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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: PETER B. am 30-06-2013, 10:16:22
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Hallo zusammen,
leider habe ich seit einiger Zeit einen leichten Befall von Blaualgen und weiß aus anderen Threads, dass ich damit nicht ganz alleine bin.
Bei mir ist es zum Glück nicht so schlimm d.h. die Reinigungsaktion beim wöchentlichen Wasserwechsel reicht aus, um eine stärkere Verbreitung zu verhindern. Durch Dunkelkur und Absaugen lässt sich die Plage gut eindämmen.
Was nicht so toll ist - durch das Mulmen werden scheinbar Bakterien im Sand verteilt und man züchtet sich so neue kleine Nester.
Was ich auch sehr seltsam finde ist, dass im Osmosewasservorrat im (dunklen) Keller auch an Schläuchen Cyanos bilden!? Wieso bilden die sich in absoluter Dunkelheit!?
Um eine größere Cyanoplage in meinem neuen Becken zu verhindern frage ich mich jetzt, womit ich die Nester (gerne auch chemisch) aus dem Osmosefass bekomme. Aus meinem bestehenden Aquarium möchte ich NUR die Fische übernehmen - den Rest kloppe ich lieber in die Tonne.
Wie sieht es denn mit meinem Topffilter aus? Kann ich den zum Animpfen des neuen Aquariums verwenden oder impfe ich das große Becken dann mit Cyanos!?
Würde mich freuen, wenn ihr Eure Erfahrungen mit den stinkenden Plagegeistern mit mir teilen würdet!
Viele Grüße
Peter
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Hallo Peter,
ich kann Dir viele Vorgehensweisen schildern! :hihi:
Protalon: Vergiss es! Taugt nichts und enthält Kupfersulfate!
EasyLife BlueExit: Tolles Zeug - der Hersteller liebt es mit Sicherheit. Die Blaualgen zwar nicht, aber wirklich stören tut sie's auch nicht. Viel Geld für nichts!
Gerstenstrohpellets: Helfen bedingt, sind aber sehr aufwändig in der Handhabung und stinken nach ein paar Tagen erbärmlich!
Dunkelkur: Hilft, aber auch nicht zur vollständigen Eliminierung.
pH-Wert absenken: Hilft, aber nur unterstützend zu einer anderen Massnahme.
Hohe Huminkonzentration: Hilft unterstützend.
Erlenzäpfchen: In extrem hoher "Dosierung" also mind. 100 Zäpfchen pro 400 l Aquarium unterstützende Wirkung.
SMBB: Bestenfalls unterstützende Wirkung.
UV-C hilft bei der Eindämmung einer weiteren Verbreitung durch abgetrennte Bakterien (Mulmen, Scheiben putzen).
Schwarztee (2. Aufguss): Hilft unterstützend.
Einfrieren (unfreiwilliges, umzugsbedingtes Experiment): Hilft überhaupt nicht.
Wasserstoffperoxid: Hilft lokal.
Einhalten des Redfield-Ratio-Verhältnisses: Langfristig evtl. erfolgreich. In KA habe ich es damit nicht hinbekommen!
Bei mir führte letztendlich eine Dreier-Kombi zum Erfolg:
Stark reduzierte Beleuchtung (nur 1 Leuchtbalken, nur 3 Stunden pro Tag), starke Gabe von Huminen und Erlenzäpfchen, jeden zweiten Tag Gabe von Schwarzteesud.
Inzwischen bin ich (ohne jegliche mechanische Entfernung) fast bei einem blaualgenfreien Aquarium angekommen (noch ca. 10 Tage).
Was mich zuversichtlich stimmt ist die Aussage vieler ehemalig Betroffener, dass wenn man es einmal geschafft hat, das Becken frei zu kriegen, dieser Zustand sehr stabil ist.
Den Filter kannst Du leider knicken: Die Cyanos holst Du Dir damit direkt ins neue Aquarium!
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Hi,
gibts ein Geheimrezept, wie man den Gestank von den Händen bekommt? Die PVC-Teile habe ich jetzt Testweise mit Sagroran gereinigt... mal sehen obs hilft...
VG
Peter
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Hallo Peter,
nach dem Waschen mit Seife hält sich der Geruch hartnäckig. Das stimmt!
Evtl. mal mit Zitrone probieren...
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Hallo Peter
Hatte ich vor > 10 Jahren öfter.
Damals ohne zu wissen was im Wasser eigentlich passiert ging ich folgendermaßen vor.
Ein kleines Becken ( QB ) mit frischem LW füllen und kleinen Filter dran.
Wasseraufbereiter rein. ( zB. Tetra Aqua Safe )
Einen Tag später.
Alle Fische umsetzen.
Nun eine ordentliche Menge Wasserstoffperoxid ins der GB.
Filter muss weiterlaufen.
Innerhalb Minuten ist alles Leben erloschen auch das der Bakterien aber auch alle Pflanzen.
Danach alles raus was man nicht mehr möchte.( Pflanzenreste )
Einen Tag später.
Wasserstoffperoxid hinterlässt absolut keine negativen Spuren.
Filter reinigen , Becken leeren soweit man es möchte 90%
Becken wieder auffüllen einrichten und Wasseraufbereiter rein.
Mit sehr wenig Licht die ersten Wochen das Becken starten.
Bei den damaligen Fischen war der Nitritpeak kein Thema mit den Diskus ist das was anderes.
Für mich war und ist der Wochen bis Monate lange Kampf nicht akzeptabel.
So sind es zwei drei Tage und auch Arbeit aber dafür ist aber sofort Ruhe.
Gegen den Nitritpeak würde ich mir im Vorfeld von Freunden genügend angeimpftes Material sichern oder neu einfahren.
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Hallo Peter,
bevor Du kämpfst, messe mal Dein Silkat ! Dies ist maßgeblich für u.a. auch Blaualgenwuchs zuständig.
Ich habe z.B. 9x soviel Silkat im Lw als normal. Und Du weißt ich habe auch mal ganz massiv mit den Blaualgen gekämpft.
Mache es mal. Unter Umständen kennst Du Dein Problem. Denn bei Dir funtioniert es ja auch nicht so gut mit den Pflanzen genau wie bei mir.
Gruß
Uli
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Hmmmm habt ihr eine Erklärung weshalb die Cyanos auch im Keller im Osmosefass wachsen? Da ist kein Licht!
VG
Peter
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Hallo,
da würde ich doch auch stark darauf tippen,
dass es wohl an einer "Beigabe" im Leitungswasser liegt.
Gruß Herbert
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Hallo Peter,
Die Osmoseanlage hält Silkat z. b. Nicht zurück. Auch manch andere Dinge nicht.
Gruß
Uli
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Hi Peter,
Uli hat recht, Silikat im Wasser und die Blaualgen schmeissen ne Party :)
Sowas kriegst du nicht mit ner Osmoseanlage raus sondern nur mit einem Mischbett Vollentsalzer.
Im Osmosewasserfass sind die Cyanos natürlich dann auch und vermehren sich anscheinend auch ohne Licht, allerdings halt sehr sehr langsam.
Mfg Ryan