1, Teil
Hallo,
"Frischwasserallergie" trifft es nicht richtig!
Die Überschrift müsste eigentlich heißen: SCHÄDIGUNG DURCH SCHADSTOFFHALTIGES WASSER ODER BAKTERIEN/VIREN.
Grundsätzlich sollte man zwischen schadstoffhaltigem Wasser und einer bakteriellen/virulenten Schädigung unterscheiden.
Wenn man diese beiden Sachverhalte etwas genauer betrachtet, erkennt man sofort den Unterschied und es hat eigentlich mit einer Allergie wenig gemeinsam.
Klar lösen bestimmte körperfremde Chemikalien eine Allergie aus, doch handelt es sich hier bei um eine fehlende Immunisierung.
Mittlerweile beschreibt der Begriff "Allergie" die Überempfindlichkeitsreaktionen, welche durch harmlose Antigene ausgelöst werden.
Es besteht aber auch ein Unterschied zu den toxischen Stoffen, bei denen einfach keine Immunabwehr möglich ist und die Konzentration aller Schadstoffe zum Exitus führen - z.B. Ammoniak, Nitrit und all die Schwermetalle; Kupfer, Blei usw.
Weitere Zusammenhänge möchte ich durch die nachfolgenden Beobachtungen und Ereignisse etwas näher verdeutlichen:
Im Jahr 1986 bis einschließlich Anfang 1987 verlor ich, wie viele meiner Kollegen auch, nach einem seit Jahren üblichen Teilwasserwechsel (mit normalem Leitungswasser) fast den vollständigen Bestand meiner Tiere.
Die Diskusfische fingen an abzuschleimen und die ersten Anzeichnen von Atemnot wurden sichtbar. Sie fingen an durchs Becken zu flitzen, hingen an der Wasseroberfläche oder legten sich flach auf dem Boden. Alttiere schienen stärker betroffen zu sein und später kam es noch zu flächigen Blutungen, weil die schützende Schleimschicht fehlte und die Epidermis zusehens zerstört wurde. Die Symptome glichen einer Verätzung, wie sie bei einer Überdosierung von Chloramin T zustande kommt. Nach ungefähr drei Stunden mussten die ersten Toten aus den Becken entfernt werden und viele Tiere verendeten erst nach einer Woche auf Grund der irreparablen Schäden.
Sofort wurde das Wasser auf Chlor geprüft. Alle sonst üblichen Messwerte (Ammonium/Ammoniak, Nitrit, Nitrat, PH-/ Sauerstoff-Wert und der S/cm - Wert [Leitfähigkeit S/cm = Siemens pro Zentimeter]) wurden ebenfalls überprüft. Doch waren keine Auffälligkeiten festzustellen.
Mittlerweile kamen die ersten Telefonanrufe, weil viele Diskushalter identische Probleme hatten. So wurde sofort klar, dass es eigentlich nur an dem Leitungswasser liegen konnte.
Sofort wurden alle Diskushalter telefonisch informiert, von einem Wasserwechsel erst mal Abstand zu nehmen.
Welches Wasser sollte man denn nun verwenden? Und eine Ansteckungsgefahr stand ja auch noch im Raum!
Was war die Ursache dieses Übels?
Ich werde noch weitere Beiträge nach und nach einstellen, um einen Überblick in diese Thematik zu vermitteln.
Seit langem habe ich mich mit all den Zusammenhängen befasst und es gibt sogar an Hand meiner bisherigen Erkenntnisse eine gewisse Brisantz - dazu aber später mehr!
Vieles wurde in der Vergangenheit auch einfach in einem falschen Zusammenhang übermittelt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die bisherigen (zum Teil falschen) Aufklärungsversuche für noch mehr Verwitterung gesorgt haben.
An alle Forenmitglieder! Auch Ihr könnt aktiv zur einer Aufklärung beitragen, denn alles ist noch immer nicht so ganz schlüssig.
Aber bitte berichten nur über Tatsachen und kein "ich hatte mal da was gehört", denn ich bin für jeden brauchbaren Hinweis sehr dankbar.
LG.
Heribert
PS. Habt bitte etwas Geduld wenn ich nicht sofort antworte, immerhin muss ich viele Daten aus alten Unterlagen zu einem vernünftigen Puzzle zusammenfügen.