Hallo Peter,
ich kann Dir viele Vorgehensweisen schildern!

Protalon: Vergiss es! Taugt nichts und enthält Kupfersulfate!
EasyLife BlueExit: Tolles Zeug - der Hersteller liebt es mit Sicherheit. Die Blaualgen zwar nicht, aber wirklich stören tut sie's auch nicht. Viel Geld für nichts!
Gerstenstrohpellets: Helfen bedingt, sind aber sehr aufwändig in der Handhabung und stinken nach ein paar Tagen erbärmlich!
Dunkelkur: Hilft, aber auch nicht zur vollständigen Eliminierung.
pH-Wert absenken: Hilft, aber nur unterstützend zu einer anderen Massnahme.
Hohe Huminkonzentration: Hilft unterstützend.
Erlenzäpfchen: In extrem hoher "Dosierung" also mind. 100 Zäpfchen pro 400 l Aquarium unterstützende Wirkung.
SMBB: Bestenfalls unterstützende Wirkung.
UV-C hilft bei der Eindämmung einer weiteren Verbreitung durch abgetrennte Bakterien (Mulmen, Scheiben putzen).
Schwarztee (2. Aufguss): Hilft unterstützend.
Einfrieren (unfreiwilliges, umzugsbedingtes Experiment): Hilft überhaupt nicht.
Wasserstoffperoxid: Hilft lokal.
Einhalten des Redfield-Ratio-Verhältnisses: Langfristig evtl. erfolgreich. In KA habe ich es damit nicht hinbekommen!
Bei mir führte letztendlich eine Dreier-Kombi zum Erfolg:
Stark reduzierte Beleuchtung (nur 1 Leuchtbalken, nur 3 Stunden pro Tag), starke Gabe von Huminen und Erlenzäpfchen, jeden zweiten Tag Gabe von Schwarzteesud.
Inzwischen bin ich (ohne jegliche mechanische Entfernung) fast bei einem blaualgenfreien Aquarium angekommen (noch ca. 10 Tage).
Was mich zuversichtlich stimmt ist die Aussage vieler ehemalig Betroffener, dass wenn man es einmal geschafft hat, das Becken frei zu kriegen, dieser Zustand sehr stabil ist.
Den Filter kannst Du leider knicken: Die Cyanos holst Du Dir damit direkt ins neue Aquarium!