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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Ditmar am 22-09-2013, 08:46:58

Titel: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 08:46:58
Hallo zusammen

Ich habe mir gestern Abend nocheinmal "Wilder Amazonas" angeschaut.
Damit stellte sich mir die Frage welche Wege oder wenn überhaupt Wanderungen geht ein Diskus in seinem Leben.

Bleibt er vom Ort her gesehen in seiner Kinderstube.
Oder muss er Wandern wegen Revierbildung.
Muss er die Standorte nur wegen der Gezeiten also Trocken/Regenzeit wechseln also unter Zwang.

Bleibt er immer auf der einen Uferseite oder ist er im Stande die Uferseite zu wechseln zB. in der Trockenzeit.
Würde er es nie wagen ins freie Wasser zu schwimmen.
Lässt er sich mit der Strömung treiben oder schwimmt er gegen den Strom.

Von welchen Strecken reden wir.
Einigen Meter , 100m .......
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: acrorich am 22-09-2013, 09:31:12
Hallo Ditmar,
die Frage hab ich mir auch schon gestellt  "ist der Diskus standorttreu", ich konnte weder in Filmen noch in Büchern etwas darüber erfahren.
Auf der anderen Seite wird ein Diskus keine Wanderungen wie Lachse, Störe oder Neunaugen hinlegen.
Meiner Meinung nach ist der Diskus ein sehr standorttreuer Fisch, der nur unter Zwang das Revier das ihm Sicherheit bietet wechselt.
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Many am 22-09-2013, 10:11:04
Hallo Ditmar,

der Diskus wird meiner Meinung keine grossen Wanderungen machen.

Kann aber durch Stromungen der Fluesse abgetrieben werden.

Oder das Hochwasser hat durch Sandbanke den Weg abgeschnitten
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Robert B am 22-09-2013, 10:27:52
Hallo Ditmar,

grundsätzlich vermeidet der Diskus starke Strömung, Wellen und offenes Wasser. Von einem Ufer zum anderen wird er freiwillig nicht schwimmen.

in der Trockenzeit bleibt der Diskus nach Möglichkeit standorttreu. Er lebt dann in großen Gruppen in einem geeigneten Revier im Wurzel und Astgestrüpp. Der Bewegungsradius dürfte sich oft nicht weiter als 10 m erstrecken.

Mit Einsetzen der Regenzeit steigt die Strömung und der Wasserstand drastisch und der Diskus zieht in die überfluteten Regenwälder. Ich vermute, dass er sich in dieser Zeit und auch auch wenn der Wasserstand wieder zurück geht, nicht sehr lange an einem Ort aufhält (außer wenn er ein Gelege hat) und dem steigenden Wasser und der Nahrung die eher in flacherem Wasser zu findet ist langsam folgt. Auch um großen Raubfische die eher in tieferem Wasser vorkommen auszuweichen.

Ein paar Informationen finden sich in dem Bericht von William Crampton den ich schon einige Male verlinkt habe. Hast du das schon gelesen?

Gruß,
Robert
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 10:52:46
Hallo Many , Rich

Danke für eure Einschätzung.
Lachs oder Forellenartige Eigenschaften glaube ich auch nicht dazu fehlt ihnen auch die Form.
Ich denke da eher an ihr Flächenmäßig recht großes Verbreitungsgebiet.

Entstammen alle Diskus aus einem Stamm und haben sich über die Zeit durch Abwanderung eigenständig entwickelt.

So denke ich schon an eine gewisse Standortbindung.
Interessant wäre ihr Bewegungsradius in qm in ihrem Lebenszyklus.
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 22-09-2013, 11:11:03
Hallo Zusammen,

... interessante Frage  :hmm:

mir ging eine leicht abgewandelte Form dieser Frage schon öfter durch den Kopf ...

... was machen die Jungfische, ab einer bestimmten Größe, wenn sie die Eltern nicht mehr brauchen  :fish03:

in Videos wenn man im Amazonas Diskus-Gruppen sieht, sind die meist alle von selber Größe ...

... habe noch nie große und kleine zusammen gesehen

also wo wandern die Kleinen da dann hin  :hmm:

wie lange bleiben sie zusammen  :hmm:

wie groß sind die Gruppen  :hmm:

usw.

wegen "Inzucht" .... hat die Natur bestimmt auch Mechanismen geschaffen, das sich Gruppen eines Elternpaares ...

.... aufteilen und mit anderen vermischen

wie finden die die anderen Diskus ... alles Zufall  :hmm:
__________________________________________

ansonsten halte ich Diskus schon auch für standortgebunden ... und solange alles passt, genug Schutz, Futter, usw.

... denke ich wird eine Gruppe Diskus ihren Standort nicht verlassen .... und sich in relativ kleinen Radien bewegen

das Diskus quer durchs Wasser ans andere Ufer schwimmen, kann ich mir auch nicht vorstellen, sei den es gibt eine akute Gefahr ?
__________________________________________

bestimmt wandern auch immer einige flussabwärts und andere flussaufwärts ...

vielleicht haben sich dann auch verschiedene Farbformen auf Grund unterschiedlichen Futters gebildet  :hmm:

- analog Flamingos .... Rotalge (dunkelrot) - Artemia (rot) - Flamingo (rosa)  :hmm:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 11:12:54
Hallo Robert

Da hat es wohl eine Überschneidung unserer Posts gegeben.

Danke auch dir für deine Einschätzung.
10m ist von meinem Gefühl recht eng bei den Ausmaßen des Amazonas.
Aber OK wenn genug Futter und Deckung auf diesen 10m vorhanden ist.
Ich sehe nur das Verhalten meiner adulten Diskus die nicht auf einander sitzen wollen.

Also der Standortwechsel ist nicht freiwillig sondern wird durch die Gezeiten bzw. Revierbildung erzwungen.

So gesehen beruhigt es ungemein den Diskus auch in einem Aquarium halten zu können.

Nein den Bericht von William Crampton habe ich noch nicht gelesen. :verlegen:

Diskusbücher habe ich nur in Bezug auf Krankheiten und Haltungsbedingungen.
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Robert B am 22-09-2013, 11:24:31
Hallo Ditmar,

die 10 m bezogen sich auf die Trockenzeit. Die Diskus bleiben in der großen Gruppe, weil diese den besten Schutz bietet. Da wird auch nicht gelaicht und insofern brauche sie auch keine Reviere! In der Regenzeit werden sie schon mehrere hunderte Meter zurücklegen und da kommt neben den vorhin schon genannten Gründen auch der Punkt ins Spiel, dass sie paarweise Reviere abstecken, um Nachwuchs zu bekommen.

William G.R. Crampton: Ecology and life history of an Amazon floodplain cichlid: the discus fish Symphysodon (http://www.scielo.br/pdf/ni/v6n4/v6n4a08.pdf) Speziell zu deiner Frage, schau mal auf Fig. 6. Es lohnt sich aber auch den gesamten Bericht zu lesen!


Gruß,
Robert
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 22-09-2013, 11:26:29
Hallo Ditmar,

ich glaube nicht, das Diskus den Drang so zum Schwimmen haben, wie z.B. Slamler ...

... und wenn im Aquarium alles passt, denke ich gibt es für den Diskus auch keinen Grund

 ... "schnell wo anders hinzuschwimmen"

dennoch sollte natürlich genug Platz sein, das sich die Fische im Aquarium auch verstecken oder aus den Weg gehen können ...

aber daran das der Diskus die Verhältnisse in der Natur braucht ...

um auch mal weitere Strecken zurückzulegen, glaube ich nicht  :hmm:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Norbert Koch am 22-09-2013, 11:40:31
Hallo zusammen,

der Diskus ist wie der Skalar ein Fisch, der eher "steht". So finden sie die meiste Deckung vor Räubern.

Das freie Wasser wird (zumindest bei Helligkeit) gemieden. Wenn man in Videos Diskusfische im Habitat schwimmen sieht, so versuchen sie immer in der Nähe des Ufers bzw. von Unterständen zu bleiben. So laufen sich nicht Gefahr in die Reviere der großen Räuber zu gelangen.

Abgesehen von der Regenzeit schwimmt der Diskus nur auf seiner Futtersuche größere Strecken. Da er nachts seine angestammten Schlafplätze aufsucht, kann man ihn als standorttreu bezeichnen.

Das wir in den Videos meist Schulen gleichgroßer Tiere gezeigt bekommen ist wohl eher darin begründet, dass die meisten Aufnahmen in der Trockenzeit entstehen. Ich bin mir ziemlich sicher, das gerade die jungen Tiere den Schutz älterer und größerer Artgenossen suchen.

Ich denke, der Diskus ist in vielem dem einheimischen Sonnenbarsch ähnlich - und diese Spezies konnte ich oft genug beim Tauchen und Schnorcheln beobachten, als ich noch Süßwassertauchgänge unternommen habe.

Wer adulte Tiere in nicht zu kleinen Aquarien pflegt, weiß, wie gemütlich der Diskus "unterwegs sein kann"...
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 12:30:43
Hallo Robert , Nobby , Armin

Danke für den Link.
Stimmt hattest du schonmal eingestellt nur war mein Zwang nicht groß genug ihn lesen zu müssen. :verlegen:
Das ist jetzt anders versprochen. :good:

Ich denke jetzt auch das der Diskus mehr durch sein Umfeld zum schwimmen gezwungen wird als das er es aus freien willen macht.

Es ist daher eine gute Erkenntnis in Bezug auf unsere Aquariumhaltung.

@Nobby
Gemütlich sind sie wenn man sieht wie wenig sie an Flucht denken wenn mal was im Becken zurechtrücken möchte.

@Armin
Die Gruppenstärke nimmt sicher mit dem zunehmendem Alter stark ab.
Was aber auch verständlich.

Die Gruppenstärke und auch Dichte heißt Diskus/qm wäre wesentlich interessanter zu kennen.
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Many am 22-09-2013, 12:36:50
Hallo Ditmar,

man sieht es ja an Armins Becken, was in Gegensatz zur Natur extrem klein ist.

Ich glaube mehr als 2 oder 3 Junge werden nicht groesser als 10 cm , mehr nicht.

Alle Andern werden gefressen, oder sonst was, sonst wuerde ja der Discus alles Beherrschen.
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 22-09-2013, 12:38:23
Hallo Ditmar,

Die Gruppenstärke und auch Dichte heißt Diskus/qm wäre wesentlich interessanter zu kennen.

... das ist aber sehr schwer zu definieren

wie viel des vorhanden Platzes muss man da mit einrechnen  :hmm:
____________________________________________

ich halte 1000L für 12 Diskus für völlig ausreichend .... und auch für natürlich!

solange es in diesen 1000L genug zu fressen gibt ... keine Feinde, genug O² und auch sonstige gut Wasserwerte ...

glaube ich würde sich der Diskus auch in dar Natur darin wohl fühlen ... und nicht den Drang verspüren mehr Platz zu benötigen
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 12:59:22
Hallo Armin

Die Frage ist ab welche Gruppenstärke bricht eine Gruppe auseinander.
12 Diskus ist ja auch meine ideale Gruppenstärke ab 1000 Liter.

Ich denke auch nicht das der Diskus in der Natur dichter steht pro 1000Liter eher in wesentlich geringerer Dichte.
Daher würde ich auch nicht mehr Diskus in einem 2000 Liter Becken einsetzen.
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 22-09-2013, 13:29:17
Hallo Ditmar,

ich halte Gruppen von 7-12 gut ... größere Gruppen ... brechen glaub auseinander ...

... ich denke auch das in der Natur ... bei größeren Gruppenstärken sich Untergruppen bilden

für mich ist der Diskus wie auch der Skalar ... kein Schwarmfisch ...
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 13:56:59
Hallo Armin

Zitat von: Armin
für mich ist der Diskus wie auch der Skalar ... kein Schwarmfisch ...
Sehe ich genau so bestenfalls ein Gruppentier.
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Robert B am 22-09-2013, 14:14:04
Hallo zusammen,

In der Trockenzeit leben Diskus bevorzugt in sehr großen Diskus von bis zu mehreren Hundert Individuen. Der Bereich für so ein Gruppe ist allerdings deutlich größer als ein Aquarium, es handelt sich um Gebiete von über 4 Meter Durchmesser und 2-4 m Tiefe.
Die Diskus bleiben freiwillig in solch großen Gruppen, es ist nicht so dass sie dort zusammenstehen weil es in der Nähe keine geeignete Deckung gibt. Es gibt in den untersuchten Gebieten augenscheinlich gleichartige, also gleich gut geeignete Wurzelverstecke, die nicht von Diskus besetzt worden sind. Steht auch in dem Link.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 22-09-2013, 14:20:00
Hallo Robert,

In der Trockenzeit leben Diskus bevorzugt in sehr großen Diskus von bis zu mehreren Hundert Individuen ...

... ich habe das auch gelesen

denke aber, das liegt vor allem an den Platzverhältnissen ...

... viel interessanter, finde ich das Thema in der Regenzeit  :hmm:

wie viele Tiere dann in einer Gruppe sind ... wär interessant  :fish03:

.. und vor allem der Bedarf des einzelnen Individuum an die Gruppe!

Piranha... sind auch keine Schwarmfische ... trotzdem leben sie in "großen Gruppen"... weil sie alle die selben Bedürfnisse haben!
______________________________

ähnliches Verhalten auch beim Menschen ...  :pfeifend:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: acrorich am 22-09-2013, 15:43:26
Hallo zusammen,
irgenwo hackt es doch oder wie erklärt ihr euch dann Kreuzung zwischen Heckel und Alenquer zum Heckelcross ?
Armin danke für die sehr informativen Videos, den Button hab ich in einen anderen Tread gedrückt.  :good:
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 22-09-2013, 17:11:21
Hallo Armin , Robert

Zitat von: Armin
denke aber, das liegt vor allem an den Platzverhältnissen ...
Sehe ich auch so.
Eine Massenversammlung hat was mit Notstand zu tun.
Dieses Verhalten kennt man bei sehr vielen Tieren in einer Notsituation.
Übrigens auch im Aquarium wenn irgend ein Stress entsteht wie sicher der ein oder andere im eigenem Becken gesehen hat.

Wie verhält sich der Diskus unter idealen Bedingungen also möglichst ohne Stress.
Denn nur dieses Verhalten wollen wir im Aquarium nachbilden.

Anbei zwei Beispiel

[attach=1]
Kein Stress bis auf einen.

[attach=2]
Stress pur
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 22-09-2013, 17:18:53
Hallo Ditmar,

Wie verhält sich der Diskus unter idealen Bedingungen also möglichst ohne Stress.
Denn nur dieses Verhalten wollen wir im Aquarium nachbilden.

... da bin ich mir nicht sicher  :hmm:

Beispiel ... sind immer "volle Mägen" immer etwas Positives  :hmm:

(sollte man der Biologie nicht Rechnung tragen ... und dem Körper auch die Möglichkeit geben ... ab und zu mal auch den Fettspeicher zu entleeren ... bevor die "Ventile dafür völlig verstopft sind ?!)

Huminstoffe bedeuten auch Stress für den Fisch ... veranlassen auf der anderen Seite z.B. Ausbildung von stärkeren Schleimhäuten

... welche wiederum Schutz bieten  :hmm:
_____________________________________________

anderes Szenario ist ... alles aus den Wasser herauszufiltern ...

... keinen Stress für die Tiere ... auch kein Ausbilden mehr von Abwehrkräften

... was passiert in der aquaristischen Praxis  :fish03: :fish03:

Fische beim Züchter "stehen gut"
_____________________________________________

.. der Endverbraucher ... der etwas Natur im Becken haben will ... bekommt Probleme!

schaut Euch mal die Wohnzimmer Aquarien der "Hobbyzüchter" an ... (nicht die Zuchtanlage!)

... und beurteilt dann ... was ihr haben wollt ...  :cheers:

bewertet die Aussagen der Züchter ... in Hinblick darauf, wie Ihr die Fische halten wollt ...  :tschuess:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Ditmar am 23-09-2013, 07:42:19
Hallo Armin

Nun um belastbare Fische zu haben muss man sie beschäftigen was wiederum bedeutet auch kurzzeitig belasten.
Nichts anderes sollten auch wir Menschen machen um möglichst lange gesund zu bleiben.

Dies bedeutet aber auch das man unsere Pfleglinge nicht überlasten sollte bzw. einem Dauerstress aussetzen sollte.
Wir kennen die Problematik von explosionsartigen Anstieg von Krankheitserreger wenn man dem Tier nicht die Möglichkeit einer Erholung gibt.

Der große Vorteil den wir gegenüber dem in der Natur lebenden Tieren haben ist das wir den Stress steuern können.
Wir bestimmen wann wir unsere Tiere belasten können und wann wir es besser lassen sollten.
Ebenso können wir die Belastungsdauer bestimmen.

In unseren Aquarien gibt es keine Trockenzeit und auch keine Fressfeinde.
Allein die fehlende Trockenzeit mit ihrem vielfältigen Stressfaktoren wie Wasserqualität , Futternot , Fressfeinde , Krankheitsübertragungen durch die Enge ermöglicht uns den Diskus ein wesentlich Stressfreies Leben zu bieten.
Es kann allerdings mit der der Freiheit und deren Vielfalt in der Regenzeit niemals aufgewogen werden.

Leider dauert eine Trockenzeit recht lange oft zu lange für sehr viele Tiere aber das muss wohl so sein Natur eben.

Ich habe absolut verstanden das Tiere in Gefangen beschäftigt werden müssen um ihnen ein Artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Daher bin ich auch so mit deiner Herangehensweise einverstanden.
Dein Ansatz geht viel weiter als nur ein paar Diskus im Wohnzimmer zur schau stellen zu wollen. :super:

Dafür gehört dir unser aller Respekt. :good:
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Robert B am 23-09-2013, 20:13:52
Hallo Rich,

Zitat
irgenwo hackt es doch oder wie erklärt ihr euch dann Kreuzung zwischen Heckel und Alenquer zum Heckelcross ?
Es gibt (einige wenige) Gegenden wo Heckel und Braune sehr nahe nebeneinander Vorkommen, z.B. im Nhamunda Gebiet. Dort könnte ich mir durchaus vorstellen dass es in der Regenzeit zu Vermischungen kommt.

Viele sog. Heckel-Cross - das gilt z.B. für das Alenquer Gebiet - sind aber anscheinend gar keine Kreuzungen sondern genetisch betrachtet "normale" Braune mit einem verstärkten Mittelbalken.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Armin C. am 23-09-2013, 21:29:17
Hallo Zusammen,

ich denke auf der Karte, wenn sie den stimmt, sieht man ganz gut, wo es zu "Cross" kommen könnte

[attachimg=1]

nach der Karte wären eigentlich Mischungen Heckel/Blau ... wahrscheinlicher als Heckel/Braun  :hmm:

... wenn den ein Blauer ... nicht auch ein Brauner ist ?!
Titel: Re: Die Wege eines Diskus in der Natur
Beitrag von: Robert B am 23-09-2013, 22:52:32
Hallo Armin,

Braun/Blau ist eine Art.

Gruß,
Robert