Das offene Diskusforum
Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Thomas Helmke am 25-03-2012, 21:20:30
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Hallo Forum,
ich bin jetzt schon mehrfach erstaunt auf Besatz-Dichte angesprochen worden.
1.) In Gesellschaftsbecken und als recht unerfahrener Diskushalter würde ich schon die 50 Liter
Regel für die Haltung adulter Diskus anwenden. Auch wenn wenig Zeit da ist um
Wasserwechsel zumachen, so das der das ein oder andere mal ausbleibt. Ist diese Regel
ok.
2.) Ich halte in meinem Gesellschaftsbecken auf 450 Liter ca. 17 ausgewachsene Diskus und
2 große Paare Skalare, zusätzlich 40 und mehr Welse. Das geht mit 50% Wasserwechsel in
der Woche und alle 4 Wochen 100% Wasserwechsel. Die Diskus haben durch die vielen
Pflanzen, viele Versteckmöglichkeiten, die sie auch gerne annehmen. Das Wasser wird von
einem Eheim 2075 gefiltert. Hinzu kommt eine Wave- Pumpe mit 6000 Liter (Liter Angabe ist
kein Schreibfehler) in der Stunde für Wasserbewegung. Damit entstehen keine "Toten
Ecken" im Becken denn das Wasser ist überall in Bewegung.
Die Nährstoffe für die Pflanzen werden transportiert und der
Sauerstoff von den Pflanzen weg. Weiterhin wird das Becken leicht mit einer Pumpe
belüftet. Auch eine CO² automatische Anlage ist im Betrieb. Verbrauch der Co² Anlage im
Jahr keine 2 Kilogramm CO². Die Pflanzen wachsen super mit leichter extra Volldünger
Zugabe. Das Becken läuft mit dem Besatz jetzt weit über ein Jahr ohne Probleme mit den
Pflanzen und Diskus. Die Diskus und Skalare laichen auch ständig im Becken ab. Bilder
folgen Morgen da ein Tagesablauf mit dem Licht programmiert ist und ich jetzt kein Licht
mehr an bekomme, nur mit viel Aufwand.
3.) 26 adulte Diskus in 325 Liter. Hier geht alle von ganz alleine. Das Becken ist in einem 1400
Liter Wasserkreislauf integriert. Filterleistung 6000 Liter in der Stunde. Permanenter
Wasserwechsel zur Zeit ca. 90% in der Woche. Diskus stehen super sauber keine Probleme
mit Reibereien es sei denn ein Zuchtpaar meint es müsste mal wieder laichen. Ganz extrem
hatte ich mal ca. 50 Stück 10 bis 12 cm Diskus in diesem Kreis in einem 250 Liter Becken.
Man konnte die Rückwand kaum noch sehen, aber ohne Probleme ist das gelaufen da
allerdings mit 120 Wasserwechsel in der Woche. leider habe ich da keine Bilder mehr von,
aber etliche Besucher die bei mir im Keller waren, haben gestaunt das, das geht. Von dem
325 Liter Becken habe ich Bilder gerade gemacht.
Bitte beachten: Punkte 2 und 3 sind nur mit entsprechenden Equipment zu empfehlen, sonst geht das schief.
LG
Thomas
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Hallo Thomas,
so lange ich Aquaristik betreibe und das sind nunmehr schon ein paar Jährchen (schon vor der Internet Zeit) war Besatzdichte immer schon ein Reizthema.
In meiner nun vorläufig abgelaufenen Meerwasserzeit kam noch als zusätzliches Reizthema die Größe des Beckens im Verhältnis zur Größe des Fisches hinzu..."darf ich in diesem Becken diesen Fisch einsetzen etc.".
Ich persönlich habe die Einstellung, daß es so lange OK ist, wie sich
a.) die Fische offensichtlich wohl fühlen, d.h. keine Krankheitszeichen zeigen u. sogar noch ablaichen
b.) Werte der Schadstoffe nahe 0 bleiben und die der Nährstoffe im tolerierbaren Bereich
Persönlich tendiere ich eher zu gemäßigten Besatzdichten, da diese Becken einfach besser
"zu handeln" sind, d.h. der Aufwand auch für mich als Berufstätigen im Außendienst überschaubar bleibt.
Ich möchte einfach auch mal mit nem Weißbierchen oder einem Glas roten vor dem Becken sitzen und vor mich hin träumen und nicht nur mit Wasserwechsel beschäftigt sein.
Liebe Grüße
Hans-Peter
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Hallo Peter , Thomas
@Thomas
Das du das Know How hast solch einen hohen Besatz zu händeln steht für mich außer Frage.
Und die Bilder sprechen die selbe Sprache.
Geht es einem Tier deswegen gut weil es das beste Wasser und das beste Futter hat.
Ich glaube es mehr dazu gehört.
Wenn das so wäre könnten wir auch auf 10qm bei bester Verpflegung leben und alt werden.
Wenn ich zum Beispiel jeden morgens sehe das meine sieben Diskus auf 2m verteilt stehen drängt sich mir der Gedanke auf das jeder Diskus auch zu bestimmten Zeiten seinen Freiraum bzw. Rückszugsraum benötigt.
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Hallo Thomas,
wir hatten ja hier schon in eine ähnliche Richtung diskutiert: Besatzdichte - Abweichungen sind möglich! (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,738)
Wichtig ist herauszuarbeiten, was zum jeweiligen Know-How und den Möglichkeiten passt! :kaffee:
Du betreibst eine vorbildliche Wasserhygiene und Deine Filterleistung ist wohl kaum mit der eines "normalen" Diskushalters zu vergleichen. Mit der Qualität des Wassers steht und fällt die erfolgreiche Diskushaltung. das geht aus Deinem Beitrag schön hervor! :applaus2:
Hinzu kommt eine Wave- Pumpe mit 6000 Liter (Liter Angabe ist kein Schreibfehler) in der Stunde für Wasserbewegung.
Da hast Du ja fast schon bedingungen für Bachforellen... :pfeifend:
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Hallo Hans Peter,
hallo Ditmar
hallo Norbert,
ich bin auch im Außendienst und meine Zeit ist recht knapp. Bedingt durch die Zucht die ich betreibe, habe ich oft Tiere die ich mir erst mal selber anschauen will ob ich damit weiter Züchte oder nicht. Wenn ich die in der Anlage lasse sind die meist dann eh weg.
Darum kommen die dann in mein Gesellschaftsbecken. Die Zuchtanlage läuft ohne mein Zutun über Monate recht konstant, sollte sich der Besatz in der Anlage durch viel Jungtiere und starker Fütterung erhöhen. Programmiere ich einfach etwas mehr Wasserwechsel in die Anlage hinein. Aufwand ca. 5 Minuten.
Hier sind die versprochenen Bilder des Gesellschaftsbecken. Ich weiß ich muss mal wieder Pflanzen schneiden.
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Hallo Norbert,
sorry, der nette Satz mit den Bachforellen ist mir gerade ins Auge gefallen.
Ein Bekannter von mir ist in einem Nebenfluss des Amazonas getaucht.
Er erzählte mir, das er sich bedingt durch die Strömung kaum festhalten konnte.
Dann es ein Diskuspaar das Junge führte ganz locker gegen die Strömung mit den Jungen
an Ihm vorbei geschwommen. Daran kann man sehen welche schlechte Bauweise Menschen in diesem Wasserelement haben, der Diskus ist uns in Sachen Strömung Haushoch überlegen.
Erst hatte ich gedacht 6000L/H ganz schön viel. Dann habe ich gelesen das diese Pumpe für Meerwasser-Becken mit 200 Litern geeignet ist. ich habe aber 450 Liter.
Habe das dann mal versucht, ein super Erfolg ist meine Meinung.
ich bin aber am überlegen ob ich nicht einen noch größere Wave- Pumpe einsetze. 9000 oder 12000 L/H. Wie du auch auf den Bildern sehen kannst stehen die Diskus ganz ruhig da.
Die Wasserbewegung wird sehr stark durch Pflanzen und Wurzeln gebremst.
Der Versuch ist nicht teuer, 6000l/H Wave Pumpe 12 Watt 13,50€ plus Versand.
Ich kann den Versuch empfehlen, du wirst staunen. Würde mich mal freuen wenn jemand anderes seine Erfahrungen mit dieser Wasserbewegung berichten würde.
LG
Thomas
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Hallo,
mindestens 100Liter pro ausgewachsenen Diskus.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Größenwachstum auch mit der Beckengröße im Einklang steht und gleichsam auch die Besatzdichte.
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Hallo Norbert,
sorry, der nette Satz mit den Bachforellen ist mir gerade ins Auge gefallen.
Ein Bekannter von mir ist in einem Nebenfluss des Amazonas getaucht.
Er erzählte mir, das er sich bedingt durch die Strömung kaum festhalten konnte.
Dann sei ein Diskuspaar das Junge führte ganz locker gegen die Strömung mit den Jungen
an Ihm vorbei geschwommen. Daran kann man sehen welche schlechte Bauweise Menschen in diesem Wasserelement haben, der Diskus ist uns in Sachen Strömung Haushoch überlegen.
Erst hatte ich gedacht 6000L/H ganz schön viel. Dann habe ich gelesen das diese Pumpe für Meerwasser-Becken mit 200 Litern geeignet ist. ich habe aber 450 Liter.
Habe das dann mal versucht, ein super Erfolg ist meine Meinung.
ich bin aber am überlegen ob ich nicht einen noch größere Wave- Pumpe einsetze. 9000 oder 12000 L/H. Wie du auch auf den Bildern sehen kannst stehen die Diskus ganz ruhig da.
Die Wasserbewegung wird sehr stark durch Pflanzen und Wurzeln gebremst.
Der Versuch ist nicht teuer, 6000l/H Wave Pumpe 12 Watt 13,50€ plus Versand.
Ich kann den Versuch empfehlen, du wirst staunen. Würde mich mal freuen wenn jemand anderes seine Erfahrungen mit dieser Wasserbewegung berichten würde.
LG
Thomas
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Hallo Thomas,
bei den Koi hat man ähnliche Erkenntnisse.
Die Fische erhalten so eine "Art" Fitness-Programm und Futter wird besser in Muskelmasse umgebaut, sollte aber den Beckenverhältnissen angepasst sein. :zwinker:
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Hallo Forum,
.... Verbrauch der Co² Anlage im Jahr keine 2 Kilogramm CO². Die Pflanzen wachsen super mit leichter extra Volldünger Zugabe.
LG
Thomas
Hi Thomas,
bei dieser Äußerung war ich beim Lesen schon skeptisch, aber bisher fehlte mir das Foto.
Nix für ungut und ich will Dich hier auch nicht belehren oder so, aber Deine Pflanzen sehen alles andere als gut aus und der Bodengrund an der Scheibe blüht ja regelrecht.
In Kombi mit Pflanzen halte ich mich auch an Heribert´s 100-Liter-Regel. Aber jeder hat letztlich andere Vorstellungen von seiner Bepflanzung.
Dein Ansatz mit der Strömung finde ich interessant. Sash betreibt ja auch mehr Druck bei seiner Filterung und besonders bei stärker bepflanzten Becken reicht der übliche Filterauslauf auch nicht aus. Ich bin da etwas sanfter unterwegs, da ich sich bewegende Blätter optisch nicht mag, daher habe ich eben 3 Strömungsgeber im Becken. Aber auch wenn meine Burschen sich primär in den strömungsarmen Bereichen des Beckens aufhalten, denke ich schon, dass den Tieren etwas mehr "Schwimmarbeit" gut tuen würde. ich mag Diskus auch eh lieber etwas "sportlich" und nicht á la Mastschwein.
Hast Du mit dieser Art Strömung bei der Aufzucht mal gearbeitet? Man sagt ja eher, dass viel Schwimmraum auf das Wachstum geht. Aber wer mehr verstoffwechselt, kann auch mehr fressen ;P
LG
Olli
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Hallo Heribert,
ich habe deine These auch mal vertreten, muss sie aber heute aus meinen Erfahrungen revidieren.
Wie ich weiß hat Gerhard Rahn da mal Versuche gemacht, jedoch konnte er keine Verbindung von Fischwachstum zu Becken Größe machen. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand.
Auch ich konnte keine Unterschiede im Größenwachstum feststellen. Ich habe Tiere in sehr stark besetzen Becken, die sehr schnell eine Größe von über 20cm erreicht haben. Ich glaube nicht das die noch größer geworden wären, wenn sie mit mehr Platz aufgewachsen wären.
Ich denke die ganze Sache hängt an der Wasserpflege, Fütterung und der Gesundheit der Tiere. Warum setzt jeder Diskuszüchter junge Tiere sehr eng? Damit sich Futterneid entwickelt.
Die Diskus fressen erheblich besser und auch mehr, der Diskus ist kein langsam Fresser. Der Fisch haut weg was er bekommen kann, solange noch was da ist. Je mehr Tiere fressen, um so Gieriger frisst der einzelne Diskus.
Das Problem in vielen Anlagen oder Becken ist, das die Abbaustoffe sich im Wasser anreichern.
Das Nitrat muss aus dem Wasser, gute Belüftung schadet Menschen auch nicht, sondern ganz im Gegenteil.
Wenn man moderne Zuchtanlagen heute auslegt muss man das einkalkulieren, Top Wasserwerte zu haben. Das bekomme ich nur mit sehr viel Wasserwechsel hin. Den Rest übernimmt eine sehr gute Filterung, die auch in weniger angespannten Zeiten mit recht wenig Wasserwechsel auskommt.
Ich habe ja am Anfang geschrieben, die Punkte 2 und 3 sind nicht für jeden machbar. Das Equipment muss vorhanden sein. Weiterhin sehr gesunde Tiere ohne Parasiten, und sehr gutes Futter, an Futter sollte man nie sparen.
Weiterhin ist mir aufgefallen das es kaum Tiere gibt die immer nur Prügel bekommen, es gibt kaum den Verlierer, den man irgendwann erlösen muss. Damit der nächste der Verlierer wird. Heribert, das ist einfach nur mein Erfahrungsbericht, bedingt durch meine Platzverhältnisse hatte ich keine andere Chance, das ganze etwas auf die Spitze zu treiben.
Wie du siehst geht das. Ich habe nicht gesagt, dass das ein Leitfaden für alle ist.
Sondern die 50 Liter Regel halte ich für sehr viele angebracht.
Liebe Grüße Thomas
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Hallo Olli,
das Becken hat morgens ca. 2 Stunden Sonneneinstrahlung. Darum setzen sich Algen im begrenzten Bereich ab.
Den Bodengrund habe ich noch nie abgesaugt oder durchspült. Das Becken läuft so ohne große Einwirkung von mir seit über einem Jahr.
Meine Tätigkeiten an diesem Becken:
1.) WW 50% jede Woche
2.) WW 100% einmal im Monat.
3.) Filtersäubern ca. alle 3 Monate
4.) Pflanzen herausschneiden alle 2-3 Wochen ca. einen 10 Liter Eimer voll.
5.) Füttern der Fische.
Du siehst also, ich bin da recht sparsam mit der Pflege der Pflanzen.
Olli, wo ich dir völlig recht geben muss, eine Großreinigung ist in den nächsten Monaten wirklich mal angesagt. Muss ich echt mal machen. (Zeit? Zeit?)
Was mich mal interessieren würde ist, ob andere so gute Erfahrungen mit diesen Störungspumpen machen wie ich. Der Diskus kommt nun mal aus einem Fluss und meist nicht aus einem stehenden Wasser. Wie der Name Fluss schon sagt, da ist reichlich Wasserbewegung vorhanden. Würde mich freuen wenn du dieses Experiment auch mal machst.
Der Kapitaleinsatz ist verschwindend gering. Ehe mehr Aussage bekommen wir in diese These.
Olli wie das bei uns Diskushaltern / Züchtern so ist, wir lernen alle jeden Tag noch wahnsinnig viel dazu, schön das das so ist. Sonst wäre das ganze Hobby ja langweilig, wenn man so im Keller sitzt.
Liebe Grüße Thomas
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Hallo Thomas,
das sehe ich anders:
Ich denke die ganze Sache hängt an der Wasserpflege, Fütterung und der Gesundheit der Tiere. Warum setzt jeder Diskuszüchter junge Tiere sehr eng? Damit sich Futterneid entwickelt.
Die meisten Züchter haben einfach zu wenig platz und mit para-freien Tieren, treten weniger Krankheitsprobleme auf - welche auf Haltungsfehler basieren. :zwinker: Auch bei zu hoher Besatz dichte, gibt es Verlierer und Gewinner - Du nimmst aber die freie Entfaltung (im Verhalten).
Wenst Du einmal eine Brut in einem 2-3m³ Becken aufgezogen hast, dann weißt Du wovon ich rede und ist mit einem 500Liter-Becken einfach nicht vergleichbar. Aber wer macht das schon, das kostet ja schließlich und es soll sich noch meistens rechnen.
Das: Weiterhin ist mir aufgefallen das es kaum Tiere gibt die immer nur Prügel bekommen, es gibt kaum den Verlierer, den man irgendwann erlösen muss. Damit der nächste der Verlierer wird.
gab es auch nicht.
Mann kann zwar viel mit einem vernünftigen Ausgangswasser / WW. wett machen, aber ab einer gewissen Größe / Besatzdichte hört es einfach auf und grenzt dann eher an einer Legebatterie. Ein anderes Beispiel! In Japan haben gerade mal ca, 10 Koi einen Teich, mit einer Größe von einem Hektar (1 ha = 10.000 m²). So entstehen die teuersten Koi. :zwinker:
Ich denke! wir sollten da neue Wege einschlagen und die Haltung fischgerechter gestalten. :-!-: Schau Dir @Ditmar an. :super:
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Rehi Thomas,
ja die Zeit, das Problem habe ich auch grade.
In diesem Zusammenhang denke ich nach x-Jahren Pflanzbecken gerade darüber nach, dieses Jahr auch noch mal ein reines Hardscape zu probieren. Da könnte ich mal mehr Strömung drauf geben, muss mal schauen.
Wie Du schon sagst: Einfach mal ausprobieren und dazu lernen.
LG
Olli
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Hallo Thomas,
Was mich mal interessieren würde ist, ob andere so gute Erfahrungen mit diesen Störungspumpen machen wie ich.
ich betreibe mein derzeitiges Schaubecken - allerdings noch ohne "Diskuserfahrungen" - in dieser Konstellation:
Eheim 2128 als Vorfilter mit aktiver Heizung (brutto 1.050 l/h) mit einem 2028 (passiv ohne Impeller) als Biofilter; dadurch reduziert sich die Literleistung auf etwa 700 Liter je Stunde. Weil das - in Verbindung mit den aufgehängten Wurzeln - nicht mehr ausgereicht hat, um die Wasseroberfläche ausreichend zu bewegen, habe ich zusätzlich an der vom Auslass entferntesten Wurzel eine Strömungspumpe von Hydor (Koralia nano) mit 900 l/h (http://www.zooprofi.de/product_info.php?refID=fro&info=6910) installiert.
Das sorgt für eine gute Bewegung im gesamten Aquarium. Ich denke, dass diese Strömung auch ausreichen sollte, da sich - entgegen der Beobachtung Deines Bekannten bei seinem Tauchgang - der Diskus ja eher stehend unter Wurzeln aufhält (zumindest in den Videoaufnahmen, die man so kennt).
Ich werde gerne berichten, wie sich meine Scheiben fühlen, wenn sie dann mal ein paar Tage in dem Aquarium sind, denn bislang hatte ich schon deutlich weniger Bewegung im Aquarium...
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Hallo Olli
..... dieses Jahr auch noch mal ein reines Hardscape zu probieren.
Ich liebe diese Aussage und deine Ausrede kommt auch richtig glaubwürdig rüber. ( Arbeit , Zeit ... ) :pfeifend:
Sorry Olli der musste raus. :tschuess:
Die Argumentation für eine zusätzliche Strömungspumpe finde ich hoch interessant.
Da ich zwei Ausgänge habe einen 5cm unter der Wasseroberfläche und einen ca. 5cm über Grund stellt sich mir die Frage wo würdet ihr die Strömungspumpe anhängen.
Zu der Theorie das Diskus groß werden wenn sie Platz haben kann ich mir Urteil kein erlauben mangels eigenem vergleich.
Was ich sagen kann das meine Pfleglinge erschreckend schnell groß werden und vielleicht auch fett.
Gutes Wasser und gutes Futter ist sicher der wichtigste Faktor aber ein positives großzügiges Umfeld sollte man keinesfalls bei der guten Entwicklung unterschätzen.
Vielleicht war das mit ein Grund warum ich nun seit Jahren von Krankheiten verschont geblieben bin trotz nicht parafreien Becken
Vielleicht war es auch nur Glück denn eine Garantie das es so weitergeht kann keiner geben ich schon gar nicht.
Ein Diskus ist kein Herdentier das sieht man um so stärker je geringer der Besatz ist.
Er hat einen starken eigenen Charakter eben wie ein großer Barsch.
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Hallo Ditmar,
... Zu der Theorie das Diskus groß werden wenn sie Platz haben...
Ich denke, die entscheidenden Faktoren sind Fütterung, Wasserqualität und -hygiene. Um sich auf das - immer zu kleine - Aquarium anzupassen, bedarf es vieler Generation; Evolution geht nicht innerhalb eines Fischlebens.
Ich glaube auch nicht, dass man durch eine stärkere Strömung schlankere und "muskulösere" Tiere bekommt; letzten Endes liegt es am Futter bzw. auch an der Menge des gebotenen Futters und zum Teil auch an der entsprechenden Veranlagung. Einzelne Zuchtstämme neigen zur "Mastschweinchenoptik", andere haben eine filigranere, anmutigere Form.
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Guten Morgen,
bei mir läuft das ähnlich wie bei Norbert. An 750 Liter hängen drei Außenfilter mit roundabout 2400 Liter Stundenleistung (theoretisch), also etwa 1200-1600 reell. Da das ganze ja einen größeren Bach simulieren soll, sind die Auslässe der Filter mit "Lochröhren" versehen, so dass ich über die ganze Beckenbreite eine Stömung von vorne nach hinten habe. Im Bereich des Prallhangs hängt noch eine Tauchpumpe (300L/h), die einen Diffusor antreibt, so dass am Prallhang auch ein bischen Verwirbelung entsteht... insgesamt also ziemlich viel "Dampf", ich bin gespannt, wie das die Diskus so nehmen...
Geplante Besatzdichte: 8 Diskus, 15 Brochis splendens, 2 L34, 2 L144, Ringelhandgarnelen (letzten beiden sind schon da, die ersten 4 Scheiben kommen in der zweiten Aprilwoche...). Das Becken ist teilbepflanzt mit CO2 Anlage und Dauerdüngung (Depotdünger im Filter) auf niedrigem Nivau (für 300 Liter-Becken).
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Hey Olli mein freund! das mit dem starken Strömung hatten wir schon mal ;D Daniel hatte es in die Diskussion gebraucht. Weiter unten im link ist ein link wo man Diskus im Amazonas unterströmung stehen sieht http://www.diskusforum.org/index.php/topic,1306.0.html
gruß Tu
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Hey TU! :supi:
naja das mit der Strömung und den Filmaufnahmen ist ja letztlich nur von der Motivation des Filmemachers abhängig.
Da wo sich die Burschen normalerweise rumtreiben ist filmen eh unmöglich und sollte ich dann doch noch mal gen Südamerika reisen (werde jedes Jahr im Januar gefragt, habe aber nie Zeit dafür) finde ich bestimmt auch einen Diskus mit Pflanzen im Hintergrund ;P
LG
Olli
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finde ich bestimmt auch einen Diskus mit Pflanzen im Hintergrund ;P
zur Not pflanzste einpaar ins Hintergrund für die Aufnahme :haha:
der Diskus ist zu unwichtig um darüber zu forschen. Wir ( bzw. ich) wissen noch zu wenig über ihn. Meiner Ansicht nach spielt die Strömung eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist, dass das Wasser frisch, sauber und sauerstoffgesätig vorhanden ist. Und im Aquarium regelt das die Strömung.
@ Heribert bin auch deiner Meinung je mehr Wasser desto besser :optimist: und fürs Auge sind 200l pro Diskus viel nicer.
Nach mein Sommer Urlaub werde ich mir so eins aufstellen.
gruß Tu
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Hallo Thomas, was willst du mit diesem Thread Besatzdichte sagen? Nicht böse gemeint aber ich weiß echt nicht worauf du hinaus willst. Wenn dann sollte man sowieso zwischen Aufzuchtbecken und GB getrend thematisieren.
gruß Tu
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Hallo Tu,
@ Heribert bin auch deiner Meinung je mehr Wasser desto besser :optimist: und fürs Auge sind 200l pro Diskus viel nicer.
Nach mein Sommer Urlaub werde ich mir so eins aufstellen.
gruß Tu
Willkommen im Club. :super: :weiterso:
Binn mal gespannt, wer noch alles auch den Trichter kommt. :zwinker: :hihi:
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Hallo Forum,
1.) wollte ich damit nichts bezwecken, ich habe nur aufgezeigt das es möglich ist sehr eng zu
stellen, wenn die nötigen Einrichtungen vorhanden sind.
Es sollte auch nicht jeder nach machen. Ob eine Zuchtanlage schön ist wage ich zu bezweifeln.
Jedoch könnte ich bei der angedachten Besatz-dichte 100 Litern nur 14 Diskus in der Anlage
halten. Bei 200 Liter nur 7 Diskus, das heißt nicht mal in jedem Becken schwimmt ein Diskus.
Somit wäre ich auch nicht in der Lage Diskus zu Züchten. Bei einem groß Züchter der
bekanntlich immer ca. 250.000 Diskus bereit hält. Bei 100 Liter pro Tier 25 MIO Liter bei 200
Liter pro Tier 50 Mio Liter. Zu den Kosten könnte man keine Diskus verkaufen, zu teuer.
2.) Was mich interessiert ist ob jemand Erfahrungen mit starken Strömungs-Pumpen im Diskus
Becken hat. Mit stark meine ich 6000 Liter und mehr.
LG
Thomas
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Hallo Thomas
>>>Was mich interessiert ist ob jemand Erfahrungen mit starken Strömungs-Pumpen im Diskus
Becken hat. Mit stark meine ich 6000 Liter und mehr.<<<
Extra eine Strömung-pumpe hatte ich noch nie in den Becken, meine Strömung in einen Becken ist ca 1,5 x Volumen/ Ltr. in de Stunde
Ein 6000er hatte ich nicht aber bei einer 1000er Turbelle in zB 250 Ltr. Standen die Diskusfische alle gegen den Strom zeigten nach einer weile sogar vereinzelt ihre Senkrecht Streifen.
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Hallo Thomas,
eine 6000 l Turbelle habe ich nicht im Einsatz, aber eine 3000 l in einem 1000 l Becken...
nach meiner Meinung ist die Turbelle am unteren Rand, mehr wäre besser...
Ein Pärchen laicht regelmäßig nur 15 cm schräg unter der Turbelle...
Vorteile: Sehr gute Nährstoffverteilung für das Grün und keine Mulmecken im Becken...
Nachteil: das Futter verteilt sich schnell im Becken - Vorteil... alle bekommen etwas mit...
Gruß Konrad
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Hallo Thomas, habe geschrieben
Wenn dann sollte man sowieso zwischen Aufzuchtbecken und GB getrend thematisieren.
ich kann dich gut verstehen, dass man bei der Zucht so eng setzen muss. Mit mehr WW und gute Technik ist es heute auch nicht mehr so aufwendig! Deine Filterung ist auch sehr gut :applaus2:
aber darum geht es ja nicht. Du schreibst von dein Schau-Becken 450 L und da schwimmen 17 Diskus, 4 Skalare und über 40 Welse! Voll gepackt mit Einrichtungsgegenstände bleiben doch kaum Wasser Netto übrig. Wo ist da die Ästhetik und mit 50 % WW wöchendlich bei dem Besatz hättest du mit konventionelle Diskus erhebliche Probleme!!
Ich muss aber fairerweise dir auch zum Teil Recht geben, dass bei eine kleine Gruppe einen Prügelknabe enstehen kann wenn die Diskus ihre natürliches Verhalten ausleben dürfen. zum Teil, weil da ist es wieder, Mangel an Platz und rückzugmöglichkeiten. Das Alpha Tier muss öfters draufhauen,weil der Prügelknabbe immer noch im Sichtweite ist.
Aus diesem Grund ist für mich selbst 50L pro Diskus nicht befriedigen(Gesellschaftsbecken).
Ein weiterer Grund ist das stabile Wasser welches ein geringer Besatz und viel Wasservolumen bietet. So kann ma auch Diskus gerechtes weich Wasser anbieten ohne schwankungen und Mangelerscheinungen. Mit Diskus gerechtes Wasser meine ich Ph um die 6, Kh 1, LW 100.
gruß Tu
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Hallo Günter,
hallo Konrad,
Günter, war in dem Becken Einrichtungsgegenstände wie Pflanzen und Wurzeln?
Konrad, die Beobachtung die Beobachtung mit dem Laichverhalten genau neben der Strömungspumpe ist mir auch aufgefallen. Sie haben mehrfach unmittelbar unter der Pumpe in der Strömung gelaicht. Ich habe damit sehr positive Erfahrungen gemacht.
TU, da ich meine Gesellschaftsbecken immer mal wieder dazu nutze Diskus die mir nicht unter den Finger weg verkauft werden sollen da zu parken kommen diese hohen Besatz-zahlen bei mir zustande. Es geht da nicht um Estetik. Ich wollte nur auf führe das unter bestimmten Parametern eine solche Besatzdicht auch im Gesellschaftsbecken zu händeln ist.
Parameter sind meiner Meinung nach:
1.) Abwechslungsreiches Futter
2.) Gute Filterung
3.) Wasserwechsel 50% in der Woche, 100% im Monat.
Mit guten Diskuswasser.
4.) Gesunde Diskus (ggf. Parafrei)
5.) Sehr gute Wasserbewegung. (Strömungspumpe)
Das sind die Parameter die ich gefunden habe um eine hohe Besatzdichte zu ermöglichen.
Der Diskus ist ein Schwarmfisch, darum setzt man auch immer mehrere Tiere ein.
Aber das muss jeder selber wissen was er will und macht. Es ist ja keine muss so viele Tiere im Becken zu halten. Oben habe ich ja auch geschrieben, ich rate immer zur 50 Liter Regel bei ausgewachsenen Diskus.
LG
Thomas