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Diskussionsforen => Allgemeine Diskussionen / Probleme => Thema gestartet von: Dämon am 06-12-2015, 17:16:39

Titel: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Dämon am 06-12-2015, 17:16:39
Hallo ihr

Wollte mal fragen wer von euch hier sein Wasser wieder im Becken mit Vollentsalzer aufbereitet ?

Gruß Armin
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: SOTO am 07-12-2015, 10:26:41
Moin,

jetzt wo du es sagst könnte man wenigstens drüber nachdenken das zu tun.  Die Idee ist nicht schlecht. Ich könnte mir vorstellen auf einen gewünschten Leitwert zu regeln. Den Gedanken kann man vertiefen wenn die Röhren überhaupt in den Schrank passen :)
Bilder von der Umsetzung oder die Nachteile zu kennen wäre interessant.
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Ditmar am 07-12-2015, 12:45:24
Hallo zusammen

Sicher zumindest eine Überlegung wert.
Als erstes müsste man den Aufwand/Kosten gegenüberstellen was 100Liter Wiederaufbereitung gegen 100Liter Frischwasser kosten.

Denke erst ab einer Mindestmenge kann sich das rechnen.
Müsste man erst die Technik zur Wiederaufbereitung extra kaufen wird es schwer das man die Kosten noch angemessen abschreiben könnte.
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Armin C. am 07-12-2015, 12:55:51
Hallo Ditmar,

ich denke neben dem Kosten-Faktor, sollte man auch den Komfort-Faktor mit in die Überlegungen nehmen.

Wenn man z.B. den wöchentlichen WW durch "alle 6 Monate Regenerieren" ersetzen könnte ... wär das ja auch ein Komfortgewinn  :hmm:
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Ditmar am 07-12-2015, 15:41:23
Hallo Armin

Zitat von: Armin
Wenn man z.B. den wöchentlichen WW durch "alle 6 Monate Regenerieren" ersetzen könnte ... wär das ja auch ein Komfortgewinn  (http://www.diskusforum.org/Smileys/xmas/gruebeln.gif)
Natürlich wenn Komfort der Grundgedanke war gehört es mit einbezogen.
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: SOTO am 07-12-2015, 15:53:56
Hallo,

auch wenn ich mich für die Technik und die Automatisierung begeistern kann sind mir die Vorteile sowie die Nachteile nicht ganz klar. In den seltensten Fällen wird sich doch in einem Diskusbecken die KH erhöhen?!  Der saure Kationentauscher wird also ewig lange funktionieren, da er ja nur "weiches" Wasser verabreicht bekommt. Der Anionentauscher muss allerdings noch mehr als sonst ackern weil er ja unter anderem das Nitrat aus dem Wasser holen soll.  Für mein Verständnis müsste dieser dann deutlich eher regeneriert werden als der Kati.  Bei gleichem Volumen der Säulen verschleißt der Ani also früher weil mehr Nitat im Beckenwasser ist und weil weniger Karbonathärte als im Leitungswasser vorhanden ist. Oder sehe ich das falsch?

In den Schrank würden die Säulen wohl passen, aber die anfängliche Motivation durch die gedachten Vorteile ist verschwunden.
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 07-12-2015, 16:06:39
Hallo Armin,

das Thema ist für mich eine reine Modeerscheinung, die alle paar Jahre mal wieder "aufflackert", fast schon als das Non-Plus-Ultra "gehandelt" wird, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden.

Mit den Entsalzern alleine ist es nicht getan: Aufwändige Mess- und Regeltechnik ist ein Muss, Phosphat muss aus dem Wasser, oft wird noch zusätzlich UVC und/oder Ozon eingesetzt, dann braucht's wiederum einen pH-Puffer, um einem Säuresturz vorzubeugen, usw.
Da baut man sich dann ein schickes kleines Klärwerk auf und hat - abgesehen von den recht hohen Investitionskosten immer wieder Arbeit mit Kontrolle, Regeneration, etc.

Und dennoch reichern sich Stoffe an, die wir nicht messen können.

Mir erschließt sich da einfach nicht der Sinn - mit einer Ausnahme: Wenn mir der Wasserversorger so ein katastrophales Wasser liefert, dass die Aufbereitung ähnlich aufwändig und teuer ist.

Zum Hobby Aquaristik gehört für mich untrennbar der Wasserwechsel. Wer dazu zu faul ist, hat sich das falsche Hobby ausgesucht! :kaffee:
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: leitplanke am 07-12-2015, 16:38:29
Hallo Nobby,

also von fauler, kann man bei der Altwasseraufbereitung nun wirklich nicht reden , fauler und einfacher ist es , einfach den Wasserhahn aufzudrehen und gutes Altwasser einfach den Gulli runterzujagen ......

Lg
Frank
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: leitplanke am 07-12-2015, 16:57:20
Hallo zusammen,

ich wollte mich eigentlich nicht einmischen und mich zurück halten. Aber Nobbys Ansicht veranlasst mich dann doch dazu. Ich werde auch Altwasseraufbereitung betreiben. Dazu gehört aber wie Nobby schon sagte eine gewisse Konsequenz. Nur eine Ensalzungsanlage dazwischen schalten und hoffen das alles funktioniert , reicht nicht!!!!!!!

Ich will jetzt nicht auf jedes Detail eingehen , welches ich mir in hunderten Stunden angelesen habe, aber Wasser wird immer knapper. Wasser ist kostbar. Da lohnt es sich meiner Meinung nach in jedem Fall, über die nachhaltige Aufbereitung nachzudenken. Man sollte sich aber vorher im klaren sein, dass dieser Schritt viel lesen , viele Grundkenntnisse etc vorraussetzt.

Einfach laufen lassen funktioniert nicht! Das haut euch dann irgendwann um die Ohren. Ihr müsst bereit sein Augen und Ohren offen zu halten. Das kostet Zeit, Engagement und Geld . Der herkömmliche Wasserwechsel ist einfacher, billiger , schneller ......

Lg
Frank
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 07-12-2015, 18:19:00
Hallo Frank
du hast da was missverstanden, nicht Wasser wird hier immer knapper, sondern sauberes Wassser. Das Wasser muss immer aufwendiger aufbereitet werden, damit es trinkbar ist. Selbst dann haben wir noch genug "Mist" da drin. Schuld sind wir selber, denn die Stoffe die drin sind, kommen ja von uns.
mfg
jörg
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Christian19 am 07-12-2015, 18:22:49
Nábend liebe Foris, wollte mich dann auch mal zu Wort melden.
Diese Art von Aufbereitung hat nichts mit Faulheit zu tun.

Im Leitungswasser können sich genauso gut Stoffe befinden, die wir nicht messen können. So viel zu Thema anfallende Produkte, die nicht durch die Wasseraufbereitung abgebaut werden.... -> Wer versichert uns, dass diese im Klärwerk abgebaut werden?
Wenn man sich mal die Toleranzen ansieht, die die Trinkwasserversorgung zur Verfügung hat, glaube ich kaum, dass die eigene Aufbereitung in irgendeiner Art und Weise schlechter ist. Außerdem weiß ich so, was ich dem Wasser zusetze und was nicht.

Um eine Modeerscheinung handelt es sich dabei auch nicht, denn das wird laut Information von Schlingmann schon seit Jahrzehnten so praktiziert.
Einziger Unterschied ist der momentane Hype, der gerade durch die Szene wandert.

Und nun kommen wir zum Kostenfaktor.
Angenommen, ich würde das Leitungswasser für meine Wildfänge jedes mal via Osmose oder VE aufbereiten, wären die Kosten beinahe doppelt so hoch.
Ich bereite mein Wasser bereits seit ca. einem Jahr auf diese Art und Weise auf und kann nichts negatives berichten. Bei anderen läuft das Konzept schon seit mehreren Jahren ohne negatives Feedback.
Im Gegenteil, wenn ich meine gut konditionierten Tiere mit denen vieler anderer Halter vergleiche, bin ich froh diesen Weg eingeschlagen zu haben. Soll natürlich nicht heißen, dass es mit der konventionellen Methode nicht auch funktioniert.

Alles madig reden, ohne sich je einmal richtig damit beschäftigt zu haben halte ich für unbedacht.

Gruß Christian
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: SOTO am 07-12-2015, 18:28:29
Hi Christian,

ich fände es hilfreich wenn du deine Art der Wasseraufbereitung hier vorstellen könntest. Kannst du meine Bedenken von oben nachvollziehen? 
Zitat
Angenommen, ich würde das Leitungswasser für meine Wildfänge jedes mal via Osmose oder VE aufbereiten, wären die Kosten beinahe doppelt hoch.
Wie setzt sich das bei dir zusammen?
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Robert B am 07-12-2015, 18:29:06
Hallo zusammen,

das Thema ist sehr interessant und keineswegs nur was für "Faule". Es ist auch nicht soooo kompliziert und funktioniert in der Praxis u.a. auch bei mir. Aber einiges sollte man schon beachten. Da ich zu "faul" bin alle diese Aspekte hier anzudiskutieren würde ich gerne auf ein anderes Forum verweisen, wo es schon ausgiebig besprochen wurde. Viele Informationen und interesssante Diskussionen rund um dieses Thema findet ihr auf http://diskus-connection.de/ unter dem Stichwort AWAB.

@Norbert,
Falls das Verlinken nicht erwünscht sein sollte, dann kannst du den Link gerne wieder rausnehmen.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 07-12-2015, 18:52:50
Hallo Christian,

ich tue das Thema keineswegs ab ohne mich darüber informiert zu haben...

Früher nannte man das Konzept Osmosefilterung - und es ging wohl nicht alles so glatt, wie ursprünglich angedacht. Die Membranen verschlackten durch die organische Belastung.

Heute verwendet man Harze, Säuren, Laugen. Erinnert mich an die Jungs mit dem Chemiebaukasten...
Ich frage mich die ganze Zeit, ob die durch die Regenerierung anfallenden Problemflüssigkeiten immer sachgerecht entsorgt werden... :hmm:
Ich bin kein Freund der Panscherei. Ich will auch nicht blind der Technik vertrauen - wir alle wissen, wie anfällig Steuerungskreise sein können.
Ich erinnere mich an einige Beiträge zum Thema, wo immer wieder rumgedoktert und nachjustiert werden musste. Müsste ich das tun, hätte ich keinen Spass mehr am Hobby!

Und ich habe noch an keiner Stelle eine realistische Kostenaufstellung gelesen - sowohl für Anschaffung als auch für den Unterhalt.

Ich bekomme zugegebenermassen ein unverschämt gutes und günstiges Leitungswasser - insofern kann ich mich da getrost zurücklehnen.

@Leiti,

Deine Argumentation hinkt etwas: Wenn es Dir um Nachhaltigkeit bei unserem Hobby geht, solltest Du den Strom mal unter die Lupe nehmen.

Eine Grundvorraussetzung für mich bei der Umsetzung des großen Aquariums ist, dass ich unseren Strom selbst erzeuge...

Hallo Robert,

ich lass den Link jetzt mal stehen, weil er dem Thema wohl dienlich ist; solange von den Betreibern dieser Plattform nicht wieder Lügen und Hetzereien publiziert werden, kratzen die mich nicht!
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 07-12-2015, 18:55:13
Hallo Nobby
Zitat
Ich frage mich die ganze Zeit, ob die durch die Regenerierung anfallenden Problemflüssigkeiten immer sachgerecht entsorgt werden.
nun ja und wenn nicht, erhöht das Wasserwerk aufgrund der "Mehrarbeit" die kosten für Abwasser.
mfg
jörg
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Ditmar am 07-12-2015, 19:17:07
Hallo Christian

Zitat von: Ditmar
Sicher zumindest eine Überlegung wert.
Als erstes müsste man den Aufwand/Kosten gegenüberstellen was 100Liter Wiederaufbereitung gegen 100Liter Frischwasser kosten.
......
Müsste man erst die Technik zur Wiederaufbereitung extra kaufen wird es schwer das man die Kosten noch angemessen abschreiben könnte.
Wie Tobias sagt wäre schon interessant wenn du deine Erfahrung/Technik und auch Kostenanalyse näher erläutern könntest.
Für mich ist der Ansatz neu und daher interessant.

Da ich nur eine Osmose betreibe und noch nicht einmal die bräuchte da nur kH 4 aus meiner Leitung kommt wäre eine Kalkulation schon spannend.
Allerdings Regenerierung welcher Art auch immer ist nicht so mein Ding.
Da bin ich wohl zu faul. :verlegen:
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Christian19 am 07-12-2015, 19:25:25
Hallo Tobias.

Wie setzt sich das bei dir zusammen?
[/quote]

Ich beziehe mein Harz von Orben, nutze demnach Mischbettharz und regeneriere nicht selbst. Deshalb muss ich mich nicht darum kümmern, wo das abfallende Produkt landet. Kann mir aber vorstellen, dass die dafür zuständige Firma das vorschriftsgemäß entsorgt.  Das kostet mich jährlich ca. 120€ auf 1200l Netto.
Hinzu kommt das Salz für den Nitrat & Phosphatfilter. Das sind im Jahr ca. 50€. Hier landet das Produkt im Abfluss. Passiert beim MW Aquarianer auch.
Uvc zähle ich nicht dazu, habe ich auch so genutzt und würde ich nicht mehr missen wollen.

Ein konventioneller Wasserwechsel ohne Aufbereitung wäre natürlich günstiger! Das würde ich meinen Tieren aber nicht zumuten.

Die Erstanschaffung kann man gering halten, indem man in der Bucht günstig nach gebrauchten Säulen sucht und diese mit neuen Harzen füllt.

Anbei ein Bild von der Filterung und einige aktuelle Bilder meiner Tiere, denen die bisher anfallenden, nicht messbaren Produkte noch nicht merklich geschadet haben.




Gruß Christian


Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: MarkusJ am 07-12-2015, 19:56:34
Hallo Nobby,

Zitat
Früher nannte man das Konzept Osmosefilterung - und es ging wohl nicht alles so glatt, wie ursprünglich angedacht. Die Membranen verschlackten durch die organische Belastung.
Heute verwendet man Harze, Säuren, Laugen. Erinnert mich an die Jungs mit dem Chemiebaukasten...

Das hat mit Früher oder Heute nichts zu tun. Das, was Du beschreibst, sind zwei unterschiedliche Verfahren. Man hat schon, lang bevor die Idee des Osmosefilters geboren wurde, versucht mit Harzen auf Zufuhr von Frischwasser zu verzichten.

Wer gutes Leitungswasser hat sollte darauf zurückgreifen. Obwohl ich es noch nie nachgerechnet habe, denke ich, dass das aus ökologischen Aspekten besser ist als die Verwendung von Säuren u. Laugen, lasse mich aber gern auch vom Gegenteil überzeugen. Ob ein Osmosefilter ökologisch besser ist, habe ich ebenfalls nicht nachgerechnet, denke aber schon... :-)
Ökologisch noch sinnvoller wäre auch die Nutzung von Regenwasser, was auch kaum jemand macht....

Ist mir aber ziemlich brause, jedes Verfahren ist durchaus eine Überlegung wert und diskussionswürdig !

LG
Markus
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 07-12-2015, 20:13:29
Hallo Markus,

Deine "Leidensgeschichte" ist ein Paradebeispiel, wann so eine extensive Aufbereitung Sinn machen kann.
Regenwasser ist in ländlichen Regionen mit sauberer Luft durchaus mit großer Wahrscheinlichkeit besser als Leitungswasser; Gerhard nutzt es ja für seine Anlage. Doch auch er musste das Konzept "verfeinern".

In der Geschichte der aquaristischen Wasseraufbereitung wird immer wieder das eine oder andere Konzept bevorzugt. Außer der von Jörg und Patriz erstellten Kalkulation konnte ich jedoch nirgends auch nur den Ansatz einer objektiven Kosten-/Nutzenrechnung lesen.
Vieles lässt man wohl gerne unter den Tisch fallen um "sein" Konzept besser darzustellen.

Wie es auch sei: Ich bin dankbar für mein gutes Leitungswasser und dafür, dass ich deswegen mein Hobby noch ausüben kann.
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Diskus&Koi Heribert am 07-12-2015, 20:30:00
Hallo zusammen,

ich muss mich schon langsam wundern, wievielt geschrieben wird, ohne einen nennenswerten Sachverstand vorzuweisen?   :sweet:   :hmm:

Googl mal einfach unter "indirekten Wasserwechsel", obwohl ich die Bezeichnung komplett falsch finde.

"Wasserauffrischung mittels Ionenaustausch-Filterung" wäre eher angebracht!

In den 80-90-ger Jahren hatte ich es eine Zeitlang praktiziert, weil Seinerzeit in verschiedenen Regionen die Diskusfische nach einem Wasserwechsel starben.

* Es funktioniert eigentlich einwandfrei, sofern eine vernünftige Vorfilterung vorhanden ist, welche bei mindestens 10 bis 5µm liegt. Das ganze mit einer 30Watt UVC-Sterilisationslampe.

Dazu mal ein Überblick über dem Gesamtaufbau:
Bepflanztes Aquarium 500 Liter und einem Besatz von 8 Diskusfische, welche im Erwachsenen-Alter waren.
Ausgestattet mit einer größeren Biokammer und ein Zweikreis-Eheim-Systhem, so wie "Bodenfluter"im hinteren Bereich.

Im Beipass-Betrieb kam noch ein 2 Liter Nitrathaz-Austauscher / Filter zum Einsatz, welcher auf eine Durchlaufleistung -von ca. 20 Liter pro Stunde- eingestellt und alle 14Tage regeneriert wurde. Was dem Beckenvolumen -in 24 Stunden- gleich kam.
Wegen des Zweikreis-Eheim-Systhem wurde diese aber später entfernt!


Nun aber zum eigentlichen Thema: "Wasserauffrischung mittels Ionenaustausch-Filterung"

Dabei handelte es sich um zwei 10 Liter PVC Säulen (110mm Durchmesser), welche unten und oben mit einem Flächendenkenden Gaze-Sieb versehen wurde. Der Einlauf war immer von unten und mittels doppelten Absperr-Hahn, so wie einer Verschraubung ausgestattet.

In der erste Säule befanden sich 7 Liter stark-saures Kationenharz und in der nachgeschalteten zweiten Säule 8 Liter des stark-basische Anionenharz. Dabei handelte es sich um makro-poröses Ionenaustausch-Harz, dessen Hersteller unbekannt ist. Vermutlich aber von Amberlite.

Später wurde zusätzlich eine ca.5 Liter Mischbett-Harz-Säule (40:60 Kati. / Ani.-Harz als Indikator-Harz) nachgeschaltet, um für mehr Sicherheit zu sorgen.
Der Durchlauf wurde über einer Zeitschaltuhr gesteuerte Schlauch-Dosierpumpe und einer Vorfilterung siehe dazu oben * geregelt. Alle halbe Stunde ca. 3 Liter.

Wichtig war bei dem Betrieb der Ionenfilterung, dass die 30Watt UVC-Sterilisationslampe eingeschaltet blieb, um eine Verkeimung zu unterbinden.

Beim Nitratfilter -als Ionenaustauscher- wurde die Verkeimung (Verstopfung) durch die zweiwöchige Regenerierung verhindert!

Der KH-Wert über ca.2 Liter Muschel / Korallen-Gruß und CO2 Steuerung geregelt.

Der PH-Wert lag permanent bei ca. 4,5, bedingt durch die Tag und Nachtsteuerung.

Das Verdunstete Wasser wurde zu Anfang über Kanister (aus einer anderen Region - Wasserversorger) und später mit Osmosewasser nachgefüllt.

Das System lief mindestens zwei Jahre mit kleineren Probleme, welche vorwigend dem Pflanzenwuchs geschuldet waren.


Resümee:
Ich sehe es durchaus -als eine Möglichkeit- den Wasserwechsel zu umgehen, es erfordert aber eine speziell darauf abgestimmte Technik und Bauweise.

Heute würde ich eher das biologische Zweikreis-Filter-System (An-Aerobe und Aerobe) in Verbindung mit "WW" Osmose-Wasser und Spurenelemente-Zugabe bevorzugen, sofern das normale Ausgangswasser keine andere Alternative zulässt.

Unser Trinkwasser wird mittlerweile wesentlich besser kontrolliert, als noch vor ca. 30 Jahren, aber noch immer nicht (im Zusammenhang und Verträglichkeit) auf empfindliche Fische!

Noch ein kleiner aber wichtiger Nachtrag:
Beim dem allgemein verwendeten Nitrat-Ionenaustausches wird kein Phosphat entfernt und da schreibt anscheinend jeder vom anderen ab. :hmm:
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: MarkusJ am 07-12-2015, 21:25:55
Hallo Nobby,

Zitat
Wie es auch sei: Ich bin dankbar für mein gutes Leitungswasser
Na dann mal Butter bei die Fische :-) Hast Du mal nachgerechnet, was der Wasserwechsel kostet und was Du kostenmäßig sparen könntest, wenn Du die Wärme deines Wechselwassers über einen Wärmetauscher zurückgewinnen würdest ??? Also AQ-Wasser mit 28° rausnehmen und an dem vielleicht 15° warmen Leitungswasser vorbeiströmen zu lassen, um dann erwärmt ins Becken zu kommen, also die Wärmeenergieverschwendung eines klassischen WW zu minimieren?

Warum ist denn der klassische WW das Maß aller Dinge, an dem alles zu messen ist? Selbst der bietet einiges an ökolgischen Optimierungsmöglichkeiten :-) Und insbesondere dann, wenn der Leitwert des Wechselwassers relativ hoch ist und man den Anspruch hat, dem Diskus "amazonasähnliche Umstände" zu bieten?

Damit spreche ich dich jetzt nicht direkt an, es dürften sich einige mehr angesprochen fühlen. Das Ausgangswasser in Qualität und Leitwert ist maßgeblich entscheidend, welche Aufbereitung am meisten Sinn macht und da würde ich nichts ausschliessen wollen, unabhängig von meinen Problemen. Ich kombiniere fast alles, was in meinen Augen und meinem Fall Sinn macht.

Aufbereitete Grüße
Markus  :wink:
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 07-12-2015, 21:40:38
Hallo Markus,

der Energiewert ist schwer zu greifen... Ich schätze ihn auf etwa 0,46 € je 100 l Wasser. Mein Leitungswasser mit den Werten GH 6°, KH 1,5° und einem Leitwert von 162 mS kostet mich inkl. der Abwasserkosten derzeit 0,82 € je 1.000 l. Macht also bei 200 l pro Aquarium und Woche bei 3 Aquarien 3,25 € pro Woche / 13,- € pro Monat bzw. 156,- € pro Jahr.
Dazu kommt (eigentlich nicht nötig, eher für mich) 27,- € pro Jahr Carbonitfilter und etwa 20,- € pro Jahr für flüssige Humine. Also alles in allem ca. 203,- €.

Da ich aber unser Haus mittelfristig autark vom Stromanbieter betreiben werde, sind die Energie-Kosten für mich später vernachlässigbar.

Das große Aquarium wird mittels 100 l Frischwasser pro Tag versorgt werden, die ich für rund 12 Stunden über dem Aquarium von der aufsteigenden Wärme passiv "heizen" werde, um sie dann als Regen einzubringen.

Meine Wasserkosten werden also selbst im "Endausbau" mit ca. 5.500 l im Rahmen bleiben...
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Robert B am 07-12-2015, 22:44:34
Hallo Norbert,

sei froh dass du sauberes und weiches Leitungswasser hast, was ohne weitere Wasseraufbereitung für die Diskushaltung geeignet ist.

Das ist aber längst nicht überall der Fall. Wichtig ist für mich, dass den Diskus weiches unbelastetes Wasser geboten wird. Und da haben je nach Qualität des Leitungswassers und anderen Gegebenheiten sowohl direkte als auch indirekte Verfahren, wo das AQ-Wasser wiederaufbereitet wird, ihre Berechtigung.

Ich finde es jedenfalls gut wenn verschiedene Leute verschiedene Ansätze konsequent verfolgen, solange es das Ziel bleibt für die Fische das Optimum rauszuholen. Meistens kann ich aus solchen Diskussionen auch für mich selber etwas mitnehmen, selbst wenn ich eine andere Meinung habe.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Dämon am 08-12-2015, 13:52:28
Hallo ihr

Hier hat sich ja ganz schön etwas getan :-)
Hätte ich so ein Traumwasser wie manch einer hier, würde ich gar nicht erst darüber nachdenken.
Aber leider kommt das Wasser bei mir mit GH22 Kh17 aus der Leitung. Früher setzte ich Osmosewasser an und drosselte etwas das Abwasser 1/3, dadurch setzte sich aber immer recht schnell die Membran zu :-(.
Jetzt mach ich es mit einem Vollentsalzer (stark sauer/ schwach basisch) das ganze wird dann stark belüftet und am nächsten Tag aufgehärtet, aufgeheizt und einen Stock höher ins Becken gepumpt.
Möchte die Kosten also nicht gegenrechnen wenn ich mir
1. aufheizen von 18 auf 28c
2. belüften und umwelzen
3. hochpumpen
4. Standzeit ( mit Altwasser / Weichwasser müsste ich weniger regenerieren.
gegenrechne.

Ich habe schon mal eine Zeit das Altwasser durch den VE zurück in eine zweite Tonne im Keller laufen lassen, Standzeit erhöhte sich, aufheizen und  pumpen musste ich aber.
Bin aber warum auch immer wieder davon abgekommen.

Ich habe auch schon so einiges gelesen, aber mit den Anionen-Harzen bin ich mir nicht so sicher.

Wenn man jetzt einen Nitratfilter betreibt, reicht als Anionenharz >>schwach<< Basisch ?
Menge Kationen/ Anionen  = 1/1 oder eher 1/2 ?

Mit dem aufhärten bin ich mir nicht ganz sicher.
Die einen härten KH auf 4 und fahren sie dann wieder auf 2 runter.
Die anderen fahren nach Leitwert und hängen nur Muschelgrus rein ? ohne Aufhärtsalz ???

Schon mal danke
Gruß Armin
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 08-12-2015, 14:48:56
Hallo Armin,

da ich zu dem Thema wohl eine unpopuläre Einstellung habe, gilt was ich jetzt schreibe auch nur bedingt (mangels Erfahrungswerten):
Ich fahre meine Aquarien bei einer KH von 0°. Dadurch ergibt sich eine pH-Wert im leicht sauren Bereich (6.3) und gut ist's.
Trotz der KH habe uch keine Angst vor einem Säuresturz, da ich meine Aquarien gut kenne und weiß, wie stabil sie laufen. So erhöht sich bei mir der Nitratwert von 10 mg/l auf 25-30 mg/l (je nach Fütterungen) und der pH-Wert fällt täglich um etwa 0.05.
Im Sommer wechsle ich das Wasser zweimal pro Woche, um einer Veralgung entgegenzuwirken, im Winter i.d.R. einmal; demzufolge sind die Schwankungen im Sommer entsprechend geringer.

Wenn man sein Aquarium noch nicht lange eingefahren hat, oder chemisch die Wasserwerte beeinflusst empfiehlt es sich sicherlich, die KH nie unter 2° fallen zu lassen...
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: SOTO am 08-12-2015, 20:11:35
Hallo,
@ Christian, vielen Dank für die Info.
Zitat
Anbei ein Bild von der Filterung und einige aktuelle Bilder meiner Tiere, denen die bisher anfallenden, nicht messbaren Produkte noch nicht merklich geschadet haben.

Ganz im Gegenteil, tolle Fische.

@Armin
Zitat
1. aufheizen von 18 auf 28c
2. belüften und umwelzen
3. hochpumpen
4. Standzeit ( mit Altwasser / Weichwasser müsste ich weniger regenerieren.
gegenrechne.

Musst du wirklich so viel belüften? Ich verwende ebenfalls einen schwachen Ani und bei Punkt 4 bin ich mir nicht so sicher. Zumindest bei der Regeneration vom Ani könnte man beim AWAB früher dran sein als beim herkömmlichen WW. Hier müsste man doch die Wasserwerte vom Versorger und die Werte im Becken berücksichtigen. Oder kann man pauschal eine längere Standzeit bei der AWAB erwarten? Am Nitrat Beispiel: Normalerweise müsste damit es sich lohnt das delta Nitrat im Becken kleiner sein als das im Leitungswasser (Menge Wechselwasser) Und ob das bei jedem so ist?

Zitat
Wenn man jetzt einen Nitratfilter betreibt, reicht als Anionenharz >>schwach<< Basisch ?
Menge Kationen/ Anionen  = 1/1 oder eher 1/2 ?
Gute Frage, wie viel Volumen hat deine Säule eigentlich?

@Norbert

Zitat
der Energiewert ist schwer zu greifen... Ich schätze ihn auf etwa 0,46 € je 100 l Wasser. Mein Leitungswasser mit den Werten GH 6°, KH 1,5° und einem Leitwert von 162 mS kostet mich inkl. der Abwasserkosten derzeit 0,82 € je 1.000 l. Macht also bei 200 l pro Aquarium und Woche bei 3 Aquarien 3,25 € pro Woche / 13,- € pro Monat bzw. 156,- € pro Jahr.
Dein Wasser ist sehr günstig. Prima
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: MarkusJ am 08-12-2015, 21:43:38
Hallo Nobby,

mit den 0,46 € solltest Du ziemlich richtig liegen. Deine 0,82 € pro m³ sind beneidenswert, damit zahlst Du weniger als die Hälfte als ich. Dafür bekomme ich aber vielmehr "wichtige" Mineralien :-(
Dass Du das Thema deutlich gelassener sehen kannst als die Meisten unter uns liegt auf der Hand.

Mein Osmosefilter erzeugt ca. 250 l Osmosewasser pro Tag, die Stromkosten pro Tag für die Pumpe liegen bei ca. 0,50 €. Dazu kommen ca. 25 l Abwasser, was wieder aufgeheizt zugeführt werden muss. Das aber als Osmosewasser. Wenn das allein ausreichen würde, stände ich kostentechnisch ziemlich gut dar, aber gegen die Organik ist noch Harz und AK beteiligt, das treibt die Kosten dann wieder in die Höhe. Aber ohne diesen finanziellen Aufwand wäre es Tierquälerei.
Allerdings würden mich sicher viele beneiden, wenn sie den zeitlichen Aufwand sehen würden, den ich aufbringen muss, da das Meiste automatisiert abläuft.

LG
Markus
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Robert B am 08-12-2015, 22:30:40
Hallo Armin,

Zitat
Wenn man jetzt einen Nitratfilter betreibt, reicht als Anionenharz >>schwach<< Basisch ?
Du meinst als zweite Säule des VE's? Ja das reicht. Oder meinst du als Nitratfilter? Das geht auch, allerdings solltest du ihn dann mit NaOH (Natronlauge) und nicht mit Kochsalz (NaCl) regenerieren.

Zitat
Menge Kationen/ Anionen  = 1/1 oder eher 1/2 ?
du brauchst etwas mehr Volumen an Anionenharz als Kationenharz. Das ist aber immer so bei VE, egal ob bei direktem oder indirektem Wasserwechsel.

Zitat
Mit dem aufhärten bin ich mir nicht ganz sicher.
Die einen härten KH auf 4 und fahren sie dann wieder auf 2 runter.
Die anderen fahren nach Leitwert und hängen nur Muschelgrus rein ? ohne Aufhärtsalz ???
für ein reines Fischbecken reicht nur Muschelgruß. Falls du Pflanzen drin hast würde ich etwas aufmineralisieren, aber nur auf KH 1, max. KH 2.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 09-12-2015, 23:34:04
Hallo Markus,

ja, ich kann nicht klagen...

... obwohl: Anfang 2015 wurde der Kubikmeter um 6 Cent teurer. :laugh2:

Glücklicherweise haben wir Tiefenwasser; so dauert es wohl noch sehr lange, bis die Freuden der Landwirtschaft, der Industrie und der Menschheit an sich dort ankommen.

Ich bewundere Dich für Deinen Aufwand und Deine Beharrlichkeit - ich würde unter solchen Bedingungen wie sie Dir zugemutet werden wohl eher die Diskushaltung aufgeben.
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Ditmar am 10-12-2015, 07:28:58
Hallo Markus

Muss Nobby da zustimmen.
Dein Artikel im Portal gegen die nicht sichtbaren Wasserprobleme waren zwar hoch interessant aber auch ich hätte da wohl beizeiten das Handtuch geschmissen.
Auch mein Ausgangswasser mit kH 4 kann man durchaus als gut bezeichnen.
Allerdings am Nitratwert erkennt man schon die einwirkende Landwirtschaft.
Mein großer Biofilter mit den Efeututen neben Caboniteingangsfilterung  und 1/3 Osmosewasser  helfen mir das ganze mit relativ wenig Aufwand unter Kontrolle zu halten.
Trotzdem deine Beharrlichkeit kann man nur bewundern. :cheers:
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Bachspautzer am 10-12-2015, 09:19:14
Hallo,
@ Norbert: Das ist ja mal ein Preis pro 1000l. Wir liegen hier bei etwas mehr wie 4 Euro!!!

Die Geschichte mit dieser Art der Wasseraufbereitung ist interessant. Ich praktiziere sie auch, aber ohne den Nitratfilter. Ich habe die VE mit vor und nachgeschalteter Kohle dauerhaft im Bypass in nem zarten Strahl, den ich an meine Wünsche den Wasserwerten entsprechend angepasst habe bzw immer wieder manuell justiere. Ebenso ist UVC auch mit im Spiel. Abgesauges Wasser ergänze ich mit VE Wasser oder Regenwasser.
Da ich der Meinung bin, dass die Tiere ihre Mineralien übers Futter aufnehmen, ist meine Mineralversorgung minimal, ohne weiter jetzt drauf einzugehen, um diese ewige Diskussion zu vermeiden. PH und Lw sind dementsprechend auch im unteren Bereich.
Nur soviel... Die Tiere stehen in den besten Farben und guter Kondition und laichen alle paar Tage.

Gruß Sascha
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Norbert Koch am 10-12-2015, 09:49:24
Hallo Sascha,

jepp, ich kann nicht klagen! :hurra:

In Karlsruhe hatte ich sehr hartes Wasser und inkl. Abwasser und der Gebühr für versiegelte Flächen rund 6,80 € pro Kubikmeter. Und dann Osmose mit 2:1. :'(
Hier zahle ich jetzt im Jahr fürs Frischwasser so viel wie in Karlsruhe pro Monat...

Dazu kommt zwei mal im Jahr die Gebühr für die Wartung / Kontrolle unserer Kleinkläranlage (wir sind zum Glück an keine Kanalisation angeschlossen, denn in den Nachbarorten mit Kanalisation liegt der Wasserpreis bei über 2,- €) und alle paar Jahre mal das Abpumpen der ersten Kammer.
Diese Kosten addieren sich also zum reinen Bezugspreis von 0,43 € pro Kubikmeter.

Diskustechnisch ist hier das Schlaraffenland!

Aber bereits wenige Autominuten von hier geht der Müll schon los: Andreas Weber kann in Leitungswasser nichts mehr züchten! Noch reicht ihm aber Aktivkohle...
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Wurzelsepp am 10-12-2015, 22:40:59
Hallo Armin,

ich hab seit SPO keine Probleme mehr, mit PH und so weiter.
Meine Kinder haben am Meer so viele Muscheln gesammelt, das reicht noch ewig.
Davon ein Handvoll zerkleinern und in einem Säckchen irgendwo ins durchströmte System hängen.
Hab jetzt schon ewig nicht mehr gemessen, weiß aber ich fahre an der Grenze.
KH nicht mehr messbar und der pH hängt irgendwo bei 4 herum.
Leitwert hat sich jetzt eingependelt bei etwa 250, vor dem Wasserwechsel.
Ich führe nur noch Osmosewasser zu, jedoch maximal 30% pro Wechsel und Woche.
Mineralien nehm ich nur noch, bei größeren Mengen.
Ein Gelege
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: Lumontur am 11-12-2015, 11:17:05

Meine Kinder haben am Meer so viele Muscheln gesammelt, das reicht noch ewig.
Davon ein Handvoll zerkleinern und in einem Säckchen irgendwo ins durchströmte System hängen.


Hallo Herbert

Die zerkleinerten Muscheln verwendest du zum anheben der KH anstatt Muschelgruß?

lg
Martin
Titel: Re: Alt Wasser Aufbereitung
Beitrag von: leitplanke am 14-12-2015, 13:03:18
Hallo Norbert,

sei froh dass du sauberes und weiches Leitungswasser hast, was ohne weitere Wasseraufbereitung für die Diskushaltung geeignet ist.

Das ist aber längst nicht überall der Fall. Wichtig ist für mich, dass den Diskus weiches unbelastetes Wasser geboten wird. Und da haben je nach Qualität des Leitungswassers und anderen Gegebenheiten sowohl direkte als auch indirekte Verfahren, wo das AQ-Wasser wiederaufbereitet wird, ihre Berechtigung.

Ich finde es jedenfalls gut wenn verschiedene Leute verschiedene Ansätze konsequent verfolgen, solange es das Ziel bleibt für die Fische das Optimum rauszuholen. Meistens kann ich aus solchen Diskussionen auch für mich selber etwas mitnehmen, selbst wenn ich eine andere Meinung habe.

Gruß,
Robert

Hallo Robert,

und genau da ist mein Ansatz! Die Anlage , wie ich sie plane , soll aus belastetem Aquarienwasser, frisches "Amazonas Regenwasser" produzieren, aus meiner Wasserleitung kommt ...... Tanganjikaplörre, sorry. In meiner Planung sind wie ich sch irgendwo geschrieben habe insgesamt 9 Röhren geplant , vielleicht eine mehr oder weniger. Wenn man so etwas in Angriff nehmen will, muss man auch mal in Bücher gucken , die sich nicht mit Aquaristik beschäftigen ......... Um den Einsatz von Ozon und UVC kommt man auf Dauer in einer solchen Anlage auf Dauer nicht rum.

Lg
Frank