gelege  :O:.
Dann hast du ja sicher ein neues Zuhause gewählt wo du jetzt entlich deine riesen Wanne aufstellen kannst die schon so lange wartet aufs Fluten  :applaus2:
Titel: Re: Diskushaltung-Biotopaquaristik/Pflanzenbecken - ein Spagat zwischen zwei Welten
Beitrag von: Norbert Koch am 01-06-2018, 18:07:37
Hallo Phil,

die nächste Wohnung ist erstmal ein Übergangsquartier. Von dort aus suchen wir in Ruhe nach einer schön geschnittenen, geräumigen und bezahlbaren Wohnung.

In dieser wird dann sicherlich ein größeres Aquarium aufgestellt (allerdings keine 3.500 sondern eher 1.200 bis 1.500 l; auf jeden Fall ne schöne Wanne für 6 Diskus!).

Hallo zusammen,

nachdem ich heute beim Wasserwechsel blutenden Herzens ein weiteres Gelege von einem zweiten Paar absaugen musste, beginne ich jetzt den pH-Wert langsam in Richtung 6 anzuheben.

In nicht mehr ganz vier Wochen ist der Umzug und so sehr es mich freut zwei laichende Paare zu haben - momentan passt es grade gar nicht ins Konzept...