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Thema: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.  (Gelesen 3917 mal)

Offline Ditmar

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Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« am: 21-09-2011, 17:40:22 »
Hallo zusammen.  :wink:

Lange angedroht und nun endlich vollzogen.
Gestern habe ich meinen externen Eheim 2078 Pro3e vom Netz bzw. Aquarium genommen.
Der große BioFilter wird es schon richten. :hmm:

Standzeit ca. zwei Jahre was die Biofilter angeht also Siporax und Eheim Biokugeln.
Schwamm und Flies wurden alle drei Monate gewechselt.

Da ich immer alles gleich für einen neuen Einsatz herrichte stand eine Hauptreinigung an.
Pumpe , Filterbehälter und vor allem das Filtermaterial.

Das Wasser im Filterkasten eine tiefbraune Brühe. :verlegen:

Flies entsorgt und durch ein neues ausgetauscht.
Vorfilter Schwamm ordentlich unter fließendem Wasser gespült und zum trocknen auf die Leine.

1. Filterkorb Siporax grob in einen 15 Liter Eimer und mit einem Schlauch und ordentlich Druck gespült.
2. Filterkorb Siporax fein in einen 15 Liter Eimer .......
3. Filterkorb Eheim Biofilter in einen 15 Liter Eimer ......

Alle solange bis das Wasser klar war ähnlich wie ich auch Aquariumsand vorbereite.

Und nun die Überraschung.
1. Filterkorb benötigte 5x Spülung bis das Wasser klar war
2. Filterkorb benötigte 8x Spülung bis das Wasser klar war
3. Filterkorb nach 25x Spülungen aufgegeben.

Es ist unglaublich welche Massen an Dreck so ein "kleiner" Filter oder besser dessen Filtermaterial aufnehmen kann.
Diese Erfahrung bringt mich nochmal zum Überdenken meiner Rangfolge der verschiedenen Filtermaterialien.

Es gibt also doch erhebliche Unterschiede und nicht nur die Meinung der Verkäufer.
"Da gibt es nur minimale Unterschiede bei den guten/teuren  Biofilter Materialien."

Da habe ich bei Tom auch einen Eimer voll gesehen mit der Bemerkung "Taugt nichts ...... "
Von diesem "Ballspielen" hatte ich nichts im Filter.

Welche Erfahrung habt ihr in Bezug der Aufnahmefähigkeit des Filtermaterials.
Gruß Ditmar
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Onkel Tom

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Re: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« Antwort #1 am: 22-09-2011, 17:11:32 »
Hallo Ditmar, :wink:

Ja. Es ist doch erstaunlich, welch ein Dreck sich in einem Filter ansammeln kann. Durch den langen Betrieb wirst Du sicherlich auch nicht bemerkt haben, dass Filter täglich schwerer geworden ist.
Ein eingelaufener Filter bringt schon einiges an Gewicht auf die Waage.
Das Filtermaterial aus dem 3. Korb hast Du doch sicherlich entsorgt. Eine Reinigung scheint ja zwecklos zu sein. :ohno:

Viele Grüße

Tom und Marion
 

Offline whiteeagle

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Re: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« Antwort #2 am: 22-09-2011, 17:18:18 »
Hallo,

Was genau ist eigentlich der Inhalt bei deinem 3. Fach, dem sogenannten Biofilter?

Ist dieser Filter anders aufgebaut als der 2080iger?
Viele Grüße,
Joe

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Offline Ditmar

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Re: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« Antwort #3 am: 22-09-2011, 19:10:05 »
Hallo Tom , Joe ..... :wink:

Ich habe etwas geschlammt bei der Beschreibung meines Eheim 2078. :verlegen:
Der Eheim 2080 Pro 3 hat drei Körbe.
Der Eheim 2078 Pro3e hat vier Körbe.

Der dritte und vierte Korb hatte bei mir das selbe Filtermaterial enthalten.
"Eheim Substrat Pro" so eine Art Tonkügelchen 5-7mm Durchmesser.

@Tom
Noch habe ich es nicht entsorgt aber wenn das deine Empfehlung ist werde ich es machen.
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« Antwort #4 am: 22-09-2011, 19:50:18 »
Hallo Ditmar,

alle 3 von dir genannten Filtermaterialien sollen eher der biologischen als der mechanischen Filterung dienen. Daher muß die Menge an "brauner Brühe" die das Material bei der Reinigung wieder abgibt, nicht zwangsläufig was über die Qualität des Filtermaterials aussagen.

Zunächst mal ist fraglich ob alles was das Material aufgenommen hat auch wirklich wieder bei der Reinigung abgegeben wird, bzw. wieviel noch in den inneren Poren verbleibt. Da kann es deutliche Unterschiede zwischen den Materialien geben.

Es dürfte sich bei der braunen Brühe  zu einem großen Teil um lebende und tote organische Masse handeln. Dass ein Material viel davon abgibt ist ja erstmal positiv, denn es heißt dass sich dort auch entsprechend viel Bakterien angesiedelt hatten oder dass es viel Dreck aufgenommen hat.
Zuviel könnte allerdings auch wiederum schlecht sein, denn das könnte (muß aber nicht) bedeuten, dass ein hoher Anteil an abgestorbener alter Biomasse enthalten ist. Wenn sich die Poren zu sehr zusetzen weil sie z.B. nur zu einer Seite offen sind, passiert das zwangsläufig.
Ideal ist in meine Augen sowas wie eine Selbstreinigung, d.h. abgestorbenes Material wird wiederum verwertet oder ausgestoßen, um dann im Feinfilter zu landen. Dann wäre klar, dass bei funktionierender Selbstreinigung weniger braune Brühe rauskäme.
Übrigens in Kläranlagen spielt das Schlammalter eine wichtige Rolle, da wird penibel darauf geachtet, dass immer eine entsprechende Menge Schlamm abgeführt wird, damit sich genügend neuer Schlamm bildet.

Was da passiert und welches dieser Hochleistungsfiltermaterialien wirklich am besten sind läßt sich für uns als Laien ganz schwer beurteilen. Ich halte sie aber alle für geeignet, wobei ich das grobe Siporax nicht unbedingt in einem relativ kleinen Außenfilter verwenden würde.

Gruß,
Robert
« Letzte Änderung: 22-09-2011, 19:55:42 von Robert B »
 

Offline Ditmar

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Re: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« Antwort #5 am: 22-09-2011, 20:35:48 »
Hallo Robert  :wink:

Danke für deine wie gewohnt präzises Erläuterung.

Die Erkenntnis zum groben Siporax stimme ich dir zu.
Zu wenig Oberfläche im Verhältnis zum Wasser Volumen.

Zur Wirkungsweise kann ich nichts Nachteiliges sagen.
Bis zum Schluss war mein Wasser klar und kein nennenwerter Nitratanstieg bei wöchentlichem WW und ohne Nitratzehrenden Pflanzen.

Hier spreche ich von meinem altem Becken da im neuen ja noch der 200 Liter Biofilter mitgelaufen ist.
Die Filterwirkung war also bis zum Schluss vorhanden.
Natürlich habe ich nach drei Monaten nicht nur den Vorfilter gereinigt und den Flies gewechselt sondern auch die braune Brühe abgekippt.
Allerdings nicht die vier Körbe gereinigt.
Gruß Ditmar
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Offline whiteeagle

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Re: Die Aufnahmefähigkeit von Filtermaterial.
« Antwort #6 am: 22-09-2011, 23:05:45 »
Hallo Ditmar,

Vielen Dank für die Erläuterung, war nämlich etwas verwirrt durch die erste Beschreibung, habe ja selbst 4 2080iger, davon 3 in Betrieb :)
Die kleinen Kugeln habe ich natürlich auch...
Entsorgen würde ich da keines der Materialien, ist zwar porentiefes, aber ja festes Material :)
Viele Grüße,
Joe

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